DE3533403A1 - Waelzlager fuer laengsbewegungen - Google Patents
Waelzlager fuer laengsbewegungenInfo
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- F16C29/06—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wälzlager für
Längsbewegungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Wälzlager der angegebenen Art sind
die Mittel zum Herstellen eines gegenseitigen Abstandes
benachbarter Wälzkörper einer Wälzkörperreihe durch ein
zelne kleine Trennkugeln zwischen den größeren Tragku
geln gebildet (DE-PS 12 58 670). Nachteilig ist bei die
sem Wälzlager, daß die Trennkugeln im Betrieb auf den
Tragkugeln dauernd gleitend reiben. Das Wälzlager kann
deshalb infolge hohen Verschleißes vorzeitig ausfallen.
Hinzu kommt, daß die Trennkugeln durch besondere Halte
elemente im Wälzlager gehalten und geführt werden müs
sen. Das bekannte Wälzlager hat deshalb einen relativ
komplizierten Aufbau.
Der in Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung liegt dem
gegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Wälzlager der ge
nannten Gattung zu schaffen, welches trotz Herstellung
eines gegenseitigen Abstandes der Wälzkörper jeder Wälz
körperreihe eine lange Gebrauchsdauer und eine wirt
schaftlich zu fertigende Konstruktion aufweist.
Mit dem Wälzlager für Längsbewegungen der Erfindung
wird erreicht, daß mindestens ein Wandelement in der
Wälzkörperführung des Käfigs vorhanden ist, welches
zwischen einem in Bewegungsrichtung vorderen und
einem nachfolgenden hinteren Wälzkörper der Wälz
körperführung vorübergehend einschnappt.
Der hintere Wälzkörper läuft bei seiner Bewegung in
der Wälzkörperführung gegen die schräge hintere Be
rührungsfläche(n) des Wandelementes, so daß dieses
Wandelement gegen seine elastischen Rückstellkräfte
seitlich nach außen gedrückt wird und die Wälzkörper
führung für den sich vorbei bewegenden Wälzkörper
freigibt. Der Wälzkörper gleitet dann am seitlich
andrückenden Wandelement vorbei und bewegt sich nach
vorn. Dabei kommt der Wälzkörper mit der schrägen vor
deren Berührungsfläche bzw. Berührungsflächen des
Wandelementes in Berührung und wird durch die ela
stischen Rückstellkräfte des Wandelementes vom nach
folgenden hinteren Wälzkörper getrennt und nach vorn
geschoben. Dabei schnappt das Wandelement wiederum
zwischen einem in Bewegungsrichtung vorderen und ei
nem nachfolgenden hinteren Wälzkörper ein.
Aufgrund des konstruktionsmäßig bedingten gegenseitigen
Spieles der Wälzkörper innerhalb jeder Wälzkörperfüh
rung werden die Wälzkörper in Abschnitten der Wälzkör
perführung von einem oder mehreren elastischen Wand
elementen zumindest kurzzeitig im gegenseitigen Ab
stand voneinander gehalten. Die benachbarten Wälz
körper berühren sich dann nicht gegenseitig, so daß
ein kratzender Berührungsverschleiß zwischen diesen
beiden Wälzkörpern vermieden ist. Es ergibt sich dem
gemäß eine vergrößerte Gebrauchsdauer des Wälzlagers.
Das Wälzlager läßt sich wirtschaftlich herstellen,
weil die Wandelemente, z. B. im Preßverfahren, span
los geformt werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Weiterbildung nach Anspruch 2 hat den Vorteil, daß
der bzw. die Vorsprünge des Wandabschnittes formsteif
und verschleißfest ausgebildet werden können. Zum Bei
spiel kann jeder Vorsprung durch den Kopf eines Stiftes
gebildet sein, der aus einem gegenüber dem Werkstoff
des Käfigs wesentlich verschleißfesteren Werkstoff (Me
tall) hergestellt und durch Nieten mit dem elastischen
Wandelement fest verbunden sein kann.
Die Ausbildung nach Anspruch 3 bewirkt, daß im Still
stand des Wälzlagers das Wandelement des Käfigs zwi
schen einem vorderen und einem hinteren Wälzkörper
einschnappt und diese beiden Wälzkörper in einen gegen
seitigen Abstand voneinander hält. Dabei können die
Wandelemente das zwischen den Wälzkörpern einer Reihe
vorhandene Spiel vollständig wegdrücken. Gegenseitige
Bewegungen mit schädlichen Stößen zwischen den Wälzkör
pern einer Wälzkörperreihe, die beim Transport des ausge
bauten Wälzlagers entstehen könnten, werden somit ver
hindert.
Anspruch 4 weist auf eine Ausgestaltung hin, bei der
Wälzkörper vereinzelt und im Abstand voneinander der
längsverlaufenden Führungsbahn der betreffenden Wälz
körperführung zugeführt werden.
Der am Einlaufende dieser Führungsbahn befindliche Wälz
körper wird nämlich durch das Wandelement von hinten
nachfolgenden Wälzkörper getrennt und durch seine vor
dere Berührungsfläche zwischen die Laufbahn des Schlit
tenelementes und des Schienenelementes nach vorn ge
schoben. Der betreffende Wälzkörper nimmt dann Bela
stung auf und rollt im Abstand von nachfolgenden Wälz
körper selbsttätig in die Führungsbahn hinein.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 bewirkt, daß der Kä
fig aus einem relativ steifen Werkstoff gefertigt wer
den kann und daß die Wandelemente trotz ihrer elasti
schen Nachgiebigkeit relativ harte Berührungsflächen
für die Wälzkörper besitzen.
Anspruch 6 beeinhaltet eine andere Weiterbildung mit dem
Zweck, den Käfig zusammen mit den zugehörigen Wandele
menten in einem wirtschaftlichen Gießverfahren herstel
len zu können.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 7 hat zur Folge, daß die
Wälzkörper von zwei seitlich einander gegenüber stehenden
Elementen gleichzeitig angefaßt und in Bewegungsrichtung
gestellt werden. Auf diese Weise heben sich die seitlich
nach innen in die Wälzkörperführung gerichteten Kraftkom
ponenten der am Wälzkörper angreifenden Berührungskräfte
zumindest zum Teil gegenseitig auf und der betreffende
Wälzkörper wird durch die vordere Berührungsfläche jeder
der beiden einander gegenüberstehenden Wandelemente nach
vorn gedrückt.
Mit der Ausbildung nach Anspruch 8 ist schließlich noch
der Vorteil gegeben, daß die beiden seitlich gegenüber
stehenden Wandelemente beim Vorbeilauf eines Wälzkörpers
in die gegenüberliegende Vertiefung der Seitenfläche des
Wälzkörpers einschnappen können. Dies bewirkt, daß Wälz
körper, die mit etwas schräg verlaufender Drehachse an
kommen können, von den Wandelementen angefaßt und ausge
richtet werden, so daß deren Drehachse rechtwinkelig zur
Bewegungsrichtung in der Wälzkörperführungsbahn verläuft.
Das erfindungsgemäße Wälzlager für Längsbewegungen wird
in der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungs
beispiele, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die teilweise Draufsicht auf die Mantel
fläche eines hülsenförmigen Wälzlagers für
Längsbewegungen,
Fig. 2 die Schnittansicht entlang A-A in Fig. 1,
Fig. 3 die Schnittansicht entlang B-B in Fig. 1,
Fig. 4 die Seitenansicht eines zwischen einem
Schlittenelement und einem Stützelement
eingebauten, blockförmigen Wälzlagers für
Längsbewegungen,
Fig. 5 die Schnittansicht entlang C-C in Fig. 4,
Fig. 6 die schematische Draufsicht auf die Wälz
körper der Umlenkzone des in Fig. 4 und 5
dargestellten Wälzlagers,
Fig. 7 die Schnittansicht eines abgeänderten,
blockförmigen Wälzlagers für Längsbewe
gungen,
Fig. 8 die Seitenansicht eines geänderten block
förmigen Wälzlagers für Längsbewegungen,
Fig. 9 die Ansicht in Richtung des Pfeiles D in
Fig. 8,
Fig. 10 die Schnittansicht entlang E-E in Fig. 8,
Fig. 11 die Seitenansicht eines abgeänderten, block
förmigen Wälzlagers für Längsbewegungen und
Fig. 12 die Schnittansicht entlang F-F in Fig. 11.
In Fig. 1, 2 und 3 ist ein hülsenförmiges Wälzlager
dargestellt, welches eine in Längsrichtung hin und her
bewegbare Welle 1 (siehe strichpunktierte Darstellung in
Fig. 2) umgibt. Die als Schlittenelement dienende Welle 1
ist an einem ihrer beiden Enden mit einem Schlitten (nicht
gezeigt) fest verbunden. Das Wälzlager ist in der Bohrung
eines Gehäuses 2 (siehe strichpunktierte Darstellung in
Fig. 3) eingebaut und in dieser radial und axial abgestützt.
Das Wälzlager besitzt einen im Spritzgießverfahren
aus einem elastischen Kunststoff hergestellten, hül
senförmigen Käfig 3. Am Umfang des Käfigs 3 sind Wälz
körperführungen 4 eingeformt, in denen jeweils eine in
sich geschlossene Reihe 5 von kugeligen Wälzkörpern
6, 7 aus gehärtetem Wälzlagerstahl eingesetzt ist.
Die Wälzkörper 6, 7 jeder Reihe haben zumindest ab
schnittsweise in ihrer Wälzkörperführung 4 einen kleinen
gegenseitigen Abstand voneinander.
Jede Wälzkörperführung 4 weist eine längsverlaufende
Führungsbahn 8 auf, die als ein radial durchgehender
Schlitz im Käfig 3 eingeformt ist. In dieser Führungs
bahn 8 rollen die belasteten Wälzkörper 6 der betref
fenden Reihe 5 zwischen einer zylindrischen Laufbahn 9
der Mantelfläche der Welle 1 und einer zylinderab
schnittförmigen Laufbahn 10 einer die Führungsbahn 8
radial von außen abdeckenden Laufbahnschiene 11. Die
Laufbahnschiene 11 ist in der Bohrung des Gehäuses 2
radial abgestützt.
Beide Enden 12 der Führungsbahn 8 sind durch eine im
Käfig 3 eingeformte, radial nach außen geöffnete und
radial nach innen geschlossene Rückführbahn 13 mit
einander verbunden. In dieser Rückführbahn 13 werden
die am jeweiligen Ende 12 des Auslaufes der Führungs
bahn 8 austretenden Wälzkörper 6, 7 aufgenommen und
dem zugehörigen Ende 12 des Einlaufes und der Füh
rungsbahn 8 zugeführt.
Im vorliegenden Fall besteht die Rückführbahn 13
aus zwei halbkreisförmig verlaufenden Umlenkbahnen 14
und einer dieser einseitig miteinander verbindenden
längsverlaufenden Verbindungsbahn 15.
Auf der äußeren Seite der Umlenkbahnen 14 sind vier
Vorsprünge 17 in Bewegungsrichtung 16 der Wälzkörper
6, 7 hintereinander angeordnet. Diese Vorsprünge 17 die
nen als seitliche Wandelemente der Wälzkörperführung 4.
Sie sind an einem dünnwandigen, seitlich nach außen
biegeelastisch nachgiebigen, mit dem Käfig 3 einstückig
verbunden Wandabschnitt 18 der Umlenkbahn 14 angeformt.
Die Vorsprünge 17 sind, in Bewegungsrichtung 16 gesehen,
konvex ausgebildet und ragen im zwischen jeweils einem
vorderen Wälzkörper 6, 7 und einem nachfolgenden hinteren
Wälzkörper 6, 7 eingeschnappten Zustand in die Umlenkbahn
14 seitlich von außen nach innen hinein.
Jeder Vorsprung 17 hat eine vordere Berührungsfläche 19
für den betreffenden vorderen Wälzkörper 6, 7 und eine
hintere Berührungsfläche 20 für den nachfolgenden hin
teren Wälzkörper 6, 7.
Beim Einschnappen eines der Vorsprünge 17 kommt der zu
gehörige vordere Wälzkörper 6, 7 in Berührung mit der
vorderen Berührungsfläche 19, die an der Berührungsstel
le eine schräg nach vorn gerichtete Kraftwirkungslinie
21 besitzt. Gleichzeitig kann derselbe Vorsprung 17 bei
entsprechender Stellung des hinteren Wälzkörpers die
sen berühren, so daß an der Berührungsstelle eine Kraft
mit einer schräg nach hinten weisenden Kraftwirkungs
linie 22 wirkt. Durch die elastischen Rückstellkräfte
des Wandelementes 18 werden diese beiden Wälzkörper 6, 7
dann durch den einschnappenden Vorsprung 17 in einem
gegenseitigen Abstand 23 voneinander getrennt.
Jeweils einer der Vorsprünge 17 ist an den beiden Enden
12 der Führungsbahn 8 angeordnet.
Der Vorsprung 17 des Endes 12 des Einlaufes der Wälz
körper 6, 7 greift im Betrieb am vorbeilaufenden Wälz
körper 7 an und schiebt diesen mit seiner hinteren
Berührungsfläche 20 in Bewegungsrichtung 16 zwischen
die Laufbahn 9 der Welle 1 und die Laufbahn 10 der
Laufbahnschiene 11. Dieser Wälzkörper 6, 7 nimmt dann
Belastung auf und bewegt sich infolge eigenen Rollens
in die Führungsbahn 8 des Käfigs 3 hinein.
Dabei wird einer kleiner Abstand 23 vom nachfolgenden
Wälzkörper eingehalten. Auf diese Weise haben alle in
der Führungsbahn 8 unter Last rollenden Wälzkörper 6
einen kleinen gegenseitigen Abstand 23 voneinander.
In den Fig. 4, 5 und 6 ist ein blockförmiges Wälz
lager gezeigt. Dieses Wälzlager besitzt eine einzige
Wälzkörperführung 4. Es setzt sich aus einem Tragteil
24 aus Stahl und einem mit diesem durch Schrauben 25
festverbundenen Führungsteil 26 aus elastischem Kunst
stoff zusammen.
Die aus Wälzlagerstahl gefertigten Wälzkörper 6, 7 der
in der Wälzkörperführung 4 eingebauten endlosen Wälz
körperreihe 5 sind als Zylinderrollen ausgebildet. Auf
ihren beiden ebenen Seitenflächen haben die Wälzkörper
6, 7 je eine zentrische, kugelabschnittförmige Vertie
fung 27.
Die Wälzkörperführung 4 hat eine längsverlaufende Füh
rungsbahn 8 für die zwischen der ebenen Laufbahn 9 des
Schlittenelementes 28 und der ebenen Laufbahn 10 des
Tragteils 24 abrollenden, belasteten Wälzkörper 6 der
Wälzkörperreihe 5. Beide Enden 12 der Führungsbahn 8 sind
durch eine Rückführbahn 13, miteinander verbunden.
Der Tragteil 24 des Käfigs 3 ist durch Schrauben 29
auf einer ebenen Stützfläche des Stützelementes 30
befestigt.
Entlang jeder Umlenkbahn 14 erstreckt sich auf beiden
einander gegenüberliegenden Seiten je ein dünnwandiger,
biegeelastischer Wandabschnitt 18. Jedem Wandabschnitt
18 liegen die betreffenden Seitenflächen der Wälzkörper
6 eng gegenüber, so daß die Wälzkörper 6, 7 auf dem Wand
abschnitt 18 seitlich geführt sind. Auf dem Wandabschnitt
18 sind kalottenförmige Wandelemente 31 angeformt, die
in Höhe der zentrischen Vertiefungen 27 der vorbeilaufen
den Wälzkörper 7 angeordnet sind und deren Kontur der
Form der Vertiefungen 27 angepaßt ist. Jeweils ein Wand
element 31 des einen Wandabschnittes 18 der Umlenkbahn
14 steht einem Wandelement 31 des seitlich gegenüberlie
genden Wandabschnittes 18 rechtwinkelig zur Bewegungsrich
tung 16 gegenüber.
Vor dem Vorbeilauf des betreffenden Wälzkörpers 7 an
den zwei einander gegenüberstehenden Wandelementen 31
läuft der hintere Wälzkörper 7 mit seiner Außenkante
gegen jeweils eine hintere Berührungsfläche der beiden
Wandelemente 31, so daß auf diese Berührungsfläche eine
Anlaufkraft wirkt, deren Kraftwirkungslinie 22 schräg
nach hinten gerichtet ist (Fig. 6). Die Anlaufkraft
bewirkt, daß beide Wandelemente 31 gegen die elastische
Rückstellkraft des zugehörigen Wandabschnitts 18 seitlich
nach außen gedrückt werden und den Weg für den Vorbeilauf
des Wälzkörpers 7 freigeben. Bei diesem Vorbeilauf glei
ten die beiden Wandelemente 31 auf der gegenüberliegen
den Seitenfläche des Wälzkörpers 7 und schnappen schließ
lich in die Vertiefung 27 selbsttätig ein, so daß die
Drehachse 32 des Wälzkörpers 7 rechtwinkelig zur Bewegungs
richtung 16 ausgerichtet wird. Die Drehachse 32 steht
dann genau parallel zur gemeinsamen Achse einer inneren
zylinderabschnittförmigen Wandung 33 und einer dieser
gegenüberliegenden äußeren, zylinderabschnittförmigen
Wandung 34 der Umlenkbahn 14.
Anschließend werden die beiden Wandelemente 31 durch
den Berührungsdruck des nachfolgenden Wälzkörpers 7
nach vorn geschoben. Dabei wird die Begrenzungskante
der Vertiefung 27 gegen die schräge hintere Berührungs
fläche des eingreifenden Wandelementes 31 gedrückt. Bei
de gegenseitigen Wandelemente 31 werden gleichzeitig
seitlich nach außen und aus der zugehörigen Vertiefung
27 herausgedrückt. Die Wandelemente 31 gleiten anschlie
ßend auf der Seitenfläche des sich nach vorn bewegenden
Wälzkörpers 7.
Schließlich kommt eine vordere Berührungsfläche jedes der
beiden gegenüberliegenden Wandelemente 31 mit der Außen
kante des Wälzkörpers 7 gleichzeitig in Berührung. Die
vordere Berührungsfläche hat an ihrer Kontaktstelle mit
dem Wälzkörper 7 eine schräg nach vorn gerichtete Kraft
wirkungslinie 22, so daß der Wälzkörper 7 durch die Rück
stellkraft der beiden Wandabschnitte 18 nach vorn gescho
ben und somit vom nachfolgenden Wälzkörper 7 getrennt wird.
An beiden Enden 12 der Führungsbahn 8 ist je ein Wandele
ment 31 angeordnet. Das Wandelement 31 des Endes 12 auf
der Einlaufseite trennt den einlaufenden Wälzkörper 7
vom nachfolgenden Wälzkörper 7 und schiebt diesen zwischen
die Laufbahn 9 des Schlittenelementes 28 und die Laufbahn
10 des Tragteils 24. Der Wälzkörper 7 nimmt dann Belastung
auf und rollt in einem bestimmten Abstand von nachfolgen
den Wälzkörper 7 in die Führungsbahn 8 hinein.
In Fig. 7 ist ein abgeändertes blockförmiges Wälzlager
für Längsbewegungen dargestellt, welches ähnlich wie
das in Fig. 4, 5 und 6 gezeigte Wälzlager konstruiert
ist.
Der Führungsteil 26 dieses Wälzlagers besteht jedoch
aus einem relativ steifen Kunststoff. Auf der äußeren
Seite jeder Umlenkbahn 14 ist ein dünnes, biegeela
stisches Federblech 35 eingesetzt, an dem die zy
lindrischen Wälzkörper 6, 7 mit ihrer Mantelfläche
anlaufen und somit geführt werden. An seinen bei
den, in Bewegungsrichtung liegenden Enden hat das
Federblech 35 je eine umgebogene Haltelasche 36, 37,
die am Führungsteil 26 fest verankert ist.
Entlang der Umlenkbahn 14 ist das Federblech 35 wel
lenförmig ausgebildet. Die nach außen weisenden Wel
lenberge des Federbleches 35 stützen sich auf einer
konzentrisch zur Umlenkbahn 14 verlaufenden, zylin
derabschnittförmigen Wandung des Führungsteils 26 ab.
Die nach innen weisenden Wellenberge bilden Wandele
mente 38, welche im entspannten Zustand des Feder
bleches 35 in die Umlenkbahn 14 hineinragen.
Beim Vorbeilauf der Wälzkörper 6, 7 schnappen die Wand
elemente 38 kurzzeitig zwischen jeweils einem vorderem
und einem nachfolgenden hinteren Wälzkörper 6, 7 ein.
Dabei berührt das betreffende Wandelement 38 mit ei
ner vorderen Berührungsfläche die Mantelfläche des
vorderen Wälzkörpers 6, 7 und mit einer hinteren Be
rührungsfläche die Mantelfläche des hinteren Wälz
körpers 6, 7. Beide Wälzkörper 6, 7 werden dabei gegen
die innere zylinderabschnittförmige Wandung 33 der
Umlenkbahn 14 gedrückt und auf dieser gleitend und/
oder rollend geführt.
Die Berührungskraft der vorderen Berührungsfläche hat
eine schräg nach vorn gerichtete Kraftwirkungslinie 21
und die Berührungskraft der hinteren Berührungsfläche
einer schräg nach hinten gerichtete Kraftwirkungslinie
22. Jedes Wandelement 38 ist im übrigen so bemessen,
daß dieses im eingeschnappten Zustand den vorderen Wälz
körper 6, 7 in einem kleinen Abstand 23 vom nachfolgenden
hinteren Wälzkörper 6, 7 hält.
Da eines der beiden Elemente 38 jeder Umlenkbahn 14 am
anschließenden Ende 12 der Führungsbahn 8 angeordnet
ist, haben die in dieser Führungsbahn 8 rollenden be
lasteten Wälzkörper 6 einen kleinen Abstand 23 vonein
ander.
In den Fig. 8, 9 und 10 ist ein Wälzlager darge
stellt, welches einen Käfig 3 mit einer einzigen Wälz
körperführung 4 aufweist. In dieser Wälzkörperführung
ist eine Reihe 5 von kugeligen Wälzkörpern 6, 7 mit
gegenseitigem Spiel eingesetzt.
Das Wälzlager ist an einem Stützelement (nicht gezeigt)
befestigt. Es besteht aus einem äußeren Tragteil 39
und einem inneren Tragteil 40. Zwischen der Laufbahn 9
(siehe strichpunktierte Darstellung in Fig. 8) eines
Schlittenelementes und der Laufbahn 10 eines inneren
Tragteils 40 rollen die belasteten Wälzkörper 6 in
der längsverlaufenden Führungsbahn 8 des Käfigs 3.
Der äußere Tragteil 39 hat an seinem zur Laufbahn 9
weisenden Ende auf beiden Seiten der Führungsbahn 8
angeordnete, biegeelastische Laschen 41. Diese La
schen 41 sind rechtwinkelig zur Wälzkörperführung 4
einander seitlich gegenüberstehend angeordnet. Sie
dienen als Wandelemente, welche im Betrieb jeweils
zwischen einem vorderen und einem nachfolgenden hin
teren Wälzkörper seitlich einschnappen und während
des Vorbeilaufes der Wälzkörper 6, 7 seitlich aus
weichen. Die, in Bewegungsrichtung 16 gesehen, hin
tere Kante 42 jeder Lasche 41 hat eine Berührungs
fläche mit einer schräg nach hinten gerichteten
Kraftwirkungslinie 22 für den von hinten anlaufen
den Wälzkörper 6, 7.
Außerdem hat jede Lasche 41 eine vordere Kante 43, die
eine Berührungsfläche mit einer schräg nach vorn ge
richteten Kraftwirkungslinie 21 für den an der Lasche
41 vorbeigelaufenen, nach vorn sich bewegenden Wälzkör
per 6, 7 bildet.
An beiden Enden 12 der Führungbahn 8 ist eine Lasche 41
angeordnet. Die Lasche 41 des Einlaufes der Wälzkörper 7
stellt den von der betreffenden Umlenkbahn 14 herkommen
den unbelasteten Wälzkörper 7 in einem kleinen Abstand 23
vom nachfolgenden und belasteten Wälzkörper 7 und schiebt
diesen zwischen die Laufbahn 9 des Schlittenelementes
und die Laufbahn 10 des inneren Tragteils 40.
Die entlang der Führungsbahn 8 angeordneten Laschen 41
bewirken, daß der gegenseitige Abstand 23 benachbarter
Wälzkörper 6 in dieser Führungsbahn 8 durch deren bie
geelastische Rückstellkräfte eingehalten oder korrigiert
wird.
In Fig. 11 und 12 ist ein Wälzlager für Längsbewegun
gen dargestellt, das eine ähnliche Konstruktion wie
das in den Fig. 8, 9 und 10 gezeigte Wälzlager auf
weist. Es sind also wiederum entlang der Führungsbahn
8 angeordnete, rechtwinkelig zur Wälzkörperführung 4
liegende, seitlich nach außen elastisch nachgiebige
Wandelemente vorhanden.
Im vorliegenden Fall besteht jedoch jedes Wandelement
jeweils aus zwei linsenförmigen Nietköpfen 44, die
quer zur Bewegungsrichtung 16 auf einer ebenen, biege
elastischen Lasche 45 des äußeren Tragteils 39 befestigt
sind. Diese Laschen 45 können zwischen einem vorderen
Wälzkörper 6, 7 und einem hinteren Wälzkörper 6, 7 ein
schnappen. Jeder Nietkopf 44 hat eine vordere und eine
hintere Berührungsfläche für die kugeligen Wälzkörper
6, 7. Die Kraftwirkungslinien dieser Berührungsflächen
sind schräg nach vorn bzw. schräg nach hinten gerich
tet.
Am entgegen der Bewegungsrichtung 16 liegenden Ende 12
der Führungsbahn 8 des Käfig 3 ist ein Paar von Niet
köpfen 44 angeordnet, welches die von der Umlenkbahn 14
herkommenden unbelasteten Wälzkörper 7 in einen kleinen
Abstand 23 zum nachfolgenden Wälzkörper 7 stellt und in
die Führungsbahn 8 hineinschiebt.
Am in Bewegungsrichtung 16 liegenden Ende 12 der Führungs
bahn 8 rollen die belasteten Wälzkörper 6 in die anschlie
ßende Umlenkbahn 14 hinein.
Dabei wird der eintretende Wälzkörper 6 vom in der Nähe
der Laufbahn 9 angeordneten Nietkopf 44 des betreffenden
Paares von Nietköpfen 44 angefaßt und von der Laufbahn 9
des Schlittenelementes (siehe strichpunktierte Darstellung
in Fig. 11) abgehoben.
Die in der Nähe der Laufbahn 9 angeordneten Nietköpfe 44
der Laschen 45 sind übrigens so ausgebildet, daß diese
die Wälzkörper 6 in der Führungsbahn 8 festhalten, wenn
der Käfig 3, z. B. bei der Montage, von der Laufbahn 9
des Schlittenelementes entfernt wird.
Claims (8)
1. Wälzlager für Längsbewegungen zwischen einem
Schlittenelement und einem Stützelement be
stehend aus einem am Stütz- oder Schlitten
element befestigten Käfig mit mindestens einer
Wälzkörperführung und in dieser in Reihe hinter
einander endlos geführte Wälzkörper, wobei jede
Wälzkörperführung durch eine längsverlaufende
Führungsbahn für zwischen Laufbahnen des Schlit
tenelementes und des Stützelementes abrollende,
belastete Wälzkörper und eine die beiden Enden
dieser Führungsbahn miteinander verbindende Rück
führbahn für unbelastete Wälzkörper der Wälzkör
perreihe gebildet ist, und Mitteln zum Herstellen
eines gegenseitigen Abstandes benachbarter Wälz
körper der Wälzkörperreihe, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittel zum Herstellen eines gegen
seitigen Abstandes (23) benachbarter Wälzkörper
(6, 7) durch ein oder mehrere, auf einer oder auf
beiden einander gegenüberliegenden Seiten der
Wälzkörperführung (4) des Käfigs (3) angeordnete,
elastisch nachgiebige, jeweils zwischen einem vor
deren und einem nachfolgenden hinteren Wälzkörper
(6, 7) einschnappbar angeordnete Wandelemente
(17, 31, 38, 44) gebildet sind, welche zum seit
lichen Nachgeben beim Vorbeilauf des jeweils hin
teren Wälzkörpers (6, 7) mindestens eine vordere
Berührungsfläche (19) für den vorderen Wälzkörper
(6, 7) mit jeweils einer schräg nach vorn gerich
teten Kraftwirkungslinie (21) und mindestens
eine hintere Berührungsfläche (20) für den hin
teren Wälzkörper (6, 7) mit jeweils einer schräg
nach hinten gerichteten Kraftwirkungslinie (22)
aufweisen.
2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Wandelement durch einen mit ei
nem elastisch nachgiebigen Wandabschnitt (18) der
Wälzkörperführung (4) des Käfigs (3) fest verbun
denen, die vordere und hintere Berührungsfläche
(19, 20) aufweisenden Vorsprung (17) gebildet ist.
3. Wälzlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vordere und hintere Berührungs
fläche (19, 20) des bzw. der Wandelemente (18) des
Käfigs (3) im zwischen zwei benachbarte Wälzkörper
(6, 7) eingeschnappten Zustand den vorderen Wälz
körper (6, 7) in einem bestimmen Abstand (23) vom
hinteren Wälzkörper (6,7) haltend ausgebildet sind.
4. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß je ein Wandelement
(17, 31, 38) des Käfigs (3) an den beiden Enden (12)
der längsverlaufenden Führungsbahn (8) jeder Wälz
körperführung (4) des Käfigs (3) angeordnet ist.
5. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement durch
ein im Käfig (3) verankertes, biegeelastisches
Federblech (35) gebildet ist.
6. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Käfig (3) aus einem ela
stischen Gießwerkstoff gefertigt und das bzw. die
Wandelemente (17, 31) mit dem Käfig (3) einstückig
verbunden sind.
7. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei mindestens eine der Wälzkörperführungen des
Käfigs auf einander gegenüberliegenden Seiten min
destens ein elastisches Wandelement aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Wandele
mente (31, 38, 44) rechwinkelig zur Wälzkörperfüh
rung (4) einander seitlich gegenüberstehend ange
ordnet sind.
8. Wälzlager nach Anspruch 7, wobei die Wälzkörper
mindestens einer Wälzkörperführung des Käfigs
als auf ihren beiden Seitenflächen je eine zen
trische Vertiefung aufweisende Rollen ausgebil
det sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
zwei gegenüberstehende Wandelemente (31) in die
Vertiefung (27) der gegenüberliegenden Seiten
fläche der Rollen (6, 7) selbsttätig ein- und
ausschnappend angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533403 DE3533403A1 (de) | 1985-09-19 | 1985-09-19 | Waelzlager fuer laengsbewegungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533403 DE3533403A1 (de) | 1985-09-19 | 1985-09-19 | Waelzlager fuer laengsbewegungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533403A1 true DE3533403A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=6281367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853533403 Withdrawn DE3533403A1 (de) | 1985-09-19 | 1985-09-19 | Waelzlager fuer laengsbewegungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3533403A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3805392A1 (de) * | 1988-02-20 | 1989-08-31 | Ipiranga Sa | Linearlager mit umlaufenden kugeln |
DE9209212U1 (de) * | 1992-07-09 | 1993-11-04 | Pies Gerrit | Linearführung |
EP1148262A1 (de) * | 2000-04-22 | 2001-10-24 | INA Wälzlager Schaeffler oHG | Linearwälzlager |
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CN111022496A (zh) * | 2019-12-30 | 2020-04-17 | 智龙传动(厦门)科技有限公司 | 一种静音直线导轨 |
DE102019217791A1 (de) * | 2019-11-19 | 2021-05-20 | Robert Bosch Gmbh | Rollenführungswagen |
-
1985
- 1985-09-19 DE DE19853533403 patent/DE3533403A1/de not_active Withdrawn
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