DE3532930C1 - Kühler, insbesondere Ölkühler - Google Patents
Kühler, insbesondere ÖlkühlerInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühler, insbesondere ölkühler aus stranggepreßten Profilen mit einem umfangsgeschlossenen Außenmantel und einem
dazu achsgleich liegenden umfangsgeschlossenen Innenmantei, wobei der Innenmantel zumindest an seiner
Außenseite und der Außenmantel zumindest an seiner Innenseite radial nach außen gerichtete, zur Achse der
Mäntel parallel verlaufende Rippen aufweist und die beiden Mantel korrespondierende Umfangskonturen
besitzen.
Ein Kühler dieser Art ist aus der US-Patentschrift 43 45 644 bekannt. Bei diesem Kühler ist der Innenmantel und der Außenmantel als einstückiges Strangpreßprofil ausgebildet, wobei der von den beiden Mänteln
begrenzte Ringraum durch radial verlaufende, die Mäntel unmittelbar verbindende Stege in einzelne Kammern
unterteilt ist Die stirnseitig offenen Enden sind mit ringförmigen Kappen verschlossen, welche Ein- bzw. Auslaßöffnungen für das zu kühlende Medium besitzen.
Diese Κερμβη sind am Strangpreßprofil mit mehreren
Schrauben befestigt. Abgesehen davon, daß ein Strangpreßwerkzeug für ein solches Profil kaum herstellbar
ist, ist diese bekannte Konstruktion insofern aufwendig, als die erwähnten Kappen Bauelemente bilden, die zusätzlich gefertigt und montiert werden müssen. Darüber
hinaus ist das Verhältnis von Diirchströmquerschnitt
zur Umf angslänge des Durchströmquerschnittes ungünstig. Dieses Verhältnis bestimmt die Kühlleistung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die spezifische Kühlleistung eines solchen Küh-Iers zu verbessern, also das Verhältnis vom Durchströmquerschnitt zur Umfangslänge des Durchströmquerschnittes günstiger zu gestalten und feraer konstruktive
Voraussetzungen zu schaffen, die die Herstellung und die Montage eines solchen Kühlers vereinfachen. Die
Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß nun dadurch, daß die in. radialer Richtung gemessene Höhe
der Rippen etwa gleich ist der halben Differenz des Innendurchmessers des Außenmantels und des Außendurchmessers des Innenmantels; daß die vom Innenmantel nach außen ragenden Rippen den von jeweils
zwei benachbarten, nach innen ratenden Rippen des Außenmantels begrenzten Teüräunji; halbieren, wobei
die Anzahl der Teilräume gleich ist der Anzahl der nach außen ragenden Rippen des Irtrienmantels; daß zumindest einer der Mantel geweih ist, wb'eei die Wellenberge
und Wellentäler parallel zur Mantelachse verTaufen und
in den Endabschnitten die Innenrippen des AuSenmantels und die Außenrippen des Innenmantels abgetrennt
sind, und stirnseitig der Innenmantel so weit aufgeweitet und/oder der Außenmantel so weit gestaucht ist, daß
sich die Mäntel stirnseitig berühren und die beiden Mantel stirnseitig miteinander verbunden, verschweißt,
verlötet, verklebt sind.
Dank dieser Maßnahme sind für die Fertigung des Kühlers keine zusätzlichen Konstruktionselemente notwendig, darüber hinaus ist das mehrfach erwähnte Verhältnis, das die spezifische Kühlleistung bestimmt, optimal gestaltet.
Sind nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal Außenmantel und Innenmantel zueinander gewellt,
so greifen die aufgeweiteten bzw. gestauchten stirnseitigen Endzonen der Profile bei der Montage zahnartig
ineinander, und verhindern dadurch, daß sich beim Verlöten oder Verschweißen der stirnseitigen Trennfuge
die Profile gegeneinander verdrehen können. Dadurch ist auf einfache Weise eine Positionierung der zu verbindenden Profilstücke möglich, die gewährleistet, daß die
nach außen ragenden Rippen des inneren Mantels positionsgerecht im Teilraum der nach innen ragenden Rippen des Außenmantels liegen und diesen halbieren, so
daß über den gesamten Umfang des Kühlers gleiche geometrische Verhältnisse vorhanden sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt des Außenrohres;
F i g. 2 einen Querschnitt des Innenrohres;
F i g. 3 eine Seitensicht des Kühlers zum Teil aufgerissen;
Fig.4 die stirnseitige Ansicht des Kühlers nach
F i g. 3 (Blickrichtung Pfeil A);
F i g. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in F i g. 3.
F i g. 1 veranschaulicht den Querschnitt des stranggepreßten AußenroLres 1, dessen Mantel 2 wellenförmig
gestaltet ist, wobei an jeden Wellenberg 3 eine äußere
Rippe 4 und an jedes Wellental 5 eine innere Rippe 6 anschließt Die Wellenberge 3 und die Wellenberge 5
erstrecken sich parallel zur Längsachse des Außenrohres 1. Die F i g. 1 und auch die anderen Figuren der
Zeichnung veranschaulichen die Bauteile in einem vergrößerten Maßstab. Tatsächlich sind diese Teile nur etwa
halb so groß wie dargestellt Daraus ist erkennbar, daß die Wandstärke sowohl des eigentlichen Mantels 2
wie auch jene der Rippen 4 und 6 sehr klein sind. Darüber
hinaus sind pro Längeneinheit des Umfanges viele Rippen 4 bzw. 6 vorhanden, die Rippenleiiung ist also
groß.
F i g. 2 veranschaulicht den Querschnitt des stranggepreßten Innenrohres 7, dessen Mantel 8 ebenfalls wellenförmig
gestaltet ist und zwar in korrespondierender Ausgestaltung zum Mantel 2 des Außenrohres 1. An den
jeweiligen Wellenbergen 9 schließen nach außen gerichtete Rappen 10 an. Die Teilung der Rippen entspricht
jener des Außenmantels 1.
Zur Bildung und Fertigung des Kühlers werden die so ausgestalteten stranggepreßten Rohre 1 und 2 von etwa
gleicher Länge ineinandergeschoben. Die in radialer Richtung gemessene Höhe H der Rippen 6 bzw. 10 ist
etwa gleich der halben Differenz des mittleren Innendurchmessers D des Außenmantels 2 und des mittleren
Außcndurchmessers d des innerer. Mantels 8, so daß
sowohl die Rippen 6 wie auch die Rippen 10 den von den
beiden ineinandergeschobenen Profilen begrenzten Ringraum radial überbrücken (F i g. 5). Die äußeren Begrenzungskanten
der Rippen 6 bzw. 10, die den erwähnten Ringraum radial überbrücken, liegen dabei jeweils
in einer durch die Wellung der Mäntel 2 bzw. 8 gebildeten rinnenartigen Vertiefung (Wellental), so daß auf
Grund der gleichmäßigen Teilung der erwähnte Ringraum in eine Vielzahl gleich großer Kammern unterteilt
ist, wobei die vom Innenmantei 8 nach außen ragenden Rippen 10 den von jeweils zwei benachbarten, nach
innen ragenden Rippen 6 des Außenmantels 2 begrenzten Teilraum 11 halbieren.
Bevor die stranggepreßten Rohre 1 und 2 von im wesentlichen gleicher Länge zur Bildung eines Kühlers
ineinandergeschoben werden, werden an den Endabschnitten des Innenrohres 7 die nach außen ragenden
Rippen 10 abgetrennt, ebenso werden abgetrennt die nach innen ragenden Rippen 6 des Außenrohres 1. Dann
wird das Innenrohr 7 in diesen Endbereichen kegel- oder trompetenartig aufgeweitet, und zwar so weit, bis
sein aufgeweiteter äußerer Rand an der Innenseite des Außenmantels 2 anliegt (F i g. 3). Trotz des relativ dünnwandigen
Mantels 8 ist diese Aufweitung dank der Ausgestaltung des Profiles möglich, da durch die erwähnte
Wellung Materialreserven gebildet werden, die bei dieser Aufweitung, die eine nicht unerhebliche Vergrößerung
des Umfanges bedeutet, herangezogen werden können. Entlang der S'oßfuge oder Trennfuge 12 werden
die ineinandergeschobenen Rohre 1 und 7 verschweißt oder verlötet odei' verklebt.
Es ist auch möglich, statt das Innenrohr 7 aufzuweiten,
das Außenrohr 1 zu stauchen, wobei auch in diesem Falle im Endbereich die Rippen 6 bzw. 10 abgetrennt
werden müssen. Auch für eine kontrollierte Stauchung bewährt sich eine solche Wellung des Mantels 2 des
Außenrohres 1.
Die Stirnseite des für die Schweißung oder Lötung vorbereiteten Kühlers veranschaulicht Fig.4, aus der
auch die erwähnte trompetenartige Aufweitung des Mantels 8 des Innenrohres 7 ersichtlich ist Nahe den
ίο Endbereichen werden im äußeren Mantel 2 Ein- bzw.
Auslaßöffnungen 13 vorgesehen, an welchen durch geeignete und bekannte Mittel Rohrleitungen bzw.
Schlauchleitungen anschließbar sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die umfangsgeschlossenen Außen- und Innenrohre 1 und 7 zylindrisch
ausgebildet Andere Umfangskonturen, beispielsweise elliptische oder vielkantige sind möglich.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner die Außenkontur des Außenrohres 1 (F i g. 1) radial symmetrisch
ausgebildet Eine solche Ausgestaltung ist dann zweckmäßig, wenn der Kühler beispielsweise in eine
Rohrleitung eingebaut wird. Dies ist der FaIf bei ölkühlern
für Kraftfahrzeuge, bei welchen dieser ölkühler in den Wasserkühler integriert wird. Es ist aber auch denkbar,
außenseitig am Außenrohr 1 eine Leiste vorzusehen, die zusammen mit dem Rohr 1 stranggepreßt wird
und mit diesem einstückig ausgebildet ist und die in F i g. 1 mit einer strichpunktierten Linie 14 angedeutet
ist Eine solche Leiste kann der Befestigung des Kühlers dienen und/oder auch dazu, die Zu- und Abführleitung
für das zu kühlende Medium anzuschließen.
Einige zweckmäßige Abmessungen für einen solchen Kühler, der als ölkühler im Kraftfahrzeugbau verwendet
wird, werden nachfolgend benannt:
So beträgt der Außendurchmesser des Außenrohres 1 ca. 40 mm, der Außendurchmesser des Innenrohres 7 ca.
30 mm. Die mittlere Stärke s der Rippen 4,6 und 10 ca.
0,6 mm und die Wandstärke des eigentlichen Mantels 2 bzw. 8 ca. 0,8 mm. Daß ferner das Verhältnis zwischen
Durchströmquerschnitt einerseits und Umfangslänge des dcichströmten Querschnittes andererseits außerordentlich
günstig ist, macht die Fig.5 unmittelbar anschaulich.
Der mittlere Durchmesser des Mantels 2 beträgt ferner ca. 32 mm und der mittlere Durchmesser
des inneren Mantels 8 ca. 22 mm. Aus den beispielsweise angegebenen Abmessungen ist auch ermitteibar, in weichem
Ausmaß stirnseitig der Innenmantel 8 aufgeweitet wird. Werden die oben angegebenen Maße berücksichtigt,
so ergibt sich unter Berücksichtigung, daß die Umso fangsdifferenz auf Grund der Aufweitung Δμ = ir(D-d)
ist, ein Wert von ca. 30 mm. Auf den ursprünglichen Umfang bezogen ergibt dies eine Streckung von ca.
45%. D«nk. der besonderen Ausgestaltung des Mantels 2 bzw. des Mantels 8 ist eine Streckung in diesem Ausmaß
möglich gewordf κ.
Stirnseitig werden Innenmantel bzw. Außenmanül so
weit aufgeweitet bnw. gestaucht, daß die Wellung als solche zwar erhalten bleibt, jedoch gegenüber ihrer ursprünglichen
Form gestreckt bzw. gestaucht ist. Beim Ineinanderfügen der Rohre greifen dann die Wellungen
zahnartig ineinander und durch dieses zahnartige Ineinandergreifen sind die Rohre einwandfrei zueinander positioniert,
so daß die nach außen ragenden Rippen des inneren Mantels positionsgerecht im Teilraum der nach
innen ragenden Rippen des Außenmantels liegen und diesen halbieren, so daß über den gesamten Umfang des
Kühlers gleiche geometrische Verhältnisse vorhanden sind. Die Breite b der Teilräume 11 werden den jeweils
zu kühlenden Medien optimal angepaßt. So ist es auf Grund der vorgeschlagenen Konstruktion möglich, die
den Kühler bildenden Elemente so zu gestalten, daß die mittlere Breite b des Teilraumes 11 nur ca. 0.2 mm beträgt,
was eine optimale Kühlleistung ermöglicht.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist die Einlaß- b^w. Auslaßöffnung 13 für das zu kühlende Medium
im äußeren Mantel 2 vorgesehen. Diese Öffnungen können auch im Innenmantel oder aber im Innen-
und Außenmantel angeordnet werden.
Ergänzend sei auch vermerkt, daß die Rippen 4.6 und
10 von ebenen Flächen und Flächenabschnitten begrenzt sein können, daß es aber auch möglich ist. die
Oberfläche dieser Rippen etwas zu wellen. Es ist möglich, mehrere ölkühler der hier beschriebenen Bauweise
zu Gruppen zusammenzufassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
20
J5
40
50
60
Claims (6)
1. Kühler, insbesondere Ölkühler aus stranggepreßten Profilen mit einem umfangsgeschlossenen
Außenmantel und einem dazu achsgleich liegenden umfangsgeschlossenen Innenmantel, wobei der Innenmantel zumindest an seiner Außenseite und der
Außenmantel zumindest an seiner Innenseite radial nach außen gerichtete, zur Achse der Mantel parallel
verlaufende Rippen aufweist und die beiden Mantel korrespondierende Umf angskonturen besitzen, d a -durch gekennzeichnet, daß die in radialer
Richtung gemessene Höhe (H) der Rippen (6, 10) etwa gleich ist der halben Differenz des Innendurchmessers (D) des Auöenmantels (2) und des Außendurchmessers (d)des Innenmantels (8); daß die vom
Innenmantel (8) nach außen ragenden Rippen (10) den von jeweils zwei benachbarten, nach innen ragenden Ripsen (6) des Aiifcnmantels (2) begrenzten
Teilräume (11) halbieren, wobei die Anzahl der Teiiräume (11) gleich ist der Anzahl der nach außen
ragenden Rippen (10) des Innenmantels (2); daß zumindest einer der Mäntel (2,8) gewellt ist, wobei die
Wellenberge (3) und Wellentäter (5) parallel zur Mantelachse verlaufen und b% den Endabschnitten
die Innenrippen (6) des Außenmantels (2) und die Außenrippen (10) des Innenmantels (8) abgetrennt
sind, und stirnseitig der Innenmantel so weit aufgeweitet und/oder der Außenmantel so weit gestaucht
ist, daß sich Jie Mäntel stirnseitig berühren und die beiden Mäntel stirns^itig ineinander verbunden
(verschweißt, verlötet, verklebt) sind.
2. Kühler nach Anspruch 1, d«jiurch gekennzeichnet, daß Außenmantel (2) und Innenmantel (8) korre-
spendierend zueinander gewellt sind. '
3. Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Stärke der Rippen (6,10) kleiner
ist als die Wandstärke der Mantel (2,8).
4. Kühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von den beiden Manteln (2, 8) begrenzte Ringraum von den Rippen (S)
bzw. (10) radial durchsetzt ist und die freien Enden oder Kanten der Rippen (6,10) jeweils in durch die
Wellung gebildeten Vertiefungen desjenigen Mantels ragen, gegen den sie sich erstrecken.
5. Kühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Aufweitung bzw. Stauchung der Endabschnitte des Innenmantels und/oder
des Außenmantels die Wellung als solche erhalten, jedoch gestreckt bzw. gestaucht ist und die Wellungen der ineinandergefügten Mäntel zahnartig ineinandergreifen.
6. Kühler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Breite (b)
eines von zwei benachbarten Rippen (6,10) begrenzten Teilraumes (11) ca. 0,2 mm beträgt (F i g. 5).
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Free format text: WILHELMS, R., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. KILIAN, H., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN SCHMIDT-BOGATZKY, J., DIPL.-ING. DR.-ING., 2000 HAMBURG POHLMANN, E., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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