DE3532889C2 - - Google Patents
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- E05B77/46—Locking several wings simultaneously
- E05B77/50—Locking several wings simultaneously by pneumatic or hydraulic means
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/20—Excess-flow valves
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/40—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves with a fracturing member, e.g. fracturing diaphragm, glass, fusible joint
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Anlage mit einem
mittels einer Membran arbeitenden Arbeitselement, das ein
Hilfsgerät in einem Kraftfahrzeug, insbesondere mit einer
Verriegelung betätigt, das mindestens eine Kammer aufweist
und über mindestens eine Schlauchleitung wechselweise mit
Überdruck oder Unterdruck versorgt wird, und mit einem
manuell oder ferngesteuert betätigbaren Steuerventil.
Eine derartige pneumatische Anlage ist aus der DE-PS
22 32 956 bekannt. Dort werden Schlauchleitungen als
Überdruck und Unterdruck leitende Elemente verwendet. Bei
pneumatischen Anlagen im Kraftfahrzeug werden die
Schlauchleitungen jedoch nicht nur starr im Kraftfahrzeug
verlegt, sondern auch, z. B. im Scharnierbereich
Karosserie/Heckklappe oder Karosserie/Türen, durch Biegen
mechanisch beansprucht. Bei ungünstiger Verlegung der
Schlauchleitung im Scharnierbereich können die
Schlauchleitungen durch Einklemmen zwischen z. B. der
Karosserie und der Heckklappe durchtrennt werden, so daß
die pneumatische Anlage drucklos wird und die Funktion von
Teilen der Anlage oder der ganzen Anlage nicht mehr
gewährleistet ist. Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei der
Verlegung der Schlauchleitungen z. B. im Scharnierbereich
Heckklappe/Karosserie häufig die Schlauchleitungen durch
den Spalt zwischen Karosserie und Heckklappe auch bei
geschlossener Heckklappe von außen frei zugänglich sind.
Die Schlauchleitung kann häufig z. B. mit geeignetem
Werkzeug aus dem Spalt Karosserie/Heckklappe herausgezogen
und durchtrennt werden. Wie oben beschrieben, wird die
pneumatische Anlage dadurch ganz oder teilweise
unbrauchbar. Nach dem Durchtrennen der Schlauchleitungen
ist es Unbefugten darüber hinaus leicht möglich, durch
Hineinblasen in die offenen Schlauchenden z. B. das
Arbeitselement der Heckklappenverriegelung so zu betätigen,
daß die Heckklappe geöffnet wird und der Unbefugte Zugang
zum Kraftfahrzeug erhält. Damit sind also Kraftfahrzeuge,
die mit einer derartigen pneumatischen Anlage ausgerüstet
sind, nur ungenügend gegen Diebstahl geschützt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine pneumatische Anlage
gemäß dem Oberbegriff zu schaffen, die einen besseren
Schutz gegen Diebstahl des Kraftfahrzeuges und gegen
Funktionsbeieinträchtigungen der pneumatischen Anlage
bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schlauchleitung teilweise als Sicherheitsschlauch
ausgebildet ist, der mindestens ein pneumatisches Ventil
aufweist, dessen Ventilkörper durch einen Faden so gegen
die Kraft einer Feder vorgespannt ist, daß das Ventil
sowohl für Über- wie auch Unterdruck durchlässig ist und
daß bei Durchtrennen des Sicherheitsschlauches und damit
des Fadens durch die Federkraft der Feder geschlossen wird.
Die erfindungsgemäße pneumatische Anlage hat gegenüber den
bekannten pneumatischen Anlagen insbesondere den Vorteil,
daß es Unbefugten nicht möglich ist, nach Durchtrennen der
Schlauchleitung durch einfaches Hineinblasen in das offene
Schlauchende der durchtrennten Schlauchleitung ein
Arbeitselement der pneumatischen Anlage zu betätigen und
sich so möglicherweise Zugang zum Kraftfahrzeug zu
verschaffen. Denn ist der Sicherheitsschlauch durchtrennt,
so ist erfindungsgemäß die Überdruck und/oder Unterdruck
leitende Verbindung zwischen dem Arbeitselement und dem
Sicherheitsschlauch unterbrochen, und das Arbeitselement
ist weiterhin dicht gegen die Atmosphäre abgeschlossen.
Bläst nun z. B. ein Unbefugter in das dem Arbeitselement
zugeordnete offene Schlauchende des Sicherheitsschlauches,
so bläst er gegen das geschlossene pneumatische Ventil,
ohne dadurch das Arbeitselement, z. B. der
Heckklappenverriegelung betätigen zu können. Das
Arbeitselement verbleibt in der Arbeitsstellung, in die es
vor dem Durchtrennen des Sicherheitsschlauches durch die
übrige pneumatische Anlage betätigt wurde. Insbesondere
verbleibt das Arbeitselement in der Arbeitsstellung, die
der Schließstellung, z. B. der Heckklappen-Verriegelung
entspricht. Damit sind Kraftfahrzeuge, die mit der
erfindungsgemäßen pneumatischen Anlage ausgestattet sind,
weitgehend gegen Diebstahl geschützt. Die
Verwendungsfähigkeit der erfindungsgemäßen pneumatischen
Anlage ist durch die besondere Ausgestaltung der
Schlauchleitung nicht eingeengt. Die Schlauchleitung der
erfindungsgemäßen pneumatischen Anlage ist ebenso flexibel
und entsprechend leicht im Kraftfahrzeug zu verlegen wie
die Schlauchleitung der bekannten pneumatischen Anlage. Der
erforderliche Mehraufwand ist gering, da ein einfaches und
kostengünstiges pneumatisches Ventil verwendet werden kann.
Es ist besonders einfach, wenn das erste Ende des Fadens
mit dem Ventil verbunden ist und dessen zweites Ende an der vom
Ventil abgewandten Seite des Sicherheitsschlauches
befestigt ist. Der Faden ist dann bei nicht durchtrenntem
Sicherheitsschlauch parallel zum Sicherheitsschlauch
geführt und hält das Ventil geöffnet. Wird der
Sicherheitsschlauch durchtrennt, so wird auch der Faden
durchtrennt und das pneumatische Ventil schließt. Diese
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist besonders
vorteilhaft, weil mit sehr einfachen Mitteln die gestellte
Aufgabe gelöst wird. Nicht nur die Verwendung des Fadens
ist einfach. Auch das erforderliche pneumatische Ventil
kann entsprechend einfach und kostengünstig ausgestaltet
werden, ohne die sichere Funktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu beeinträchtigen.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß der Sicherheitsschlauch
an gegenüberliegenden Seiten zwei pneumatische Ventile
aufweist, deren Ventilkörper mit dem Faden verbunden sind.
Diese Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes hat
einerseits den schon beschriebenen Vorteil der weitgehenden
Diebstahlsicherung. Zusätzlich wird ein Druckverlust der
gesamten pneumatischen Anlage beim Durchtrennen des
Sicherheitsschlauches vermieden, denn das der übrigen
pneumatischen
Anlage zugeordnete zusätzliche Ventil schließt beim Durch
trennen des Sicherheitsschlauches die übrige pneumatische
Anlage gegen die Atmosphäre ab. Alle Arbeitselemente der
pneumatischen Anlage bis auf das Arbeitselement, dessen
Sicherheitsschlauch durchtrennt worden ist, werden wei
terhin durch Betätigen des Steuerventils von den Schlauch
leitungen mit Überdruck und/oder Unterdruck versorgt. Das
heißt, auch nach Durchtrennen des Sicherheitsschlauches
ist der größte Teil der pneumatischen Anlage auch weiter
hin funktionsfähig.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen
hervor. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
ist in den Figuren dargestellt und wird im folgenden er
läutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße pneumatische Anlage mit dem
Sicherheitsschlauch und Ventilen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein pneumatisches Ventil
mit Teilen der Schlauchleitung und des Sicherheitsschlau
ches und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das pneumatische Ventil.
In Fig. 1 ist an ein Druckaggregat 29, das sowohl Unter
druck als auch Überdruck erzeugen kann, einerseits ein
Leitungszweig 27 für Unterdruck und andererseits ein
Leitungszweig 28 für Überdruck angeschlossen. Von dem
Leitungszweig 27 führt eine Stichleitung 31 zu einem
Unterdruck-Vorratsbehälter 32. Von dem Leitungszweig 28
führt eine Stichleitung 30 zu einem Überdruck-Vorrats
behälter 33. Die Leitungszweige 27 und 28 sind weiterhin
mit einem Steuerventil 23 verbunden, in dem zwei Kolben 24
und 25 durch eine Schubstange 26 hin- und herschiebbar
angeordnet sind. Zwischen den beiden Anschlüssen der Lei
tungszweige 27 und 28 ist eine pneumatische Schlauchlei
tung 1 am Steuerventil 23 angeschlossen, die den Unter
druck oder Überdruck des Steuerventils 23 zu einem
pneumatischen Arbeitselement 21 leitet, das eine Membran
22 aufweist. Die beiden Kolben 24 und 25 im Steuerventil
23 sind in einer solchen Entfernung voneinander auf der
Schubstange 26 angeordnet, daß der von ihnen eingeschlos
sene Raum in der einen in der Zeichnung dargestellten
Lage den Leitungszweig 28 mit der Schlauchleitung 1 ver
bindet, also in das Arbeitselement 21 Überdruck eingelei
tet wird und die Membran 22 in der gezeigten Stellung in
der Zeichnung nach oben angehoben wird. In der anderen
Stellung der Schubstange 26 verbindet der zwischen den
Kolben 24 und 25 eingeschlossene Raum den Leitungszweig 27
mit der Schlauchleitung 1. In das Arbeitselement 21 wird
Unterdruck eingeleitet und die Membran 22 bewegt sich aus
der in der Zeichnung dargestellten Stellung nach unten.
Die pneumatische Schlauchleitung 1 ist teilweise als Si
cherheitsschlauch 2 ausgebildet, der über pneumatische
Ventile mit den übrigen Teilen der Schlauchleitung 1 ver
bunden ist. Der Linksknick 34 des Sicherheitsschlauches 2
in der Fig. 1 soll schematisch die Anordnung des Sicher
heitsschlauches 2 im Scharnierbereich Karosserie/Heckklap
pe des Kraftfahrzeuges andeuten. Dabei sei angenommen,
daß der Sicherheitsschlauch 2 auch bei geschlossener Heck
klappe durch den konstruktiv bedingten Spalt zwischen der
Karosserie und der Heckklappe von außen frei zugänglich
ist. Bei geöffneten pneumatischen Ventilen 3 ist die
strömungsleitende Verbindung von dem in der Fig. 1 dem
Steuerventil 23 zugeordneten Teil der Schlauchleitung 1
über das dem Steuerventil zugeordnete pneumatische Ventil
3, den Sicherheitsschlauch 2, das dem Arbeitselement 21
zugeordnete pneumatische Ventil 3 und den dem Arbeitsele
ment 21 zugeordneten Teil der Schlauchleitung 1 herge
stellt. Beim Durchtrennen des Sicherheitsschlauches an
einer beliebigen Stelle schließen beide pneumatischen
Ventile 3 und sperren beide in der Fig. 1 dargestellten
Teile der Schlauchleitung 1 gegen die Atmosphäre ab. Damit
ist das Arbeitselement 21 gegen Beeinflussung durch Hinein
blasen in das entsprechende Ende des Sicherheitsschlauches
gesichert. Zugleich wird ein Druckverlust der pneumati
schen Anlage durch einen Ausgleich mit dem Atmosphären
druck über das in der Fig. 1 dem Steuerventil 23 zuge
ordnete pneumatische Ventil 3 vermieden. Der übrige Teil
der pneumatischen Anlage in der Fig. 1 unterhalb des dem
Steuerventil 23 zugeordneten pneumatischen Ventils 3
der auch weitere Steuerventile und/oder
Arbeitselemente enthalten kann, ist weiterhin funktions
fähig.
In Fig. 2 ist das Ventilgehäuse 4 über einen ersten
Schlauchstutzen 5 mit dem linken Teil der Schlauchleitung
1 verbunden. Das Ventilgehäuse 4 und der Schlauchstutzen
5 sind gemeinsam einstückig aus Polyoxymethylen gefertigt.
In dem Ventilgehäuse 4 ist ein Ventileinsatz 6 verschieb
bar angeordnet. Der Ventileinsatz weist einen Ventilkör
per 10 auf, der einem Ventilsitz 8 im Innenraum des Ven
tilgehäuses 4 gegenüberliegt. Im Ventilsitz 8 mündet die
erste Hohlbohrung 7 des ersten Schlauchstutzens 5. Mit
dem Ventilgehäuse 4 ist durch eine Rastverbindung 11 mit
einem Dichtelement 12 ein Ventilabschluß 13 dichtend ver
bunden. Innerhalb des Ventilgehäuses 4 zwischen dem Ven
tilabschluß 13 und dem Ventileinsatz 6 ist eine Druckfe
der 14 angeordnet, durch deren Federkraft der Ventilkör
per 10 auf den Ventilsitz 8 aufpreßbar ist. Der Ventilab
schluß 13 und der Ventileinsatz 6 weisen Führungen 15 für
die Druckfeder 14 auf. An dem Ventilabschluß 13 ist ein
zweiter Schlauchstutzen 16 befestigt, der einen Ansatz 17
trägt, bis zu dem der Sicherheitsschlauch 2 auf dem zwei
ten Schlauchstutzen 16 aufgeschoben ist. In dem Ventilein
satz 6 ist ein Faden 18 befestigt, der durch eine zweite
Hohlbohrung 19 des Ventilabschlusses 13 und des zweiten
Schlauchstutzens 16 innerhalb des Sicherheitsschlauches
2 zum jeweils anderen Ventileinsatz 6 des anderen Ventils
3 geführt ist. Das andere Ventil 3 ist in Fig. 2 nicht
dargestellt, entspricht jedoch in seinem Aufbau dem in
Fig. 2 dargestellten pneumatischen Ventil 3. In dem je
weils anderen Ventileinsatz ist das jeweils andere Ende
des Fadens 18 befestigt. Die Länge des gespannten Fadens
18 zusammen mit den Ventileinsätzen 6 bis zu den Ventil
körpern 10 ist geringer als der Abstand der Ventilsitze
8 voneinander. Dabei wird der Abstand der Ventilsitze 8
voneinander bestimmt durch die Länge des Sicherheits
schlauches 2, durch die Länge des zweiten Schlauchstutzens
16 bis zum Ansatz 17, durch die geometrischen Abmessungen
des Ventilabschlusses 13 und durch die Länge des Ventil
gehäuses 4. Die pneumatischen Ventile 3 und ihre Einzel
teile weisen alle runden Querschnitt auf. Dies ist im
Längsschnitt des Ventils der Fig. 2 nicht erkennbar,
wird aber durch die Fig. 3 und die dazugehörigen Ausfüh
rungen deutlich.
In Fig. 3 ist der Ventileinsatz 6 im Innenraum 9 des
Ventilgehäuses 4 verschiebbar angeordnet. Der Faden 18
ist mit dem Material Polyoxymethylen des Ventileinsatzes
6 umspritzt. Diese Befestigung des Fadens 18 im Ventil
einsatz 6 erfolgt im gleichen Arbeitsgang, in dem der
Ventileinsatz gemeinsam mit dem Ventilkörper 10 und der
Führung 15 der Druckfeder 14 einstückig aus Polyoxyme
thylen gefertigt wird. Der Ventileinsatz 6 weist in axia
ler Richtung Durchbrüche 20 auf, um an dem kolbenartigen
Ventileinsatz 6 vorbei die Strömungsleitung des pneuma
tischen Mediums zu ermöglichen. Der Ventilabschluß 13
und der zweite Schlauchstutzen 16 mit dem Ansatz 17 und
der Führung 15 sind ebenfalls einstückig gefertigt. Diese
Teile sind jedoch einstückig aus dem Material Polypropylen
gespritzt. Die weitgehend einstückige Fertigung der Teile
der pneumatischen Ventile 3 aus Kunststoff ist einfach
und kostengünstig. Die schraubenförmige Druckfeder 14
besteht aus nichtrostendem Stahl, um eine Rostbildung an
der Druckfeder 14 aufgrund der in pneumatischen Anlagen
dieser Art immer vorhandenen Luftfeuchtigkeit zu vermei
den. Die übrigen Teile können, da sie aus Kunststoff bestehen,
nicht rosten. Als Dichtelement 12 wird ein handelsübli
cher Runddichtring aus Gummi verwendet, der in den für
diese Ventile erforderlichen Nennweiten einfach und ko
stengünstig zu beschaffen ist. Die weitgehend einstückige
Ausgestaltung der Kunststoffteile senkt die Fertigungsko
sten der pneumatischen Ventile erheblich, da bei der Mon
tage nur noch wenige Teile zusammengefügt werden müssen.
Als Sicherheitsschlauch 2 kann ein Schlauch aus dem glei
chen Material verwendet werden, wie es für die übrigen
Teile der Schlauchleitung 1 verwendet wird.
Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach den Figuren funktioniert folgendermaßen:
Da der Abstand der Ventilkörper 10 bei gespanntem Faden 18 geringer ist als der Abstand der Ventilsitze 8 der bei den pneumatischen Ventile 3, sind die Ventilkörper 10 auch beim Biegen des Sicherheitsschlauches 2 gegen die rückstellende Federkraft der Druckfeder 14 von den Ventil sitzen 8 abgehoben. Das heißt, die pneumatischen Ventile 3 sind geöffnet. Die strömungsleitende Verbindung vom jeweiligen Teil der Schlauchleitung 1 über die erste Hohlbohrung 7 durch den Innenraum 9 der Ventilkörper 4 an den Durchbrüchen 20 der Ventilkörper 6 vorbei und durch die zweiten Hohlbohrungen 19 über den Sicherheitsschlauch 2 ist damit hergestellt. Bei entsprechender Betätigung des Steuerventils 23 der pneumatischen Anlage wird also das Arbeitselement 21 mit Überdruck oder Unterdruck beauf schlagt. Das Arbeitselement 21 betätigt das in den Figu ren nicht dargestellte Hilfsgerät am Kraftfahrzeug, hier die Verriegelung der Heckklappe des Kraftfahrzeuges. Wird nun der Sicherheitsschlauch 2 durch willkürliche oder unwillkürliche Maßnahmen von außen durchtrennt, so wird zusammen mit dem Sicherheitsschlauch 2 auch der Fa den 18 durchtrennt. Daraufhin werden die Ventileinsätze 6 und damit die Ventilkörper 10 nicht mehr durch die Spann kraft des Fadens 18 gegen die rückstellende Federkraft der Druckfedern 14 von den jeweiligen Ventilsitzen 8 der Ventile 3 abgehoben, sondern die Ventilkörper 10 werden über die Ventileinsätze 6 durch die Federkraft der Druck federn 14 auf die Ventilsitze 8 aufgepreßt. Damit sind die Ventile 3 geschlossen. Die strömungsleitende Verbin dung ist an der Verbindungsstelle Ventilsitze 8 und Ven tilkörper 10 der beiden Ventile 3 unterbrochen. Das Ar beitselement 21 ist damit gegen die Atmosphäre abgeschlos sen. Es ist nicht möglich, durch Hineinblasen in das ent sprechende offene Ende des Sicherheitsschlauches 2 oder durch Saugen an diesem Ende das Arbeitselement 21 und da mit das Hilfsgerät im Kraftfahrzeug willkürlich zu beein flussen. Es ist insbesondere nicht möglich, sich auf diese Weise Zugang zum Kraftfahrzeug zu verschaffen. Der übrige Teil der pneumatischen Anlage ist ebenfalls gegen die Atmosphäre abgeschlossen. Damit tritt kein Druckverlust in der pneumatischen Anlage auf. Bei entsprechender Betä tigung des Steuerventils sind damit alle übrigen Arbeits elemente der pneumatischen Anlage mit Überdruck oder Unterdruck beaufschlagbar. Das heißt, alle übrigen Hilfs geräte des Kraftfahrzeuges sind weiterhin durch die pneu matische Anlage zu betätigen, der Ausfall größerer Teile der pneumatischen Anlage wird sicher vermieden. Nur das eine Arbeitselement 21, das über den nunmehr durchtrenn ten Sicherheitsschlauch 2 mit Überdruck oder Unter druck versorgt wurde, ist nicht mehr durch entsprechende Betätigung des Steuerventils 23 zu beeinflussen. Die pneu matische Anlage ist weiterhin voll funktionsfähig, so daß zum Beispiel dem befugten Benutzer im Normalfall wei terhin der Zugang zu seinem Kraftfahrzeug möglich ist.
Da der Abstand der Ventilkörper 10 bei gespanntem Faden 18 geringer ist als der Abstand der Ventilsitze 8 der bei den pneumatischen Ventile 3, sind die Ventilkörper 10 auch beim Biegen des Sicherheitsschlauches 2 gegen die rückstellende Federkraft der Druckfeder 14 von den Ventil sitzen 8 abgehoben. Das heißt, die pneumatischen Ventile 3 sind geöffnet. Die strömungsleitende Verbindung vom jeweiligen Teil der Schlauchleitung 1 über die erste Hohlbohrung 7 durch den Innenraum 9 der Ventilkörper 4 an den Durchbrüchen 20 der Ventilkörper 6 vorbei und durch die zweiten Hohlbohrungen 19 über den Sicherheitsschlauch 2 ist damit hergestellt. Bei entsprechender Betätigung des Steuerventils 23 der pneumatischen Anlage wird also das Arbeitselement 21 mit Überdruck oder Unterdruck beauf schlagt. Das Arbeitselement 21 betätigt das in den Figu ren nicht dargestellte Hilfsgerät am Kraftfahrzeug, hier die Verriegelung der Heckklappe des Kraftfahrzeuges. Wird nun der Sicherheitsschlauch 2 durch willkürliche oder unwillkürliche Maßnahmen von außen durchtrennt, so wird zusammen mit dem Sicherheitsschlauch 2 auch der Fa den 18 durchtrennt. Daraufhin werden die Ventileinsätze 6 und damit die Ventilkörper 10 nicht mehr durch die Spann kraft des Fadens 18 gegen die rückstellende Federkraft der Druckfedern 14 von den jeweiligen Ventilsitzen 8 der Ventile 3 abgehoben, sondern die Ventilkörper 10 werden über die Ventileinsätze 6 durch die Federkraft der Druck federn 14 auf die Ventilsitze 8 aufgepreßt. Damit sind die Ventile 3 geschlossen. Die strömungsleitende Verbin dung ist an der Verbindungsstelle Ventilsitze 8 und Ven tilkörper 10 der beiden Ventile 3 unterbrochen. Das Ar beitselement 21 ist damit gegen die Atmosphäre abgeschlos sen. Es ist nicht möglich, durch Hineinblasen in das ent sprechende offene Ende des Sicherheitsschlauches 2 oder durch Saugen an diesem Ende das Arbeitselement 21 und da mit das Hilfsgerät im Kraftfahrzeug willkürlich zu beein flussen. Es ist insbesondere nicht möglich, sich auf diese Weise Zugang zum Kraftfahrzeug zu verschaffen. Der übrige Teil der pneumatischen Anlage ist ebenfalls gegen die Atmosphäre abgeschlossen. Damit tritt kein Druckverlust in der pneumatischen Anlage auf. Bei entsprechender Betä tigung des Steuerventils sind damit alle übrigen Arbeits elemente der pneumatischen Anlage mit Überdruck oder Unterdruck beaufschlagbar. Das heißt, alle übrigen Hilfs geräte des Kraftfahrzeuges sind weiterhin durch die pneu matische Anlage zu betätigen, der Ausfall größerer Teile der pneumatischen Anlage wird sicher vermieden. Nur das eine Arbeitselement 21, das über den nunmehr durchtrenn ten Sicherheitsschlauch 2 mit Überdruck oder Unter druck versorgt wurde, ist nicht mehr durch entsprechende Betätigung des Steuerventils 23 zu beeinflussen. Die pneu matische Anlage ist weiterhin voll funktionsfähig, so daß zum Beispiel dem befugten Benutzer im Normalfall wei terhin der Zugang zu seinem Kraftfahrzeug möglich ist.
Claims (15)
1. Pneumatische Anlage mit einem mittels Membran
arbeitenden Arbeitselement, das ein Hilfsgerät in einem
Kraftfahrzeug, insbesondere mit einer Verriegelung
betätigt, das mindestens eine Kammer aufweist und über
mindestens eine Schlauchleitung wechselweise mit
Überdruck und/oder Unterdruck versorgt wird und mit einem
manuell oder ferngesteuert betätigbaren Steuerventil,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitung (1)
zumindest teilweise als Sicherheitsschlauch (2)
ausgebildet ist, der mindestens ein pneumatisches Ventil
(3) aufweist, dessen Ventilkörper (10) durch einen Faden
(18) so gegen die Kraft einer Druckfeder (14) vorgespannt
ist, daß das Ventil (3) sowohl für Über- wie auch
Unterdruck durchlässig ist, und daß beim Durchtrennen
des Sicherheitsschlauches (2) und damit des Fadens (18)
durch die Federkraft der Druckfeder (14) geschlossen wird.
2. Pneumatische Anlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß erste Ende des Fadens (18) mit
dem Ventil (3) verbunden und das zweite Ende an der vom
Ventil (3) abgewandten Seite des Sicherheitsschlauches
(2) befestigt ist.
3. Pneumatische Anlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschlauch (2) an
gegenüberliegenden Seiten zwei pneumatische Ventile (3)
aufweist, deren Ventilkörper (10) mit dem Faden (18)
verbunden sind.
4. Pneumatische Anlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventile (3) ein Ventilgehäuse
(4) aufweisen, an dem ein erster Schlauchstutzen (5)
befestigt ist.
5. Pneumatische Anlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Ventilgehäuse (4) ein
Ventileinsatz (6) verschiebbar angeordnet ist.
6. Pneumatische Anlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste Hohlbohrung (7) des
ersten Schlauchstutzens (5) in einem Ventilsitz (8) im
Innenraum (9) des Ventilgehäuses (4) mündet.
7. Pneumatische Anlage nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz (6) den
Ventilkörper (10) aufweist, der dem Ventilsitz (8)
gegenüberliegt.
8. Pneumatische Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem Ventilgehäuse (4), insbesondere
durch eine Rastverbindung (11) mit einem Dichtelement
(12) ein Ventilabschluß (13) dichtend verbunden ist.
9. Pneumatische Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb des Ventilgehäuses (4) zwi
schen dem Ventilabschluß (13) und dem Ventileinsatz
(6) die Druckfeder (14) angeordnet ist, durch deren
Federkraft der Ventilkörper (10) auf den Ventilsitz
(8) aufpreßbar ist.
10. Pneumatische Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilabschluß (13) und/oder der
Ventileinsatz (6) Führungen (15) für die Druckfeder
(14) aufweisen.
11. Pneumatische Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Ventilabschluß (13) ein zweiter
Schlauchstutzen (16) befestigt ist, der einen Ansatz
(17) aufweist, bis zu dem der Sicherheitsschlauch (2) auf den
zweiten Schlauchstutzen (16) aufschiebbar ist.
12. Pneumatische Anlage nach Anspruch 9 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem jeweiligen Ventileinsatz
(6) der Faden (18) befestigt ist, der durch eine
zweite Hohlbohrung (19) des Ventilabschlusses (13)
und des zweiten Schlauchstutzens (16) innerhalb des
Sicherheitsschlauches (2) zum jeweils anderen Ventil
einsatz (6) des anderen Ventils (3) geführt ist und
daß die Länge des gespannten Fadens (18) zusammen mit
den Ventileinsätzen (6) geringer ist als der Abstand
der Ventilsitze (8) voneinander.
13. Pneumatische Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche
4, 5, 7, 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilge
häuse (4) und der erste Schlauchstutzen (5) einstückig,
insbesondere aus Polyoxymethylen gefertigt ist und/oder
daß der Ventilabschluß (13) und der zweite Schlauch
stutzen (16) mit dem Ansatz (17) und der Führung (15)
einstückig, insbesondere aus Polypropylen gefertigt
ist und/oder daß der Ventileinsatz (6) gemeinsam mit
der Führung (15) und dem Ventilkörper (10) einstückig,
insbesondere aus Polyoxymethylen gespritzt ist.
14. Pneumatische Anlage nach Anspruch 8 und/oder Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (12)
ein Runddichtring ist und/oder
daß die Druckfeder (14) aus nichtrostendem Stahl besteht.
15. Pneumatische Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventil (3) und/oder der Sicherheits
schlauch (2) und/oder die Schlauchleitung (1) einen
im wesentlichen runden Querschnitt aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532889 DE3532889A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Pneumatische anlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532889 DE3532889A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Pneumatische anlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532889A1 DE3532889A1 (de) | 1987-03-26 |
DE3532889C2 true DE3532889C2 (de) | 1992-10-08 |
Family
ID=6281011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532889 Granted DE3532889A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Pneumatische anlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3532889A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4141146C2 (de) * | 1991-12-13 | 1994-05-11 | Daimler Benz Ag | Hilfsbetätigungseinrichtung für ein fluidisch steuerbares Stellelement |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2232956C3 (de) * | 1972-07-05 | 1981-07-02 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Pneumatische Anlage mit einem mittels Membran arbeitenden Arbeitselement |
-
1985
- 1985-09-14 DE DE19853532889 patent/DE3532889A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3532889A1 (de) | 1987-03-26 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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