DE3532889C2 - - Google Patents

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DE3532889C2 DE19853532889 DE3532889A DE3532889C2 DE 3532889 C2 DE3532889 C2 DE 3532889C2 DE 19853532889 DE19853532889 DE 19853532889 DE 3532889 A DE3532889 A DE 3532889A DE 3532889 C2 DE3532889 C2 DE 3532889C2
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
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Description

Die Erfindung betrifft eine pneumatische Anlage mit einem mittels einer Membran arbeitenden Arbeitselement, das ein Hilfsgerät in einem Kraftfahrzeug, insbesondere mit einer Verriegelung betätigt, das mindestens eine Kammer aufweist und über mindestens eine Schlauchleitung wechselweise mit Überdruck oder Unterdruck versorgt wird, und mit einem manuell oder ferngesteuert betätigbaren Steuerventil.
Eine derartige pneumatische Anlage ist aus der DE-PS 22 32 956 bekannt. Dort werden Schlauchleitungen als Überdruck und Unterdruck leitende Elemente verwendet. Bei pneumatischen Anlagen im Kraftfahrzeug werden die Schlauchleitungen jedoch nicht nur starr im Kraftfahrzeug verlegt, sondern auch, z. B. im Scharnierbereich Karosserie/Heckklappe oder Karosserie/Türen, durch Biegen mechanisch beansprucht. Bei ungünstiger Verlegung der Schlauchleitung im Scharnierbereich können die Schlauchleitungen durch Einklemmen zwischen z. B. der Karosserie und der Heckklappe durchtrennt werden, so daß die pneumatische Anlage drucklos wird und die Funktion von Teilen der Anlage oder der ganzen Anlage nicht mehr gewährleistet ist. Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei der Verlegung der Schlauchleitungen z. B. im Scharnierbereich Heckklappe/Karosserie häufig die Schlauchleitungen durch den Spalt zwischen Karosserie und Heckklappe auch bei geschlossener Heckklappe von außen frei zugänglich sind. Die Schlauchleitung kann häufig z. B. mit geeignetem Werkzeug aus dem Spalt Karosserie/Heckklappe herausgezogen und durchtrennt werden. Wie oben beschrieben, wird die pneumatische Anlage dadurch ganz oder teilweise unbrauchbar. Nach dem Durchtrennen der Schlauchleitungen ist es Unbefugten darüber hinaus leicht möglich, durch Hineinblasen in die offenen Schlauchenden z. B. das Arbeitselement der Heckklappenverriegelung so zu betätigen, daß die Heckklappe geöffnet wird und der Unbefugte Zugang zum Kraftfahrzeug erhält. Damit sind also Kraftfahrzeuge, die mit einer derartigen pneumatischen Anlage ausgerüstet sind, nur ungenügend gegen Diebstahl geschützt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine pneumatische Anlage gemäß dem Oberbegriff zu schaffen, die einen besseren Schutz gegen Diebstahl des Kraftfahrzeuges und gegen Funktionsbeieinträchtigungen der pneumatischen Anlage bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schlauchleitung teilweise als Sicherheitsschlauch ausgebildet ist, der mindestens ein pneumatisches Ventil aufweist, dessen Ventilkörper durch einen Faden so gegen die Kraft einer Feder vorgespannt ist, daß das Ventil sowohl für Über- wie auch Unterdruck durchlässig ist und daß bei Durchtrennen des Sicherheitsschlauches und damit des Fadens durch die Federkraft der Feder geschlossen wird.
Die erfindungsgemäße pneumatische Anlage hat gegenüber den bekannten pneumatischen Anlagen insbesondere den Vorteil, daß es Unbefugten nicht möglich ist, nach Durchtrennen der Schlauchleitung durch einfaches Hineinblasen in das offene Schlauchende der durchtrennten Schlauchleitung ein Arbeitselement der pneumatischen Anlage zu betätigen und sich so möglicherweise Zugang zum Kraftfahrzeug zu verschaffen. Denn ist der Sicherheitsschlauch durchtrennt, so ist erfindungsgemäß die Überdruck und/oder Unterdruck leitende Verbindung zwischen dem Arbeitselement und dem Sicherheitsschlauch unterbrochen, und das Arbeitselement ist weiterhin dicht gegen die Atmosphäre abgeschlossen. Bläst nun z. B. ein Unbefugter in das dem Arbeitselement zugeordnete offene Schlauchende des Sicherheitsschlauches, so bläst er gegen das geschlossene pneumatische Ventil, ohne dadurch das Arbeitselement, z. B. der Heckklappenverriegelung betätigen zu können. Das Arbeitselement verbleibt in der Arbeitsstellung, in die es vor dem Durchtrennen des Sicherheitsschlauches durch die übrige pneumatische Anlage betätigt wurde. Insbesondere verbleibt das Arbeitselement in der Arbeitsstellung, die der Schließstellung, z. B. der Heckklappen-Verriegelung entspricht. Damit sind Kraftfahrzeuge, die mit der erfindungsgemäßen pneumatischen Anlage ausgestattet sind, weitgehend gegen Diebstahl geschützt. Die Verwendungsfähigkeit der erfindungsgemäßen pneumatischen Anlage ist durch die besondere Ausgestaltung der Schlauchleitung nicht eingeengt. Die Schlauchleitung der erfindungsgemäßen pneumatischen Anlage ist ebenso flexibel und entsprechend leicht im Kraftfahrzeug zu verlegen wie die Schlauchleitung der bekannten pneumatischen Anlage. Der erforderliche Mehraufwand ist gering, da ein einfaches und kostengünstiges pneumatisches Ventil verwendet werden kann.
Es ist besonders einfach, wenn das erste Ende des Fadens mit dem Ventil verbunden ist und dessen zweites Ende an der vom Ventil abgewandten Seite des Sicherheitsschlauches befestigt ist. Der Faden ist dann bei nicht durchtrenntem Sicherheitsschlauch parallel zum Sicherheitsschlauch geführt und hält das Ventil geöffnet. Wird der Sicherheitsschlauch durchtrennt, so wird auch der Faden durchtrennt und das pneumatische Ventil schließt. Diese Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist besonders vorteilhaft, weil mit sehr einfachen Mitteln die gestellte Aufgabe gelöst wird. Nicht nur die Verwendung des Fadens ist einfach. Auch das erforderliche pneumatische Ventil kann entsprechend einfach und kostengünstig ausgestaltet werden, ohne die sichere Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu beeinträchtigen.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß der Sicherheitsschlauch an gegenüberliegenden Seiten zwei pneumatische Ventile aufweist, deren Ventilkörper mit dem Faden verbunden sind.
Diese Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes hat einerseits den schon beschriebenen Vorteil der weitgehenden Diebstahlsicherung. Zusätzlich wird ein Druckverlust der gesamten pneumatischen Anlage beim Durchtrennen des Sicherheitsschlauches vermieden, denn das der übrigen pneumatischen Anlage zugeordnete zusätzliche Ventil schließt beim Durch­ trennen des Sicherheitsschlauches die übrige pneumatische Anlage gegen die Atmosphäre ab. Alle Arbeitselemente der pneumatischen Anlage bis auf das Arbeitselement, dessen Sicherheitsschlauch durchtrennt worden ist, werden wei­ terhin durch Betätigen des Steuerventils von den Schlauch­ leitungen mit Überdruck und/oder Unterdruck versorgt. Das heißt, auch nach Durchtrennen des Sicherheitsschlauches ist der größte Teil der pneumatischen Anlage auch weiter­ hin funktionsfähig.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen hervor. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Figuren dargestellt und wird im folgenden er­ läutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße pneumatische Anlage mit dem Sicherheitsschlauch und Ventilen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein pneumatisches Ventil mit Teilen der Schlauchleitung und des Sicherheitsschlau­ ches und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das pneumatische Ventil.
In Fig. 1 ist an ein Druckaggregat 29, das sowohl Unter­ druck als auch Überdruck erzeugen kann, einerseits ein Leitungszweig 27 für Unterdruck und andererseits ein Leitungszweig 28 für Überdruck angeschlossen. Von dem Leitungszweig 27 führt eine Stichleitung 31 zu einem Unterdruck-Vorratsbehälter 32. Von dem Leitungszweig 28 führt eine Stichleitung 30 zu einem Überdruck-Vorrats­ behälter 33. Die Leitungszweige 27 und 28 sind weiterhin mit einem Steuerventil 23 verbunden, in dem zwei Kolben 24 und 25 durch eine Schubstange 26 hin- und herschiebbar angeordnet sind. Zwischen den beiden Anschlüssen der Lei­ tungszweige 27 und 28 ist eine pneumatische Schlauchlei­ tung 1 am Steuerventil 23 angeschlossen, die den Unter­ druck oder Überdruck des Steuerventils 23 zu einem pneumatischen Arbeitselement 21 leitet, das eine Membran 22 aufweist. Die beiden Kolben 24 und 25 im Steuerventil 23 sind in einer solchen Entfernung voneinander auf der Schubstange 26 angeordnet, daß der von ihnen eingeschlos­ sene Raum in der einen in der Zeichnung dargestellten Lage den Leitungszweig 28 mit der Schlauchleitung 1 ver­ bindet, also in das Arbeitselement 21 Überdruck eingelei­ tet wird und die Membran 22 in der gezeigten Stellung in der Zeichnung nach oben angehoben wird. In der anderen Stellung der Schubstange 26 verbindet der zwischen den Kolben 24 und 25 eingeschlossene Raum den Leitungszweig 27 mit der Schlauchleitung 1. In das Arbeitselement 21 wird Unterdruck eingeleitet und die Membran 22 bewegt sich aus der in der Zeichnung dargestellten Stellung nach unten.
Die pneumatische Schlauchleitung 1 ist teilweise als Si­ cherheitsschlauch 2 ausgebildet, der über pneumatische Ventile mit den übrigen Teilen der Schlauchleitung 1 ver­ bunden ist. Der Linksknick 34 des Sicherheitsschlauches 2 in der Fig. 1 soll schematisch die Anordnung des Sicher­ heitsschlauches 2 im Scharnierbereich Karosserie/Heckklap­ pe des Kraftfahrzeuges andeuten. Dabei sei angenommen, daß der Sicherheitsschlauch 2 auch bei geschlossener Heck­ klappe durch den konstruktiv bedingten Spalt zwischen der Karosserie und der Heckklappe von außen frei zugänglich ist. Bei geöffneten pneumatischen Ventilen 3 ist die strömungsleitende Verbindung von dem in der Fig. 1 dem Steuerventil 23 zugeordneten Teil der Schlauchleitung 1 über das dem Steuerventil zugeordnete pneumatische Ventil 3, den Sicherheitsschlauch 2, das dem Arbeitselement 21 zugeordnete pneumatische Ventil 3 und den dem Arbeitsele­ ment 21 zugeordneten Teil der Schlauchleitung 1 herge­ stellt. Beim Durchtrennen des Sicherheitsschlauches an einer beliebigen Stelle schließen beide pneumatischen Ventile 3 und sperren beide in der Fig. 1 dargestellten Teile der Schlauchleitung 1 gegen die Atmosphäre ab. Damit ist das Arbeitselement 21 gegen Beeinflussung durch Hinein­ blasen in das entsprechende Ende des Sicherheitsschlauches gesichert. Zugleich wird ein Druckverlust der pneumati­ schen Anlage durch einen Ausgleich mit dem Atmosphären­ druck über das in der Fig. 1 dem Steuerventil 23 zuge­ ordnete pneumatische Ventil 3 vermieden. Der übrige Teil der pneumatischen Anlage in der Fig. 1 unterhalb des dem Steuerventil 23 zugeordneten pneumatischen Ventils 3 der auch weitere Steuerventile und/oder Arbeitselemente enthalten kann, ist weiterhin funktions­ fähig.
In Fig. 2 ist das Ventilgehäuse 4 über einen ersten Schlauchstutzen 5 mit dem linken Teil der Schlauchleitung 1 verbunden. Das Ventilgehäuse 4 und der Schlauchstutzen 5 sind gemeinsam einstückig aus Polyoxymethylen gefertigt. In dem Ventilgehäuse 4 ist ein Ventileinsatz 6 verschieb­ bar angeordnet. Der Ventileinsatz weist einen Ventilkör­ per 10 auf, der einem Ventilsitz 8 im Innenraum des Ven­ tilgehäuses 4 gegenüberliegt. Im Ventilsitz 8 mündet die erste Hohlbohrung 7 des ersten Schlauchstutzens 5. Mit dem Ventilgehäuse 4 ist durch eine Rastverbindung 11 mit einem Dichtelement 12 ein Ventilabschluß 13 dichtend ver­ bunden. Innerhalb des Ventilgehäuses 4 zwischen dem Ven­ tilabschluß 13 und dem Ventileinsatz 6 ist eine Druckfe­ der 14 angeordnet, durch deren Federkraft der Ventilkör­ per 10 auf den Ventilsitz 8 aufpreßbar ist. Der Ventilab­ schluß 13 und der Ventileinsatz 6 weisen Führungen 15 für die Druckfeder 14 auf. An dem Ventilabschluß 13 ist ein zweiter Schlauchstutzen 16 befestigt, der einen Ansatz 17 trägt, bis zu dem der Sicherheitsschlauch 2 auf dem zwei­ ten Schlauchstutzen 16 aufgeschoben ist. In dem Ventilein­ satz 6 ist ein Faden 18 befestigt, der durch eine zweite Hohlbohrung 19 des Ventilabschlusses 13 und des zweiten Schlauchstutzens 16 innerhalb des Sicherheitsschlauches 2 zum jeweils anderen Ventileinsatz 6 des anderen Ventils 3 geführt ist. Das andere Ventil 3 ist in Fig. 2 nicht dargestellt, entspricht jedoch in seinem Aufbau dem in Fig. 2 dargestellten pneumatischen Ventil 3. In dem je­ weils anderen Ventileinsatz ist das jeweils andere Ende des Fadens 18 befestigt. Die Länge des gespannten Fadens 18 zusammen mit den Ventileinsätzen 6 bis zu den Ventil­ körpern 10 ist geringer als der Abstand der Ventilsitze 8 voneinander. Dabei wird der Abstand der Ventilsitze 8 voneinander bestimmt durch die Länge des Sicherheits­ schlauches 2, durch die Länge des zweiten Schlauchstutzens 16 bis zum Ansatz 17, durch die geometrischen Abmessungen des Ventilabschlusses 13 und durch die Länge des Ventil­ gehäuses 4. Die pneumatischen Ventile 3 und ihre Einzel­ teile weisen alle runden Querschnitt auf. Dies ist im Längsschnitt des Ventils der Fig. 2 nicht erkennbar, wird aber durch die Fig. 3 und die dazugehörigen Ausfüh­ rungen deutlich.
In Fig. 3 ist der Ventileinsatz 6 im Innenraum 9 des Ventilgehäuses 4 verschiebbar angeordnet. Der Faden 18 ist mit dem Material Polyoxymethylen des Ventileinsatzes 6 umspritzt. Diese Befestigung des Fadens 18 im Ventil­ einsatz 6 erfolgt im gleichen Arbeitsgang, in dem der Ventileinsatz gemeinsam mit dem Ventilkörper 10 und der Führung 15 der Druckfeder 14 einstückig aus Polyoxyme­ thylen gefertigt wird. Der Ventileinsatz 6 weist in axia­ ler Richtung Durchbrüche 20 auf, um an dem kolbenartigen Ventileinsatz 6 vorbei die Strömungsleitung des pneuma­ tischen Mediums zu ermöglichen. Der Ventilabschluß 13 und der zweite Schlauchstutzen 16 mit dem Ansatz 17 und der Führung 15 sind ebenfalls einstückig gefertigt. Diese Teile sind jedoch einstückig aus dem Material Polypropylen gespritzt. Die weitgehend einstückige Fertigung der Teile der pneumatischen Ventile 3 aus Kunststoff ist einfach und kostengünstig. Die schraubenförmige Druckfeder 14 besteht aus nichtrostendem Stahl, um eine Rostbildung an der Druckfeder 14 aufgrund der in pneumatischen Anlagen dieser Art immer vorhandenen Luftfeuchtigkeit zu vermei­ den. Die übrigen Teile können, da sie aus Kunststoff bestehen, nicht rosten. Als Dichtelement 12 wird ein handelsübli­ cher Runddichtring aus Gummi verwendet, der in den für diese Ventile erforderlichen Nennweiten einfach und ko­ stengünstig zu beschaffen ist. Die weitgehend einstückige Ausgestaltung der Kunststoffteile senkt die Fertigungsko­ sten der pneumatischen Ventile erheblich, da bei der Mon­ tage nur noch wenige Teile zusammengefügt werden müssen. Als Sicherheitsschlauch 2 kann ein Schlauch aus dem glei­ chen Material verwendet werden, wie es für die übrigen Teile der Schlauchleitung 1 verwendet wird.
Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach den Figuren funktioniert folgendermaßen:
Da der Abstand der Ventilkörper 10 bei gespanntem Faden 18 geringer ist als der Abstand der Ventilsitze 8 der bei­ den pneumatischen Ventile 3, sind die Ventilkörper 10 auch beim Biegen des Sicherheitsschlauches 2 gegen die rückstellende Federkraft der Druckfeder 14 von den Ventil­ sitzen 8 abgehoben. Das heißt, die pneumatischen Ventile 3 sind geöffnet. Die strömungsleitende Verbindung vom jeweiligen Teil der Schlauchleitung 1 über die erste Hohlbohrung 7 durch den Innenraum 9 der Ventilkörper 4 an den Durchbrüchen 20 der Ventilkörper 6 vorbei und durch die zweiten Hohlbohrungen 19 über den Sicherheitsschlauch 2 ist damit hergestellt. Bei entsprechender Betätigung des Steuerventils 23 der pneumatischen Anlage wird also das Arbeitselement 21 mit Überdruck oder Unterdruck beauf­ schlagt. Das Arbeitselement 21 betätigt das in den Figu­ ren nicht dargestellte Hilfsgerät am Kraftfahrzeug, hier die Verriegelung der Heckklappe des Kraftfahrzeuges. Wird nun der Sicherheitsschlauch 2 durch willkürliche oder unwillkürliche Maßnahmen von außen durchtrennt, so wird zusammen mit dem Sicherheitsschlauch 2 auch der Fa­ den 18 durchtrennt. Daraufhin werden die Ventileinsätze 6 und damit die Ventilkörper 10 nicht mehr durch die Spann­ kraft des Fadens 18 gegen die rückstellende Federkraft der Druckfedern 14 von den jeweiligen Ventilsitzen 8 der Ventile 3 abgehoben, sondern die Ventilkörper 10 werden über die Ventileinsätze 6 durch die Federkraft der Druck­ federn 14 auf die Ventilsitze 8 aufgepreßt. Damit sind die Ventile 3 geschlossen. Die strömungsleitende Verbin­ dung ist an der Verbindungsstelle Ventilsitze 8 und Ven­ tilkörper 10 der beiden Ventile 3 unterbrochen. Das Ar­ beitselement 21 ist damit gegen die Atmosphäre abgeschlos­ sen. Es ist nicht möglich, durch Hineinblasen in das ent­ sprechende offene Ende des Sicherheitsschlauches 2 oder durch Saugen an diesem Ende das Arbeitselement 21 und da­ mit das Hilfsgerät im Kraftfahrzeug willkürlich zu beein­ flussen. Es ist insbesondere nicht möglich, sich auf diese Weise Zugang zum Kraftfahrzeug zu verschaffen. Der übrige Teil der pneumatischen Anlage ist ebenfalls gegen die Atmosphäre abgeschlossen. Damit tritt kein Druckverlust in der pneumatischen Anlage auf. Bei entsprechender Betä­ tigung des Steuerventils sind damit alle übrigen Arbeits­ elemente der pneumatischen Anlage mit Überdruck oder Unterdruck beaufschlagbar. Das heißt, alle übrigen Hilfs­ geräte des Kraftfahrzeuges sind weiterhin durch die pneu­ matische Anlage zu betätigen, der Ausfall größerer Teile der pneumatischen Anlage wird sicher vermieden. Nur das eine Arbeitselement 21, das über den nunmehr durchtrenn­ ten Sicherheitsschlauch 2 mit Überdruck oder Unter­ druck versorgt wurde, ist nicht mehr durch entsprechende Betätigung des Steuerventils 23 zu beeinflussen. Die pneu­ matische Anlage ist weiterhin voll funktionsfähig, so daß zum Beispiel dem befugten Benutzer im Normalfall wei­ terhin der Zugang zu seinem Kraftfahrzeug möglich ist.

Claims (15)

1. Pneumatische Anlage mit einem mittels Membran arbeitenden Arbeitselement, das ein Hilfsgerät in einem Kraftfahrzeug, insbesondere mit einer Verriegelung betätigt, das mindestens eine Kammer aufweist und über mindestens eine Schlauchleitung wechselweise mit Überdruck und/oder Unterdruck versorgt wird und mit einem manuell oder ferngesteuert betätigbaren Steuerventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitung (1) zumindest teilweise als Sicherheitsschlauch (2) ausgebildet ist, der mindestens ein pneumatisches Ventil (3) aufweist, dessen Ventilkörper (10) durch einen Faden (18) so gegen die Kraft einer Druckfeder (14) vorgespannt ist, daß das Ventil (3) sowohl für Über- wie auch Unterdruck durchlässig ist, und daß beim Durchtrennen des Sicherheitsschlauches (2) und damit des Fadens (18) durch die Federkraft der Druckfeder (14) geschlossen wird.
2. Pneumatische Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erste Ende des Fadens (18) mit dem Ventil (3) verbunden und das zweite Ende an der vom Ventil (3) abgewandten Seite des Sicherheitsschlauches (2) befestigt ist.
3. Pneumatische Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschlauch (2) an gegenüberliegenden Seiten zwei pneumatische Ventile (3) aufweist, deren Ventilkörper (10) mit dem Faden (18) verbunden sind.
4. Pneumatische Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (3) ein Ventilgehäuse (4) aufweisen, an dem ein erster Schlauchstutzen (5) befestigt ist.
5. Pneumatische Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ventilgehäuse (4) ein Ventileinsatz (6) verschiebbar angeordnet ist.
6. Pneumatische Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Hohlbohrung (7) des ersten Schlauchstutzens (5) in einem Ventilsitz (8) im Innenraum (9) des Ventilgehäuses (4) mündet.
7. Pneumatische Anlage nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz (6) den Ventilkörper (10) aufweist, der dem Ventilsitz (8) gegenüberliegt.
8. Pneumatische Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mit dem Ventilgehäuse (4), insbesondere durch eine Rastverbindung (11) mit einem Dichtelement (12) ein Ventilabschluß (13) dichtend verbunden ist.
9. Pneumatische Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß innerhalb des Ventilgehäuses (4) zwi­ schen dem Ventilabschluß (13) und dem Ventileinsatz (6) die Druckfeder (14) angeordnet ist, durch deren Federkraft der Ventilkörper (10) auf den Ventilsitz (8) aufpreßbar ist.
10. Pneumatische Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ventilabschluß (13) und/oder der Ventileinsatz (6) Führungen (15) für die Druckfeder (14) aufweisen.
11. Pneumatische Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem Ventilabschluß (13) ein zweiter Schlauchstutzen (16) befestigt ist, der einen Ansatz (17) aufweist, bis zu dem der Sicherheitsschlauch (2) auf den zweiten Schlauchstutzen (16) aufschiebbar ist.
12. Pneumatische Anlage nach Anspruch 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem jeweiligen Ventileinsatz (6) der Faden (18) befestigt ist, der durch eine zweite Hohlbohrung (19) des Ventilabschlusses (13) und des zweiten Schlauchstutzens (16) innerhalb des Sicherheitsschlauches (2) zum jeweils anderen Ventil­ einsatz (6) des anderen Ventils (3) geführt ist und daß die Länge des gespannten Fadens (18) zusammen mit den Ventileinsätzen (6) geringer ist als der Abstand der Ventilsitze (8) voneinander.
13. Pneumatische Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 4, 5, 7, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilge­ häuse (4) und der erste Schlauchstutzen (5) einstückig, insbesondere aus Polyoxymethylen gefertigt ist und/oder daß der Ventilabschluß (13) und der zweite Schlauch­ stutzen (16) mit dem Ansatz (17) und der Führung (15) einstückig, insbesondere aus Polypropylen gefertigt ist und/oder daß der Ventileinsatz (6) gemeinsam mit der Führung (15) und dem Ventilkörper (10) einstückig, insbesondere aus Polyoxymethylen gespritzt ist.
14. Pneumatische Anlage nach Anspruch 8 und/oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (12) ein Runddichtring ist und/oder daß die Druckfeder (14) aus nichtrostendem Stahl besteht.
15. Pneumatische Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ventil (3) und/oder der Sicherheits­ schlauch (2) und/oder die Schlauchleitung (1) einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweisen.
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