DE3532859A1 - Harnblasenkatheter - Google Patents

Harnblasenkatheter

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DE3532859A1
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catheter
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Bhupendra Chandulal Elgin Ill. Patel
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Kendall Co
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Kendall Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/10Balloon catheters

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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft einen Harnblasenkatheter.
  • Harnblasenkatheter sind supra pubicus anzusetzende Katheter, die durch die Bauchdecke eingeführt werden, bis das distale Katheterende in der Harnblase liegt. Harnblasenkatheter haben gegenüber den Ureterkathetern den Vorteil, daß die Infektionsgefahr verringert wird, sie bei Operationen im Harnröhrenbereich nicht die Abheilung stören können und eine normale Entleerung der Blase ermöglichen, wenn der Katheterablaufkanal geschlossen wird. Letztlich sind auch Harnblasenkatheter angenehmer zu ertragen als Ureterkatheter, zumal sie dem Patienten eine größere Beweglichkeit ermöglichen.
  • Der Nachteil bisheriger Harnblasenkatheter beruht darauf, daß nach Perforation der Bauchdecke und Ansetzen des Katheters im Perforationsbereich Urin durchtreten kann; darüber hinaus können diese Katheter durch Unachtsamkeit oder Zufall aus der Blase abgezogen werden.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Harnblasenkatheter vorzuschlagen, der diese Nachteile des Urindurchtritts im Perforationsbereich und die Gefahr des zufälligen Abgehens des Katheters vermeidet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher ein Katheter gemäß Hauptanspruch vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Durch die aufblasbare Manschette wird der Katheter innerhalb der Blase in seiner Stellung fixiert und ein zufälliges Abgehen verhindert. Ferner dichtet die aufgeblasene Manschette die Blasenwand im Perforationsbereich ab und verhindert einen Urindruchtritt. Ferner zeigt die Manschette an, wieweit der Katheter zurückgezogen werden kann, um das wendel- oder ringförmige Rohrstück innerhalb der Blase richtig zu positionieren.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der das wendel-oder ringförmige Rohrstück und der Schaft aus einem bei Körpertemperatur formbeständigen Kunststoff oder aus Silicone gefertigt sind, wird vermieden, daß sich das wendel-oder ringförmige Rohrstück streckt und in den Harnröhrenbereich hineinragt.
  • Ferner bedarf der erfindungsgemäße Harnblasenkatheter wegen der Manschettenfixierung keiner äußerlichen weiteren Fixiermittel.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert; es zeigen: Figur 1 eine Teilansicht des supra pubicus angesetzten Katheters; Figur 2 einen Teilschnitt durch den Katheter gemäß Figur 1; Figur 3 eine teilweise geschnittene Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Katheters.
  • Der in Figur 1 und 2 gezeigte Katheter 10 besteht aus einem länglichen Schaft 12 mit einem Innenkanal 14 für die Drainage und einem wendel- oder ringförmigem Rohrstück 16, das am distalen Ende 18 des Schaftes vorgesehen ist. Das wendel- oder ringförmige Rohrstück 16 hat mehrere Öffnungen 20, die in Durchtrittsverbindung mit dem Innenkanal 14 stehen.
  • Im proximalen Bereich des wendel- oder ringförmigen Rohrstückes 16 ist eine Manschette 22 oder ein Ballon aus elastischem Material vorgesehen, der an dem Schaft 12 an zwei mit Abstand zueinander angeordneten Ring zonen 24 und 26 befestigt ist. Unterhalb der Manschette wird dadurch ein Hohlraum 28 ausgebildet.
  • Am proximalen Ende 32 des Schaftes 12 ist ein Griff oder Verbindungsende 30 vorgesehen; dieser Griff ist rohrförmig ausgebildet und steht mit dem Innenkanal 14 in Verbindung.
  • Ferner befindet sich am Griff 30 ein rohrförmiges Ansatzstück 34 mit einem Ventil 36, das durch Kontakt mit dem Vorderteil einer Injektionsspritze betätigt werden kann.
  • Das rohrförmige Ansatzstück steht in Verbindung mit einem weiteren Kanal 38, der in den unterhalb der Manschette 22 liegenden Hohlraum 28 führt. Bei Beschickung dieses weiteren Kanales 38 mit einem Blähfluid wird die Manschette aufgeweitet und fixiert somit den Katheter innerhalb der Blase.
  • Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform ist an dem Griff oder Verbindungsende 30 ein weiteres rohrförmiges Ansatzstück 42 mit einem Spülkanal 44 vorgesehen, wobei wiederum ein Ventil 46 vorgesehen ist, das durch den Kolben einer Injektionsspritze verschlossen werden kann.
  • Diese Ausbildung dient dazu, bei einer Verstopfung des Innenkanals 14 zu spülen. Hierbei wird der Innenkanal im Endbereich geschlossen, um Flüssigkeit durch den Innenkanal zur Entfernung der Verstopfung zu pumpen.
  • Zum Ansetzen des Katheters wird, wie in Figur 1 gezeigt, die Bauchdecke A bei P punktiert und der Katheterschaft eingeführt bis das wendel- oder ringförmige Rohrstück 16 und der Schaftteil in der Harnblase B liegen. Anschließend wird mit dem Vorderteil einer Injektionsspritze (hier nicht gezeigt) das Ventil 36 betätigt und ein Blähfluid aus der Injektionsspritze durch das Ventil 36 in den weiteren Kanal eingepumpt, um die Manschette 22 in der Blase B aufzupumpen. Anschließend wird der Katheter 10 soweit herausgezogen, bis die aufgeblasene Manschette an der Wand W der Blase B anliegt.
  • Die aufgeblasene Manschette 22 hält den Katheter 10 in der Blase B und verhindert ein zufälliges Abziehen des Katheters. Die aufgeblasene Manschette 22 dichtet die Blasenwand B ab und verhindert einen Austritt von Urin durch die Punktierung P und macht ferner äußere Fixierungsmittel unnötig. Darüber hinaus kann die aufgeblasene Manschette 22 anzeigen, wieweit der Katheter zurückgezogen werden muß, damit das ringförmige Rohrstück 16 noch in der Blase B ordnungsgemäß positioniert ist. Hierzu dient eine Markierung 40, die am Schaft 12 angebracht ist.
  • Dadurch, daß der Schaft oder das wendel- oder ringförmige Rohrstück aus einem bei Körpertemperatur formbeständigen Kunststoff und vorzugsweise aus Silicone besteht, wird ein Verstricken des wendel- oder ringförmigen Teiles vermieden.

Claims (6)

  1. Harnblasenkatheter Patentanspriiche 1. Harnblasenkatheter gekennzeichnet durch a) einen länglichen Schaft (12) mit einem Innenkanal (14) für die Drainage, dessen distales Ende (18) in ein wendel- oder ringförmiges Rohrstück (16) mit mehreren Durchtrittsöffnungen (20) übergeht, die mit dem Innenkanal (14) in Verbindung stehen, und einem sich längs des Schaftes (12) erstreckenden weiteren Kanal (38) für die Zufuhr eines Aufweitungsmediums, und b) einer an dem Schaft (12) an mit Abstand zueinander befindlichen Ringzonen (24, 26) in proximaler Stellung zu dem wendel- oder ringförmigen Rohrstück (16) befestigten elastischen Manschette (22), unter welcher sich ein Hohlraum (28) befindet, der mit dem weiteren Kanal (38) in Verbindung steht.
  2. 2. Harnblasenkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) und das wendel- oder ringförmige Rohrstück (16) aus einem bei Körpertemperatur formbeständigen Kunststoff oder aus Silicone besteht.
  3. 3 Katheter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem länglichen Schaft (12) oder an einem Griff oder Verbindungsende (30) des Katheters ein rohrförmiges Ansatzstück (34) vorgesehen ist, das mit dem weiteren Kanal (38) in Verbindung steht.
  4. 4. Katheter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaft (12) oder an dem Griff- oder Verbindungsende (30) des Katheters ein weiteres Ansatzstück (42) mit einem Spülkanal (44) vorgesehen ist, der mit dem Innenkanal (14) in Verbindung steht.
  5. 5. Katheter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das proximale Ende des Spülkanals (44) mit einer Vorrichtung zum lösbaren Schließen des Spülkanals (44) versehen ist.
  6. 6. Katheter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Verschließen (46) des Spülkänals (44) ein Ventil ist, das durch Kontakt mit dem Vorderteil einer Injektionsspritze betätigt wird.
DE19853532859 1984-09-17 1985-09-14 Harnblasenkatheter Granted DE3532859A1 (de)

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US65137384A 1984-09-17 1984-09-17

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DE3532859A1 true DE3532859A1 (de) 1986-03-27
DE3532859C2 DE3532859C2 (de) 1989-09-21

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Also Published As

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DE3532859C2 (de) 1989-09-21

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