DE3532637A1 - Hydraulische zahnstangen-lenkvorrichtung - Google Patents
Hydraulische zahnstangen-lenkvorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
TISCHER, KERN 4 BREHM
Albert-Rosshaupter-Stra339 65 D 8000 München 70 Telefon (089) 7605520 · Telex 5-212284 patsd Telegramme Kernpatent München
ATSUGI MOTOR PARTS COMPANY, LIMITED 12. September 1985
1370, Qnna, Atsugi-shi, SH-09
Kanagawa-ken, Japan
Hydraulische Zahnstangen-Lenkvorrichtung
In allgemeiner Hinsicht betrifft die vorliegende Erfindung eine hydraulische Zahnstangen-Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge;
insbesondere betrifft die Erfindung einen Vorschlag zur losen Anbringung, d.h., Anbringung mit SpXeI7 eines ringförmigen
Hydraulikkolbens an der Stirnfläche einer Zahnstange.
Hydraulische Lenkvorrichtungen werden in großem Umfang in Kraftfahrzeuge eingebaut, um die Kraftfahrzeuglenkung zu
erleichtern und zu unterstützen. Üblicherweise gehört zu einer hydraulischen Lenkvorrichtung ein Regelventil, ein
Hydraulikzylinder und eine Ölpumpe einschl. Auslaß- und Druckregelventilen. Eine hydraulische Zahnstangen-Lenkvorrichtung
stellt eine bestimmte Ausführungsform solcher hydraulischer 'Lenkvorrichtungen dar. Bei einer solchen hydraulischen
Zahnstar.gen-Lenkvorrichtung wird ein Hydraulikkolben, der an
ft
einer Zahnstange zur Betätigung einer Kraftfahrzeug-Lenkeinrichtung
angebracht ist, mittels dem hydraulischen Arbeitsmittel bzw. Hydraulikmittel innerhalb eines Hydraulikzylinders
hin- und herverschoben. Weil der Kolben den Innenraum eines solchen Hydraulikzylinders in zwei mit Hydraulikmitteln beaufschlagten
Kammern unterteilt, ist es sehr wichtig, den Spalt zwischen der Außenumfangsfläche des Hydraulikkolbens
und der Innenumfangswand des Hydraulikzylinders beständig
Hydraulikmittel-dicht zu halten. Zu diesem Zweck ist eine hydraulische Zahnstangen-Lenkvorrichtung vorgeschlagen worden,
bei welcher der Kolben elastisch an einem Ende der Zahnstange angebracht ist, um solche schädlichen, insbesondere die Hydraulikmittel-Dichtigkeit
beeinträchtigenden Einflüsse zu beseitigen, die auf eine Fehlausrichtung zwischen dem Kolben und
der Zahnstange in dem Zylinder zurückzuführen sind. Bei dieser
Art Vorrichtung ist jedoch der ringförmige Kolben über eine Nahtdichtung an einem Vorsprung festgelegt, der am Ende der
Zahnstange angeformt ist, und die Erzeugung dieser Nahtdichtung erfordert notwendigerweise besondere Sorgfalt und erhöhten
Aufwand beim Zusammenbau von Kolben und Zahnstange.
Um diesen genannten Aufwand zu vermeiden, ist von der zur vorliegenden
Anmeldung benannten Anmelderin bereits eine hydraulische Zahnstangen-Lenkvorrichtung vorgeschlagen worden, bei
welcher der Kolben mittels eines Bolzens elastisch am Ende der Zahnstange angebracht ist. Bei dieser Vorrichtung tritt
jedoch ein anderes Problem auf: Weil der den Kolben haltende Bolzen lediglich in den Vorsprungsabschnitt der Zahnstange
eingeschraubt wird, konzentriert sich die Übertragung einer Kraft, die als Folge einer Druckdifferenz des Arbeitsmittels
zwischen den beiden Hydraulikkammern innerhalb des Kolbengehäuses auf den Kolben übertragen wird, auf -die Basis des lediglich
einen kleinen Durchmesser aufweisenden Vorsprungs, weshalb dieser Vorsprung oder Teile davon abbrechen können, wenn der
ringförmige Kolben verschieblich innerhalb des Kolbengehäuses hin- und herbewegt wird.
Eine noch detailliertere Beschreibung der bekannten, hydraulischen
Zahnstangen-Lenkvorrichtung wird nachstehend mit Bezugnahme auf die Zeichnungen gegeben.
Ausgehend von diesen Problemen besteht die hauptsächliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine hydraulische
Zahnstangen-Lenkvorrichtung der Art bereitzustellen, bei welcher die auf den Kolben ausgeübte Kraft auf die relativ dicke
Zahnstange und nicht auf den relativ dünnen Vorsprung der Zahnstange übertragen wird, um die mechanische Festigkeit der Lenkvorrichtung
zu steigern, ohne Abmessungen und/oder Volumen der Vorrichtung zu vergrößern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung eine hydraulische Zahnstangen-Lenkvorrichtung bereitgestellt,
die aufweist:
a) ein Vorrichtungsgehäuse;
b) ein innerhalb dieses Vorrichtungsgehäuses untergebrachtes Ritzel;
c) eine innerhalb dieses Vorrichtungsgehäuses untergebrachte Zahnstange, die mit dem Ritzel kämmt und an einem Ende
einen Vorsprung aufweist, an dem ein Gewinde ausgespart ist, das an einer radialen Ebene in einer Position X
beginnt, die sich etwa in der Mitte der axialen Länge des Vorsprungs befindet, und sich bis zum Grund bzw. Boden des
Gewindeabschnittes erstreckt;
d) ein inneres elastisches Dichtungsteil;
e) ein äußeres elastisches Dichtungsteil;
f) einen Kolben, der über das innere elastische Dichtungsteil elastisch am Vorsprung der Zahnstange sitzt und
der sich über das äußere elastische Dichtungsteil an der Gehäuse-Innenwand abstützt, um den vom Vorrichtungsgehäuse
umschlossenen Innenraum in zwei mit Hydraulikmittel beaufschlagte Kammern zu unterteilen; und
g) einen Kolbenhaltebolzen, welcher den Kolben mit Spiel so am Vorsprung der Zahnstange hält, daß ein axialer Kolbenspalt
im Ringraum zwischen Zahnstange und Haltebolzen verbleibt.
Die Besonderheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen, hydraulischen
Zahnstangen-Lenkvorrichtung gegenüber der bekannten Vorrichtung ergeben sich noch deutlicher und klarer aus der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Diese bevorzugte Ausführungsform wird nachstehend mit Bezugnahme auf die Zeichungen erläutert, in denen
gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Elemente oder Merkmale bezeichnen; es zeigen:
Fig. 1 in einem schematischen Längsschnitt und teilweise in Seitenansicht den wesentlichen Abschnitt einer
bekannten, hydraulischen Zahnstangen-Lenkvorrichtung;
Fig. 2 in einer vergrößerten, schematischen, Längsschnitt-Darstellung,
teilweise in Seitenansicht, lediglich einen Kolbenhaltebolzen, einen ringförmigen Kolben
und ein Ende einer Zahnstange, innerhalb eines Hydraulikzylinders, der bekannten hydraulischen
Zahnstangen-Lenkvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 in einer vergrößerten, schematischen Längsschnittdarstellung
lediglich einen Kolbenhaltebolzen, einen ringförmigen Kolben und ein Ende einer Zahnstange
innerhalb eines Hydraulikzylinders einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen, hydraulischen
Zahnstangen-Lenkvorrichtung; und
Fig. 4 in einer vergrößerten, auseinandergezogenen Darstellung lediglich den ringförmigen Kolben, das
Ende der Zahnstange, einen ganz außen befindlichen Kunststoff-Dichtungsring, einen inneren und einen
äußeren elastischen Dichtungsring aus Gummi und einen Kolbenhaltebolzen der hydraulischen Zahnstangen-Lenkvorrichtung
nach Fig. 3.
Nachfolgend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand bevorzugter
Ausführungsformen erläutert. Zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden Erfindung soll zuerst mit Bezugnahme
auf die Fig. 1 und 2 eine bekannte, hydraulische Zahnstangen-Lenkvorrichtung
näher erläutert werden.
Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt einer Zahnstangen-Lenkvorrichtung
weist eine Ritzelwelle 1a auf, die drehbar innerhalb
eines Lagergehäuses 2 angeordnet ist. An der Ritzelwelle la ist ein Ritzel 1 befestigt, das eine Zahnstange 3 antreibt.
An einem Ende 3a der Zahnstange 3 ist ein Vorsprung 4 angeformt bzw. ausgebildet. An diesem Vorsprung 4 ist eine Gewindebohrung
5 ausgespart, in welche ein Kolbehaltebolzen 6 eingeschraubt ist. Die Achse der Gewindebohrung 5 fluchtet mit der
Achse der Zahnstange 3. Ein ringförmiger Kolben 7 sitzt lose, d.h. mit Spiel, auf dem Vorsprung 4 der Zahnstange 3 innerhalb
eines Hydraulikzylinders 10, so daß dieser Kolben 7 den Zylinderinnenraum in zwei Druckkammern 11 und 12 unterteilt, die mit
Hydraulikmittel gefüllt sind. Am Innenumfang des ringförmigen Kolbens 7 befindet sich ein inneres ringförmiges elastisches
Dichtungsteil 15; in gleicher Weise befindet sich am Außenumfang des ringförmigen Kolbens 7 ein äußeres ringförmiges elastisches
Dichtungsteil 16; beide Dichtungsteile 15 und 16 bewirken eine Hydraulikmittel-dichte Abdichtung zwischen einerseits Kolben
und Zahnstange und andererseits zwischen Kolben und Zylinderwand.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Außendurchmesser d« des
Vorsprunges 4 der Zahnstange 3 kleiner, als der Außendurchmes-
ser d, der Zahnstange 3. Der Innendurchmesser d' des ringförmigen
Kolbens 7 ist größer, als der Außendurchmesser d2 des
Vorsprungs 4 an der Zahnstange 3. Weiterhin ist die Länge I3
in axialer Richtung des Kolbens 7 kleiner, als die Länge I4
des Vorsprungs 4 an der Zahnstange 3. Das bedeutet, der ringförmige Kolben 7 wird lose bzw. mit Spiel innerhalb eines Ringraumes
gehalten, der zwischen der unteren bzw. inneren Stirnfläche 8a des Kopfes 8 des Haltebolzens 6 und der Stirnfläche
3b des Vorsprunges 4 an der Zahnstange 3 gebildet ist; sowohl in axialer wie in radialer Richtung besteht ein Zwischenraum
zwischen dem Kolben 7 und der Zahnstange 3.
Das innere, ringförmige, elastische Dichtungsteil 15 - etwa ein Dichtungsring aus Gummi - befindet sich innerhalb einer
inneren ringförmigen Nut 13, die an der inneren Umfangsflache
7a des Kolbens 7 ausgespart ist; das äußere, ringförmige elastische Dichtungsteil 16 befindet sich innerhalb einer äußeren
ringförmigen Nut 14, die an der äußeren Umfangsflache 7b des
Kolbens 7 ausgespart ist. Zum äußeren, ringförmigen, elastischen Dichtungsteil 16 gehört ein ganz außen angeordneter
Kunststoff-Dichtungsring 17, der aus einem Material mit kleinem
Reibungskoeffizienten und hoher Abriebbeständigkeit (wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen) besteht; an diesen schließt
sich nach innen ein äußerer, elastischer, Gummi-Dichtungsring an, der aus einem Material mit guter Elastizität besteht, um
die Abdichtwirkung zwischen dem ganz außen angeordneten Kunststoff-Dichtungsring
17 und der Zylinder-Innenwand 10a des Zylinders 10 zu erhöhen. Der Außendurchmesser d_ des ganz außen
angeordneten Kunststoff-Dichtungsringes 17 ist geringfügig größer,als der Außendurchmesser dß des Kolbens 7. Der Innendurchmesser
dg des äußeren Kunststoff-Dichtungsringes 17 ist
kleiner, als der Außendurchmesser dc des Kolbens 7. Deshalb
liegt das äußere, ringförmige, elastische Dichtungsteil 16 in elastischem Druckkontakt an der inneren Umfangswand 10a des
Zylinders 10 an, um dort eine Arbeitsmittel-dichte Abdichtung zwischen Kolben 7 und Zylinder 10 zu gewährleisten. Weiterhin
ist der Innendurchmesser des äußeren, elastischen Gummi-Abdich-
tungsringes 18 kleiner, als der Durchmesser der äußeren, ringförmigen Nut 14 am Kolben 7. Der Innendurchmesser des
inneren, elastischen Dichtungsringes 15 ist kleiner als der Durchmesser d„ des Vorsprunges 4 an der Zahnstange 3.
Das innere, ringförmige, elastische Dichtungsteil 15 ist an den Endabschnitt 3a der Zahnstange 3 angepaßt und sitzt
in elastischem Druckkontakt auf der äußeren Umfangsflache 4a des Vorsprungs 4, um dort eine Hydraulikmittel-dichte Abdichtung
zwischen dem Kolben 7 und der Zahnstange 3 zu gewährleisten.
Der Zusammenbau der vorstehend erläuterten, hydraulischen Zahnstangen-Lenkvorrichtung ist vergleichsweise einfach und
erfolgt wie nachstehend angegeben: Zuerst werden das innere elastische Dichtungsteil 15 in die innere Nut 13 und das äußere
ringförmige elastische Dichtungsteil 16 in die äußere ringförmige Nut 14 am Kolben 7 eingesetzt; dann wird der Kolben 7
auf den Vorsprung 4 an der Zahnstange 3 aufgesetzt; daraufhin wird der Bolzen 6 in die Gewindebohrung 5 am Vorsprung 4 eingeschraubt.
Weil der ringförmige Bolzen 7 elastisch an der Zahnstange 3 sitzt - dank der beiden ringförmigen, elastischen
Dichtungsteile 15 und 16 - ist es möglich, den Zylinderinnenraum durch den Kolben 7 Hydraulikmittel-dicht in die beiden
mit Hydraulikmittel beaufschlagten Druckkammern 11 und 12 zu unterteilen, ohne daß ein Teil oder Abschnitt der äußeren Umfangsfläche
7b des Kolbens 7 in Punktkontakt mit der inneren Umfangsflache 10a des Zylinders 10 gelangt. Ein solcher Punktkontakt
des Kolbens 7 mit dem Zylinder 10 könnte dann auftreten, wenn der Kolben 7, die Zahnstange 3 und der Zylinder 10
nicht exakt fluchtend längs der gleichen gemeinsamen Achse ausgerichtet sind, oder wenn die Zahnstange 3 nicht exakt gerade
ist.
Die oben beschriebene, bekannte, hydraulische Zahnstangen-Lenkvorr.'ichtung
weist dennoch verschiedene Nachteile auf. Das Grundproblem ist die Festigkeit der Verbindung zwischen
Kolben 7 und Zahnstange 3, wenn der Kolbenhaltebolzen 6 lediglich in den Vorsprung 4 an der Zahnstange 3 eingeschraubt
wird. Mehr im einzelnen, erstreckt sich das Innengewinde 5a der Gewindebohrung 5 von der Stirnfläche 4b des Vorsprunges
bis zum Grund bzw. Boden des Gewindeabschnittes, wie das aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die axiale Länge des Außengewindes 19a
am Kolbenhaltebolzen 6 entspricht in etwa der axialen Länge 1. des Vorsprunges 4. Wenn daher wegen einer Druckdifferenz
des Hydraulikmittels in den beiden Druckkammern 11 und 12 eine Kraft auf den Kolben 7 einwirkt und dieser ringförmige
Kolben 7 innerhalb des Zylinders hin- und herbewegt wird, dann wird diese Kraft zuerst auf den Kolbenhaltebolzen 6, dann über
die passenden Gewindeabschnitte, nämlich dem Außengewinde 19a am Kolbenhaltebolzen 6 und dem Innengewinde 5a am Vorsprung
auf den Vorsprung 4 übertragen, und von diesem schließlich auf die Zahnstange 3. Unter diesen Bedingungen konzentriert
sich die Übertragung der gesamten Kraft auf die Basis des VorSprunges 4, der einen Außendurchmesser d2 aufweist, der
deutlich kleiner ist, als der Durchmesser d-, der Zahnstange
oder auf einen Abschnitt benachbart zum unteren Ende 19b des ^ Kolbenhaltebolzens 6. Daraus resultiert die Schwierigkeit, daß
die mechanische Festigkeit des Vorsprunges 4 häufig nicht ausreicht, weshalb der Vorsprung 4 brechen kann, während der ringförmige
Kolben 7 verschieblich innerhalb des Kolbenzylinders hin- und herbewegt wird.
Ausgehend von der obigen, detaillierten Erläuterung wird nunmehr mit Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 eine erfindungsgemäße
Ausführungsform einer hydraulischen Zahnstangen-Lenkvorrichtung
erläutert.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform weist
im wesentlichen den gleichen Aufbau auf, wie die anhand der Fig. 1 und 2 erläuterte hydraulische Zahnstangen-Lenkvorrichtung;
lediglich die Gewindebohrung 5 im Vorsprung 4 an der
Zahnstange 3 ist abweichend ausgebildet. Es werden weiterhin die gleichen Bezugszeichen verwendet/ um gleiche Teile mit der
gleichen Funktion zu bezeichnen.
In der mit den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform beginnt die Gewindebohrung 5 in einer zylindrischen Aushöhlung
19c mit einem großen Innendurchmesser; diese zylindrische Aushöhlung 19c erstreckt sich von der äußeren - in der Zeichnung
links befindlichen - Stirnfläche 4b des Vorsprunges 4 bis zu einer radialen Ebene in einer Position "X", die sich
etwa in der Mitte der axialen Länge 1. (vgl. Fig. 2) des Vorsprunges
4 an der Zahnstange 3 befindet. Das heißt, das Innengewinde 5a an der Innen-Umfangsflache der Gewindebohrung 5
beginnt in der genannten Stellung "x", die sich etwa in der Mitte der axialen Länge des Vorsprunges 4 befindet, und erstreckt
sich bis zum Grund bzw. Boden dieses Gewindeabschnittes 5. Das bedeutet, das Außengewinde 19a an der äußeren Umfangsfläche
des Gewindekörpers 19 des Kolbenhaltebolzens 6 greift in das Innengewinde 5a des Vorsprunges 4 in einen Abschnitt
ein, der sich von diesem Mittelpunkt "X" der axialen Länge 1. des Vorsprunges 4 bis zum unteren Ende (in der Darstellung
nach Fig. 3 auf der rechten Seite) 19b des Kolbenhaltebolzens 6 erstreckt.
Wenn nunmehr wegen einer Druckdifferenz zwischen den beiden
Druckkammern 11 und 12 im Hydraulikzylinder 10 der ringförmige Kolben 7 innerhalb des Zylinders 10 hin- und herverschoben
wird, dann wird der innerhalb des Zylinders 10 auf den Kolben
7 ausgeübte Hydraulikdruck hauptsächlich vom Kolbenhaltebolzen 6 über den Eingriffsbereich zwischen Außengewinde 19a und
Innengewinde 5a auf die Zahnstange 3 übertragen, ohne daß eine wesentliche Kraftübertragung über das.Material des Vorsprunges
4 stattfindet. Mit anderen Worten ausgedrückt, die Stellung, an welcher die oben genannte Kraft übertragen wird,
ist niefit der Vorsprung 4 mit seinem kleinen Außendurchmesser
d2; vielmehr erfolgt die Kraftübertragung über den Eingriffsbereich zwischen dem Außengewinde 19a und dem Innengewinde 5a
insbesondere am unteren Endabschnitt 19b des Kolbenhaltebolzens 6 oder in einem Bereich benachbart zum Grund oder Boden
15b der Gewindebohrung 5. Weil die Zahnstange 3 am unteren Endabschnitt 19b des Kolbenhaltebolzens 6 relativ dick ausgebildet
ist, besteht dort keinerlei Bruchgefahr des Vorsprunges 4, wenn der ringförmige Kolben 7 innerhalb des Hydraulikzylinders
10 hin- und herverschoben wird.
In der oben erläuterten, erfindungsgemäßen Ausführungsform
erstreckt sich die zylindrische Aushöhlung 19c mit großem Innendurchmesser von der (links-seitigen) Stirnfläche 4b
des Vorsprunges 4 bis zu einer radialen Ebene in der Stellung "X", die sich etwa in der Mitte der axialen Länge 1.
des Vorsprunges 4 befindet; d.h., das Innengewinde 5a innerhalb der Gewindebohrung 5 beginnt in dieser mittigen Stellung
"X" der axialen Länge I4 des Vorsprunges 4 und reicht bis zum
Grund bzw. Boden 5b der Gewindebohrung 5. Bei einer abgewandelten, bevorzugten Ausführungsform ist es auch möglich, daß
diese zylindrische Aushöhlung 19c mit großem Innendurchmesser sich über die gesamte axiale Länge des Vorsprunges 4 erstreckt,
d.h., von der (links-seitigen) Stirnfläche 4b des Vorsprunges bis zu einer radialen Ebene in einer Stellung die im wesentlichen
der (links-seitigen) Stirnfläche 3b der Zahnstange 3 entspricht. In diesem Falle beginnt das Innengewinde 5a an
einer radialen Ebene in einer Stellung, welche der Stirnfläche 3b der Zahnstange entspricht und erstreckt sich bis zum Grund
bzw. Boden 5b der Gewindebohrung 5. Weil in dieser Ausführungsform die Kraft vom Kolbenhaltebolzen 6 direkt auf die dickwandige
Zahnstange 3 übertragen wird - ohne den zwischengeschalteten Vorsprung 4 - ist es möglich, die mechanische Festigkeit
und Belastbarkeit der Vorrichtung noch weiter zu steigern.
Abgesehen von dieser Ausbildung des Gewindeabschnittes am Vorsprung
4 bzw. an der Zahnstange 3 sind die weiteren Merkmale
und funktionalen Wirkungen der erfindungsgemäßen Ausführungsform im wesentlichen die gleichen, wie bei der bekannten, oben
mit Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 erläuterten Ausführungsform einer hydraulischen Zahnstangen-Lenkvorrichtung; daher
erübrigt sich eine weitere detaillierte Beschreibung; vielmehr wird hinsichtlich dieser Merkmale und Besonderheiten auf
die Erläuterungen zu den Fig. 1 und 2 verwiesen.
Wie dargelegt, weist in der oben erläuterten Ausführungsform der Kolben 7 eine ringförmige Gestalt auf und ist durch doppelte,
ringförmige Dichtungsteile abgedichtet. Ohne in dieser Hinsicht auf obige Ausführungsform beschränkt zu sein, ist es
auch möglich, den Kolben 7 in irgendeiner anderen Form auszubilden, und diesen Kolben 7 mit lediglich einem einzigen, nichtringförmigen Dichtungsteil abzudichten.
Weil, wie oben beschrieben, bei der erfindungsgemäßen, hydraulischen
Zahnstangen-Lenkvorrichtung im Vorsprung an der Zahnstange zuerst eine zylindrische Aushöhlung mit großem Innendurchmesser
ausgespart ist, an welche sich dann der Gewindeabschnitt anschließt, an welchem das Außengewinde des Kolbenhaltebolzens
liegt, erstreckt sich der Eingriffsbereich zwischen Aussengewinde
am Kolbenhaltebolzen und Innengewinde am Vorsprung lediglich auf die "innere" Hälfte der axialen Länge des Vorsprunges
bis zum Grund bzw. Boden der Gewindebohrung. Dadurch ist es möglich, eine Kraft vom Kolben unmittelbar auf die relativ
dicke Zahnstange zu übertragen, anstelle der vor-bekannten Übertragung über den relativ dünnen bzw. schmalen Vorsprung,
wodurch die mechanische Festigkeit und Belastbarkeit der Lenkvorrichtung gesteigert wird, ohne deren Abmessungen und/oder
Volumen zu erhöhen.
Claims (4)
- PATENTANWALTTISCHER, KERN & BREHMjAlbert-Rosshaupter-Strasse 65 D 8000 München 70 Telefon (089) 7605520 · Telex 5-212284 patsd felegramme Kempatent MünchenATSUGI MOTOR PARTS COMPANY, LIMITED 12. September 19851370, Onna, Atsugi-shi, SH-09Kanagawa-ken, JapanHydraulische Zahnstangen-LenkvorrichtungPatentansprüche;i \ Eine hydraulische Zahnstangen-Lenkvorrichtung, *gekennzeichnet durch:a) ein Vorrichtungsgehäuse (10);b) ein innerhalb dieses Vorrichtungsgehäuses untergebrachtes Ritzel (1);c) eine innerhalb dieses Vorrichtungsgehäuses untergebrachte Zahnstange (3), die mit dem Ritzel kämmt und an einem Ende einen Vorsprung (4) aufweist, an dem ein Gewinde(5) ausgespart ist, das an einer radialen Ebene in einer Position "X" beginnt, die sich etwa in der Mitte der axialen Länge des Vorsprunges befindet;d) ein inneres, elastisches Dichtungsteil 415);e) ein äußeres, elastisches Dichtungsteil (16);f) einen Kolben (7), der über das innere elastische Dichtungsteil elastisch am Vorsprung der Zahnstange sitzt, und der sich über das äußere elastische Dichtungsteil an der Gehäu-se-Innenwand abstützt, um den vom Vorrichtungsgehäuse umschlossenen Innenraum in zwei mit Hydraulikmittel beaufschlagte Druckkammern (11 und 12) zu unterteilen; und g) einen Kolbenhaltebolzen (6), welcher den Kolben mit Spiel so am Vorsprung der Zahnstange hält, daß ein axialer Kolbenspalt im Ringraum zwischen Zahnstange und Haltebolzen verbleibt;um die mechanische Festigkeit und Belastbarkeit des Zahnstangenvorsprungs gegenüber einer Belastung zu steigern, die aufgrund einer Druckdifferenz des Hydraulikmittels in den beiden Druckkammern auf den Kolben einwirkt.
- 2. Die Zahnstangen-Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie radiale Ebene in der Stellung "X", an welcher der Gewindeabschnitt (5) beginnt, sich benachbart zur Stirnfläche (3b) der Zahnstange (3) befindet.
- 3. Eine hydraulische Zahnstangen-Lenkvorrichtung, mita) einem Zylindergehäuse (10);b) einem innerhalb des Zylindergehäuses befindlichen Ritzel (1);c) einer, innerhalb des Zylindergehäuses befindlichen Zahnstange (3), die mit dem Ritzel kämmt und an einem Ende einen Vorsprung (4) aufweist, an dem ein Gewindeabschnitt (5) ausgebildet ist;d) einem inneren, elastischen Dichtungsteil (15);e) einem äußeren, elastischen Dichtungsteil (16);f) einem ringförmigen Kolben (7), der über das innere, elastische Dichtungsteil elastisch am Vorsprung der Zahnstange sitzt, und der sich über das äußere elastische Dichtungsteil an der Zylindergehäuse-Innenwand abstützt, um den Zylinder-Innenraum in zwei mit Hydraulikmittel beaufschlagte Druckkammern (11 und 12) zu unterteilen;353263g) einem Kolbenhaltebolzen (6), welcher den Kolben mit Spiel so am Vorsprung der Zahnstange hält, daß ein axialer Kolbenspalt im Ringraum zwischen Zahnstange und Haltebolzen
verbleibt,dadurch gekennzeichnet, daßder Gewindeabschnitt (5) am Vorsprung (4) der Zahnstange (3) an einer radialen Ebene in einer Position "X" beginnt, die
sich etwa in der Mitte der axialen Länge des Vorsprunges befindet und sich bis zum Boden bzw. Grund des Gewindeabschnittes (5) erstreckt. - 4. Die Zahnstangen-Lenkvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daßder Gewindeabschnitt (5) an einer radialen Ebene in einer
Position "X" beginnt, die sich benachbart zu der Stirnfläche (3b) der Zahnstange (3) befindet.ORSGiNAL INSPECiED
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