DE3532288C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Röntgensubtraktionsbildern gemäß Oberbegriff des An
spruchs.
Digitale Subtraktions-Röntgenaufnahmevorrichtungen
werden angewendet, um beispielweise den Strom eines Rönt
gen-Kontrastmittels durch Blutgefäße sichtbar zu machen.
Bei einer bekannten digitalen Röntgenaufnahmevorrichtung
wird ein Röntgenstrahl durch einen Körper geschickt, wird
das sich ergebende Röntgenbild in ein optisches Bild umge
wandelt mit Hilfe eines Bildverstärkers, wird das optische
Bild in analoge Videosignale mit Hilfe einer Videokamera
umgewandelt und wird dann das Videosignal digitalisiert,
um eine Matrix aus digitalen Werten zu erhalten, deren
Größe der Intensität der Bildelemente (pixels) entspricht,
aus denen das Bild zusammengesetzt ist. Bei zeitlicher
Abbildung wird ein Bild eines anatomischen Bereiches, der
Blutgefäße von Interesse enthält, erhalten, bevor ein in
travenös eingespritztes, für Röntgenstrahlen undurchlässi
ges Mittel die Gefäße erreicht. Dieses Bild wird üblicher
weise als Maskenbild gespeichert. Wenn das Röntgenkon
trastmittel beginnt, durch die Gefäße zu fließen, werden
eine Reihe von aktuellen Bildern gemacht. Das Maskenbild
wird dann von den aufeinanderfolgenden aktuellen Bildern
subtrahiert, um eine Folge von Differenzbildern zu erzeu
gen. Zweck der Subtraktion ist es, alle Bildinhalte, wie
Knochen und weiches Gewebe zu löschen, die in der Maske
und den aktuellen Bildern unverändert bleiben, und nur das
Bild der das Kontrastmittel enthaltenden Blutgefäße für
die Wiedergabe zu erhalten.
Stand der Technik ist es, ein Bild oder mehrere Bilder
in Folge zu bewichten oder auf verschiedene Weise aufzube
reiten, um verdunkelnden Untergrund zu beseitigen und nur
die interessierende Anatomie zu erhalten. Jedoch muß be
rücksichtigt werden, daß die Konzentration des Kontrast
mittels in dem Gefäß eine Funktion der Zeit ist. Phasenin
formationen, die im Differenzbild zu jeder Zeit enthalten
sind, werden ignoriert und nicht zu Diagnosezwecke verwen
det. Ein Verfahren, bei dem vorausgesetzt wird, daß sich
die Konzentration des Kontrastmittels in den Blutgefäßen
mit der Zeit ändert, besteht darin, die Konzentration für
jedes Bildelement in dem ausgewählten interessierenden
Bereich gegen die Zeit aufzutragen. Ein Aufzeichnen der
Konzentration in Abhängigkeit von der Zeit ergibt eine
Kurve, die den Blutstrom in den interessierenden Blutge
fäßen wiedergibt. Das bekannte Verfahren weist einige
Nachteile auf:
- a) Das Verfahren ist nicht in der Lage, phaseninfor mationen zu liefern, die im Blutstrom über die Gesamtheit der interessierenden Blutgefäße ent halten sind,
- b) es ist nicht möglich, die mit der Zeit sich än dernde Konzentration des Kontrastmittels in dem ausgewählten Bereich der interessierenden Blutge fäße zu messen,
- c) es ist nicht möglich, den durch den das Röntgen kontrastmittel enthaltenden Blutstrom definierten Umriß der Blutgefäße und die sich durch den Blut strom in den Blutgefäßen ergebende Phaseninforma tion zu überlagern.
Mit anderen Worten, ein Röntgenkontrastmittel wird bei
seinem Strom durch die Blutgefäße nicht beobachtet, es
wird lediglich die Kontrastdifferenz zwischen aufeinander
folgenden Röntgenbildern, die sich durch die vordere Kante
des während des Integrationsintervalles vorwärts bewegen
den Kontrastmittels ergibt, wiedergegeben.
Aus Biomed Funktechnik 23 (1978), S. 208-215 ist
eine Methode zur densiometrischen Berechnung des Blutflus
ses in Gefäßen bekannt, bei der in die Blutbahn eines pa
tienten Kontrastmittel gespritzt wird. Mit einer Röntgen
apparatur, die mit einem Videosystem verbunden ist, wird
der Patient durchleuchtet, so daß die Ausbreitung des Kon
trastmittels durch den Blutstrom aufgezeichnet werden
kann. Mit dieser Methode läßt sich die Durchblutung ein
schließlich Herzfunktion und das Volumen der Herzkammer
ermitteln. Blutgefäßblockierungen können nicht erkannt
werden.
Die Aufgabe der folgenden Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubil
den, daß eine Blockierung eines Gefäßes erkannt werden
kann und ein Phasendifferenzbild des Gefäßes auf einem
Bildschirm wiedergegeben werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kennzei
chen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß werden Röntgensubtraktionsbilder ver
arbeitet, indem für jedes Bildelement der Wert der Bild
elementdaten im Differenzbild mit einem vorbestimmten
Standardwert verglichen wird und indem die Zeit ermittelt
wird, in der der Wert der Bildelementdaten den Standard
wert erreicht. Der Zeitwert beim Erreichen des Standard
wertes wird zur Wiedergabe der Verteilung des Kontrastmit
tels in den Gefäßen auf einem Bildschirm verwendet. Wird
der Standardwert spät erreicht, so wird dies von der Vor
richtung als Blockierung eines Gefäßes erkannt.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert
werden.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Er
fassung von Verarbeitungsdaten und zur Wie
dergabe eines resultierenden Bildes,
Fig. 2 eine Darstellung der Art und Weise, in der
die subtrahierten Bilder, die den Umriß von
Blutgefäßen darstellen, mit der Kontrastmit
telkonzentration oder der projizierten Kon
trastmittelintensität in einem Blutgefäß als
Funktion der Zeit überlagert werden können,
Fig. 3, 4 und 5 Diagramme, die jeweils zeigen, wie die
Intensität eines ausgewählten , inter
essierenden Bildelementes in einer Folge von
subtrahierten Bildern von Bildelement zu
Bildelement über die Zeit veränderlich ist,
und
Fig. 6-8 Diagramme, die jeweils zeigen, wie die In
tensitäten eines integrierten Bildelementsi
gnales in einer Folge von subtrahierten Bil
dern mit der Zeit von Bildelement zu Bild
element variieren kann, wobei die integrier
ten Daten für jedes Bildelement verglichen
werden mit einem vorbestimmten Referenzwert
in einem anderen Verfahren oder einer ande
ren Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Bildelementdaten (pixel-Daten) für Phasendifferenzbilder
von Blutgefäßen. Mit dem Bezugszeichen 2 ist eine Haupt
rechnersteuerung bezeichnet. Ihre Software kann auf einer
mit dem Bezugszeichen 4 schematisch bezeichneten Diskette
abgespeichert sein. Ein Kathodenstrahlröhrenanschluß 6
stellt das Benutzerinterface zur Kommunikation mit dem
System dar. Wenn der Radiologe ein bestimmtes Aufnahmever
fahren durchführen will, braucht er nur die Kennung für
das Verfahren mit Hilfe der Kathodenstrahlröhrenanschluß-
Tastatur in den Hauptrechner 2 einzugeben. Es sei bei
spielsweise angenommen, daß der Benutzer die Durchführung
eines Verfahrens wünscht, bei dem ein Maskenbild erhalten
wird, und dann ein Bild oder eine Reihe von Bildern, bei
denen ein Röntgenkontrastmittel in den Blutgefäßen im Bild
erscheint, und wobei das Maskenbild vom Bild oder den Bil
dern subtrahiert werden soll.
Für die Durchführung des hier beschriebenen Subtrak
tionsverfahrens wird eine Röntgenröhre 8 gespeist, um ei
nen Röntgenstrahl hoher Photonenenergie und niedriger In
tensität durch den Patienten 10 zu schicken, der sich zwi
schen der Röntgenröhre 8 und einem Röntgen-Bildverstärker
12 befindet. Die Röntgenröhre 8 wird von einer Spannungs
versorgung 14 gespeist. Die Röntgenröhren-Spannungsversor
gung wird durch einen herkömmlichen Steuerschaltkreis ge
steuert, der in der Zeichnung mit dem mit 16 gekennzeich
neten Block dargestellt wird. Die Röntgenröhrensteuerung
erfolgt so, daß Röntgenstrahlen annähernd gleicher Energie
und Intensität durch Steuerbefehle des Hauptrechners 2
erzeugt werden, wobei die Befehle aufgrund von Benutzerbe
fehlen, die über den Anschluß 6 eingegeben werden, durch
den Hauptrechner formatiert worden sind.
Die Röntgenaufnahmefolgen können über einen herkömm
lichen Fußschalter oder Handschalter 18 gemacht werden.
Ein Schließen des Schalters 18 kann die Erzeugung einer
Röntgenaufnahmefolge über den Hauptrechner 2 bewirken.
Immer wenn die Röntgenröhre 8 gespeist wird, wird ein
Röntgenstrahl durch den Patienten 10 geschickt, um ein
Röntgenbild zu erzeugen, das von einem Röntgenschirm 20 im
Röntgen-Bildverstärker 12 empfangen wird. Der Röntgen
schirm 20 wandelt das Röntgenbild in ein Elektronenbild
um, das fokussiert wird, um ein entsprechend helles und
reduziertes optisches Bild auf dem Ausgabeschirm 22 des
Verstärkers zu erzeugen. Das optische Bild des Röntgenbil
des wird von einer Videokamera 24 aufgenommen. Wenn die
Röhrenanode in der Videokamera 24 abgetastet wird, wird
ein analoges Videosignal einem Analog-/Digitalkonverter
(ADC) 26 zugeführt. Der Analog/Digitalkonverter 26 tastet
das Analogvideosignal ab und wandelt es in digitale Signa
le um in Abhängigkeit von der Größe der Intensität der
Bildelemente (pixel), aus denen das Röntgenbild zusammen
gesetzt ist. Die digitalen Werte, die den Intensitäten der
Bildelemente (pixel) entsprechen, aus denen die Röntgen
bilder zusammengesetzt sind, werden dem Eingang einer Ver
arbeitungseinrichtung zugeführt, die zur Vereinfachung
digitaler Videoprozessor (DVp) genannt wird und durch den
Block 28 in der Zeichnung dargestellt wird. Der Videopro
zessor 28 ist eine flexible Einrichtung, die auf verschie
dene Weisen betrieben werden und Daten verarbeiten kann.
Der Videoprozessor 28 weist ferner wenigstens zwei Video-
Rasterspeicher auf, die so aufgebaut sind, daß benachbarte
Videoraster in eines der Speicher oder in beide Speicher
integrierbar sind. Der Videoprozessor (DVp) weist außerdem
eine digitale Schaltung auf, die in der Lage ist, einen
Speicher vom anderen Speicher oder von den aktuellen ein
laufenden Videosignalen zu subtrahieren, und einen zusätz
lichen Schaltkreis, um das resultierende Differenzbild zu
verstärken und zu verschieben.
Bisher war es allgemeine Praxis, die Röntgenröhre im
Pulsbetrieb zu fahren, das Ausgangssignal der Videokamera
auszulesen und zwischen den Belichtungen eine Umwandlung
in digitale Bildelement-Intensitätswerte durchzuführen.
Für eine Bildsubtraktion von einem Anatomiebereich, der
interessierende Blutgefäße enthält, werden eine Folge von
Maskenbildern gemacht. Die Maskenbilder werden gemacht,
bevor ein Röntgenkontrastmittel das interessierende Gebiet
erreicht. Gewöhnlich erreicht das Kontrastmittel den in
teressierenden Bereich etwa 20 Sekunden nach dem Einsprit
zen des Kontrastmittels.
Die Bildfolge wird fortgesetzt, nachdem das Kontrast
mittel die Gefäße im interessierenden Bereich erreicht hat
und möglicherweise für eine kurze Zeit weiter, nachdem das
Kontrastmittel den Bereich verlassen hat und durch Blut
ersetzt worden ist, das kein Kontrastmittel enthält. Auf
diese Weise wird eine Folge von Videobildern erhalten, die
Vorkontrastbilder aufweisen, gefolgt von Nachkontrastbil
dern.
Die digitalen Daten, die den Intensitäten der Bildele
mente (pixel) entsprechen, aus denen das sich ergebende
Differenzbild zusammengesetzt ist, werden, wobei erneut
auf Fig. 1 Bezug genommen wird, vom Videoprozessor (DVP)
28 an einen Vergleicher 30 abgegeben, in dem die digitalen
Bildelementsignale mit einem Schwellwert TH verglichen
werden, der von einer Einrichtung 32 für den Schwellwert
zur Verfügung gestellt wird. Das sich ergebende Ver
gleichssignal des Vergleichers 30 wird sowohl einem Bild
speicher 34 zum zeitweiligen Speichern der Ausgangssignale
des Vergleichers 30 als auch einer Speichersteuereinrich
tung 36 zugeführt, um einen Bildspeicher 38 in die Lage zu
versetzen, das Ausgangssignal eines Zählers 40 aufzuneh
men, das die Zeitperiode repräsentiert, in der die proji
zierte Intensität des Kontrastmediums in den interessie
renden Blutgefäßen den Schwellwert erreicht, was in Ein
zelheiten später beschrieben wird. Der Schwellwert TH wird
auf einen Wert gesetzt, der in einen beliebigen Bereich um
den Punkt mit dem halben Maximum auf der Konzentrations
kurve fällt, in dem eine relativ geringe Konzentration des
Kontrastmittels vorhanden ist, wenn das Mittel zuerst die
interessierenden Blutgefäße erreicht, und danach wird eine
höchste Konzentration erreicht, gefolgt von einem Abfall,
bis das Kontrastmittel den interessierenden Bereich im
wesentlichen verlassen hat. Ferner wird der Schwellwert TH
so bestimmt, daß er über dem Untergrundrauschen in den
subtrahierten Bildern liegt, das während der aufeinander
folgenden Subtraktionen zwischen der Maske und den Lei
tungsbildern aufsummiert wird. Daher werden die digitalen
Daten vom Videoprozessor (DVP) 28 der Schwellwerteinrich
tung 32 zugeführt. Das Ausgangssignal des Vergleichers 30,
das erzeugt wird, wenn die Intensität des Bildpunktes (pi
xel), aus dem das resultierende, vom Videoprozessor 28 zur
Verfügung gestellte Differenzbild zusammengesetzt ist, den
Schwellwert TH übersteigt, bewirkt das Schreiben eines
Codewortes, beispielsweise einer Zahl "1" das bzw. die
eine Kennung im Maskenspeicher 34 mit der entsprechenden
Adresse für das Bildelement darstellt. Das Codewort, das
der Erkennung entspricht, daß die Bildpunktdaten den
Schwellwert TH im Maskenspeicher übersteigen, muß mit der
Differenzbildmaske, mit der es in Beziehung steht, koor
diniert oder synchronisiert werden.
Der Zähler 40 wird synchron mit dem Bildpunkt-Digital
signal für das erste Differenzbild in Gang gesetzt, das
dem Vergleicher 30 zugeführt ist, und zählt die Zeitperio
de aus, bis die Intensität des Bildpunktes den Schwellwert
TH übersteigt. Der der gezählten Zeit entsprechende Wert
wird im Abbildungsspeicher 38 gespeichert unter einer
Adresse, die der Adresse des Bildpunktes entspricht, deren
Intensität den Schwellwert TH zuerst nach Erhalt des Dif
ferenzbildes übersteigt. Der Abbildungsspeicher 38 hat
eine Initialisierungsfunktion, um die zuvor gespeicherten
Bildpunktdaten vom Zähler 40 zu halten, bis erkannt ist,
daß die Bildpunkt-Bilddaten einen anderen, in der Schwell
werteinrichtung 32 zurückgesetzten Schwellwert TH über
steigen.
Die Phasenabbildungsdaten, die der im Abbildungsspei
cher 38 gespeicherten Zeitperiode entsprechen, werden ei
nem Digital/Analogkonverter (in der Fig. 1 nicht darge
stellt) zugeführt. Die analogen Videoausgangssignale des
Digital/Analogkonverters werden einer Wiedergabeeinrich
tung 42 zugeführt, um die Kartierung der Zeit wiederzuge
ben, zu der die Konzentration des Kontrastmittels den vor
bestimmten Schwellwert in jedem Bildpunkt des interessie
renden Blutgefäßes oder interessierenden Bereiches nach
dem Einspritzen des Kontrastmittels erreicht, wie in der
Fig. 2 gezeigt ist.
Vor der Erörterung der Arbeitsweise der beschriebenen
Vorrichtung soll Bezug genommen werden auf die in den Fig.
3-5 gezeigten Diagramme, in denen die Kontrastmittelkon
zentrationen gegen die Zeit aufgetragen sind. Diese stel
len die wirklichen Konzentrationen dar, die in den proji
zierten Röntgenbildern repräsentiert sind. Es sei darauf
hingewiesen, daß die Form der Diagramme der Kon
trastmittelkonzentration über die Zeit, wie in den Fig.
3-5 dargestellt, voneinander abweichen in Abhängigkeit
davon, welche Blutgefäße betrachtet werden und wo das Kon
trastmittel intravenös eingespritzt ist. Die Form der Dia
gramme der Kontrastmittelkonzentration über die Zeit wird
insbesondere beeinflußt durch Verletzungen an den Blutge
fäßen.
Unter Berücksichtigung des Diagrammverlaufs der Kon
trastmittelkonzentration über die Zeit und der Bedingungen
für den Schwellwertpegel TH, wie oben beschrieben, wird in
der Schwellwerteinrichtung 32 ein geeigneter Schwellwert
festgelegt. Sobald ein Schwellwert TH bestimmt und gesetzt
worden ist, besteht der nächste Schritt darin, die zeitli
che Subtraktion durchzuführen.
Ein Vorkontrast-Maskenbild wird erhalten und ein oder
mehrere nachfolgende Nachkontrast-Bilder werden aufgenom
men. Die Maske wird von einem Nachkontrastbild subtra
hiert, um ein Bild zu erzeugen, in dem im wesentlichen
alles herausgefallen oder gelöscht ist, mit Ausnahme der
Abbildung des Kontrastmittels. Bei der Abbildungsfolge
wird der Röntgenstrahl stetig projiziert, wobei kurz vor
Aufnahme des ersten Maskenbildes begonnen wird und fort
gefahren wird mit einer Folge von 50 oder sogar mehr Vi
deobildmasken entsprechend den über die Vorkontrastperio
de, wenigstens über die Nachkontrastperiode und mögli
cherweise die Periode nach der Nachkontrastperiode aufge
nommenen Röntgenbildern. In jedem Falle wandelt die Video
kamera 24 das Bild in entsprechende analoge Videosignale
um, die dem Analog-/Digitalkonverter 26 zugeführt werden.
Der Analog-/Digitalkonverter 26 tastet die analogen Video
signale ab und wandelt sie um in eine Folge von Digital
ziffern, deren Werte den Intensitäten der Bildelemente
(pixel) entsprechen, aus denen das Bild zusammengesetzt
ist. Diese Werte werden dem Videoprozessor (DVP) 28 zuge
führt, in dem die digitalen, das Maskenbild, das das erste
in einer Folge von Bildern erhaltene Bild ist, repräsen
tierenden Daten in einem Speicher des Videoprozessors 28
gespeichert werden. Bei allen nachfolgenden aktuellen Vor
kontrast- und Nachkontrastbildern der Bildfolge werden
dann die Maskenbildwerte aufeinanderfolgend subtrahiert,
um eine Reihe von Differenzbildern zu erzeugen.
Diese Digitaldaten werden vom Videoprozessor 28 in den
Vergleicher 30 gegeben, in dem die digitalen Bildpunktsig
nale mit dem von der Schwellwerteinrichtung 32 zugeführten
Schwellwert TH verglichen werden. Wenn die Intensität des
digitalen Bildpunktsignales den Schwellwert TH nach Auf
nahme eines nachfolgenden Röntgenbildes übersteigt, wird
der Abbildungsspeicher 38 so gesteuert, daß er das Zeitsi
gnal aufnimmt, das die Zeitperiode bis zum Zeitpunkt, in
dem das einzelne, den Schwellwert TH nach dem ersten Bild
in der Abbildungsfolge zuerst übersteigende Bildpunktsi
gnal vom Zähler 40 erhalten wurde, repräsentiert, und die
Zeitperiode in das mit dem digitalen Differenzbildmasken-
Auagangssignal des Videoprozessors (DVP) 28 koordinierte
Bildelement schreibt. Dies wird erreicht mit Hilfe der
Speichersteuereinrichtung 36. Mit anderen Worten, die
Speichersteuereinrichtung 36, der das Ausgangssignal des
Vergleichers 30 zugeführt wird, versetzt den Maskenspei
cher 34 in die Lage, zu erkennen, ob die Zahl "1" in das
entsprechende Bildelement des Maskenspeichers 34 einge
schrieben ist, wodurch angezeigt wird, daß das digitale
Bildpunktsignal bereits den Schwellwert TH überschritten
hat. Wenn dies nicht der Fall ist und das Ausgangssignal
des Vergleichers 30 der Speichersteuereinrichtung 36 zu
geführt wird, bewirkt die Speichersteuereinrichtung 36,
daß der Abbildungsspeicher 38 die Zeitsignale des Zählers
40 einschreibt. Die Verteilung des Kontrastmittels in den
Blutgefäßen wird entsprechend den Verhältnissen der beson
dere Intensitäten aufweisenden Zeitperioden, die in Bezie
hung stehen zu der mit der Zeit sich ändernden Kontrast
mittelkonzentration, in dem Abbildungsspeicher 38 konstru
iert.
Der gleiche Arbeitsablauf erfolgt bei einer Folge von
Differenzbildern, wonach das Bild, wie in der Fig. 2 ge
zeigt ist, auf der Wiedergabevorrichtung 42 aufgebaut wer
den kann, die die Verteilung des Kontrastmittels in den
Blutgefäßen wiedergibt, repräsentiert durch das Kontrast
bild, von dem jeder Bildpunkt die spezielle Größe auf
weist, die proportional ist dem Wert des Ausgangszeitsi
gnales des Zählers 40. So stellen beispielsweise Dunkel
stellen im Kontrastbild dar, daß das Kontrastmittel den
Schwellwert TH schnell in dem entsprechenden Bereich der
Blutgefäße erreicht hat; im Gegensatz dazu stellt ein
Grauanteil im Kontrastbild dar, daß das Kontrastmittel den
Schwellwert TH weniger schnell erreicht hat. Wie aus dem
in der Fig. 2 gezeigten Kontrastbild ersichtlich, ist es
hilfreich für den Diagnostiker, das in der Fig. 2 gezeigte
Phasenbild zu betrachten und zu prüfen, welches nicht nur
die Prüfung der Umrisse der Blutgefäße gestattet, sondern
auch die Prüfung von Verletzungen, die in den Blutgefäßen
auftreten können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 liegt eine andere
Arbeitsweise, und zwar die Integrationsarbeitsweise vor.
Um in der Integrationsarbeitsweise zu arbeiten, werden
die digitalen Bildelementdaten für eine Vielzahl von Dif
ferenzbildmasken einem Speicher im Videoprozessor (DVP) 28
zugeführt. Wenn eine vorbestimmte Zahl von Masken im Spei
cher integriert worden ist, werden die integrierten digi
talen Maskendaten aus dem Speicher ausgelesen und dem Ver
gleicher 30 zugeführt. Die Diagramme der integrierten In
tensität der entsprechenden Bildpunktsignale, aus denen
die integrierten Differenzbilder zusammengesetzt sind, in
Abhängigkeit von der Zeit, sind in den Fig. 6-8 darge
stellt. Im Vergleicher 30 wird das integrierte Bildpunkt-
Bildsignal mit dem Schwellwert TH verglichen, und wenn die
Bildpunktdaten den Schwellwert übersteigen, arbeiten der
Vergleicher 30, die Speichersteuereinrichtung 36, der Mas
kenspeicher 34 und der Abbildungsspeicher 38 auf eine Art,
die ähnlich ist wie bei den zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsformen. Durch Integration der Bildpunktsignale über
eine Folge von Differenzbildern kann das im Differenzbild
vorhandene Untergrundrauschen reduziert werden, wodurch
der Vergleicher 30 in die Lage versetzt wird, das Über
schreiten des Schwellwertes TH durch die integrierten
Bildpunktdaten genau zu erkennen.
Ferner kann die Verteilung des Kontrastmittels in den
Blutgefäßen entsprechend den Verhältnissen der Intensitä
ten aufweisenen speziellen Zeitperioden, die in Beziehung
stehen zu der sich mit der Zeit ändernden Kontrastmittel
konzentration, auf dem Bildschirm der Wiedergabevorrich
tung 42 in Farbe wiedergegeben werden, indem eine Überset
zungstafel verwendet wird, um das Bildpunktsignal in ein
entsprechendes analoges Videofarbsignal umzuwandeln.
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Röntgenbildern eines
Objektes in einem Zeitraum, in dem ein Kontrastmittel nach
intravenöser Injektion in den Gefäßen des Objektes fließt,
mit einer Quelle zur Erzeugung von Röntgenbildern von Objekten,
mit einer Videoeinrichtung, die eine Videokamera zur Umwand lung des Röntgenbildes in eine Reihe von Videosignalen aufweist,
mit einer Subtraktionseinrichtung zur Erzeugung von Diffe renzvideosignalen durch Subtraktion der Videosignale von vor und nach der Injektion gewonnenen Röntgenbildern,
mit Speichern zum Speichern der Differenzvideosignale und mit einer Videoverarbeitungseinrichtung zur Umwandlung der Differenzvideosignale in Bildelementdaten, die die Intensi tät des Kontrastmittels im Bildelement der Differenzbilder in der Subtraktionseinrichtung darstellen, gekennzeichnet durch eine Vergleichseinrichtung (30) zum laufenden Vergleich der Bildelementdaten mit einem vorbe stimmten Wert und zur Erzeugung eines Ausgangssignals, wenn der Wert der Bildelementdaten den vorbestimmten Wert zuerst übersteigt, durch Steuermittel (38, 40) zur Erzeugung von Daten, die von der Zeit abhängen, die verstrichen ist, bis die Intensität der entsprechenden Bildelementdaten den vorbestimmten Wert erreicht, in Abhängigkeit vom Ausgangs signal der Vergleichseinrichtung (30), und durch Mittel, die ein Videogerät aufweisen zur Umwandlung der zeitabhängigen Daten der Steuermittel (38, 40) in sichtbare, dem Ort der Bildelemente zugeordnete Videobilder.
mit einer Quelle zur Erzeugung von Röntgenbildern von Objekten,
mit einer Videoeinrichtung, die eine Videokamera zur Umwand lung des Röntgenbildes in eine Reihe von Videosignalen aufweist,
mit einer Subtraktionseinrichtung zur Erzeugung von Diffe renzvideosignalen durch Subtraktion der Videosignale von vor und nach der Injektion gewonnenen Röntgenbildern,
mit Speichern zum Speichern der Differenzvideosignale und mit einer Videoverarbeitungseinrichtung zur Umwandlung der Differenzvideosignale in Bildelementdaten, die die Intensi tät des Kontrastmittels im Bildelement der Differenzbilder in der Subtraktionseinrichtung darstellen, gekennzeichnet durch eine Vergleichseinrichtung (30) zum laufenden Vergleich der Bildelementdaten mit einem vorbe stimmten Wert und zur Erzeugung eines Ausgangssignals, wenn der Wert der Bildelementdaten den vorbestimmten Wert zuerst übersteigt, durch Steuermittel (38, 40) zur Erzeugung von Daten, die von der Zeit abhängen, die verstrichen ist, bis die Intensität der entsprechenden Bildelementdaten den vorbestimmten Wert erreicht, in Abhängigkeit vom Ausgangs signal der Vergleichseinrichtung (30), und durch Mittel, die ein Videogerät aufweisen zur Umwandlung der zeitabhängigen Daten der Steuermittel (38, 40) in sichtbare, dem Ort der Bildelemente zugeordnete Videobilder.
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