DE3531134C2 - - Google Patents
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- A61B3/135—Slit-lamp microscopes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stereomikroskop gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Stereomikroskop, wie es in der US-PS 41 72 639
gezeigt ist, kann zu medizinischen Zwecken, beispielsweise
bei einer Operation oder einer Untersuchung, zu wissenschaftlichen
Zwecken oder in industriellen Bereichen
verwendet werden. Wenn eine Operation an einem Auge vorgenommen
wird, so liegt deren Zweck üblicherweise darin, dessen
ursprüngliche Gestalt und Funktion wieder herzustellen.
Bei einer Katarakt-Operation (grauer Star) ist es wichtig,
die Gestalt der Hornhaut bzw. der Kornea des Auges zurückzugewinnen.
Dazu ist es notwendig, daß ein Stereomikroskop
zum Messen der Korneagestalt in der Lage ist, so daß eine
Erfassung der Korneagestalt vor und nach der Operation möglich ist.
Das Stereomikroskop gemäß der US-PS 41 72 639 weist eine
beleuchtete Ringscheibe auf, die einen ersten Index bildet
und auf der Kornea eines zu untersuchenden Auges abgebildet
sowie an dieser reflektiert werden kann. Diese Abbildung
kann mittels zweier Beobachtungssysteme betrachtet werden.
Wenn die Kornea eine sphärische Oberfläche aufweist, d. h.
ihrer Idealform entspricht, weist die Abbildung des ersten
Index eine Kreisform auf. Wenn die Kornea aber von der
sphärischen Idealform abweicht und eine asphärische Oberfläche
aufweist, d. h. wenn ein Korneafehler vorliegt,
weicht die Abbildung des ersten Index ebenfalls von der
idealen Kreisform ab und nimmt eine elliptische Form an.
Damit der Benutzer des Stereomikroskops eine Abweichung der
Kornea von ihrer Idealform besser wahrnehmen kann, ist im
Beobachtungsstrahlengang ein als Bezugsindex dienender weiterer
Index angeordnet, der beispielsweise mehrere konzentrische
Kreise sowie senkrecht aufeinanderstehende Achsen
aufweisen kann. Eine Meßvorrichtung umfaßt eine Skala, mittels
der die Achsenlängen der Ellipse bestimmt werden können,
um so ein Maß für die Abweichung der Kornea von ihrer
Idealform zu erhalten.
Bei der Untersuchung von Augen ist es oftmals wünschenswert,
einzelne Bereiche der Kornea vergrößert abzubilden
bzw. zu betrachten. Dies ist mit einem Stereomikroskop gemäß
der US-PS 41 72 639 nicht möglich. Desweiteren treten
Schwierigkeiten auf, um auch bei einem variablen Abbildungsmaßstab
die Abweichung der Kornea von ihrer Idealform
bestimmen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stereomikroskop
zu schaffen, mittels dessen die Kornea eines Auges mit
unterschiedlichen Abbildungsmaßstäben betrachtet werden
kann, wobei unabhängig von dem gewählten Abbildungsmaßstab
eine quantitative und qualitative Bestimmung eines Korneafehlers
möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist es möglich, einzelne Bereiche der Kornea
zu betrachten und diese Bereiche bezüglich ihrer Abweichung
von der Idealform zu vermessen. Somit bietet das Stereomikroskop
für einen Benutzer einen wesentlich größeren
Freiheitsgrad bezüglich der Beobachtung einer Kornea sowie
bezüglich der Bestimmung eines eventuellen Korneafehlers.
Wenn die Kornea abschnittsweise vermessen wird, kann
darüberhinaus eine sehr hohe Meßgenauigkeit erreicht werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Stereomikroskops sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert. Es zeigen in schematischen Darstellungen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Stereomikroskops
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Frontansicht einer Indexplatte;
Fig. 3 ein Stereomikroskop in einer zweiten Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine Frontansicht einer Indexplatte;
Fig. 5 ein Stereomikroskop in
einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 6 eine durch ein Okular betrachtete, von einer Kornea
reflektierte Abbildung von Indices;
Fig. 7 ein Stereomikroskop in einer vierten Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt ein optisches System zur Betrachtung eines
zu untersuchenden Auges E.
Das der Untersuchung unterliegende Auge E wird vom Untersuchenden
durch ein vor dem Auge E befindliches
Objektiv 1, durch ein Paar von längs der linken bzw. rechten
optischen Achse 0 a und 0 b angeordneten optischen Systemen veränderbarer Vergrößerung
2 a und 2 b, die stufenlos veränderbar sind, durch Strahlenteiler
3 a und 3 b sowie durch optische Beobachtungssysteme Fa und Fb
stereoskopisch betrachtet. Dabei ist das Objektiv 1 den beiden Beobachtungssystemen
Fa, Fb gemeinsam.
Eine ringförmige Lichtquelle 4 bildet einen ersten Index und ist zwischen dem Auge E
und dem Objektiv 1 als ein Teil eines optischen
Meßsystems angeordnet. Ein Strahlenteiler 5 liegt hinter
dem Objektiv 1 auf dessen optischer Achse und ein
Spiegel 6 ist zurückschwenkbar auf der optischen Achse 0 b
angeordnet. Auf einer Reflexionsseite des Strahlenteilers
3 b ist eine Fokussierlinse 7
und eine aus einem zweidimensionalen ladungsgekoppelten Bauteil bestehende
Sensorvorrichtung 8 angeordnet, so daß Lichtstrahlen, die
vom Spiegel 6 reflektiert werden,
über das optische System veränderbarer Vergrößerung 26 und den Strahlenteiler 3 b
der Sensorvorrichtung 8 zugeleitet werden.
Eine Übertragungslinse 9, eine ringförmige Bezugsindexplatte
10 (s. auch Fig. 2) und eine Lichtquelle 11 sind auf der mit
Bezug zum Spiegel 6 gegenüberliegenden Seite des
Strahlenteilers 5 angeordnet, um ein optisches Korrektursystem
für eine veränderliche Vergrößerung zu bilden.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform wird das vom Auge
E ausgehende Strahlenbündel durch das Objektiv 1 in ein Strahlenbündel paralleler
Lichtstrahlen umgewandelt, das auf das optische System veränderbarer
Vergrößerung 2 a trifft. Dann wird es dem Strahlenteiler
3 a zugeführt, und ein Teil der Lichtstrahlen wird für
eine Monitorüberwachung oder eine Fernsehkamera verwendet,
während der übrige Teil dem Untersuchenden zugeleitet
wird. In gleichartiger Weise werden die durch das Objektiv 1
auf das optische System veränderbarer Vergrößerung 2 b treffende
Lichtstrahlen durch den Strahlenteiler 3 b und das optische
Beobachtungssystem Fb hindurch dem Untersuchenden zugeleitet.
Damit bieten die durch die optischen Beobachtungssysteme
Fa und Fb hindurchtretenden Lichtstrahlen dem Untersuchenden
eine stereoskopische Beobachtungsmöglichkeit des
zu untersuchenden Auges E.
Andererseits bilden die Lichtstrahlen von der ringförmigen Lichtquelle
4 eine Myer-Abbildung an der Kornea C des zu untersuchenden
Auges E, die an der Kornea C
reflektiert wird. Die Myer-Abbildung wird durch das
Objektiv 1, den Strahlenteiler 5 und den in den Strahlengang
0 b einschwenkbaren Spiegel 6 auf das optische System veränderbarer
Vergrößerung 2 b gerichtet, durch
den Strahlenteiler 3 b seitwärts abgelenkt und durch die
Fokussierlinse 7 auf die Sensorvorrichtung
8 projiziert, so daß eine Verzeichnung der Kornea
C numerisch erfaßt werden kann. Ein Teil der Lichtstrahlen wird vom
Untersuchenden durch das optische Beobachtungssystem Fb betrachtet.
Die in Fig. 2 gezeigte Bezugsindexplatte 10, die einen
schlitzförmigen Indexring 10 p
aufweist, der einen Bezugsindex bildet, wird von der
Lichtquelle 11 beleuchtet.
Die von dem Indexring 10 p ausgehenden Lichtstrahlen werden durch
die Übertragungslinse 9 afokal ausgerichtet, verlaufen
durch den Strahlenteiler 5 hindurch, werden vom
Spiegel 6 zum optischen System veränderbarer Vergrößerung
2 b gelenkt, dann durch den Strahlenteiler 3 b
reflektiert und schließlich durch die Fokussierlinse 7 auf der
Sensorvorrichtung 8 fokussiert. Die Größe der an der Kornea C
reflektierten Abbildung des ersten Index bzw. der ringförmigen Lichtquelle 4
wird mit bezug zur Abbildung
des Bezugsindex 10 p zahlenmäßig erfaßt.
Um die Korneagestalt zu betrachten
und auszumessen, richtet der Untersuchende die an der Kornea reflektierte
Abbildung der ringförmigen Lichtquelle 4 auf den
Bezugsindex 10 p aus. Die Scharfeinstellung in Richtung einer optischen
Achse wird durch die optischen Beobachtungssysteme Fa
und Fb vorgenommen. Nach der Einstellung wird auf der Grundlage
der Größe des ringförmigen, auf die
Sensorvorrichtung 8 fokussierten Bezugsindex 10 p ein
Korrekturfaktor einer Projektionsvergrößerung durch das
optische Linsensystem einschließlich des optischen Systems veränderbarer
Vergrößerung 2 b bestimmt. Dann werden die
Größe und die Gestalt der an der Kornea reflektierten Abbildung der
ringförmigen Lichtquelle 4 an der Sensorvorrichtung 8
ausgemessen, und die Gestalt der Kornea wird auf der Basis
des Korrekturfaktors bestimmt.
Somit kann die Kornea C betrachtet und mit
einer hohen Genauigkeit vermessen werden, indem sowohl das von der
Kornea C reflektierte Bild der ringförmigen Lichtquelle bzw. des ersten Index 4 als
auch das Bild des Bezugsindex 10 p über das optische System veränderbarer Vergrößerung 2 b erfaßt wird.
Eine Messung mit höherer Genauigkeit wird
erlangt, indem Einrichtungen zur Begrenzung der Größe der an
der Kornea C reflektierten Abbildung hinzugefügt werden, wie Fig. 3
zeigt.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform wird eine Abbildung
eines zweiten Index von einem weiteren optischen System, mittels
einer Lichtquelle 12, einer Indexplatte
13 mit schlitzförmigen Doppelindexringen 13 p und 13 q,
einer Übertragungslinse 14 sowie eines Spiegels 15 auf
der Sensorvorrichtung 8 durch den Strahlenteiler 3 b hindurch
erzeugt.
Die von der Lichtquelle 12 ausgehenden Lichtstrahlen beleuchten die Indexplatte 13.
Die durch die den zweiten Index bildenden
Indexringe 13 p und 13 q hindurchtretenden Lichtstrahlen
werden durch die Übertragungslinse 14, den Spiegel 15, den Strahlenteiler
3 b und die Fokussierlinse 7, ohne durch das optische System
veränderbare Vergrößerung zu gehen, auf die
Sensorvorrichtung 8 projiziert. Durch Einstellen der optischen Systeme
veränderbare Vergrößerung 2 a und 2 b derart, daß die Abbildung
der ringförmigen Lichtquelle 4 zwischen den auf der
Sensorvorrichtung 8 fokussierten Indexringen 13 p und 13 q liegt,
kann die Größe der an der Kornea reflektierten Abbildung
der ringförmigen Lichtquelle 4 im wesentlichen konstant gehalten
werden. Eine Behinderung in der Betrachtung oder Ausmessung
auf Grund einer ungeeigneten Größe eines Beobachtungsblickfelds
durch die optischen Beobachtungssysteme Fa und Fb oder
einer ungeeigneten Größe der an der Kornea reflektierten Abbildung auf
der Sensorvorrichtung 8 wird vermieden und eine Betrachtung
und Ausmessung an einer geeigneten Stelle werden ermöglicht.
Die Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform des Stereomikroskops.
Hierbei geht ein Strahlenbündel von einem zu untersuchenden
Auge E, das von einem (nicht gezeigten) optischen
Beleuchtungssystem beleuchtet wird, durch ein Ojektiv 1
sowie ein optisches System veränderbarer Vergrößerung 2 a
und wird durch ein optisches Beobachtungssystem Fa betrachtet.
Andererseits geht das Strahlenbündel durch einen Strahlenteiler
5 sowie ein optisches System veränderbarer Vergrößerung 2 b
und wird durch ein optisches Beobachtungssystem Fb betrachtet.
Durch die beiden Beobachtungssysteme Fa und Fb wird eine stereoskopische
Abbildung des Auges erhalten.
Licht von einer ringförmigen Lichtquelle 4 bildet ein
virtuelles oder scheinbares Bild 4′, das eine an der Kornea reflektierte Abbildung
ist. Das virtuelle Bild 4′ wird durch das Objektiv 1,
die optischen Systeme veränderbarer Vergrößerung 2 a
sowie 2 b und die Beobachtungssysteme Fa und Fb betrachtet.
Der mit dem Indexring 10 p ausgestattete Bezugsindex 10 wird
von einer Lichtquelle 11 beleuchtet und durch ein weiteres optisches
System veränderbarer Vergrößerung 16, den Strahlenteiler 5 sowie das optische System veränderbarer
Vergrößerung 2 b und das optische
Beobachtungssystem Fb betrachtet.
Es wird nun auf die Größen der ringförmigen Lichtquelle 4
und der an der Kornea reflektierten Abbildung 4′ eingegangen.
Ein Durchmesser y der ringförmigen Lichtquelle 4, ein Abstand
S zwischen dieser Lichtquelle 4 und der Kornea C,
ein Krümmungsradius r der Kornea C und ein Durchmesser y′
der Abbildung 4′ der ringförmigen Lichtquelle 4
an der Kornea C haben die Beziehung
r=2 Sy′/y-y′.
r=2 Sy′/y-y′.
Somit wird r durch Messen von y′ bestimmt.
Ein Zeiger 17 ist an einem Variator 16 a in dem weiteren optischen System veränderbarer
Vergrößerung 16 zusätzlich zum ringförmigen Bezugsindex 10 p angebracht, um
eine qualitative und quantitative Prüfung der Kornea vor,
während und nach der ophthalmologischen Operation zuzulassen.
Somit wird eine den Krümmungsradius r der Kornea wiedergebende
Skala von einem Verschlüßler bzw. einer Skala 18 abgelesen.
Das weitere optische System veränderlicher Vergrößerung
16 wird dazu verwendet, die Abbildung
des ringförmigen Bezugsindex 10 p veränderlich zu vergrößern.
Durch Festsetzen des durch die Operation für jedes Patientenauge
wiederzuerlangenden Krümmungsradius der Kornea,
d. h. durch Festlegen der Stellung des Zeigers 17, führt
der Operateur die Augenoperation aus, während die Abbildung
des ringförmigen Bezugsindex 10 p an der durch den Zeiger 17 gegebenen
Stellung auf der aus der Kornea reflektierten Abbildung überdeckt
wird.
Das kann, wie im folgenden gezeigt wird, unterschiedlich
genutzt werden. Falls die an der Kornea reflektierte Abbildung von
einer Kreisform abweicht, d. h. wenn beispielsweise die Gestalt elliptisch ist,
und wenn eine derartige Kornea wiedergewonnen
werden soll, daß die an der Kornea reflektierte Abbildung
ein Kreis mit einem vorbestimmten Durchmesser ist,
dann wird der Variator 16 a bewegt, um die Vergrößerung des
Bezugsindex 10 p zur qualitativen Ermittlung der Abweichung
vom wahren Kreis zu verändern, und auf der Grundlage
der Stellung des Zeigers 17 am Verschlüßler 18 werden
absolute Werte des größeren sowie des kleineren Ellipsendurchmessers
und absolute Werte der Krümmungsradien der Kornea
in der Richtung des größeren sowie kleineren Durchmessers
quantitativ ermittelt. Wie Fig. 6 zeigt, bewegt sich bei
einer Bewegung des Variators 16 a der ringförmige Bezugsindex 10 p
relativ zu der durch das optische Beobachtungssystem betrachteten
Abbildung 4″ von 10 p′ nach 10 p″.
Bei der in Fig. 7 gezeigten vierten Ausführungsform ist das
optische Beobachtungssystem zu dem der Ausführungsform von
Fig. 5 identisch. Eine an der Kornea reflektierte Abbildung 4′ der ringförmigen
Lichtquelle 4 wird auf eine zweidimensionale Festkörper-
Abbildungsvorrichtung 23 durch ein Objektiv 1, einen
Strahlenteiler 5 und eine Übertragungslinse 22 projiziert.
Andererseits wird der ringförmige Bezugsindex 10 p an der Bezugsindexplatte
10 durch das weitere optische System veränderbarer Vergrößerung 16, den Strahlenteiler 5
und die Übertragungslinse 22 auf die Festkörper-Abbildungsvorrichtung
23 fokussiert. Auf der Grundlage von Koordinaten
der Abbildungen auf der Festkörper-Abbildungsvorrichtung
23 kann eine Abweichung zwischen den zwei Indexabbildungen
mit Hilfe einer Verarbeitungseinrichtung (Prozessor) 24 berechnet
werden. Die Lage der Bezugsindexplatte 10 wird in Übereinstimmung
mit dem Ausgang des Prozessors 24 durch eine
Lagesteuereinrichtung 25 gesteuert, so daß die Abbildung des
ringförmigen Bezugsindex 10 p auf die Abbildung 4′ der
ringförmigen Lichtquelle 4 ausgerichtet wird, um den Vergleich
der beiden Abbildungen zu erleichtern. Dabei kann die Bezugsindexplatte
10 sowohl entlang der optischen Achse als auch senkrecht zu dieser bewegt werden.
Die Abweichung zwischen den beiden Indexabbildungen kann
durch das optische Beobachtungssystem Fb qualitativ beobachtet
werden.
Durch das Vorhandensein der Festkörper-Abbildungsvorrichtung
23 können die Abweichungen der an der Kornea reflektierten Abbildung
4″ in Fig. 6 von den ringförmigen Bezugsindexabbildungen 10 p′
und 10 p″ in den Durchmesserrichtungen quantitativ erfaßt
und kann die Korneagestalt quantitativ ermittelt werden.
Bei der besprochenen Ausführungsform ist der Abstand S
zwischen der ringförmigen Lichtquelle 4 und dem zu untersuchenden
Auge E fest. Alternativ kann der Abstand S verändert
werden, d. h., die ringförmige Lichtquelle 4 kann relativ
zum festen Auge E verschoben werden, so die Korneagestalt
an einem Bereich betrachtet werden kann, der zu
einem Nah- oder Fernbereich einer Augenachse an der Kornea
verschiedenartig ist. Es ist vorzuziehen, den Variator 16 a
mit der Bewegung der ringförmigen Lichtquelle 4 synchronisiert
zu bewegen, um die Vergrößerung für den Bezugsindex 10 p zu
korrigieren.
Ferner ist es vorzuziehen, die Lichtquelle 11, die die Bezugsindexplatte
10 beleuchtet, nach Erfordernis an- und abzuschalten
oder in den Strahlengang einen Unterbrecher
einzusetzen, so daß der erste Index und der zweite,
auf die Kornea des untersuchten Auges projizierte Bezugsindex
nach Wahl dargeboten werden.
In der obigen Beschreibung ist das zu untersuchende Objekt
ein Auge, was aber keine Beschränkung darstellt. Das
Objekt kann irgendein Gegenstand sein, der bei seiner Beleuchtung
durch eine Lichtquelle eine Reflexionsabbildung
erzeugt. Das Stereomikroskop ist nicht nur auf medizinischem
Gebiet, z. B. bei einer Operation, sondern auch auf
verschiedenen Gebieten in der Forschung und in der Industrie
anwendbar.
Claims (8)
1. Stereomikroskop, mit
einem Paar optischer Beobachtungsssysteme zur Beobachtung
der Kornea eines zu untersuchenden Auges,
einem ersten Index, der auf die Kornea projizierbar ist,
einem Bezugsindex und
einem Meßsystem, mittels dessen eine Abweichung des auf die Kornea projizierten Bildes des ersten Index von dem Bezugsindex bestimmbar ist, um eine Information über die Krümmung der Kornea zu gewinnen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein optisches System veränderbarer Vergrößerung (2 a, 2 b) vorgesehen ist, das sowohl im Strahlengang der Beobachtungssysteme (Fa, Fb) als auch im Strahlengang des Meßsystems liegt, und
daß mittels des Meßsystems sowohl das von der Kornea reflektierte Bild des ersten Index (4) als auch ein Bild des Bezugsindex (10 p) über das optische System veränderbarer Vergrößerung (2 a, 2 b) erfaßbar ist.
einem ersten Index, der auf die Kornea projizierbar ist,
einem Bezugsindex und
einem Meßsystem, mittels dessen eine Abweichung des auf die Kornea projizierten Bildes des ersten Index von dem Bezugsindex bestimmbar ist, um eine Information über die Krümmung der Kornea zu gewinnen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein optisches System veränderbarer Vergrößerung (2 a, 2 b) vorgesehen ist, das sowohl im Strahlengang der Beobachtungssysteme (Fa, Fb) als auch im Strahlengang des Meßsystems liegt, und
daß mittels des Meßsystems sowohl das von der Kornea reflektierte Bild des ersten Index (4) als auch ein Bild des Bezugsindex (10 p) über das optische System veränderbarer Vergrößerung (2 a, 2 b) erfaßbar ist.
2. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßsystem eine Sensorvorrichtung (8) aufweist, auf
der Bilder des ersten Index (4) und des Bezugsindex (10 p)
abbildbar sind.
3. Stereomikroskop nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Bewegungseinrichtung, mittels der der erste Index (4)
zu dem zu untersuchenden Auge (E) hin und von diesem weg
bewegbar ist,
ein weiteres optisches System veränderbarer Vergrößerung (16), mittels dessen ein Abbildungsmaßstab des Bezugsindex (10 p) veränderbar ist, und
eine Synchronisiervorrichtung zur Synchronisierung der Bewegung des ersten Index (4) und des weiteren optischen Systems veränderbarer Vergrößerung (16).
ein weiteres optisches System veränderbarer Vergrößerung (16), mittels dessen ein Abbildungsmaßstab des Bezugsindex (10 p) veränderbar ist, und
eine Synchronisiervorrichtung zur Synchronisierung der Bewegung des ersten Index (4) und des weiteren optischen Systems veränderbarer Vergrößerung (16).
4. Stereomikroskop nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
ein weiteres optisches System (14, 15), mittels dessen ein
vom Bezugsindex (10 p) unterschiedlicher zweiter Index (13)
ohne Durchgang durch das optische System veränderbarer Vergrößerung
(2 a, 2 b) auf die Sensorvorrichtung (8) gerichtet
werden kann.
5. Stereomikroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Index (13) zwei Indexringe (13 p, 13 q) mit
unterschiedlichen Durchmessern aufweist.
6. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Index (4) und der Bezugsindex
(10 p) eine ringförmige Gestalt haben.
7. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bezugsindex (10 p) senkrecht
zur optischen Achse bewegbar ist.
8. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die optischen Beobachtungssysteme
(Fa, Fb) ein gemeinsames Objektiv (1) aufweisen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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