DE3530963A1 - Spleissschutz fuer einen glas-lichtwellenleiter - Google Patents

Spleissschutz fuer einen glas-lichtwellenleiter

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DE3530963A1
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glass optical
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Ulrich Dipl Ing Buettner
Josef L Dr Rer Nat Jostan
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/24Coupling light guides
    • G02B6/255Splicing of light guides, e.g. by fusion or bonding
    • G02B6/2558Reinforcement of splice joint

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Spleißschutz für einen Glas- Lichtwellenleiter nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.
Ein Lichtwellenleiter aus Quarzglas besitzt einen licht­ führenden Glas-Kern und einen diesen umgebenden Glas- Mantel. Dieser Glas-Mantel besitzt einen Außendurchmesser von ungefähr 125 µm. Zum Schutz dieses Glas-Lichtwellen­ leiters vor Umwelteinflüssen ist der Glas-Mantel von einem Kuststoffmantel umgeben, der einen Außendurchmesser von ungefähr 200 µm besitzt. Zum Koppeln oder Reparieren von Glas-Lichtwellenleitern werden die zu verbindenden Enden der Glas-Lichtwellenleiter zunächst jeweils auf einer Länge von ungefähr 10 mm von dem Kunststoffmantel befreit und anschließend miteinander verschweißt. Eine derartige Spleißstelle ist sehr empfindlich gegenüber Umweltein­ flüssen, zum Beispiel Feuchtigkeit, und muß daher ge­ schützt werden. Dafür ist ein Spleißschutz vorgeschlagen worden, der aus einer ungefähr 50 mm langen Aluminium­ klammer besteht, die eine bestimmte Menge eines Klebers aus rußgefülltem Polyisobutylen auf dem Spleiß fixiert.
Ein derartiger Spleißschutz hat in nachteiliger Weise eine lediglich geringe Haftfestigkeit auf dem Glas-Lichtwellen­ leiter, so daß insbesondere mechanische sowie korrosive Belastungen zu einer verminderten Zugfestigkeit des Spleißes führen können und damit in dessen Umgebung einen störenden Bruch des Glas-Lichtwellenleiters ermöglichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Spleißschutz anzugeben, der kostengünstig herstellbar ist, insbesondere bei Montagearbeiten in einem Kabelschacht, und der einen zuverlässigen Schutz des Spleißes gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteil­ hafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der geschütz­ te Spleiß eine Zugfestigkeit besitzt, welche einem unge­ spleißtem Glas-Lichtwellenleiter entspricht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert unter Bezugnahme auf eine sche­ matische Zeichnung.
Die Figur zeigt zwei Glas-Lichtwellenleiter 1, 2, bei denen an den zu verbindenden Enden zunächst der ursprüng­ liche Kunststoffmantel 1′, 2′ auf einer Länge von ungefähr 10 mm entfernt wird. Anschließend wird über eines dieser Enden ein Röhrchen 5 geschoben, das zum Beispiel aus Quarzglas oder Kunststoff besteht, der durchlässig für UV-Licht ist. Das Röhrchen 5 hat einen Innendurchmesser von ungefähr 1 mm, einen Außendurchmesser von ungefähr 1,1 mm sowie eine Länge von ungefähr 30 mm. Anschließend werden die beiden Glas-Lichtwellenleiter miteinander verschweißt (gespleißt), zum Beispiel mit Hilfe eines elektrischen Lichtbogens. Es entsteht eine Spleißstelle 3, über welche das Röhrchen 5 geschoben wird, so daß sich die Spleißstelle 3 ungefähr in der Mitte des Röhrchens 5 befindet. In das Röhrchen 5 wird nun ein Lack 6 gefüllt, zum Beispiel ein durch UV-Licht härtbarer Lack, der vor­ zugsweise dem Originallack entspricht, aus welchem der Kunststoffmantel 1′, 2′ hergestellt ist. Ein solcher Lack ist beispielsweise ein Polymerlack. Nach dem Füllen des Röhrchens 5 umhüllt der Lack 6 die Spleißstelle 3. Durch eine nachfolgende Polymerisation mit Hilfe von aktinischem UV-Licht wird der Lack 6 allseits gehärtet während einer beispielhaften Zeit von ungefähr 1 min. Es entsteht ein geschützter Spleiß, welches die ursprüngliche Zugfestig­ keit von ungefähr 6000 N/mm2 eines ungespleißten Glas- Lichtwellenleiters besitzt.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs­ beispiel beschränkt, sondern sinngemäß auf weitere an­ wendbar. Beispielsweise ist es möglich, das Röhrchen mit einem Lack zu füllen, der chemisch und/oder thermisch härtbar ist.

Claims (5)

1. Spleißschutz für einen Glas-Lichtwellenleiter, beste­ hend aus einem klammerförmigen metallenen oder aus son­ stigen geeigneten Materialien bestehenden Schutzkörper, welcher die mit einem Kleber geschützte Spleißstelle umgibt, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Spleißstelle (3) von einem Röhrchen (5) umgeben ist, das zumindest während der Herstellung des Spleißschutzes strahlungsdurchlässig ist und das einen Innendurchmesser besitzt, der größer ist als der Außendurchmesser (4) des Kunststoffmantels (1′, 2′) der Lichtwellenleiter (1, 2), und
  • - daß das Röhrchen (5) mit einem ausgehärteten Lack (6) gefüllt ist.
2. Spleißschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack (6) chemisch und/oder thermisch und/oder durch UV-Licht ausgehärtet ist.
3. Spleißschutz nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgehärtete Lack (6) im wesent­ lichen die Eigenschaften des Kunststoffmantels (1′, 2′) einer der Lichtwellenleiter (1, 2) besitzt.
4. Spleißschutz nach einem der vorhergegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Röhrchens (5) mindestens viermal größer ist als der Außen­ durchmessser (4) des Kunststoffmantels (1′).
5. Spleißschutz nach einem der vorhergegangenen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (5) eine Länge besitzt, die mindestens 1,2mal größer ist als die Zone, von der vor dem Spleißen der Lack entfernt wurde.
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