DE3530955A1 - Gepaeckpruefanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gepäckprüfanlage mit einer Transportstrecke für das Prüfgut, auf deren einer Seite ein Strahler für durchdringende Strahlung und auf deren anderer Seite ein Strahlendetektor angeordnet ist.

Durch die US-PS 38 08 444 ist eine Gepäckprüfanlage die­ ser Art bekannt, bei der ein horizontales Transportband für das Prüfgut vorgesehen ist, das dieses an dem Strah­ ler und dem Strahlendetektor vorbeibefördert. Dabei ist es zur Erzielung eines brauchbaren Prüfergebnisses not­ wendig, das Prüfgut, insbesondere Koffer, aufrechtstehend an dem Strahler und dem Strahlendetektor vorbeizuführen, da das Prüfgut in der Regel eine deutlich geringere Dicke als Höhe aufweist.

Durch Erschütterungen des Transportbandes und insbesonde­ re beim Übergang von einem Band zu einem zweiten oder zu einer Rollbahn kommt es häufig vor, daß Koffer, die mit kleinen Füßen oder Transportrollen versehen sind, umfal­ len. Dadurch wird der Betriebsablauf gestört und in dem Fall, in dem ein solches Umfallen vor der Durchleuchtung geschieht, führt dies zu einer ungenügenden Durchdringung und damit einem nicht brauchbaren Prüfergebnis.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gepäck­ prüfanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Umfallen von Prüfgut, insbesondere von Koffern, aus­ geschlossen ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Transportstrecke von zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten, aneinander anschließenden Fördervorrichtun­ gen gebildet ist, wobei der rechte Winkel gegenüber der Horizontalen derart geneigt ist, daß das Prüfgut aufgrund seines Gewichtes an beiden Fördervorrichtungen anliegt. Das Prüfgut wird dabei an zwei Flächen, mit denen es auf­ grund seines Gewichtes an den beiden Fördervorrichtungen anliegt, unterstützt, so daß es nicht umfallen kann.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht dar­ in, daß die eine Fördereinrichtung von einer Rollenbahn und die andere von einem Transportband gebildet ist. Die Rollenbahn kann dabei aber auch von einem Gleitblech er­ setzt werden. Es ist aber auch denkbar, die Fördervor­ richtung aus zwei Transportbändern aufzubauen, die von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden.

Der Strahlendetektor kann von einer geknickten Zeile aus Einzeldetektoren gebildet sein, die einen mittleren, pa­ rallel zur gegenüberliegenden Fördervorrichtung verlau­ fenden Abschnitt und zwei sich jeweils an einer Seite des mittleren Abschnittes anschließende, im stumpfen Winkel zum mittleren Abschnitt in Richtung auf die Transport­ strecke abgeknickte, seitliche Abschnitte aufweist. Da­ durch ist es möglich, mit einem Minimum an Einzeldetek­ toren alle in der Praxis vorkommenden Größen des Prüf­ gutes zu erfassen. Kleine Gepäckstücke liegen dabei immer näher am Strahler, wenn dieser hinter einer der beiden Fördervorrichtungen angeordnet wird, so daß sie prinzi­ piell vergrößert dargestellt werden.

Die stärkere Abschwächung der Strahlung an den Stellen, an denen die beiden Fördervorrichtungen, z.B. zwei Trans­ portbänder, durchdrungen werden müssen und die durch schräge Durchstrahlung wirksame größere Dicke der För­ dervorrichtungen, insbesondere der Bänder, können elek­ tronisch kompensiert werden.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In der Zeichnung ist eine Transportstrecke dargestellt, die aus zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten, aneinander anschließenden Transportbändern 1, 2 besteht. Der rechte Winkel ist dabei gegenüber der Horizontalen derart geneigt, daß das Prüfgut, das beispielsweise ein Koffer 3 ist, aufgrund seines Gewichtes an beiden Trans­ portbändern 1, 2 anliegt. Die beiden Transportbänder 1, 2 werden durch einen gemeinsamen Motor synchron angetrie­ ben.

Auf einer Seite der Transportstrecke 1, 2 ist ein Rönt­ genstrahler 4 und auf der anderen Seie ein Strahlendetek­ tor 5 angeordnet. Der Röntgenstrahler 4 liegt dabei hin­ ter dem Transportband 2, so daß kleines Prüfgut vergrös­ sert auf dem Strahlendetektor 5 abgebildet wird.

Der Strahlendetektor 5 ist von einer geknickten Zeile aus Einzeldetektoren gebildet und weist einen mittleren, pa­ rallel zum gegenüberliegenden Transportband 2 verlaufen­ den Abschnitt 6 sowie zwei sich jeweils an einer Seite des mittleren Abschnittes 6 anschließende, im stumpfen Winkel zum mittleren Abschnitt 6 in Richtung auf die Transportbänder 1, 2 abgeknickte, seitliche Abschnitte 7, 8 auf. Die Einzeldetektoren des Strahlendetektors 5 sind an einem Bildspeicher 9 angeschlossen, in dem beim Beför­ dern des Prüfgutes durch das fächerförmige Röntgenstrah­ lenbündel 11 gebildete Bildpunktinformationen zeilenweise abgespeichert werden. Dadurch ist dann, wenn das Prüfgut vollkommen das Röntgenstrahlenstrahlenbündel 10, dessen Fächerebene senkrecht zu den Transportbändern 1, 2 liegt, passiert hat, ein Schattenbild des Prüfgutes im Bildspei­ cher 9 gespeichert, das auf einem Sichtgerät 10 wiederge­ geben werden kann.

Anstelle zweier Transportbänder 1, 2 ist es auch möglich, nur ein Transportband und eine Rollenbahn vorzusehen. An­ stelle der Rollenbahn kann auch ein Gleitlech verwendet werden.

Claims (6)

1. Gepäckprüfanlage mit einer Transportstrecke (1, 2) für das Prüfgut (3), auf deren einer Seite ein Strahler (4) für durchdringende Strahlung und auf deren anderer Seite ein Strahlendetektor (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportstrecke (1, 2) von zwei im rechten Winkel zueinander angeordne­ ten, aneinander anschließenden Fördervorrichtungen (1, 2) gebildet ist, wobei der rechte Winkel gegenüber der Hori­ zontalen derart geneigt ist, daß das Prüfgut (3) aufgrund seines Gewichtes an beiden Fördervorrichtungen (1, 2) an­ liegt.

2. Gepäckprüfanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fördervorrich­ tung (1, 2) von einer Rollenbahn und die andere Förder­ vorrichtung (1, 2) von einem Transportband gebildet ist.

3. Gepäckprüfanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fördervorrich­ tungen (1, 2) von Transportbändern gebildet sind.

4. Gepäckprüfanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlendetektor (5) von einer geknickten Zeile aus Ein­ zeldetektoren gebildet ist.

5. Gepäckprüfanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlendetektor (5) einen mittleren, parallel zur gegenüberliegenden För­ dervorrichtung (2) verlaufenden Abschnitt (6) und zwei sich jeweils an einer Seite des mittleren Abschnittes (6) anschließende, im stumpfen Winkel zum mittleren Abschnitt (6) in Richtung auf die Transportstrecke (1, 2) abge­ knickte, seitliche Abschnitte (7, 8) aufweist.

6. Gepäckprüfanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahler (4) hinter einer Fördervorrichtung (2) ange­ ordnet ist.