DE3530101A1 - Verfahren zur herstellung von acyloxybenzolsulfonaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von acyloxybenzolsulfonatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
von gegebenenfalls am Benzolkern substituierten Acyloxybenzolsulfonaten
gemäß Anspruch 1.
Es ist aus einer Reihe von Patentschriften bekannt, Acyloxybenzolsulfonate
durch Umsetzung von gegebenenfalls
substituierter Phenolsulfonsäure bzw. von Phenolsulfonat
mit Carbonsäuren, Carbonsäurechloriden, Carbonsäureanhydriden,
sowie nicht-sulfierten Carbonsäurephenylestern
herzustellen. Ebenfalls ist die Erzeugung von Acyloxybenzolsulfonaten
durch Umesterung von beispielsweise
Acetoxybenzolsulfonat mit einer höheren Carbonsäure bekannt.
Alle diese Verfahren haben mindesens einen, häufig
mehrere der folgenden Nachteile:
Es müssen Lösungsmittel, die oft im Reaktionsprodukt hartnäckig
festgehalten werden, entfernt und aufgearbeitet
oder, wenn nicht lohnend, verworfen werden.
Für die Reaktion verwendete Katalysatoren müssen entfernt
werden.
Bei der Reaktion entstehen Gase bzw. müssen Stoffe verdampft
und gasförmig abgeführt werden, wodurch unerwünschte
Schaumbildung auftritt, da das Reaktionsgemisch
viskos ist und/oder durch die Reaktion gebildete oberflächenaktive
Stoffe enthält.
Es entstehen Säuren, deren Wiederverwendung nicht ohne
weiteres möglich oder aufwendig ist, so daß sie neutralisiert
werden müssen und als Salze das Abwasser belasten.
Aus DE-PS 6 66 626 ist ferner ein Verfahren bekannt,
Acyloxybenzolsulfonsäuren durch Umsetzung von Carbonsäurephenylestern
mit Chlorsulfonsäure oder rauchender
Schwefelsäure, beispielsweise eines 20%igen Oleums,
unter Zusatz kleiner Mengen von Chloriden oder Oxychloriden
des Phosphors herzustellen. Es wird auch
SO3 oder Monohydrat als möglicher Reaktionspartner genannt,
doch hierüber weiter nichts ausgeführt. Die Umsetzung
mit Chlorsulfonsäure hat den Nachteil, daß durch
Bildung von Chlorwasserstoff die Reaktionsmischung zum
Schäumen neigt und die Beseitigung des Chlorwasserstoffs
das Abwasser belastet. Oleum als Reaktionspartner erfordert
eine umständliche Abtrennung und Reinigung der
Schwefelsäure, wenn diese wieder verwendet werden soll.
Aus EP 1 40 251-A2 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Alkali- oder Erdalkalisalzen von Acyloxybenzolsulfonsäuren
bekannt, wobei man die flüssige Acyloxybenzolsulfonsäure
mit einer wäßrigen Lösung von Alkali- oder Erdalkalihydroxiden;
-carbonaten oder bicarbonaten in Wasser bei
Temperaturen von 0 bis 60°C unter Einhaltung eines pH
von 2,5 bis 7 zusammenbringt. Über die Herstellung der
Acyloxybenzolsulfonsäuren ist in dieser Schrift nichts
ausgesagt.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, daß es ermöglicht,
gegebenenfalls am Benzolkern substituierte Acyloxybenzolsulfonate
ohne die weiter oben angeführten Nachteile herzustellen.
Das neue Verfahren zur Herstellung mindestens einer
Verbindung der Formel
worin bedeuten:
R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest mit 1 bis 17 C-Atomen
Y =H oder einen Alkyl-Rest mit 1 bis 18 C-Atomen und
M Alkalimetall, Erdalkalimetall oder gegebenenfalls substituiertes Ammonium,
durch Umsetzung von mindestens einer Verbindung der Formel worin R und Y die obengenannte Bedeutung haben, mit einem Sulfierungsmittel in der Wärme mit anschließender Neutralisation der gebildeten Sulfonsäure mit mindestens einem Alkali-, Erdalkali- oder gegebenenfalls substituierten Ammonium-hydroxid oder alkalisch reagierendem Salz, in wäßrigem Medium und gegebenenfalls Abscheiden und Trocknen der gebildeten Verbindung der Formel (I), ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (II) in flüssiger Form bei einer Reaktionstemperatur von 20 bis 200°C, gegebenenfalls unter Anwendung von Überdruck, mit einer Gasmischung, die neben nicht-reagierendem(n) Gas(en) 1 bis 7 Vol.-%, bezogen auf die Gasmischung, SO3 enthält, solange in Kontakt gebracht wird, bis 1 mol der Formel (II) 0,9 bis 1,3 mol SO3 aufgenommen hat, dann die SO3-Zufuhr beendet, die Flüssigkeit während 5 bis 180 min auf einer Temepratur von 20 bis 70°C gehalten und dann neutralisiert wird.
R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest mit 1 bis 17 C-Atomen
Y =H oder einen Alkyl-Rest mit 1 bis 18 C-Atomen und
M Alkalimetall, Erdalkalimetall oder gegebenenfalls substituiertes Ammonium,
durch Umsetzung von mindestens einer Verbindung der Formel worin R und Y die obengenannte Bedeutung haben, mit einem Sulfierungsmittel in der Wärme mit anschließender Neutralisation der gebildeten Sulfonsäure mit mindestens einem Alkali-, Erdalkali- oder gegebenenfalls substituierten Ammonium-hydroxid oder alkalisch reagierendem Salz, in wäßrigem Medium und gegebenenfalls Abscheiden und Trocknen der gebildeten Verbindung der Formel (I), ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (II) in flüssiger Form bei einer Reaktionstemperatur von 20 bis 200°C, gegebenenfalls unter Anwendung von Überdruck, mit einer Gasmischung, die neben nicht-reagierendem(n) Gas(en) 1 bis 7 Vol.-%, bezogen auf die Gasmischung, SO3 enthält, solange in Kontakt gebracht wird, bis 1 mol der Formel (II) 0,9 bis 1,3 mol SO3 aufgenommen hat, dann die SO3-Zufuhr beendet, die Flüssigkeit während 5 bis 180 min auf einer Temepratur von 20 bis 70°C gehalten und dann neutralisiert wird.
Der aliphatische Kohlenwasserstoff-Rest R in den obengenannten
Formeln (I) und (II) kann geradkettig, verzweigt
oder cyclisch sein, vorzugsweise wird ein geradkettiger
oder verzweigter, gesättigter Alkylrest mit 7 bis 15 C-Atomen
eingesetzt.
Der Substituent Y in den obengenannten Verbindungen der
Formel (I) und (II) kann entweder Wasserstoff oder ein
geradkettiger Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen oder ein
verzweigter Alkylrest mit 3 bis 18 C-Atomen sein, vorzugsweise
ist er Wasserstoff oder ein Alkylrest mit
1 bis 12 C-Atomen. Wenn R in den obengenannten Formeln
wenig (beispielsweise 1 bis 4) C-Atome aufweist, kann
vorteilhaft Y ein Alkylrest mit einer höheren C-Atomzahl
(beispielsweise 8 bis 12) sein.
M in obengenannter Formel (I) bedeutet ein Alkalimetall,
ein Äquivalent eines Erdalkalimetalls, eine Ammoniumgruppe
oder eine substituierte Ammoniumgruppe. Letztere
kann beispielsweise mit 1 bis 4 Alkylgruppen, die ihrerseits
1 bis 4 C-Atome enthalten oder 1 bis 3 Hydroxyalkylgruppen,
die ihrerseits 2 bis 4 C-Atome enthalten,
substituiert sein. Vorzugsweise enthalten die Alkylgruppen
1 oder 2 C-Atome und die Hydroxyalkylgruppen
2 C-Atome. Wegen der leichten Zugänglichkeit und der
guten Eigenschaften der Verbindungen der Formel (I) soll
M bevorzugt Kalium, Ammonium, Triethanolammonium oder
ein Äquivalent Magnesium sowie insbesondere Natrium sein.
Die Verbindung der Formel (II) wird in flüssiger Form eingesetzt.
Sofern sie nicht schon bei Zimmertemperatur flüssig
ist und ihr Schmelzpunkt unterhalb 150°C liegt, wird
sie vorteilhaft im aufgeschmolzenen Zustand verwendet.
Ferner kann es vorteilhaft sein, zwei oder mehrere Verbindungen
der Formel (II) zu mischen, um den Schmelzpunkt
zu senken, da es für viele Anwendungen der Verbindungen
der Formel (I) nicht erforderlich ist, daß weitgehend
die Verbindung nur einer bestimmten Formel vorliegt.
Die Verbindung der Formel (II) kann auch in Lösung eingesetzt
werden, als geeignete Lösungsmittel kommen in
Frage beispielsweise halogenierte Kohlenwasserstoffe,
die Chlor- und/oder Fluoratome und wenige oder gar keine
Wasserstoffatome enthalten. Allerdings sollten Lösungsmittel
nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden, da ihre
Abtrennung aus dem Reaktionsgemisch und ihre Aufarbeitung
in der Regel einen unnötigen Aufwand mit sich bringen.
Die flüssige Verbindung der Formel (II) wird bei einer
Reaktionstemperatur von 20 bis 200°C, gegebenenfalls
unter Anwendung von Überdruck, mit einer Gasmischung
in Kontakt gebracht, die neben nicht-reagierendem(n)
Gas(en) 1 bis 7 Vol.-%, bezogen auf die Gasmischung, SO3
enthält. Unterhalb einer Reaktionstemperatur von 20°C
ist im allgemeinen die Viskosität der Reaktionsmischung
zu hoch, über einer Temperatur von 200°C tritt in zunehmendem
Maße eine Verschlechterung der Farbe des Reaktionsproduktes,
Substitution des Benzolkern mit einer
zweiten SO3-Gruppe und Spaltung der Bindung zwischen
der RCOO-Gruppe und dem Benzolkern ein. Vorzugsweise
wird bei Reaktionstemperaturen von 50 bis 180°C gearbeitet.
Unterhalb 1 Vol.-% SO3 in der Gasmischung ist zwar eine
Umsetzung möglich, jedoch nur mit schlechter Raum-Zeit-
Ausbeute, außerdem nimmt die Gefahr des Schäumens zu.
Oberhalb 7 Vol.-% SO3 in der Gasmischung wird eine unerwünschte
Farbverschlechterung der Reaktionsmischung
festgestellt, diese kann überdies Feststoffe enthalten,
die zur Verstopfung und zur thermischen Zersetzung führen
können. Vorzugsweise enthält die Gasmischung 2 bis
5 Vol.-% SO3. Als nicht-reagierende Gase kommen Edelgase,
beispielsweise Argon, in Frage, vorzugsweise werden jedoch
Stickstoff oder Luft eingesetzt.
Es wird in der Regel bei normalem Atomosphärendruck gearbeitet,
falls erforderlich, kann jedoch auch Überdruck,
beispielsweise bis etwa 300 kPa, angewendet werden.
Höhere Drücke sind zwar möglich, erfordern jedoch in
der Regel einen zu hohen apparativen Aufwand.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die SO3-haltige Gasmischung durch
katalytische Umsetzung von SO2 und Luft nach an sich bekannten
Verfahren erzeugt.
Die flüssige Verbindung der Formel (II) wird mit dem
SO3 enthaltenden Gasgemisch solange in Kontakt gebracht,
bis 1 mol der Verbindung der Formel (II) 0,9 bis 1,3 mol
SO3 aufgenommen haben. Unter 0,9 mol SO3-Aufnahme bleibt
zuviel nicht-umgesetztes Ausgangsprodukt in der Reaktionsmischung,
über 1,3 mol SO3-Aufnahme bilden sich zu viele
unerwünschte Nebenprodukte, beispielsweise disulfonierte
Moleküle und durch Esterspaltung entstandene Stoffe. In
vielen Fällen wird auch eine unerwünschte Viskositätszunahme
der Flüssigkeit festgestellt. Vorzugsweise wird
die Verbindung der Formel (II) solange mit der Gasmischung
in Kontakt gebracht, bis sie 1,0 bis 1,1 mol SO3 aufgenommen
hat. Die Aufnahmemenge kann leicht durch bekannte analytische
Verfahren, beispielsweise durch Titration mit
Alkalilauge, ermittelt werden.
Vorteilhaft wird die flüssige Verbindung der Formel (II)
in Gestalt einer dünnen Schicht oder aufgeteil in
Tröpfchen unter ständiger Bewegung mit der SO3 enthaltenden
Gasmischung in Kontakt gebracht. Gute Ergebnisse werden
erhalten, wenn sowohl die Gasmischung als auch die
Verbindung der Formel (II) während des Kontaktes in
gleicher Richtung strömen. Geeignete Apparate hierfür
sind beispielsweise Fallfilm-Reaktoren, bestehend aus
mehreren parallelen, senkrecht angeordneten Rohren, an
deren Innenwand ein dünner Flüssigkeitsfilm nach unten
strömt und dabei mit gleichfalls im Rohrinneren nach unten
strömendem Gasgemisch in Kontakt gebracht wird. Die
Außenwand der Rohre ist dabei gekühlt. Ferner geeignet
sind beispielsweise Ringspalt-Reaktoren, bestehend aus
mindestens einem senkrecht stehenden äußeren Rohr, in
dem konzentrisch ein inneres Rohr von geringerem Durchmesser
angeordnet ist, wodurch zwischen beiden Rohren
ein Ringspalt entsteht. An der Innenwand des äußeren
und an der Außenwand des inneren Rohres läuft die Flüssigkeit
nach unten, zwischen beiden Flüssigkeitsfilmen befindet
sich das zur Sulfierung verwendete Gasgemisch.
Die Außenseite des äußeren und die Innenseite des inneren
Rohres dienen zur Kühlung. Weiterhin geeignet sind beispielsweise
Sprühreaktoren, in denen die zu sulfierende
Flüssigkeit durch ein schnellströmendes Sulfierungsgasgemisch
zerstäubt wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Umsetzung in zwei oder
mehreren hintereinandergeschalteten Kesseln vorgenommen,
in denen die Flüssigkeit durch intensives Rühren gut
durchmischt wird, während das zur Sulfierung verwendete
Gasgemisch entweder durch die Flüssigkeit oder nur über
die Oberfläche hinweggeleitet wird. Hierbei kann auch
im sogenannten Kreuzstrom-Verfahren gearbeitet werden,
das heißt, in jeden der Kessel wird frisches Sulfierungsgasgemisch
eingeführt, wobei vorteilhaft die Menge des
zugeführten Gasgemisches mit zunehmendem Sulfierungsgrad
der Flüssigkeit vermindert wird.
Im allgemeinen wird so verfahren, daß, wenn die flüssige
Verbindung der Formel (II) die weiter oben angegebenen
Mengen SO3 aufgenommen hat, das verbleibende Gas kein
oder nur noch sehr geringe Mengen, beispielsweise weniger
als 0,1 Vol.-% SO3 enthält. Nach Aufnahme der genannten
Mengen SO3 wird die Flüssigkeit, sofern sie eine höhere
Temperatur im Bereich von 100 bis 200°C aufweist, auf
eine Temperatur von 20 bis 70°C abgekühlt. Zur Vermeidung
von Nebenreaktionen sollte die Abkühlgeschwindigkeit
mindestens 5°C pro Minute betragen. Insbesondere dann,
wenn die zu kühlende Flüssigkeit eine höhere Temperatur,
beispielsweise über 140°C aufweist, ist eine Abkühlgeschwindigkeit
von mindestens 10°C pro Minute vorteilhaft.
Nach oben ist die Abkühlgeschwindigkeit nur durch
den vertretbaren technischen Aufwand begrenzt. Es können
hier, wenn die heiße sulfierte Flüssigkeit mit einer
entsprechend großen Menge vorher gekühlter sulfierter
Flüssigkeit schnell vermischt wird, hohe Abkühlgeschwindigkeiten
bis zu 1000°C pro Sekunde und darüber erreicht
werden.
Nach der Abkühlung wird die sulfierte Verbindung der
Formel (II) während 5 bis 180 min auf einer Temperatur
von 20 bis 70°C gehalten, wobei die Flüssigkeit zweckmäßig,
beispielsweise durch Rühren, bewegt wird. Diese
Nachreaktionszeit zwischen der Umsetzung mit SO3 und
der Neutralisation zur Bildung des Sulfonates ist wichtig.
Unter 5 min Nachreaktionszeit werden nach der Neutralisation
hohe unsulfierte Anteile und eine schlechte
Ausbeute an Verbindung der Formel (I) erhalten. Bei
Überschreitung von 180 min Nachreaktionszeit, insbesondere
bei höheren Temperaturen im Bereich von 50 bis
70°C, wird eine zunehmende Zersetzung und Farbverschlechterung
festgestellt. Das gleiche gilt auch, wenn
die Nachreaktion bei Temperaturen über 70°C vorgenommen
wird. Unter 20°C hat im allgemeinen das Reaktionsgemisch
eine zu hohe Viskosität, die Nachreaktion erfordert
dann in der Regel eine unnötig lange Zeit und
verläuft ungeleichmäßig. Vorzugsweise wird die sulfierte
Verbindung der Formel (II) während 20 bis 60 min auf
einer Temperatur von 20 bis 70°C, insbesondere 30 bis
60°C, gehalten.
Sofern die Umsetzung mit SO3 kontinuierlich durchgeführt
wird, ist es zweckmäßig, die Nachreaktion beispielsweise
in einem Rohr mit Pfropfenströmung durchzuführen, dem
ein Verweilzeit-Behälter vorgeschaltet sein kann. Entweder
vor, während oder nach der Nachreaktion wird die
sulfierte Verbindung der Formel (II) zweckmäßig entgast.
Hierzu kann beispielsweise ein Zyklon verwendet
werden.
Nach Beendigung der Nachreaktionszeit wird die sulfierte
Verbindung der Formel (II) neutralisiert. Diese Neutralisation
erfolgt unter Zugabe von Wasser und einer alkalisch
reagierenden Verbindung, die als Kation ein Alkalimetall,
ein Erdalkalimetall, Ammonium oder, wie oben
näher beschrieben, substituiertes Ammonium enthält.
Hierfür kommen beispielsweise in Frage die Bicarbonate
und Carbonate, bevorzugt eingesetzt werden die Hydroxide
oder wasserlöslichen sekundären bzw. tertiären Phosphate.
Als Kationen in der zur Neutralisation verwendeten alkalischen
Verbindung werden vorzugsweise Kalium, Magnesium,
Ammonium oder Trihydroxyethylammonium und insbesondere
Natrium verwendet.
Bei der Neutralisation entstehen die Verbindungen der
Formel (I). Da diese, wie bekannt, zu einer schnellen
hydrolytischen Spaltung neigen, muß die Neutralisation
so erfolgen, daß möglichst an keiner Stelle und zu
keiner Zeit in der Neutralisationsmischung ein pH von
7 überschritten wird. Zweckmäßig arbeitet man im pH-Bereich
von 3 bis 7, vorzugsweise im pH-Bereich von 4
bis 6. Hierbei ist für eine besonders gute Durchmischung
der zu neutralisierenden Verbindung mit dem Neutralisationsmittel
zu sorgen. Geeignet hierfür ist beispielsweise
ein statischer Mischer, durch den die Neutralisationsmischung
mit mittlerer bis hoher Geschwindigkeit,
beispielsweise durch Umpumpen, strömt, wobei das Neutralisationsmittel
zweckmäßig in wäßriger Lösung oder Aufschlämmung
unmittelbar vor oder im ersten Teil des
Mischers zugegeben wird. Ähnlich geeignet sind beispielsweise
sogenannte Zahnscheiben-Mischer, das sind Mischer
mit mindestens einer rotierenden Scheibe, die mit Zähnen
oder Stiften versehen ist, denen zur besseren Durchmischung
feststehende Zähne oder Stifte so gegenüberstehen,
daß sie in die Lücken der beweglichen Zähne oder Stifte
eingreifen. Ein solches Gerät ist beispielsweise beschrieben
in der deutschen Patentschrift Nr. 11 52 003.
Sofern das Neutralisationsmittel nicht bereits selbst
zum Aufbau eines Puffergemisches geeignet ist, kann es
zweckmäßig sein, beispielsweise bei der Neutralisation
mit Alkalihydroxid geringe Mengen einer schwächeren
Säure, beispielsweise Zitronensäure, zuzusetzen, um die
Einstellung des gewünschten pH durch Pufferwirkung zu
stabilisieren.
Die Menge des insgesamt bei der Neutralisation verwendeten
Wassers, des als solches zur sulfierten Verbindung
der Formel (II) zugesetzten wie auch des in der wäßrigen
Lösung des Neutralisierungsmittels enthaltenen,
wird zweckmäßig so bemessen, daß nach der Neutralisation
die wasserhaltige Mischung 5 bis 55 Gew.-%, vorzugsweise
30 bis 50 Gew.-%, der Verbindung der Formel (I) enthält.
Unter 5 Gew.-% Gehalt ist der weitere Einsatz des erzeugten
Produktes im allgemeinen zu unwirtschaftlich, über
55 Gew.-% Gehalt wird das erzeugte Produkt im allgemeinen
zu hochviskos und damit schwer handhabbar.
Da nicht nur pH-Werte über 7 sondern auch höhere Temperaturen
die unerwünschte Hydrolyse der erzeugten Produkte begünstigen,
muß während der Neutralisation für eine ausreichende
Kühlung gesorgt werden. Vorzugsweise wird so verfahren,
daß während der Neutralisation eine Temperatur von 60°C
und ein pH-Wert von 6 nicht überschritten wird, wobei am
Ende der Neutralisation ein pH-Wert von 4 bis 6 vorliegt.
Im allgemeinen wird man nicht unterhalb 10°C neutralisieren,
da zur Erreichung solcher Temperaturen ein unnötiger
Aufwand erforderlich ist und häufig auch Viskositätsprobleme
auftreten. Gute Ergebnisse werden erhalten,
wenn die Temperatur während der Neutralisation auf 30
bis 40°C gehalten wird.
Die wäßrige Lösung oder Aufschlämmung der Verbindung der
Formel (I) kann, wenn gewünscht, nach der Neutralisation
durch übliche Verfahren, beispielsweise durch Sprühtrocknung
oder Sprühgranulierung zu einem freifließenden,
festen Produkt verarbeitet werden, ohne daß hierbei
eine Verschlechterung der Produktqualität beobachtet
wird.
Die als Ausgangsprodukt für das erfindungsgemäße Verfahren
verwendete Verbindung der Formel (II) kann nach
bekannten Verfahren, wie sie beispielsweise in Houben-
Weyl "Methoden der organischen Chemie" Band 8, Sauerstoffverbindungen III
(1952), Seiten 516 bis 528; 530
und 543 bis 549 beschrieben sind, hergestellt werden.
Bei Verwendung für das vorliegende Verfahren sollten sie
eine Reinheit von mindesten 95% aufweisen und möglichst
wasserfrei sein. Zwar sind auch unreinere Ausgangsprodukte
verwendbar, führen aber in der Regel zu einer Farbverschlechterung
und sonstigen Qualitätsminderungen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen der Formel
(I) können sowohl in trockenem Zustand wie auch in
Mischung mit Wasser als Zusätze zu Waschmitteln, beispielsweise
als Perborat-Aktivatoren, und als Zusätze zu
Seifen verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung
der Verbindungen der Formel (I), ohne daß die Abtrennung
und gegebenenfalls Aufarbeitung von Lösungsmitteln und
anderen Chemikalien wie Säuren oder Salzen erforderlich
wäre. Es ermöglicht, gegenüber anderen bekannten Verfahren,
mit einem Minimum an Abwasserbelastung auszukommen.
Nachfolgende Beispiele und Vergleichsversuche sollen
die Erfindung näher erläutern:
In eine Vorrichtung, bestehend aus einem senkrecht stehenden
Rohr und darin konzentrisch angeordnetem zweiten Rohr
von kleinerem Durchmesser werden von oben, unter Benetzung
der Innenwand des äußeren Rohres und der Außenwand des
inneren Rohres, 48,2 Gew.-Teile pro Stunde flüssiger Isononansäurephenylester
und in den Raum zwischen den Rohren
18,2 Gew.-Teile pro Stunde SO3 als 5 vol.-%ige Mischung
mit Luft kontinuierlich eingetragen. Die Außenwand des
äußeren Rohres und die Innenwand des inneren Rohres werden
mit Wasser gekühlt. In einem Drittel der gesamten Rohrlänge,
vom Eintrag der Flüssigkeit entfernt, wird eine
Temperatur der Reaktionsmischung von 140°C gemessen. Das
die Vorrichtung im unteren Teil verlassende Gas enthält
weniger als 0,05 Vol.-% SO3. Je 1 mol Isononansäureester
werden 1,1 mol SO3 aufgenommen. Die aus der Vorrichtung
unten ausgetragene, flüssige Reaktionsmischung wird in
einem Zyklon von mitgeführtem Gas getrennt und in einem
Kühler auf 30°C abgekühlt. Diese gekühlte Flüssigkeit
wird in den unteren Teil der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
eingeführt und dient dort zur schnellen Kühlung
der von oben neu zulaufenden heißen Reaktionsmischung.
Aus diesem Kühlkreislauf werden 66,4 Gew.-Teile pro Stunde
flüssiges Reaktionsprodukt mit einer Temperatur von 40°C
entnommen, in einen Behälter unten eingeführt und gerührt,
wobei die Temperatur auf 40°C gehalten wird. Aus diesem
Behälter werden kontinuierlich 66,4 Gew.-Teile pro Stunde
Flüssigkeit oben ausgetragen. Das Flüssigkeitsvolumen im
Behälter wird dabei auf einem Stand gehalten, der einer
mittleren Verweilzeit der Flüssigkeit im Behälter von
45 min entspricht. Nach Verlassen des Behälters durchläuft
die Flüssigkeit ein Strömungsrohr mit einer mittleren Verweilzeit
von 13 min und wird dann einem Kreislauf zugeführt,
in dem sie über einen gekühlten, statischen Mischer umgepumpt
wird. Kurz vor der Stelle, an der die zugeführte,
sulfierte Flüssigkeit in den Kreislauf gelangt, wird eine
wäßrige Lösung eingespeist, die 8,7 Gew.-% NaOH und
0,5 Gew.-% Trinatriumcitrat enthält. In der Mischung
wird nach Verlassen des statischen Mischers der pH mittels
einer Glaselektrode gemessen und mit dem Meßwert
der Zulauf der wäßrigen NaOH-Lösung so geregelt, daß die
Mischung einen pH-Wert von 4,5 aufweist. Nach der pH-Meßstelle
wird aus dem Kreislauf soviel Flüssigkeit mit
einer Temperatur von 30°C abgezogen, wie erforderlich
ist, um das Volumen der im Kreis geführten Flüssigkeit
konstant zu halten. Es werden 164,1 Gew.-Teile pro Stunde
einer Lösung ausgetragen, die einen Gehalt von 37,5 Gew.-%
Wirkstoff (Natrium-isononaoyloxybenzolsulfonat),
bestimmt durch Zweiphasentitration nach Epton, DIN iso
2871, enthält. Dies entspricht einer Ausbeute von 89,0%
des theoretischen Wertes. Die Iodfarbzahl der Lösung, gemessen
nach DIN 6162, beträgt 2. Die Lösung wird sprühgetrocknet.
Es wird ein gut rieselfähiges, weißes Pulver
erhalten, das 1 Gew.-% Wasser enthält und ohne Veränderung
der Qualität lagerfähig ist.
In die Vorrichtung, wie in Beispiel 1 beschrieben, werden
52,5 Gew.-Teile pro Stunde flüssiger Laurinsäurephenylester
und 19,8 Gew.-Teile pro Stunde SO3 als 3 vol.-%ige
Mischung mit Stickstoff kontinuierlich eingetragen. Die
Vorrichtung wird wie beschrieben mit Wasser gekühlt. In
1/3 der gesamten Rohrlänge vom Eintrag der Flüssigkeit
entfernt, wird eine Temperatur der Reaktionsmischung von
120°C gemessen. Das die Vorrichtung im unteren Teil verlassende
Gas enthält 0,4 Vol.-% SO3. Je 1 mol Laurinsäureester
werden 1,13 mol SO3 aufgenommen. Die Kühlung erfolgt
wie in Beispiel 1 beschrieben. Aus dem Kühlkreislauf werden
69,7 Gew.-Teile pro Stunde flüssiges Reaktionsprodukt
mit einer Temperatur von 30°C entnommen, in einen Behälter
unten eingeführt und gerührt, wobei die Temperatur
auf 30°C gehalten wird. Diesem Behälter werden kontinuierlich
69,7 Gew.-Teile pro Stunde Flüssigkeit im oberen
Teil entnommen. Das Flüssigkeitsvolumen im Behälter wird
dabei auf einem Stand gehalten, der einer mittleren Verweilzeit
der Flüssigkeit im Behälter von 32 min entspricht.
Nach Verlassen des Behälters durchläuft die
Flüssigkeit ein Strömungsrohr mit einer mittleren Verweilzeit
von 13 min und wird dann, wie in Beispiel 1 beschrieben,
in einem gekühlten, gut durchmischten Kreislauf
mit einer wäßrigen Lösung, die 10 Gew.-% NaOH enthält,
vermischt. Von letzterer Lösung wird soviel eingetragen,
daß die Mischung einen pH-Wert von 5,0 aufweist.
Aus dem Kreislauf wird soviel Flüssigkeit mit einer Temperatur
von 30°C abgezogen, wie erforderlich ist, um
das Volumen der im Kreis geführten Flüssigkeit konstant
zu halten. Es werden 152,7 Gew.-Teile pro Stunde einer
Lösung ausgetragen, die einen Gehalt von 41,0 Gew.-% Wirkstoff
(Natriumlauroyloxybenzolsulfonat), durch Zweiphasentitration
nach Epton ermittelt, enthält. Dies entspricht
einer Ausbeute von 87,0% des theoretischen Wertes. Die
Iodfarbzahl der Lösung, gemessen nach DIN 6162, beträgt 3.
Die Lösung wird sprühgetrocknet und hierbei ein gut rieselfähiges,
weißes Pulver erhalten, das ohne Veränderung der
Qualität lagerfähig ist.
In die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung werden
38,1 Gew.-Teile pro Stunde flüssiger Essigsäurephenylester
und 29,1 Gew.-Teile pro Stunde SO3 als 5,5 vol.-%ige
Mischung mit Stickstoff kontinuierlich eingetragen. Die
Vorrichtung ist, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit Wasser
gekühlt. In 1/3 der gesamten Rohrlänge vom Eintrag der
Flüssigkeit entfernt, wird eine Temperatur der Reaktionsmischung
von 150°C gemessen. Das die Vorrichtung im
unteren Teil verlassende Gas enthält 0,9 Vol.-% SO3.
Je 1 mol Essigsäurephenylester werden 1,09 mol SO3 aufgenommen.
Die Reaktionsmischung wird gekühlt wie in Beispiel 1
beschrieben und aus dem Kühlkreislauf 62,5 Gew.-
Teile pro Stunde flüssiges Reaktionsprodukt mit einer
Temperatur von 30°C entnommen, in einen Behälter unten
eingeführt und gerührt, wobei die Temperatur auf 30°C
gehalten wird. Aus diesem Behälter werden kontinuierlich
62,5 Gew.-Teile pro Stunde Flüssigkeit oben ausgetragen,
wobei das Flüssigkeitsvolumen im Behälter auf einem Stand
gehalten wird, der einer mittleren Verweilzeit der Flüssigkeit
im Behälter von 17 min entspricht. Nach Verlassen
des Behälters durchläuft die Flüssigkeit, wie in Beispiel 1
beschrieben, ein Strömungsrohr mit einer mittleren
Verweilzeit von 13 min und wird dann einem Kreislauf
zugeführt, in dem sie gut durchmischt und gekühlt wird.
In diesen Kreislauf wird eine wäßrige Lösung, die 10 Gew.-%
NaOH enthält, zugemischt, wobei die Menge so bemessen
wird, daß der pH der Mischung 5,5 beträgt. Aus dem
Kreislauf wird soviel Flüssigkeit mit einer Temperatur
von 30°C abgezogen, wie erforderlich ist, um das Volumen
der im Kreis geführten Flüssigkeit konstant zu halten.
Es werden 184,9 Gew.-Teile pro Stunde einer Lösung ausgetragen,
die 30,33 Gew.-% Natriumacetyloxybenzolsulfonat,
bestimmt durch Säulenchromatographie, an silanisiertem
Kieselgel enthält. Dies entspricht einer Ausbeute von
84,1% des theoretischen Wertes. Die Iodfarbzahl der
Lösung, gemessen nach DIN 6162, beträgt 1. Durch Trocknung
kann aus der Lösung ein rieselfähiges Pulver hergestellt
werden, das ohne Veränderung der Qualität
lagerfähig ist.
In die Vorrichtung, wie in Beispiel 1 beschrieben, werden
49,8 Gew.-Teile pro Stunde flüssiger Essigsäurenonylphenylester
und 19,8 Gew.-Teile pro Stunde SO3, als 3 vol.-%ige
Mischung mit Stickstoff kontinuierlich eingetragen. Die
Vorrichtung wird, wie beschrieben, mit Wasser gekühlt.
In 1/3 der gesamten Rohrlänge vom Eintrag der Flüssigkeit
entfernt, wird eine Temperatur der Reaktionsmischung von
110°C gemessen. Das die Vorrichtung im unteren Teil verlassende
Gas enthält 0,5 Vol.-% SO3. Je 1 mol Essigsäurenonylphenylester
werden 1,10 mol SO3 aufgenommen. Die Kühlung
erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben. Aus dem Kühlkreislauf
werden 67,0 Gew.-Teile pro Stunde flüssiges
Reaktionsprodukt mit einer Temperatur von 30°C entnommen,
in einen Behälter unten eingeführt und gerührt, wobei die
Temperatur auf 30°C gehalten wird. Diesem Behälter werden
kontinuierlich 67,0 Gew.-Teile pro Stunde Flüssigkeit
im oberen Teil entnommen. Das Flüssigkeitsvolumen im Behälter
wird dabei auf einem Stand gehalten, der einer
mittleren Verweilzeit der Flüssigkeit im Behälter von
32 min entspricht. Nach Verlassen des Behälters durchläuft
die Flüssigkeit ein Strömungsrohr mit einer mittleren
Verweilzeit von 13 min und wird dann, wie in Beispiel 1
beschrieben, in einem gekühlten, gut durchmischten Kreislauf
mit einer wäßrigen Lösung, die 10 Gew.-% NaOH enthält,
vermischt. Von letzterer Lösung wird soviel eingetragen,
daß die Mischung einen pH-Wert von 6,0 aufweist.
Aus dem Kreislauf wird soviel Flüssigkeit mit einer Temperatur
von 30°C abgezogen, wie erforderlich ist, um
das Volumen der im Kreis geführten Flüssigkeit konstant
zu halten. Es werden 146,8 Gew.-Teile pro Stunde einer
Lösung ausgetragen, die einen Gehalt von 43 Gew.-%
Wirkstoff (Natriumacetoyloxynonylbenzolsulfonat), durch
Zweiphasentitration nach Epton ermittelt, enthält. Dies
entspricht einer Ausbeute von 86% des theoretischen
Wertes. Die Iodfarbzahl der Lösung, gemessen nach
DIN 6162, beträgt 4.
In die Vorrichtung, wie in Beispiel 1 beschrieben, werden
50 Gew.-Teile flüssiger Isononansäurephenylester pro
Stunde und 25,7 Gew.-Teile SO3 als 15%ige Mischung mit
Stickstoff pro Stunde kontiniuierlich eingetragen. In
1/3 der gesamten Rohrlänge vom Eintrag der Flüssigkeit
entfernt wird eine Temperatur von 240°C gemessen. Das
die Vorrichtung im unteren Teil verlassende Gas enthält
0,5 Vol.-% SO3. Die Kühlung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die Vorrichtung verstopft durch feste, teerartige
Reaktionsprodukte innerhalb von 10 Minuten. Das
innerhalb dieser 10 Minuten aus der Vorrichtung ausgetretene
Produkt wird mit 10 Gew.-% NaOH bis zu einem
pH-Wert von 6 neutralisiert. Die wäßrige Lösung ist sehr
dunkel und besitzt einen Gehalt von 6% Wirkstoff (Natriumisononanoyloxybenzolsulfonat),
durch Zweiphasentitration
nach Epton ermittelt. Als Nebenprodukte werden durch qualitative
Analyse Phenolsulfonsäuren, Isononansäure und
Schwefelsäure gefunden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung mindestens einer Verbindung
der Formel
worin bedeuten:
R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest mit 1 bis 17 C-Atomen
Y = H oder einen Alkyl-Rest mit 1 bis 18 C-Atomen und
M = Alkalimetall, Erdalkalimetall oder gegebenenfalls substituiertes Ammonium,
durch Umsetzung von mindestens einer Verbindung der Formel worin R und Y die obengenannte Bedeutung haben, mit einem Sulfierungsmittel in der Wärme, mit anschließender Neutralisation der gebildeten Sulfonsäure mit mindestens einem Alkali-, Erdalkali- oder gegebenenfalls substituierten Ammonium-hydroxid oder alkalisch reagierendem Salz, in wäßrigem Medium und gegebenenfalls Abscheiden und Trocknen der gebildeten Verbindung der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (II) in flüssiger Form bei einer Reaktionstemperatur von 20 bis 200°C, gegebenenfalls unter Anwendung von Überdruck, mit einer Gasmischung, die neben nicht-reagierendem(n) Gas(en) 1 bis 7 Vol.-%, bezogen auf die Gasmischung, SO3 enthält, solange in Kontakt gebracht wird, bis 1 mol der Verbindung der Formel (II) 0,9 bis 1,3 mol SO3 aufgenommen hat, dann die SO3-Zufuhr beendet, die Flüssigkeit während 5 bis 180 min auf einer Temperatur von 20 bis 70°C gehalten und dann neutralisiert wird.
R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest mit 1 bis 17 C-Atomen
Y = H oder einen Alkyl-Rest mit 1 bis 18 C-Atomen und
M = Alkalimetall, Erdalkalimetall oder gegebenenfalls substituiertes Ammonium,
durch Umsetzung von mindestens einer Verbindung der Formel worin R und Y die obengenannte Bedeutung haben, mit einem Sulfierungsmittel in der Wärme, mit anschließender Neutralisation der gebildeten Sulfonsäure mit mindestens einem Alkali-, Erdalkali- oder gegebenenfalls substituierten Ammonium-hydroxid oder alkalisch reagierendem Salz, in wäßrigem Medium und gegebenenfalls Abscheiden und Trocknen der gebildeten Verbindung der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (II) in flüssiger Form bei einer Reaktionstemperatur von 20 bis 200°C, gegebenenfalls unter Anwendung von Überdruck, mit einer Gasmischung, die neben nicht-reagierendem(n) Gas(en) 1 bis 7 Vol.-%, bezogen auf die Gasmischung, SO3 enthält, solange in Kontakt gebracht wird, bis 1 mol der Verbindung der Formel (II) 0,9 bis 1,3 mol SO3 aufgenommen hat, dann die SO3-Zufuhr beendet, die Flüssigkeit während 5 bis 180 min auf einer Temperatur von 20 bis 70°C gehalten und dann neutralisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R in den Verbindungen der Formeln (I) und (II)
ein geradkettiger oder verzweigter, gesättigter Alkylrest
mit 7 bis 15 C-Atomen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Y in den Verbindungen der Formeln
(I) und (II) gleich H oder ein Alkylrest mit 1 bis
12 C-Atomen ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht-reagierende
Gase Stickstoff oder Luft verwendet werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Formel (II) in dünner Schicht oder in Tröpchen
unter ständiger Bewegung mit der SO3 enthaltenden
Gasmischung in Kontakt gebracht wird.
6. Verfahren nach einem ode mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Formel (II) in mehreren hintereinandergeschalteten
Kesseln unter Rühren mit der SO3 enthaltenden
Gasmischung in Kontakt gebracht wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasmischung
2 bis 5 Vol.-% SO3 enthält.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Formel (II) bei 50 bis 180°C mit der SO3 enthaltenden
Gasmischung in Kontakt gebracht wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Formel (II) bei einer Reaktionstemperatur von
100 bis 200°C mit der SO3 enthaltenden Gasmischung
in Kontakt gebracht und nach Beendigung des Kontaktes
mit einer Abkühlgeschwindigkeit von mindestens
5°C pro Minute auf eine Temperatur von 20
bis 70°C gebracht wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung
des Kontaktes mit der SO3 enthaltenden Gasmischung
die Flüssigkeit während 20 bis 60 Minuten auf einer
Temperatur von 20 bis 70°C gehalten wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Neutralisation eine Temperatur von 60°C und ein
pH-Wert von 6 nicht überschritten werden und am
Ende der Neutralisation zwischen 4 und 6 liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530101 DE3530101A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-08-23 | Verfahren zur herstellung von acyloxybenzolsulfonaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530101 DE3530101A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-08-23 | Verfahren zur herstellung von acyloxybenzolsulfonaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530101A1 true DE3530101A1 (de) | 1987-02-26 |
Family
ID=6279148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530101 Withdrawn DE3530101A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-08-23 | Verfahren zur herstellung von acyloxybenzolsulfonaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3530101A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008148502A1 (de) * | 2007-06-05 | 2008-12-11 | Clariant International Ltd | Feste partikel von hydrophoben bleichaktivatoren |
-
1985
- 1985-08-23 DE DE19853530101 patent/DE3530101A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008148502A1 (de) * | 2007-06-05 | 2008-12-11 | Clariant International Ltd | Feste partikel von hydrophoben bleichaktivatoren |
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8130 | Withdrawal |