DE3530091A1 - Schutzumbauung - Google Patents

Schutzumbauung

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DE3530091A1
DE3530091A1 DE19853530091 DE3530091A DE3530091A1 DE 3530091 A1 DE3530091 A1 DE 3530091A1 DE 19853530091 DE19853530091 DE 19853530091 DE 3530091 A DE3530091 A DE 3530091A DE 3530091 A1 DE3530091 A1 DE 3530091A1
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DE
Germany
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protective
foundations
conversion
protective casing
protective enclosure
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Withdrawn
Application number
DE19853530091
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English (en)
Inventor
Ruediger Dipl Ing Danisch
Wolfgang Dipl Ing Liphardt
Ulrich Ing Grad Graubner
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Kraftwerk Union AG
Original Assignee
Kraftwerk Union AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C9/00Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
    • G21C9/04Means for suppressing fires ; Earthquake protection
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C13/00Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C13/00Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
    • G21C13/02Details
    • G21C13/024Supporting constructions for pressure vessels or containment vessels
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzumbauung für eine Anlage zum Schutz gegen Stoßeinwirkungen.
Schutzhüllen zum Schutz von Kernkraftwerken gegen Stoßeinwirkungen sind bekannt. Dabei sind die Anlage und die äußere Schutzumbauung auf einer gemeinsamen Fundamentplatte abgestützt. Von außen eingebrachte Stoßwellen werden hierbei relativ ungemindert in die Anlage übertragen.
Darüber hinaus ist eine Schutzhülle bekannt, die auf einem beckenartig ausgebildeten Fundament abgestützt ist, das auch die Kraftwerksanlage trägt (DE-P 28 35 877).
Diese Anlage ist zur Dämpfung von Stoßwellen durch mechanische Stoßdämpfer mit der Schutzhülle und dem gemeinsamen Fundament verbunden. Zudem ist der freibleibende Raum zwischen der Anlage und der Schutzhülle mit einer Flüssigkeit zur Dämpfung von Stoßwellen angefüllt. Eine derartige Schutzhülle verursacht relativ hohe Kosten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige und einfache Schutzumbauung zu entwickeln, die eine oder mehrere Anlagen umschließt. Dabei sollen direkte Stoßeinwirkungen sowie Erschütterungen, die durch Druckwellen ausgelöst sind, durch die Schutzumbauung von den Anlagen ferngehalten werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schutzumbauung auf eigene Fundamente gegründet ist, die von der Anlage und deren Fundamenten separiert sind, und daß die Schutzumbauung die Anlage freitragend überspannt.
Eine solche Schutzumbauung kommt ohne Fundamentbodenplatte aus. Darüber hinaus ist sie weder mit dem Fundament der Anlage noch mit anderen Teilen der Anlage mechanisch verbunden. Zwischen den äußeren Begrenzungen der Anlage und der Schutzumbauung befindet sich demnach ein ununterbrochener Luftspalt, der nicht überbrückt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Schutzumbauung wird der Vorteil erzielt, daß mit einfachen Mitteln ein Schutz der Anlage sowohl gegen direkte Stoßeinwirkungen als auch gegen Druckwellen kostengünstig gewährleistet ist. Einwirkungen von außen können wegen der fehlenden mechanischen Verbindungen von der Schutzumbauung nicht auf die Anlage übergreifen. Durch den Luftraum zwischen Anlage und Schutzumbauung werden Stöße von der Anlage ferngehalten. Ebenso ist eine Kraftübertragung von der Schutzumbauung auf das Fundament der Anlage wegen der erfindungsgemäßen separaten Fundamente der Schutzumbauung nur stark gedämpft möglich.
Falls die Anlage aus mehreren Blöcken besteht, die gemeinsam gegen Stoßeinwirkungen zu schützen sind, wird die freitragende Decke der Schutzumbauung außer durch ihre Außenwände auch durch Zwischenwände abgestützt. Diese Zwischenwände sind in den Räumen zwischen den einzelnen Blöcken der Anlage angeordnet und jeweils auf eigene Fundamente gegründet, die von der Anlage und deren Fundamenten separiert sind.
Hiermit wird der Vorteil erzielt, daß selbst ein großer Anlagenkomplex, der von einer freitragenden Decke nicht oder nur aufwendig überspannbar ist, von einer von Anlagenteilen mechanisch getrennten Schutzumbauung umgeben ist.
Die Fundamente der Schutzumbauung liegen nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung auf einem höheren Niveau als die Fundamente der Anlage. Eine derartige Schutzumbauung gewährleistet bei geringerem Materialaufwand und kürzerer Bauzeit den gleichen Schutz gegen Stoßeinwirkungen wie eine Schutzumbauung mit tiefer gegründetem Fundament. Darüber hinaus werden durch die direkte Einbettung der Anlage in den Boden die bei Erdbeben angreifenden Kräfte und damit die Erschütterungen der Anlage gemindert.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß Anlagen, insbesondere Reaktoranlagen, mit einfachen Mitteln kostengünstig vor Einwirkungen von außen geschützt werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Schutzumbauung, die eine Anlage umgibt.
Fig. 2 zeigt eine Schutzumbauung mit Zwischenwänden, die mehrere Anlagenblöcke überspannt.
Fig. 3 zeigt eine Schutzumbauung, deren Fundamente auf einem höheren Niveau liegen als die Fundamente der Anlage.
Eine Anlage 1 nach Fig. 1, beispielsweise eine Reaktoranlage, ist von einer Schutzumbauung 2 umgeben, die aus vertikalen Seitenwänden 21 und einer horizontalen Decke 22 besteht. Die Schutzumbauung 2 ist auf eigene Fundamente 23 gegründet, die von der Anlage 1 und deren Fundamenten 11 separiert sind. Dadurch werden Schwingungsübertragungen von der Schutzumbauung 2 auf die Anlage 1 weitgehend verhindert.
Die Schutzumbauung 2 überspannt mit den Seitenwänden 21 und der Decke 22 die Anlage 1 freitragend. Es bleibt also ein ununterbrochener Luftspalt 3 frei. Auch dadurch wird eine Übertragung von Schwingungen der Schutzumbauung 2 auf die Anlage 1 verhindert.
Durch den Luftspalt 3 wird die Anlage 1 vollkommener gegenüber Schwingungen der Schutzumbauung 2 isoliert, als es durch Stoßdämpfer möglich wäre. Ebenso ist eine Übertragung von Stoßwellen zwischen zwei separierten Fundamenten 23 und 11 über den Boden hinweg wesentlich geringer als innerhalb eines gemeinsamen Fundamentes.
Ein großer Anlagenkomplex 4 nach Fig. 2, der aus einzelnen Anlagenteilen 41, 42 und 43 besteht, kann aus baustatischen Gründen nicht kostengünstig durch eine freitragende Decke überspannt werden. Damit man auch hierbei ohne eine mechanische Verbindung zwischen der Schutzumbauung 5 und dem Anlagenkomplex 4 auskommt, ist die Decke 52 außer durch die Seitenwände 51 durch zusätzliche Zwischenwände 54 auf separate Fundamente 53 abgestützt. Die Zwischenwände 54 sind zwischen den Anlagenteilen 41, 42 und43 angeordnet. Dabei sind die Zwischenwände 54, wie auch die Seitenwände 51 und die Decke 52 vom Anlagenkomplex 4 durch Luftspalte 6 räumlich getrennt. Auch der Anlagenkomplex 4 wird also durch mechanisch separierte Fundamente 53 und Luftspalte 6 vor Schwingungen der Schutzumbauung 5 geschützt.
Die Anlage 1 nach Fig. 1 und der Anlagenkomplex 4 nach Fig. 2 werden durch die Schutzumbauungen 2 und 5 sowohl vor direkten Stoßeinwirkungen, wie einen Flugzeugabsturz, als auch vor auftreffenden Druckwellen in Luft oder Boden geschützt.
In der Regel kann auf einen Schutz der tief in der Erde liegenden Anlagenteile verzichtet werden. Eine Anlage 7 nach Fig. 3 ruht daher auf einem Fundament 71 und ist von einer Schutzumbauung 8 umgeben, deren separates Fundament 83 auf einem höheren Niveau liegt, als das Fundament 71 der Anlage 7. Dadurch ist bei gleich großer Grundfläche das Volumen der Schutzumbauung 8 nach Fig. 3 kleiner als das Volumen der Schutzumbauung 2 nach Fig. 1. Durch ein kleineres Bauvolumen erzielt man kürzere Bauzeiten und geringere Kosten. Auch die Schutzumbauung 8 nach Fig. 3 ist von der Anlage 7 durch einen Luftspalt 9 getrennt, so daß Stöße nicht übertragen werden. Durch die direkte Einbettung der Anlage 7 in den Boden werden darüber hinaus die bei einem Erdbeben in der Anlage auftretenden Erschütterungen reduziert.
  • Liste der Bezugszeichen  1         Anlage
    11         Fundament
     2         Schutzumbauung
    21         Seitenwände
    22         Decke
    23         Fundamente
     3         Luftspalt
     4         Anlagenkomplex
    41, 42, 43   Anlagenteile
    44         Fundamente
     5         Schutzumbauung
    51         Seitenwände
    52         Decke
    53         Fundamente
    54         Zwischenwände
     6         Luftspalte
     7         Anlage
    71         Fundament
     8         Schutzumbauung
    81         Seitenwände
    82         Decke
    83         Fundamente
     9         Luftspalt

Claims (5)

1. Schutzumbauung (2, 5, 8) für eine Anlage (1, 4, 7) zum Schutz gegen Stoßeinwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzumbauung (2, 5, 8) auf eigene Fundamente (23, 53, 83) gegründet ist, die von der Anlage (1, 4, 7) und deren Fundamenten (11, 44, 71) separiert sind, und daß die Schutzumbauung (2, 5, 8) die Anlage (1, 4, 7) freitragend überspannt.
2. Schutzumbauung (2, 5, 8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzumbauung (2, 5, 8) Seitenwände (21, 51, 81) und eine Decke (22, 52, 82) aufweist.
3. Schutzumbauung (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstückige Decke (52) der Schutzumbauung (5), die benachbarte Anlagenteile (41, 42, 43) überspannend angeordnet ist, durch Seitenwände (51) und zwischen den Anlagenteilen (41, 42, 43) durch Zwischenwände (54) auf separate Fundamente (53) gegründet ist.
4. Schutzumbauung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fundamente (83) der Schutzumbauung (8), die die Anlage (7) überspannt, auf einem höheren Niveau liegen, als das Fundament (71) der Anlage (7).
5. Schutzumbauung (2, 5, 8) für eine Anlage (1, 4, 7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geschützte Anlage (1, 4, 7) eine Reaktoranlage ist.
DE19853530091 1985-08-22 1985-08-22 Schutzumbauung Withdrawn DE3530091A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0418407A1 (de) * 1989-09-19 1991-03-27 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Einrichtung zum Schutz eines Gebäudes

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB518338A (en) * 1938-02-17 1940-02-23 Maximilien Haase Device for protecting constructions from bombardments from the air
DE3222943A1 (de) * 1982-06-18 1983-12-29 Brown Boveri Reaktor Gmbh Kernreaktoranlage

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