DE3530069C2 - Vorrichtung mit einer Fördereinrichtung - Google Patents

Vorrichtung mit einer Fördereinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Förderein­ richtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Vorzugsweise handelt es sich bei der Vor­ richtung um einen sogenannten Tunnelfinisher, bei dem Klei­ der mit einer Kettenfördereinrichtung durch den Tunnel beför­ dert werden.
Bei einem bekannten Tunnelfinisher mit einer Fördereinrich­ tung der oben beschriebenen Art ist die Kette als Endlos­ kette ausgebildet, an der in Kleiderbügelbreite in regel­ mäßigen Abständen Haken angebracht sind, an denen Kleiderbü­ gel aufgehängt werden. Die Endloskette läuft in einem Kasten­ profil, welches auf seiner Unterseite geschlitzt ist. Die dazu verwendeten Profilrohre haben einen quadratischen bzw. rechteckigen Querschnitt und sind an ihrer Unterseite ge­ schlitzt. Das Schlitzen ist sehr aufwendig. Da es sich um relativ lange Rohre handelt, kann das Schlitzen nur auf Fräs­ bänken mit relativ großen Verfahrbreiten vorgenommen werden. Da das Rohr aus dünnwandigem VA-Stahl besteht, der sehr zäh ist und zum Ausbrechen aus der Halterung der Fräsmaschine neigt, muß langsam gefräst werden. Des weiteren verändert sich die Schlitzbreite aufgrund von Materialspannungen durch die Fertigung. Eine zusätzliche Behandlung der Rohre zum Erzeu­ gen von Spannungsfreiheit würde zusätzliche Kosten mit sich bringen. Bei der bekannten Fördereinrichtung sind neben den Kastenprofilen zusätzliche Führungsstangen vorgesehen, die verhindern sollen, daß die auf den Haken aufgehängten Klei­ derbügel sich infolge der Bewegung und insbesondere der hef­ tigen Bewegung wegen der in dem Tunnelfinisher herrschenden Turbulenzen aushängen.
Aus der DE-OS 22 02 775 ist ein Gleitkanal für Gelenkketten von Fördereinrichtungen bekannt, bei dem das Führungsteil ein den Schlitz auf einer Seite begrenzendes erstes Wandteil und ein den Schlitz auf der der einen Wand gegenüberliegenden anderen Wand begrenzendes zweites Wandteil aufweist, die miteinander verbun­ den sind. Die Greifer sind als Haken ausgebildet.
Aus der US-PS 2 371 624 ist eine Förderanlage mit einer Kette bekannt. Die Kette weist Rollen auf, die um eine senkrechte Achse rotierbar sind und beim Umlenken der Kette in einer hori­ zontalen Ebene mit einer senkrecht verlaufenden Führungsplatte zusammenwirken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung mit einer Fördereinrichtung zu ermöglichen, die einfach und kosten­ günstig herzustellen ist und eine sichere Führung der zu för­ dernden Gegenstände gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Tunnelfinisher mit einer Fördereinrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fördereinrichtung entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1, in vergrößerter Darstellung;
und
Fig. 3 einen entsprechenden Schnitt an einer Stelle, an der eine Kleiderbügelzuführeinrichtung vorgesehen ist.
Der Tunnelfinisher 1 weist in bekannter Weise einen Eingang und eine daran anschließende Dampfkammer 2, eine daran an­ schließende Finishkammer 3 und einen Ausgang auf. In dem oberen Deckenbereich des Tunnelfinishers ist eine Förder­ einrichtung 4 in Form eines Kettenförderers vorgesehen. Die Fördereinrichtung umfaßt eine umlaufende Kette 5 und ein als Profil ausgebildetes Führungsteil, welches an mit dem Rahmen des Tunnelfinishers verbundenen Haltelaschen 7 befestigt ist. Das Führungsteil weist auf seiner Unterseite einen sich über die gesamte Länge der Führungsbahn erstreckenden Schlitz 8 auf, durch den mit der Kette 5 verbundene Greifer 9 in Form von Haken nach unten hängen. Die Haken sind zu einer Seite hin offen. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist an wenig­ stens einer Zuführungsstelle eine Rutschstange 10 so angeord­ net, daß über diese zugeführte Kleiderbügel 11 auf den je­ weils am unteren Ende der Rutschstange befindlichen Haken gefördert werden.
Das als Profil ausgebildete Führungsteil 6 weist ein erstes Wandteil 12 und ein zweites Wandteil 13 auf. Beide sind durch einfaches Abkanten hergestellt. Das erste Wandteil 12 weist einen bodenseitigen im wesentlichen waagerechten Gleit­ abschnitt 14, einen daran anschließenden vertikalen ersten Seitenwandabschnitt 15, einen daran anschließenden horizon­ talen Deckenabschnitt 16 und einen daran anschließenden im wesentlichen vertikalen zweiten Seitenwandabschnitt 17 auf. Der Gleitabschnitt begrenzt mit seinem freien Ende 18 den Schlitz 8. Der zweite Seitenabschnitt 17 weist einen direkt an den Deckenabschnitt angrenzenden ersten Teil 19 auf, wel­ cher leicht überkantet ist. Daran schließt sich ein mit sei­ nem freien Ende von dem Schlitz nach außen weg gekanteter zweiter Teilabschnitt 20 an.
Das zweite Wandteil 13 weist einen Gleitabschnitt 21 auf, welcher sich in der gleichen Richtung wie der Gleitabschnitt 14 erstreckt und der mit seinem freien Ende 22 den Schlitz 8 auf der dem freien Ende 18 gegenüberliegenden Seite begrenzt. An den Gleitabschnitt 21 schließt sich ein Befestigungsab­ schnitt 23 an, der so gekantet ist, daß er sich parallel zum zweiten Teilabschnitt 20 erstreckt und an diesem anzuliegen kommt. Der Befestigungsabschnitt und der zweite Teilabschnitt sind auf geeignete Weise, beispielsweise durch Vernieten oder Punktschweißen, miteinander fest verbunden. An den Befesti­ gungsabschnitt 23 schließt sich ein Halteabschnitt 24 an, der so abgekantet ist, daß er mit seinem freien Ende etwa am offe­ nen unteren Ende des Hakens 9 liegt, jedoch einen solchen Ab­ stand von diesem hat, daß Haken und Halteabschnitt nicht mit­ einander in Berührung gelangen.
In dem Bereich, in dem die Rutschstange 10 vorgesehen ist, ist der Halteabschnitt 24 in der in Fig. 3 gezeigten Weise unterbrochen.
Die Haltelaschen 7 weisen ein äußeres Wandteil 25 mit einer unteren Halteklaue 26 zum Umfassen des Profilteiles von un­ ten und ein inneres Wandteil 27 mit einer oberen Halteklaue 28 zum Umfassen des Profilteiles von oben auf. Die obere Hal­ teklaue 28 weist an ihrem freien Ende einen umgebogenen Ab­ schnitt 29 auf, der an dem überkanteten zweiten Seitenab­ schnitt angreift, wodurch das Profil besonders gut ergriffen wird.
Bei der Herstellung des Profilteiles werden die beiden Wand­ teile 12 und 13 jeweils getrennt durch Kanten gefertigt. An­ schließend erfolgt die Verbindung in der in Fig. 2 gezeigten Weise durch Vernieten oder Verschweißen oder ähnliches.
Die Kette wird in üblicher Weise in dem Führungsteil 6 ge­ führt. Die Kleiderbügel werden über die Rutschstange 10 zuge­ führt. Durch das Vorhandensein des Halteabschnittes 24 wird vermieden, daß bei der Bearbeitung und insbesondere auch in­ folge der in dem Tunnelfinisher herrschenden Turbulenzen Kleiderbügel aus den Haken herausfallen können.
Im obigen Ausführungsbeispiel ist der Halteabschnitt 24 als Teil des zweiten Wandteiles ausgebildet. Es ist aber auch mög­ lich, den zweiten Teilabschnitt 20 des ersten Wandteiles entsprechend zu verlängern und nochmals so abzukanten, daß der Halteabschnitt 24 an den zweiten Teilabschnitt angrenzt.

Claims (7)

1. Vorrichtung mit einer Fördereinrichtung mit
einer Kette mit herabhängenden Greifern zum Aufnehmen von zu fördernden Gegenständen,
einem Führungsteil zum Aufnehmen der Kette, welches an seiner Unterseite einen sich in Richtung der Kettenbahn erstreckenden Schlitz aufweist, durch den die Greifer aus dem Führungsteil nach unten hervorhängen, wobei das Führungsteil (6) ein den Schlitz (8) auf einer Seite begrenzendes erstes Wandteil (12) und ein den Schlitz auf der der einen Wand gegenüberliegenden anderen Wand begrenzendes zweites Wandteil (13) aufweist, die miteinander verbunden sind, und
einer Führungseinrichtung zum Führen der zu fördernden Gegen­ stände,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung als ein als Führungsleiste ausgebildeter Halteabschnitt (24) ausgebildet ist, daß der Halteabschnitt (24) als Teil eines der beiden Wandteile (12, 13) ausgebildet ist und so an das entsprechende Wandteil (12, 13) anschließt, daß er mit seinem freien Ende etwa am unteren Ende des Greifers liegt, jedoch einen solchen Abstand von diesem hat, daß Greifer und Halteabschnitt nicht miteinander in Berührung gelangen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (9) als einseitig offene Haken ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Wandteil (12, 13) einen Halteabschnitt (24) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Wandteil (12) einen die Kette (5) aufnehmenden Gleitabschnitt (14), einen daran anschließenden ersten Seitenwandabschnitt (15), einen daran anschließenden Deckenabschnitt (16) und einen daran an­ schließenden zweiten Seitenwandabschnitt (17) aufweist und daß letzterer einen von dem Schlitz (8) weggerichtet geneig­ ten Endabschnitt (20) aufweist und dieser mit dem zweiten Wandteil (13) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (6) einen rohr­ förmigen Querschnitt aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abschnitt der Bahn, in dem der Halteabschnitt (24) eine Unterbrechung auf­ weist, eine Rutsche (10) zum Zuführen der Gegenstände auf die Haken (9) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (20) den Halteab­ schnitt (24) nach unten hervorstehend aufweist, der so zu den Greifern (9) hin gerichtet ist, daß ein unbeabsichtigtes Aus­ hängen der zu fördernden Gegenstände (11) vermieden wird.
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