DE3529551A1 - Vorrichtung zum aufbrechen, verbauen, duengen und heilen pflanzenbaulich genutzten bodens - Google Patents
Vorrichtung zum aufbrechen, verbauen, duengen und heilen pflanzenbaulich genutzten bodensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf
brechen pflanzenbaulich genutzten Bodens nach
dem Hauptpatent . . . (Patentanmeldung P 34 39 380.3)
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit der zugrunde gelegten bewährten Vorrichtung
kann pflanzenbaulich genutzter Boden mittels
einer Sonde aufgebrochen werden, die in den Boden
eingetrieben wird. Dabei wird durch die Sonde
mittels eines Schnellschlußventils schlagartig
Druckluft und mittels eines Injektionsventils
ein Substrat in den Boden eingebracht. Dazu ist
ein Zwischenbehälter vorgesehen, der das Substrat
enthält. Im oberen Bereich des Zwischenbehälters
ist das Schnellschlußventil vorgesehen. Das In
jektionsventil befindet sich im unteren Bereich
des Zwischenbehälters. Nach dem Öffnen des Schnell
schlußventils und erfolgtem Bodenaufbruch wird ein
Injektorrohr zur Freigabe des Injektionsventils
von dessen Ventilsitz abgehoben. Für ein einwand
freies Öffnen und Schließen ist das Schnellschluß
ventil mit dem Kolben eines pneumatischen Zylinders
und das Injektorrohr über eine Hubstange mit
dem Hubkolben eines weiteren druckluftbetriebenen
Zylinders gekoppelt. An beiden pneumatischen
Zylindern sind Steuerdruckleitungen angeschlossen.
Zudem ist das Druckgeschehen im Injektorrohr
für eine zeitlich verzögerte Freigabe des Injek
tionsventils durch eine Luftleitung mit einer
vom Hubkolben mitbegrenzten Staudruckkammer des
Druckluftzylinders verbunden, wobei an der Stau
druckkammer außerdem eine Druckluftleitung ange
schlossen ist, die mit dem Luftraum im Innen
rohr der Sonde in Verbindung steht und die von
einem Pilotventil herangeführt ist, das über
eine weitere Steuerdruckleitung betätigbar ist.
Zahlreiche Versuche und praktische Arbeiten mit
der Vorrichtung haben ergeben, daß nach dem Öffnen
des Injektionsventils trotz der hohen Geschwindig
keit des Luftstromes im Injektionsraum ein Druck
z. B. zwischen 2 und 3 bar entsteht. Während
der Zeit, in der dieser Gegendruck entsteht,
kann zwangsläufig kein Substrat an den Luftstrom
angrenzen und von diesem mitgerissen werden.
Dies ist deshalb nicht ganz zufriedenstellend,
da gerade kurz nach dem Öffnen des Injektions
ventils die maximale Geschwindigkeit der Luft bei dem dieser
Geschwindigkeit entsprechenden Restdruck der strömenden Luft
die maximale Transportfähigkeit verleihen und in diesem Augen
blick auch Klüfte, Risse und Poren des Bodens maximal geweitet
sind. Erst nach dem Druckausgleich zwischen dem Behäl
terdruck und dem Strahldruck kann das Substrat
vom Luftstrom mitgerissen und durch die Sonde
in den durch den vorausgegangenen Luftdruckstoß
aufgebrochenen Boden eingetragen werden. Dabei ist
der Luftdruck jedoch bereits erheblich abge
sunken, so daß zwangsläufig auch die Luftge
schwindigkeit beträchtlich abgenommen hat und
die Einbringung des Substrates nicht optimal
sein kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 dahingehend weiterzubilden,
daß eine optimale Durchdringung und Verbauung
des aufgebrochenen Bodenvolumens mit bevorzugt
hohem Luftdruck und besonders hoher Luftge
schwindigkeit erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
sowie weitere Vorteile und wesentliche Einzel
heiten der Erfindung sind den Merkmalen der
Unteransprüche, der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnung zu entnehmen, die in schema
tischer Darstellung bevorzugte Ausführungsformen
als Beispiel zeigt. Es stellen dar:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht der er
findungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Hauptbetätigungsventil
blocks der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in
größerer Darstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte erfindungs
gemäße Vorrichtung 1 ist zum Aufbrechen und
Verbauen pflanzenbaulich genutzten Bodens vorge
sehen. Dabei wird Druckluft, die z. B. von einem
Kompressor erzeugt wird in jeweils erforderlicher
Tiefe in den Boden schlagartig als Eruptions
stoß eingebracht. Der Boden wird dadurch in
durch seine Struktur definierten Bereichen aufge
brochen und aufgelockert, wobei insbesondere
die strukturell vorgezeichneten Bruchlinien
im Boden durchlässig gemacht werden, so daß
die Bodenstruktur nicht geschädigt oder vernichtet
wird, wie dies z. B. beim herkömmlichen Pflügen, Fräsen, Eggen
usw. der Fall sein kann. Unmittelbar nach dem Beginn
des Druckstoßes können die im Boden erzeugten
feinen Kanäle mit Verbauungsstoffen verfüllt
und damit abgestützt werden. Außer den Verbauungs
substraten können auch andere Substrate, z. B.
Düngemittel oder Heilmittel, mittels der strömenden
Luft in die Kanäle des aufgelockerten Bodens einge
tragen werden. Durch den Sauerstoffeintrag und
die gleichzeitige Einbringung der verschiedenen
Substrate kann eine optimale Durchlässigkeit
des Bodens für den Gasaustausch und die Wasserführ
ung erzielt werden.
Die Vorrichtung 1 besitzt einen trichterförmigen
Substrat-Zwischenbehälter 2, der aus Metall
oder vorzugsweise durchsichtigem Kunststoff
hergestellt sein kann. Der Zwischenbehälter 2
weist einen Unterteil 3 und einen Oberteil 4
auf, die über ein Gewinde 5 miteinander ver
schraubt sind. Am Unterteil 3 ist ein Befestigungsstutzen
6 angeordnet. In dem Befestigungsstutzen 6 ist ein um seine
Längsachse drehbares Innenrohr 7 eines Sondenrohres 8 ge
lagert, das in den aufzubrechenden Boden einbringbar ist.
Damit das Sondenrohr 8 in den Boden eingebracht werden
kann, weist die Vorrichtung 1 unter dem Befestigungsstutzen 6
eine druckluftbetriebene Ramme 9 und einen Amboß
10 auf.
Im Zwischenbehälter 2 befindet sich unten in
der trichterförmigen Verjüngung des Unterteils
3 ein Injektionsventil 11. Das Injektionsventil
11 umfaßt einen am Unterteil 3 ausgebildeten
Injektorventilsitz 12 und einen düsenförmig konisch
ausgebildeten Druckluftauslaß 13, der am unteren
Ende eines Injektorrohres 14 angeordnet ist.
Das Injektorrohr 14 durchsetzt den Innenraum
15 des das Substrat enthaltenden Zwischenbehälters
2 in dessen vertikaler Längsmittenachse.
Oben auf dem Zwischenbehälter 2 ist ein Überdruck
ventil 16 angeordnet. In einer Rohrhülse 17
des Oberteils 4 , die in den Innenraum
15 hineinragt, ist das Injektorrohr 14 mittels
einer O-Ringdichtung 18 abgedichtet und in
axialer Richtung verschiebbar gelagert.
Auf der oberen Wandung des Zwischenbehälters
2 ist koaxial zu dessen Längsmittenachse ein
Schnellschlußventil 19 angeordnet. Dieses Schnell
schlußventil 19 weist einen Ventilkegel 21 auf, der auf
einem Ventilsitz 22 aufsitzt. Eine Hubstange 20 ist durch
das Schnellschlußventil 19 hindurchgeführt. Das Injektorrohr
14 ist mit seinem offenen Oberende 24 am
unteren Ende der Hubstange 20 mittels einer
Schraubenmutter 25 befestigt. Durch Verdrehen
der Schraubenmutter 25 kann eine Feineinstellung
für eine exakte Dichtfunktion des Injektions
ventils 11 erreicht werden. In einer Gehäusewandung
des Schnellschlußventils 19 ist direkt über dem
Ventilkegel 21 eine Öffnung 26 des Anschlußstutzens
für die vom Kompressor zugeführte Druckluft vorge
sehen.
Auf das rohrförmige Ventilgehäuse 27 des Schnell
schlußventils 19 ist ein pneumatischer Hubzylinder
aufgeschraubt, der zur eindeutigen Begriffsbe
stimmung nachfolgend kurz als Pneumatikzylinder
28 bezeichnet wird. Im Pneumatikzylinder 28 ist
ein Kolben 29 axial verschiebbar geführt, unter
dem sich eine Druckkammer 30 befindet, während
über dem Kolben 29 eine Gegendruckkammer 31 vorge
sehen ist. Am Kolben 29 ist außerdem eine rohr
förmig ausgebildete Kolbenstange 32 angeordnet,
die nach unten ragt und in einer Hülse 33 dicht
geführt ist. Am unteren Ende der Kolbenstange
32 ist der Ventilkegel 21 des Schnellschlußventils
19 festgelegt.
Oben auf den Pneumatikzylinder 28 ist in Ver
längerung der Längsmittenachse ein weiterer mit
Druckluft betriebener Zylinder aufgeschraubt,
der im wesentlichen wie der Pneumatikzylinder
28 ausgeführt ist und deshalb für eine eindeutige
wörtliche Unterscheidung nachfolgend kurz als
Druckluftzylinder 34 bezeichnet wird. Im Druckluft
zylinder 34 ist ein Hubkolben 35 axial verschiebbar
geführt, der nach oben hin eine Arbeitskammer
36 begrenzt und ein Kolbenrohr 37 besitzt. Das
Kolbenrohr 37 hat keine Hubfunktion, sondern
nur eine Führungs- und Abdichtungsfunktion und
ist dazu in einer Hülse 38 dicht gelagert. Die
abgedichtet geführte Hubstange 20 ist am oberen
Ende des Kolbenrohres 37 befestigt.
Die Hubstange 20 besitzt eine in Längsrichtung
durchgehende Bohrung, die als Luftleitung 39
ausgeführt ist, die durch den Hubkolben 35 hindurch
bis in eine darüber befindliche Staudruckkammer
40 hinein besteht. Am oberen Ende ist die Hubstange
20 mit dem Kolbenrohr 37 verschraubt, das mit
einem hervorragenden Schraubende ebenfalls mit
dem Hubkolben 35 verschraubt ist. Auf dem Gehäuse
41 des Druckluftzylinders 34 ist in Verlängerung
der vertikalen Längsmittenachse ein als Kolben
schieberventil 42 ausgebildetes Ventil angeordnet,
das nachfolgend noch näher beschrieben wird.
Der Hubkolben 35 weist an seiner Oberseite eine
in Richtung nach unten hinwirkende Staudruck
fläche 43 auf und besitzt an seiner Unterseite
eine in Richtung nach oben hin wirksame Arbeitsfläche 44, die
um den Durchmesser des Kolbenrohres 37 abzüglich des Durch
messers der Kolbenstange 59 eines Kolbenschieberventils kleiner
ist als die Druckfläche 43. An der unteren Druckkammer 30 des
Pneumatikzylinders 28 ist eine Steuerdruckleitung 45 ange
schlossen, während an der oberen Gegendruckkammer 31 eine
weitere Steuerdruckleitung 46 befestigt ist.
Außerdem ist an der unteren Arbeitskammer 36
des Druckluftzylinders 34 eine Steuerdruckleitung
47 und an der oberen Staudruckkammer 40 eine
Druckluftleitung 48 angeschlossen, die durch
die Luftleitung 39 mit dem Druck im Innenrohr
7 in Verbindung steht. In der zur Staudruckkammer
40 führenden Druckluftleitung 48 befindet sich
ein Pilotventil 49, das ebenfalls über eine Steuer
druckleitung 50 betätigbar ist.
Der Zeichnung ist zu entnehmen, daß die Luftleitung
39 als Druckfühlerleitung 51 in Richtung nach
unten zum Innenrohr 7 hin verlängert ist. Die
Luftleitung 39 ist dabei direkt auf kürzestem
Weg vom Druckluftauslaß 13 des Injektorrohres
14 in Richtung der vertikalen Längsmittenachse
durch die Druckfühlerleitung 51 und durch die
hohle Hubstange 20, die als zweiteiliges zusammengeschraubtes Rohr ausgebildet ist, bis zur oberen Staudruckkammer
40 durchgehend mit in etwa gleichbleibendem Quer
schnitt ausgeführt. Konkret ist die Druckfühler
leitung 51 als Rohr ausgebildet, das in Ver
längerung der Luftleitung 39 im Injektorrohr
14 angeordnet ist, so daß die von oben über die
Druckluftleitung 48 in die Staudruckkammer 40
eingeleitete Druckluft durch die Druckfühler
leitung 51 getrennt von der durch das Schnell
schlußventil 19 im Injektorrohr 14 nach unten
geleiteten Druckluft bis zum Druckluftauslaß
13 am Injektorventilsitz 12 separat geführt wird.
Dadurch wird eine hohe Sensibilität der druckab
hängigen Steuerfunktionen erreicht, die jedoch
auch schon grundsätzlich dann zur Wirkung gelangt,
wenn die zusätzlich von oben durch die Druckluft
leitung 48 in die Staudruckkammer 40 hereinge
führte Druckluft durch die Luftleitung 39 bis
in die Aufhängeöse, das heißt bis zur Einleitung der
Gesamtluft in das Injektorrohr 14 geführt wird. Eine
besonders hohe Sensibilität
wird jedoch dann erreicht, wenn die Druckfühler
leitung 51 möglichst weit nach unten geführt
ist, wobei es auch günstig sein kann, die Druck
fühlerleitung 51 bis in das Innenrohr 7 hineinragen
zu lassen.
Die Steuerdruckleitung 45 der Druckkammer 30
ist an einem Ausgang 52 eines 5/2-Wegeventils
53 angeschlossen. Die zur Arbeitskammer 36 führende
Steuerdruckleitung 47 und die zum Pilotventil
49 führende Steuerdruckleitung 50 zweigen von
der zur Druckkammer 30 führenden Steuerdruck
leitung 45 ab und sind deshalb praktisch ebenfalls
am Ausgang 52 des 5/2-Wegeventils 53 angeschlossen.
Die zur oberen Gegendruckkammer 31 führende Steuer
druckleitung 46 ist an einem weiteren Abgang
54 des 5/2-Wegeventils 53 angeschlossen. Das Ventil 53 hat
somit 5 geschaltete Anschlüsse und 2 Schaltpositionen.
In der zur Arbeitskammer 36 des Druckluftzylinders
34 führenden Steuerdruckleitung 47 befindet sich
ein Zeitventil 55, das für eine kurze Verzögerung
des Druckaufbaues in der Arbeitskammer 36 sorgt
und das zur individuellen Anpassung an unter
schiedliche Bodenverhältnisse für einen zeitlich
stets optimal abgestimmten Druckaufbau in der
Arbeitskammer 36 gegebenenfalls genau einstellbar
ist. Weiterhin ist der Zeichnung zu entnehmen,
daß axial über dem Schnellschlußventil 19 eine
sogenannte Pneumatikfeder 56 vorgesehen ist,
die für ein einwandfreies, festes Verschließen
des Injektionsventils 11 kurz vor und während
des Aufbruches sorgt.
Das obere Kolbenschieberventil 42 besitzt in
einem Gehäuse 58 eine Kolbenstange 59, die in
Richtung der vertikalen Längsmittenachse axial
verschiebbar ist und mit der Hubstange 20 verbunden
ist. Dafür ist eine Gewindemutter 60 vorgesehen,
die auf einen in die Staudruckkammer 40 hinein
ragenden Rohrteil 61 der hohlen Hubstange 20
aufgeschraubt ist. Damit ein freier Luftdurchgang
von der Staudruckkammer 40 in die hohle Hubstange
20 hinein besteht, ist eine Querbohrung 62 vorge
sehen, die sowohl im Rohrteil 61 als auch in
der Gewindemutter 60 ausgebildet ist.
Im Gehäuse 58 des Kolbenschieberventils 42 sind
koaxial übereinander eine Eingangskammer 63 und
eine Ausgangskammer 64 ausgebildet. Die Eingangs
kammer 63 besitzt einen Lufteinlaß 65 für die
Zuluft 66 und die Ausgangskammer 64 besitzt einen
Luftauslaß 67, an dem eine Druckleitung 68 ange
schlossen ist. Etwa in der Mitte des Gehäuses
58 befindet sich eine Dichtung 69, welche die
Eingangskammer 63 und die Ausgangskammer 64 von
einander trennt. Die Kolbenstange 59 durchsetzt
die Dichtung 69 und ist von dieser dicht um
schlossen. Die Kolbenstange 59 weist in ihrem
Längsmittenbereich einen Verjüngungsteil 70 auf,
dessen Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt
der nach oben und unten abstrebenden übrigen
Kolbenstangenteile. In der dargestellten Ver
schlußposition des Kolbenschieberventils 42 be
findet sich der obere Teil der Kolbenstange 59
im Bereich der Dichtung 59, so daß die Eingangs
kammer 63 und die Ausgangskammer 64 dicht von
einander getrennt sind. Der Verjüngungsteil 70
befindet sich dabei ausschließlich im Bereich
der Eingangskammer 63. In der Öffnungsposition
des Kolbenschieberventils 42 ist die Kolbenstange
59 über den Hubkolben 35 so weit nach oben ge
schoben worden, daß sich der Verjüngungsteil
70 im Bereich der Dichtung 69 und sowohl in der
Eingangskammer 63 als auch in der Ausgangskammer
64 befindet. Dadurch ist ein freier Luftdurchgang
vom Lufteinlaß 65 durch das Kolbenschieberventil
42 hindurch zum Luftauslaß 67 hin gegeben.
Im Kolbenschieberventil 42 sind zwei koaxial
übereinander angeordnete Abstandshülsen 71, 72
vorgesehen. Die untere Abstandshülse 71 befindet
sich in der Eingangskammer 63, während die obere
Abstandshülse 72 in der darüber liegenden Ausgangs
kammer 64 positioniert ist. Zwischen den beiden
Abstandshülsen 71, 72 ist die etwa in der Mitte
des Gehäuses 58 angeordnete Dichtung 69 abge
stützt. An den einander gegenüberliegenden Stirn
seiten der Abstandshülsen 71, 72, also im unteren
Endbereich der Eingangskammer 63 und im oberen
Endbereich der Ausgangskammer 64, sind weitere
Dichtungen 73, 74 angeordnet, die bevorzugt genau
so gestaltet sind wie die mittlere Dichtung 69
und die Kolbenstange 59 ebenfalls dicht um
schließen. Um auch bei sehr hohem Luftdruck von
z. B. 20 bar eine hohe Dichtigkeit zu gewährleisten,
sind die Dichtungen 69, 73, 74 des Kolbenschieber
ventils 42 als sogenannte Nutringdichtungen aus
gebildet, die einen in etwa V-förmigen Querschnitt
aufweisen. Die Dichtungen 69, 73, 74 sind dabei
so positioniert, daß die Öffnungsseite
des V-Profils jeweils nach der Seite hin gerichtet
ist, an der der hohe Luftdruck ansteht, so daß
die V-förmig abstrebenden Lippen der Dichtungen
69, 73, 74 mit zunehmendem Druck verstärkt gegen
die angrenzenden Dichtflächen gepreßt werden,
wodurch stets eine einwandfreie Dichtfunktion
gewährleistet ist.
Damit die Druckluft vom Lufteinlaß 65 überhaupt
zum Luftauslaß 67 gelangen kann, sind in den
beiden Abstandshülsen 71, 72, in denen die Kolben
stange 59 axial geführt ist, radiale Luftdurchlaß
öffnungen 75 ausgebildet. Zur Erzielung einer
einwandfreien Funktion und eines optimalen Ver
fahrensablaufs kann es günstig sein, die zum
Kolbenschieberventil 42 führende Zuluft 66 vom
übrigen verfahrenstechnischen Luftdruck der Vor
richtung getrennt heranzuführen. Die Zuluft 66
wird somit unabhängig von der zur Öffnung 16 her
angeführten Druckluft von einem Druckluftbehälter
77 abgenommen.
Am Zwischenbehälter 2 sind Luftdüsen 78 angeordnet,
die alle an der vom Kolbenschieberventil 42 heran
geführten Druckleitung 68 angeschlossen sind.
Die Luftdüsen 78 sind am Unterteil 3 angeordnet
und ragen in den Innenraum 15 hinein. Die Luft
düsen 78 sind für eine optimale Beschleunigung
des Substrates in zwei verschiedenen Ebenen über
einander angeordnet, wobei die dem Injektions
ventil 11 nächstliegenden Luftdüsen 78 der unteren
Ebene etwa im unteren Viertel des Zwischenbe
hälters 2 angeordnet sind. Die Luftdüsen 78 der
oberen Ebene befinden sich etwa im Mittenbereich
des Zwischenbehälters 2. Es hat sich gezeigt,
daß es besonders günstig sein kann, insgesamt
sieben oder acht Luftdüsen 78 am Zwischenbehälter 2 anzuordnen,
wobei wie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
in der unteren Ebene vier Luftdüsen 78 und in
der oberen Ebene drei oder vier Luftdüsen 78
vorgesehen sind. In der Zeichnung sind allerdings
nur die auf der linken Seite und die auf der
rechten Seite angeordneten Luftdüsen 78 ersicht
lich, während die hinteren Luftdüsen 78 durch
das Injektorrohr 14 verdeckt und die vorderen
Luftdüsen aufgrund der Schnittdarstellung nicht
ersichtlich sind. Die Luftdüsen 78 sind am Umfang
des Zwischenbehälters 2 bevorzugt in etwa gleichen
Abständen zueinander angeordnet. Es kann darüber
hinaus für bestimmte Anwendungen auch zweckmäßig
sein, mehr oder weniger als acht Luftdüsen 78
am Zwischenbehälter 2 vorzusehen, wobei es zudem
günstig sein kann, die Luftdüsen 78 in mehr als
einer bzw. zwei Ebenen übereinander anzuordnen.
Dabei ist es möglich, die Luftdüsen 78 der einen
Ebene so versetzt zur anderen Ebene anzuordnen,
daß die Luftdüsen 78 der oberen Ebene in die
zwischen den Luftdüsen 78 der unteren Ebene be
stehenden Lücken hineinblasen.
Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, sind die
Luftdüsen 78 etwa rechtwinklig gebogen ausgeführt
und so angeordnet, daß der Ausgang 79 sich in
der Nähe der Innenfläche 80 des Zwischenbehälters
2 befindet. Dabei sind die Luftdüsen 78 mit ihrem
Ausgang 79 so ausgerichtet, daß der aus dem Ausgang
79 austretende Druckluftstrom 81, parallel zur
Innenfläche 80 in Richtung zum Druckluftauslaß
13 bläst. Der Druckluftstrom 81 bewirkt, bevorzugt
durch seinen vom eigentlichen Verfahren weniger beeinflußten,
nahezu unabhängigen hohen Luftdruck in den Düsen 78 eine hohe
Luftgeschwindigkeit, die imstande ist, die Substratteilchen,
auch wenn sie ein hohes spezifisches Gewicht besitzen, in er
forderlicher Weise zu beschleunigen, so daß das im Behälter 2
befindliche Substrat bei geöffnetem Injektionsventil 11 in je
der wünschenswerten Menge in den Luftstrom 13 eingeschossen
und in diesem mitgerissen, gegebenenfalls zuverlässig weiter
beschleunigt und in das Bodenvolumen eingetragen und bestmög
lich verteilt wird.
Im Augenblick des Bodenaufbruchs fällt der Druck im gesamten
Verfahrensweg ab. Der dabei in der Staudruckkammer 40 abrupt
abfallende Druck bewirkt das Öffnen des Injektionsventils 11.
Im Augenblick des Öffnens des Injektionsventils 11 wird auch
das Kolbenschieberventil 42 aufgrund der zwangs
läufig nach oben geschobenen Kolbenstange 59
geöffnet, so daß die Zuluft 66 in die Druckleitung
68 und zu den Luftdüsen 78 gelangt. Der aus den
Luftdüsen 78 heraustretende Druck
luftstrom 81 reißt das im Behälter befindliche
Substrat mit hoher Geschwindigkeit mit und wirkt
dem beim Öffnen des Injektionsventils 11 zunächst
auftretenden Gegendruck entgegen. Im Zwischenbe
hälter bildet sich durch diesen Druckluftstrom
81 ein solches Druckniveau, das das Substrat
dazu zwingt, sofort beim Öffnen des Injektions
ventils 11 aus dem Zwischenbehälter 2 nach unten
hin auszuströmen. Die Substratpartikel werden
von den acht Luftdüsen 78 somit in den Injektions
strahl beschleunigt hineingeschleudert, so daß
der Injektionsstrahl die Substratpartikel gerade
in der leistungsfähigsten Anfangsphase des
Substrateintrags mit hohem Druck und großer Ge
schwindigkeit in die entferntesten und schmalsten
Spalten und Risse des kurz zuvor aufgebrochenen
Bodens transportiert. Dadurch wird die Durch
dringung des Bodenvolumens wesentlich verbessert
und es können bei gleichem oder geringerem Energie
einsatz bzw. weniger Druckluftverbrauch mehr
Verbauungssubstrate, Dünger oder Heilstoffe in
den Boden eingetragen und optimal verteilt werden.
Diese Verbesserungen sind ganz besonders wichtig
für die Sanierung in allen umweltgeschädigten
Baumbeständen, z. B. in öffentlichen Parkanlagen,
im Straßenbegleitgrün und in Wäldern.
Nach einem weiteren erfinderischen Lösungsvor
schlag kann es für eine optimale Durchdringung
und Verbauung des aufgebrochenen Bodenvolumens
mit bevorzugt hohem Luftdruck und besonders
hoher Luftgeschwindigkeit außerdem günstig sein,
einen Lufteinlaß 82 vorzusehen, der in den Innen
raum 15 des Zwischenbehälters 2 einmündet und
an einer Überdruckleitung 82 angeschlossen ist.
Der Lufteinlaß 82 ist zur Erzeugung eines Über
drucks vorgesehen, der vor dem Öffnen des In
jektionsventils 11 und somit auch vor dem Öffnen
des Schnellschlußventils 19 für den in den Boden
einzubringenden Druckluftstoß im Zwischenbehälter
2 aufgebaut wird und das Substrat im Zwischen
behälter 2 in Richtung zum Druckluftauslaß 13
hin beaufschlagt. Wie der Zeichnung zu entnehmen
ist, durchsetzt der Lufteinlaß 82 die Wand des
Zwischenbehälters 2 etwa in dessen Mittenbereich
und erstreckt sich als umgebogenes Rohr in
Richtung nach oben zur Deckwand des Oberteils
4, so daß der Luftaustritt 84 auch bei gefülltem
Zwischenbehälter 2 sich über dem Substrat be
findet. Der Überdruck im Zwischenbehälter 2
kann mit dem Druckluftstrom 81 der Luftdüsen
78 zusammenwirken und somit das Substrat ver
stärkt zum Druckluftauslaß 13 hin befördern
oder auch allein ohne den Druckluftstrom 81
der Luftdüsen 78 aufgebaut und verfahrensmäßig
für einen beschleunigten Substrataustritt ange
wandt werden.
Der durch den Lufteinlaß 82 im Zwischenbehälter
2 vor dem Aufbrechen des Bodens erzeugte Überdruck
ist mindestens so hoch, daß dem beim Öffnen
des Injektionsventils 11 in Richtung zum Innenraum
15 des Zwischenbehälters 2 wirkenden Gegendrucks
aus dem Innenrohr 7 ein solcher Druck entgegen
steht, daß mindestens ein Druckausgleich gegeben
ist. Der Gegendruck aus dem Innenrohr 7 kann
somit nicht in den Innenraum 15 gelangen. Das
Substrat wird vielmehr aufgrund des Überdrucks.
sofort in den Druckluftstrom 13 hineingedrückt.
Die Beaufschlagung des Substrats mit dem Überdruck
erfolgt zweckmäßig kurz vor dem Öffnen des
Injektionsventils 11. Die stoßartige Einbringung
der Druckluft in den Boden wird unmittelbar
nach dem Erreichen des Überdrucks ausgelöst.
Der durch die Überdruckleitung 83 herangeführte
Luftdruck sollte zumindest dem Strahldruck entsprechen, der
beim Öffnen des Injektorrohres 14 entsteht. Dieser beträgt
erfahrungsgemäß zwischen 2 und 3 bar. Er kann jedoch in be
sonderen Fällen auch wesentlich höher liegen.
Die Druckluft für den Aufbau des Überdrucks
im Zwischenbehälter 2 wird durch ein in der
Überdruckleitung 83 befindliches Kugelventil
85 gesteuert, das, wie auch der Fig. 2 zu ent
nehmen ist, einen Bedienungshebel 86 für eine
Handbetätigung aufweist. Das Kugelventil 85 ist
an einem kompakten Ventilblock 87 angeordnet,
der das dem Aufbruch des Bodens dienende Wege
ventil 53, darüber ein dem Öffnen und Schließen
des Sondenrohres 8 dienendes Ventil 88, darüber
ein zum Heben und Senken des Sondengerätes mit Hilfe von z. B.
zwei Hubzylindern vorgesehenes Ventil 89 und darüber
noch ein zur Betätigung der Ramme 9 vorgesehenes Ventil
90 aufweist. Die Ventile 88, 89 und 90 besitzen
für die Betätigung entsprechende Griffe 91.
Das Wegeventil 53 ist mit dem Kugelventil 85
über ein Gestänge 92 so gekoppelt, daß ein Folge
ventil 93 gegeben ist. Das Gestänge 92 ist dazu
mit seinem einen Ende 94 am Bedienungshebel
86 und mit seinem anderen Ende 95 an einem Öffner
96 des 5/2-Wegeventils 53 angeordnet.
Wird der Bedienungshebel 86 in Pfeilrichtung
entsprechend einem ersten Öffnungsweg 97 an
nähernd um 45 Grad hochgeschwenkt, wird das
Kugelventil 85 so weit geöffnet, daß
Druckluft durch die Überdruckleitung 83 und
den Lufteinlaß 82 in den Innenraum 15 des
Zwischenbehälters 2 einströmt, bis der erforder
liche Überdruck im Innenraum 15 aufgebaut
ist. Bei diesem ersten Öffnungsweg 97 wird der
bevorzugt als Kolbenschieber ausgeführte Öffner
96 des 5/2-Wegeventils 53 noch nicht bewegt, sondern
verbleibt in seiner Verschlußstellung. Wird nun
der Bedienungshebel 86 in einem zweiten Öffnungs
weg 98 in Pfeilrichtung etwa bis zur Senkrechten
weiter nach oben geschwenkt, wird das Kugelventil
85 weiter geöffnet und gleichzeitig wird über
das Gestänge 92 der Öffner 96 in der Zeichnung
nach rechts verschoben, so daß das Wegeventil
53 jetzt ebenfalls geöffnet wird, so daß der
Druckstoß zum Aufbrechen des Bodens eingeleitet
wird. Nach dem erfolgten Eintrag der Substrate
in den aufgebrochenen Boden wird der Bedienungs
hebel 86 in die dargestellte Ausgangsstellung
zurückgeschwenkt, so daß das Kugelventil 85
abgesperrt ist. Dabei kann der Öffner 96 über
das Gestänge 92 zum Schließen des Wegeventils
53 ebenfalls nach links zwangsgeführt mitgenommen
oder bei einer anderen bevorzugten Aus
führung z. B. durch die Kraft einer Feder nach
links in die Verschlußstellung gedrückt werden.
Die Zuluft für das Kugelventil 85 kann aus einem
gesonderten Druckluftbehälter herangeführt und
über Druckminderer optimiert werden.
Aufgrund des vor dem Öffnen des In
jektionsventils 11 im Zwischenbehälter 2 aufge
bauten Überdrucks kann
der vom Luftstrahl 13 ausgehende Gegendruck
keine Wirkung in Richtung zum Innenraum 15 hin
entfalten, so daß keine Luftbewegung vom Luft
strahl in den Zwischenbehälter 2 hinein erfolgen
kann. Dadurch kann das Substrat, insbesondere
auch spezielle schwere Substrate, ohne Verzögerung
direkt nach dem Aufbruch des Bodens in den Luft
strahl 13 eingemischt und in den Boden einge
bracht werden.
Claims (26)
1. Vorrichtung zum Aufbrechen pflanzenbaulich
genutzten Bodens mit einer ein Innenrohr (7)
aufweisenden Sonde (8), die in den Boden einbring
bar ist, einem mit dem Kolben (29) eines pneuma
tischen Zylinders (28) gekoppelten Druckluft-
Schnellschlußventil (10) im oberen Bereich und
einem Injektionsventil (11) im unteren Bereich
eines Substrat-Zwischenbehälters (2), einem
vom Schnellschlußventil (19) zum Injektionsventil
(11) geführten Injektorrohr (14), das über eine
als Luftleitung (39) ausgebildete Hubstange
(20) mit dem Kolben (35) eines weiteren druckluft
betriebenen Zylinders (34) gekoppelt und über
die Luftleitung (39) für eine zeitlich verzögerte
Freigabe des Injektionsventils (11) eine Verbin
dung zwischen einer Staudruckkammer (40) des
Zylinders (34) und dem Innenrohr (7) des Sonden
rohres (8) hergestellt ist, mit an beiden Zylin
dern (28, 34) angeschlossenen Steuerdruckleitungen
(45, 46, 47) und mit einer an der Staudruckkammer
(40) angeschlossenen und mit dem Luftraum im
Innenrohr (7) der Sonde (8) verbundenen Druckluft
leitung (48), die von einem über eine weitere
Steuerdruckleitung (50) betätigbaren
Pilotventil (40) herangeführt ist, insbesondere nach dem Haupt
patent . . . (Patentanmeldung P 34 39 380.3), dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Innenraum (15) des
Zwischenbehälters (2) zur Einbringung eines zu
sätzlichen Druckluftstromes (81) für einen
bei geöffnetem Injektionsventil (11) beschleunigten
Austritt des Substrates mindestens eine an einer
Druckleitung (68) angeschlossene Luftdüse (78)
einmündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausgang (79) der Luftdüse (78)
für den Druckluftstrom (81) dem frei im Behälter
strömenden Druckluftstrahl zugewendet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (79)
der Luftdüse (78) in der Nähe der Innenfläche
(80) des Zwischenbehälters (2) so angeordnet
ist, daß der zum Injektionsventil (11) gerichtete
Druckluftstrom (81) in etwa parallel zur Innen
fläche (80) ausgerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß am Zwischenbehälter
(2) zwei oder mehrere, vorzugsweise etwa acht
in den Innenraum (15) einmündende Luftdüsen (78)
vorgesehen sind, die in etwa gleichen Abständen
zueinander am Behälterumfang verteilt angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüsen (78)
in mindestens zwei verschiedenen Ebenen überein
ander am Zwischenbehälter (2) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Injektions
ventil (11) nächstliegenden Luftdüsen (78) etwa
im unteren Viertel oder Drittel bevorzugt in unmittel
barer Nähe des Injektionsluftstromes angeordnet und die darü
ber befindlichen Luftdüsen (78) etwa im Mittenbereich des
Zwischenbehälters (2) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Luftdüsen
(78) des Zwischenbehälters (2) führende Druck
leitung (68) an einem den das Substrat beschleunigenden Druckluft
strom (81) freigebenden und absperrenden Ventil
(42) angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (42)
für die Druckleitung (68) und Luftdüsen (78) des
Zwischenbehälters (2) über die Hubstange (20)
des die Staudruckkammer (40) begrenzenden Kolbens
(35) bei in der Staudruckkammer (40) abfallendem
Druck und sich öffnendem Injektionsventil (11)
zur Freigabe des Druckluftstromes (81) in die
Öffnungsposition bringbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil für
den in den Zwischenbehälter (2) einzubringenden
Druckluftstrom (81) als Kolbenschieberventil
(42) ausgebildet ist, das eine in einem Gehäuse
(58) axial verschiebbare Kolbenstange (59) auf
weist, die mit der Hubstange (20) gekoppelt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenschieber
ventil (42) mit der Kolbenstange (59) koaxial
über der Hubstange (20) und des die Staudruckkammer
(40) beinhaltenden druckluftbetriebenen Zylinders
(34) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange
(59) des Kolbenschieberventils (42) über eine
Gewindemutter (60) mit einem in die Staudruck
kammer (40) hineinragenden Rohrteil (61) der
hohlen Hubstange (20) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrteil
(61) der Hubstange (20) eine zur Staudruckkammer
(40) geöffnete Querbohrung (62) aufweist, die
bevorzugt im Bereich der Gewindemutter (60) vorge
sehen und auch in dieser ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenschieber
ventil (42) koaxial im Gehäuse (58) eine Eingangs
kammer (63) mit einem Lufteinlaß (65) für die
Zuluft (66) und eine Ausgangskammer (64) mit
einem Luftauslaß (67) aufweist, an dem die zu
den Luftdüsen (78) führende Druckleitung (68)
angeschlossen ist, daß die Eingangskammer (63)
und die Ausgangskammer (64) etwa in der Mitte
des Gehäuses (58) durch eine die Kolbenstange
(59) umschließende Dichtung (69) getrennt sind
und daß die die beiden Kammern (63, 64) axial
durchsetzende Kolbenstange (59) einen den Stangen
querschnitt verringernden Verjüngungsteil (70)
aufweist, der in der Verschlußposition des Kolben
schieberventils (42) sich ausschließlich innerhalb
der Eingangskammer (63) befindet und in der
Öffnungsposition nach der Axialverschiebung der
Kolbenstange (59) für den Luftdurchgang durch
die Dichtung (69) hindurch in die Ausgangskammer
(64) mit hineinragt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eingangs
kammer (63) und in der Ausgangskammer (64) des
Kolbenschieberventils (42) je eine die Kolben
stange (59) umgebende Abstandshülse (71, 72) vorge
sehen ist, zwischen denen die mittlere Dichtung
(69) im Gehäuse (58) abgestützt ist und in denen
radiale Luftdurchlaßöffnungen (75) ausgebildet
sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange
(59) im Gehäuse (58) des Kolbenschieberventils
(42) an den axial einander gegenüberliegenden
Stirnseiten von weiteren Dichtungen (73, 74) um
schlossen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kolben
stange (59) umschließenden Dichtungen (69, 73, 74)
im Gehäuse (58) des Kolbenschieberventils (42)
als im Querschnitt V-förmige Nutringdichtungen
ausgebildet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die am Einlaß
(65) des Kolbenschieberventils (42) angeschlossene
Zuluft (66) für die Luftdüsen (78) des Zwischenbe
hälters (2) von einem von der den Boden auf
brechenden Druckluftversorgung unabhängigen Druck
lufterzeuger bzw. Druckluftbehälter (77) herange
führt ist.
18. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Innenraum (15) des Zwischenbehälters (2) zum
Aufbau eines vor dem Öffnen des Injektionsventils
(11) das Substrat in Richtung zum Druckluft
auslaß (13) hin beaufschlagenden Überdrucks
ein an einer Überdruckleitung (83) angeschlossener
Lufteinlaß (82) einmündet.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lufteinlaß (82) für den Über
druck einen im Bereich des Oberteils (4) des
Zwischenbehälters (2) vorgesehenen Luftaustritt
(84) aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18
und 19, dadurch gekennzeichnet, daß der durch
die Überdruckleitung (83) von einem bevorzugt
gesonderten Druckluftbehälter herangeführte
Überdruck im Zwischenbehälter (2) mindestens
einem vom Innenrohr (7) zum Innenraum (15)
hin wirkenden Gegendruck entspricht und durch ein
in der Überdruckleitung (83) vorgesehenes Ventil
(85) zuführbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventil (85) der Überdruckleitung (83) mit dem 5/2-
Wegeventil (53) für die Druckluft zum Aufbrechen
des Bodens gekoppelt als Folgeventil (93) ausge
führt ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventil (85) einen Bedienungshebel (86) aufweist
und über ein Gestänge (92) mit einem Öffner
(96) des Wegeventils (53) so verbunden ist,
daß bei einem ersten Öffnungsweg (97) des Be
dienungshebels (86) für den Aufbau des Überdrucks
im Zwischenbehälter (2) das 5/2-Wegeventil (53)
geschlossen bleibt und daß bei einem sich an
schließenden zweiten Öffnungsweg (98) des Be
dienungshebels (86) das Ventil (85) noch
weiter und das Wegeventil (53) für den Aufbruch
des Bodens sich öffnen.
23. Verfahren zum Aufbrechen pflanzenbaulich
genutzten Bodens mit einer in den Boden einzu
führenden Sonde, durch welche Druckluft stoßartig
in den Boden eingebracht und unmittelbar an
schließend an den Aufbruch ein Substrat in die
aufgebrochenen Hohlräume zu ihrer Verbauung
eingespeist wird, und bei dem die jeweils einzu
bringende Substratmenge nach dem Aufbrechen
des Bodens von der Druckluft injektorartig mitge
rissen wird, wobei ein den Substratstoß frei
gebendes Injektionsventil abhängig vom durch
den Aufbruch bedingten Druckabfall und unter
Einwirkung eines Staudruckes freigegeben wird
und zur Erhöhung der Sensibilität der druckab
hängigen Steuerfunktionen zusätzlich Druckluft
in eine Staudruckkammer eingeleitet wird, die
beim Rückstau einen schnelleren Druckaufbau
ermöglicht, wobei die zusätzliche Druckluft
in den den Boden aufbrechenden Druckluftstoß
eingeleitet wird, insbesondere nach dem Haupt
patent . . . (Patentanmeldung P 34 39 380.3), dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Aufbrechen des
Bodens beim Öffnen des Injektionsventils (11)
das Substrat durch einen zusätzlichen Druckluft
strom (81) beschleunigt und mit hohem Druck
und hoher Geschwindigkeit in die durch die Sonde
(8) in den Boden einströmende Druckluft einge
tragen wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beschleunigung des Substrates
durch den zusätzlichen Druckluftstrom (81) ventil
gesteuert bei in der Staudruckkammer (40) ab
fallendem Druck ausgelöst wird.
25. Verfahren zum Aufbrechen pflanzenbaulich
genutzten Bodens mit einer in den Boden einzu
führenden Sonde, durch welche Druckluft stoßartig
in den Boden eingebracht und unmittelbar an
schließend an den Aufbruch ein Substrat in die
aufgebrochenen Hohlräume zu ihrer Verbauung
eingespeist wird, und bei dem die jeweils einzu
bringende Substratmenge nach dem Aufbrechen
des Bodens von der Druckluft injektorartig mitge
rissen wird, wobei ein den Substratstoß frei
gebendes Injektionsventil abhängig vom durch
den Aufbruch bedingten Druckluftabfall und unter
Einwirkung eines Staudruckes freigegeben wird
und zur Erhöhung der Sensibilität der druckab
hängigen Steuerfunktionen zusätzlich Druckluft
in eine Staudruckkammer eingeleitet wird, die
beim Rückstau einen schnelleren Druckaufbau
ermöglicht, wobei die zusätzliche Druckluft
in den den Boden aufbrechenden Druckluftstoß
eingeleitet wird, insbesondere nach dem Haupt
patent . . . (Patentanmeldung P 34 39 380.3), dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Öffnen des In
jektionsventils (11) das Substrat mit Überdruck
beaufschlagt wird, dessen Druckhöhe mindestens
der Druckhöhe eines beim Öffnen des Injektions
ventils (11) der Injektionsströmung entgegenge
richteten Gegendrucks aus dem Innenrohr (7) der
Sonde (8) entspricht.
26.Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beaufschlagung des Substrates
mit dem Überdruck zeitlich kurz vor dem Öffnen
des Injektionsventils (11) erfolgt und daß die
stoßartige Freisetzung der Druckluft in den
Boden unmittelbar nach dem Erreichen des Über
drucks ausgelöst wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529551 DE3529551A1 (de) | 1985-08-17 | 1985-08-17 | Vorrichtung zum aufbrechen, verbauen, duengen und heilen pflanzenbaulich genutzten bodens |
EP85113070A EP0180088B1 (de) | 1984-10-27 | 1985-10-15 | Vorrichtung zum Aufbrechen, Verbauen, Düngen und Heilen pflanzenbaulich genutzten Bodens |
AT85113070T ATE52648T1 (de) | 1984-10-27 | 1985-10-15 | Vorrichtung zum aufbrechen, verbauen, duengen und heilen pflanzenbaulich genutzten bodens. |
DE8585113070T DE3577635D1 (de) | 1984-10-27 | 1985-10-15 | Vorrichtung zum aufbrechen, verbauen, duengen und heilen pflanzenbaulich genutzten bodens. |
US06/792,102 US4658738A (en) | 1984-10-27 | 1985-10-28 | Apparatus and process for treating soil used for cultivation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529551 DE3529551A1 (de) | 1985-08-17 | 1985-08-17 | Vorrichtung zum aufbrechen, verbauen, duengen und heilen pflanzenbaulich genutzten bodens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3529551A1 true DE3529551A1 (de) | 1987-02-26 |
Family
ID=6278782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853529551 Withdrawn DE3529551A1 (de) | 1984-10-27 | 1985-08-17 | Vorrichtung zum aufbrechen, verbauen, duengen und heilen pflanzenbaulich genutzten bodens |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3529551A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105814987A (zh) * | 2016-05-10 | 2016-08-03 | 云南大姚机械配件厂 | 一种机械松土除草装置 |
-
1985
- 1985-08-17 DE DE19853529551 patent/DE3529551A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105814987A (zh) * | 2016-05-10 | 2016-08-03 | 云南大姚机械配件厂 | 一种机械松土除草装置 |
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