DE2435884C3 - Vorrichtung zur Bodenprobenahme - Google Patents
Vorrichtung zur BodenprobenahmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Geräte zur Durchführung von Baugrund- und geologischen Untersuchungen, insbesondere
Vorrichtungen zur Bodenprobenahme.
Sie kann ihre Anwendung iim Bauwesen, bei geologischen Untersuchungen sowie in anderen Bereichen,
'."o man Angaben über die Bodenzusammensetzung,
die -Schichtenanordnung und den -zustand braucht, finden.
Am besten eignet sich die Erfindung für die Bodenpiobenahme beim Bohren von verhältnismäßig
kurzen Bohrlöchern von etwa 30 m in lockeren und nachgiebigen Böden.
ίο Es ist eine Vorrichtung zur Bodenprobenahme
bekannt, die ein pneumatisches Schlagwerk und einen fest damit verbundenen Becher zur Aufnahme der
Bodenprobe besitzt, der mit einer Einrichtung zum Halten der Bodenprobe während der Entfernung des
Bechers aus dem Bohrloch versehen ist, die nahe der Stirnfläche des Bechers liegt.
Bei der bekannten Vorrichtung verfügt das pneumatische Schlagwerk über ein Hohlgehäuse, in dem sich ein
Gasverteiler befindet. Am Gehäuse ist ein damit starr verbundenes konisches Endstück vorgesehen, auf dem
ein Übergangsstück, fest sitzt, das aus einem Stück mit einer die Becher zur Bodenaufnahme tragenden
Traverse gefertigt ist. Somit liegen die Becher bezüglich des Gehäuses des pneumatischen Schlagwerkes diametral,
und die Längsachsen der beiden Becher verlaufen parallel zur Längsachse des Gehäuses. Damit die Becher
zur Bodenaufnahme besser in den Grund eindringen, ist ihre Stirnfläche zugespitzt.
Nahe der Stirnfläche jedes Bechers befindet sich eine Einrichtung zum Halten einer Bodenprobe während der
Entfernung des Bechers aus dem Bohrloch. Diese Einrichtung stellt eine Reihe gleichmäßig entlang einer
Kreislinie angeordneter rechteckiger gekrümmter Platten dar, die mit einem ihrer Enden an der Innenfläche
des Bechers festgehalten werden. Das andere Ende jeder Platte ist in Richtung zur Becherachse gebogen.
Beim Einschlagen des Bechers in den Boden bewegen sich die gekrümmten Abschnitte der Platten unter
Einfluß der Säulenprobe an die Wände des Bechers.
Nach Beendigung des Einschiagens der Becher in den Boden und der Entfernung der Vorrichtung aus dem
Bohrloch kommen die gekrümmten Abschnitte der Platten in ihre ursprüngliche Stellung zurück.
Somit liegt eine Bodenprobe im Becher auf den gekrümmten Abschnitten der Platten auf und wird
während der Entfernung der Vorrichtung aus dem Bohrloch im Becher gehalten. Eine solche Einrichtung
eignet sich für das Halten der Probe eines festen Bodens, weil der Querschnitt des Bechers durch die
Platten nicht völlig zugedeckt wird. Bei Probenahme von schüttbaren und instabilen, beispielsweise wassergesättigten
Böden erfolgt eine Zerstörung und ein teilweiser Ausfall der Säulenprobe, so daß man keine
vollständige qualitative Bodenprobe erhält. Dies ist ein wesentlicher Nachteil der Vorrichtung zur Bodenprobenahme
der bekannten Bauart. Dazu kommt, daß durch die Entfernung der Vorrichtung aus dem Bohrloch
deren pneumatisches Schlagwerk weiter arbeitet, dii Bodenprobe zerstört wird und teilweise herausfällt, d. r
sich der Einsatz eines Reversierschlagwerkes nich anbietet, das sowohl für das Einschlagen der Vorrich
tung in den Boden, als auch für deren Entfernung au dem Bohrloch verwendbar ist.
Weiter sind Vorrichtungen zur Bodenprobenahm bekannt, deren Einrichtung zum Zudecken des Bechei
querschnittes eine Reihe von gleichmäßig am Umfan des Bechers angeordneten gekrümmten Platten ist. B
dieser Einrichtung wird die Gestalt der freien Enden di
Platen so gewählt, daß sie bei ihrem Zusammenschließen
den Querschnitt des Bechers möglichst ganz udecken. Diese Einrichtung wird aber ebenfalls zum
Halten der Säulenprobe eines festen Bode.-s verwendet, da cie ein völliges Zudecken des Querschnittes des
Bechers nicht gewährleistet. Derartige Vorrichtungen eignen sich vorwiegend für das Bohren von Bohrlöchern
mittels eines Drehbohrwerkzeuges mit nachfolgender Reinigung des Bohrloches.
Mit der Erfindung sollen diese Nachteile vermieden
Mit der Erfindung sollen diese Nachteile vermieden
werden. .
Der Erfindung hegt oie Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Bodenprobenahme mit einer Einrichtung zum Halten der Bodenprobe zu schaffen, die eine
vollständige qualitative Probenahme eines Bodens unabhängig von dessen Art und Zustand sowie der
Bohrlochrichtung gewährleistet.
Diese Aufgabe, ausgehend von der eingangs genannten Vorrichtung, wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst daß die Einrichtung zum Halten der Bodenprobe ein an eine Preßluftquelle angeschlossenes aufblasbares
elastisches Element enthält, das sich beim Einschlagen des Bechers in den Boden in einer an dessen Innenfläche
vorgesehenen Ringnut befindet und bei der Entfernung desWhers aus dem Bohrloch seinen Querschnitt völlig
zudeckt. . . .
Aufgrund dieser Bauform der Einrichtung wird ein
völliges Abschließen des Becherquerschnittes sowie ein Halten der Bodenprobe in diesem unabhängig von der
Bodenart und dem -zustand erzielt. Hierbei kann die Entfernung des Bechers mit der Probe erfolgen,
während das Schlagwerk im Betrieb ist, z. B. bei einem Reversierschlagwerk.
Vorteilhaft dient als Preßgasquelle für das aufblasbare Element die Preßgasquelle für das pneumatische
Schlagwerk, wozu letzteres mit einem Übergangsstück versehen wird, das sich über eine Rohrleitung an einen
Kanal anschließt, der im Becher ausgeführt ist und ein Absperrstück hat. . , . . .. ,·
Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer zusatzlichen
Preßgasquelle, so daß ein sparsamer Verbrauch an Preßgas und eine äußerst kompakte Ausführung der
Vorrichtung erreicht wird.
Weiter ist vorzugsweise in der das Übergangsstück
mit dem aufblasbaren Element verbindenden Rohrleitune ein Rückschlagventil vorgesehen, welches einen
Gasaustritt aus dem aufblasbaren Element verhindert, nachdem die Gaszuführung zu diesem eingestellt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Kanal des Bechers eine Abz-.veigung
auf in der nacheinander ein Absperrstück und eine Schallsignaleinrichtung zur Signalisierung der Füllung
des Bechers mit Boden angeordnet sind.
Durch das Vorhandensein des Absperrslückes innerhalb der Abzweigung besteht die Möglichkeit, Gas der
Schallsignaleinrichtung kurz vor der Füllung des Bechers mit Boden zuzuführen.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist im Boden des Bechers eine axiale Mittenbohrung zur
Aufnahme einer Stange vorgesehen, welche an ihrem freien Ende einen Teller trägt, dessen Durchmesser
etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Bechers und als Absperrstück für den Kanal, über welchen
Preßgas dem aufblasbaren Element zugeleitet wird, und die Abzweigung dieses Kanals dient, wobei der Kanal
und seine Abzweigung Abschnitte aufweisen, die im Boden des Bechers liegen und sich mit der Bohrung fur
HiP Stanee kreuzen, an deren Seitenfläche Ringnuten
zum Gasdurchtritt vorgesehen sind, wenn diese mit den Abschnitten fluchten, die durch die Seitenfläche der
Stange bei deren Axialbewegung verschließbar sind.
In dieser Weise dient die Stange mit dem Teller zur Einstellung der gewünschten Höhe der Säulenbodenprobe
im Becher und ist gleichzeitig Absperrstück für den Kanal zur Preßgaszuführung, 2U dem aufblasbaren
Element und für die Abzweigung dieses Kanals.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Teller an dem freien Ende der Stange unter
Verwendung einer Buchse angebracht ist, die eine Veränderung der Lage des Tellers in senkrechter Ebene
in Abhängigkeit von der gewünschten Höhe der Säulenbodenprobe im Becher ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bodenprobenentnahme
verfügt über eine Einrichtung zum Halten der Bodenprobe im Becher, die eine vollständige
qualitative Probenahme unabhängig von der Bodenart und dem -zustand gewährleistet.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, es
Fig. 1 und Γ eine Vorrichtung zur Bodenprobenahme,
teilweise im axialen Längsschnitt; die in F i g. 1 und Γ abgebildeten Teile der Vorrichtung sind miteinander
entlang der Linie I-l verbunden,
Fig.2 den Abschnitt II Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab,
F i g. 3 das aufblasbare elastische Element, wo dieses den Querschnitt des Bechers zudeckt, teilweise im
axialen Längsschnitt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für eine Elodenprobenahme von der Erdoberfläche, aus einem
Bohrloch, das nach einem anderen Verfahren hergestellt ist, und für das Bohren von kurzen Bohrlöchern
vorgesehen. Die Vorrichtung läßt sich seiger und tonnlägig einschlagen bzw. vertiefen.
Die Vorrichtung zur Bodenprobenahme besitzt ein pneumatisches Schlagwerk 1 (Fig. 1), das für das
Einschlagen der Vorrichtung in den Boden sorgt, und einen fest damit verbundenen Becher 2 zur Aufnahme
einer Bodenprobe. Der Becher 2 ist mit einer Einrichtung 3 zum Halten darin einer Bodenprobe
während der Entfernung des Bechers aus dem Bohrloch versehen, die nahe der Stirnfläche des Bechers 2 liegt.
Im vorliegenden Fall wird eine Vorrichtung zur Bodenprobenahme behandelt, bei v/elcher der Becher
koaxial zum pneumatischen Schlagwerk 1 angeordnet
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ein pneumatisches Schlagwerk beliebiger bekannter Bauart
eingesetzt werden, wie es sonst bei Vorrichtungen für ähnliche Zwecke verwendet wird. In diesem Falle
handelt es sich um das pneumatische Schlagwerk 1, das ein Gehäuse 4 mit einem zylindrischen Hohlraum 5 hat.
Im Hohlraum 5 des Gehäuses 4 befindet sich ein Schlagbolzen 6, der hin- und hergehen kann. Im unteren
Teil (in der Zeichnung) des Hohlraumes 5 ist ein Amboß 7 vorgesehen, der mit dem Gehäuse 4 aus einem Stück
bestehend ausgebildet ist. Außerdem befindet sich im Hohlraum 5 ein Schieber 8, der als Gasverteiler dient.
Der Schieber 8 stellt einen hohlen Stufenzylinder dar, dessen Abschnitt mit dem größten Durchmesser im
unteren Teil (in der Zeichnung) des Gehäuses angeordnet ist. Festgehalten wird der Schieber 8 im
Gehäuse 4 mittels eines ringförmigen Dämpfers 9, der auf den Schieber 8 aufgesetzt ist und diesen dicht
umfaßt. Der Dämpfer 9 ist in eine Mutter 10 eingepreßt.
die im oberen Teil (in der Zeichnung) des Gehäuses 4 befestigt ist. Der Dämpfer 9 liegt auf einem Bund 11 auf,
der an der Außenfläche des Schiebers 8 ausgeführt ist. Im Dämpfer 9 sind parallel zur Achse des Schiebers 8
durchgehende Bohrungen 12 ausgeführt, über welche Gas aus dem Hohlraum 5 des Gehäuses 4 in die
Umgebungsluft strömt. Der Schieber 8 besitzt ein Endstück 13, das aus dem Gehäuse 4 herausragt und als
Befestigungsstelle für ein Übergangsstück 14 dient.
Das Übergangsstück 14 ist für den Anschluß eines Schlauches an dieses (nicht abgebildet) vorgesehen, über
welchen Preßgas zugeleitet wird. Der untere Teil (in der Zeichnung) des Schiebers 8 ist an seiner Außenfläche
mit dem Schlagbolzen 6 verbunden, der zu diesem Zweck einen zylindrischen Hohlraum 15 aufweist. In
diesem Hohlraum sind in den Wänden des Schlagbolzens 6 in gleicher Höhe und gleichmäßig über eine
Kreislinie verteilt Fenster 16 vorgesehen, die für eine Verbindung des Hohlraumes 15 des Schlagbolzens 6 mit
dem Hohlraum 5 des Gehäuses 4 sorgen.
In dem unteren Teil (in der Zeichnung) des Gehäuses 4 ist ein Übergangsstück 17 vorgesehen, das aus einem
Stück mit dem Gehäuse 4 bestehend für den Anschluß des Bechers 2 an dieses dient. Zu diesem Zweck weist
der Becher 2 ein Endstück 18 auf, welches sich in der Mitte seines Bodens befindet und mit diesem aus einem
Stück besteht.
Das Endstück 18 ist mit dem Übergangsstück 17 durch eine Verschraubung verbunden.
Der Becher 2 dient zur Aufnahme einer Bodenprobe und verfügt über eine Einrichtung 3 zum vollständigen
Verschließen des Bechers 2 über seinen Querschnitt und zum Halten der Bodenprobe während der Entfernung
aus dem Bohrloch. Diese Einrichtung 3 befindet sich nahe der Stirnfläche des Bechers 2.
Für ein besseres Eindringen in den Boden ist der Rand des Bechers 2 zugespitzt und durch eine Auftragschweißung
einer zusätzlichen Metallschicht verfestigt.
Die Einrichtung 3 wird von einem an eine Preßgasquelle (nicht gezeigt) angeschlossenen clastisehen
aufblasbaren Element 19 gebildet. Beim Einschlagen des Bechers 2 in den Grund befindet sich das
aufblasbare Element 19 in einer Ringnut 20 an der Innenfläche des Bechers 2. Das aufblasbare Element 19
hat die Form eines Toroids und dient zum vollständigen Verschließen des Querschnitts des Bechers 2 sowie zum
Halten einer Bodenprobe in diesem während der Entfernung aus dem Bohrloch. Die Einrichtung 3 mit der
erfindungsgemäßen Bauform IiHM sich mit Erfolg bei jeder bekannten Vorrichtung für ähnliche Vcrwcndungszwcckc
einsetzen. Im beschriebenen Beispiel wurde auf eine Vorrichtung zur Bodenprobenuhmc
eingegangen, bei welcher ein Becher 2 koaxial zum pneumatischen Schlagwerk 1 angeordnet ist.
Als Prcßgasqucllc für das aufblasbare elastische Element 19 dient die gleiche Quelle wie für das
pneumatische Schlagwerk 1. Dazu besitzt das pneumatische Schlagwerk 1 das Übergangsstück 14, das durch
das Endstück 13 des Schiebers 8 getragen wird.
In der Wand des Übergangsstückes 14 ist ein Kanal 21
zu dessen Verbindung mit einer Rohrleitung 22 ausgeführt, die von diesem Kanal abzweigt. Die
Rohrleitung 22 ist mil einem Kanal 23 verbunden, der im
Körper des Bechers 2 vorgesehen ist und für die Zuführung des Preßgases zum aufblasbaren Element 19
dient. An der Verbindungsstelle des Kanals 23 mit dem Element lr bofimlH sich ein Nippel 24. Der Abschnitt
des Kanals 23, der l.mgs der Erzeugenden des Bechers 2
verläuft, ist in Wirklichkeit ein Rohr 25, welches in eine Nut an der Außenfläche des Bechers 2 eingelegt ist,
wobei das Rohr 25 aus dem Becher 2 nicht herausragt.
in der Rohrleitung 22, die das Übergangsstück 14 mit dem aufblasbaren Element 19 verbindet, ist ein
Rückschlagventil 26 eingebaut, welches den Gasaustritt aus dem aufblasbaren Element 19 nach Einstellung der
Gaszuführung zu diesem verhindert.
Der Kanal 23 hat eine Abzweigung 27, die im Körper
ίο des Bechers 2 ausgeführt ist und einen an der Oberfläche
des Bechers 2 befindlichen Austritt hat. An diesem Austritt der Abzweigung 27 ist eine Schallsignaleinrichtung
28 vorgesehen, die einen an der Oberfläche des Bechers 2 angebauten Zylinder darstellt, der zwei sich
kreuzende Kanäle 29 und 30 besitzt, von welchen der eine 30 eine Fortsetzung der Abzweigung 27 ist und der
andere 29 zur Gasableitung in die Atmosphäre dient. Die Schallsignaleinrichtung 28 ist für eine Signalgebung
bei Füllung des Bechers 2 mit Boden vorgesehen.
In dem Boden des Bechers 2 und dem daran sich anschließenden Endstück 18 ist eine axiale Mittenbohrung
31 zur Aufnahme einer Stange 32 vorgesehen, welche an ihrem freien Ende einen Teller 33 trägt,
dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der lnnendurchmesser des Bechers 2. Die Stange 32 mit dem
Teller 33 dient zur Einstellung der erforderlichen Höhe einer Säulenprobe im Becher 2. Daneben dient die
Stange 32 auch als Absperrstück für den Kanal 23, über welchen Preßgas dem aufblasbaren Element 19
zugeleitet wird, und als Abzweigung 27, wobei der Kanal 23 und die Abzweigung 27 Abschnitte aufweisen,
die im Boden des Bechers 2 liegen und sich mit dessen Bohrung 31 kreuzen. Hierbei sind an der Seitenfläche
der Stange 32 Ringnuten 34 und 35 vorhanden, durch die bei Fluchten mit den jeweiligen Abschnitten des Kanals
23 und der Abzweigung 27 Gas strömt und die durch die Seitenfläche der Stange 32 bei weiterer axialverschiebung
zugedeckt werden.
Damit der Teller 33 bezüglich seiner Lage im Becher 2 je nach der gewünschten Höhe der Säulenprobc verstellt werden kann, ist an dem freien Ende der Stange 32 eine Buchse 36 vorgesehen. An dem anderen Ende der Buchse 36 ist der Teller 33 befestigt. Die Buchse 36 ist an der Stange 32 mittels eines Bolzens 37 befestigt, der in eine der Bohrungen 38 eingeführt ist, die in der Stange 32 senkrecht zu ihrer Achse ausgeführt sind.
Damit der Teller 33 bezüglich seiner Lage im Becher 2 je nach der gewünschten Höhe der Säulenprobc verstellt werden kann, ist an dem freien Ende der Stange 32 eine Buchse 36 vorgesehen. An dem anderen Ende der Buchse 36 ist der Teller 33 befestigt. Die Buchse 36 ist an der Stange 32 mittels eines Bolzens 37 befestigt, der in eine der Bohrungen 38 eingeführt ist, die in der Stange 32 senkrecht zu ihrer Achse ausgeführt sind.
Die Stange 32 wird in der Bohrung 31 mit Hilfe einer Arretierung 39 festgehalten, die von einer Kugel 40
(F i g. 2) mit einer Feder 41 gebildet ist, die im Endstück
18 einer durchgehenden öffnung 42 angeordnet sind, dii
mit einem Stopfen 43 verschlossen ist. Damit bein Einsatz die Stange 32 zusammen mit der Buchse 36 zwc
feste Stellungen einnehmen kann, sind an der Scitcnflä ehe der Stange 32 zwei Ringnuten 44 halbrunden Profil
ausgeführt, das mit dem Durchmesser der Kugel 41 übereinstimmt. Hierbei entspricht die obere (in de
Zeichnung) Ringnut 44 (F i g. 1) der Stellung der Stnng' 32 vor dem Arbeitsbeginn und die untere der Stcllun;
der Stange 32 nach Beendigung der Füllung des Becher
2 mit einer Bodenprobe erforderlichen Höhe.
Vor dem Arbeitsbeginn befindet sich die Vorrichtun in der Ausgangsstellung, bei welcher sie zur Erdobcrfli
ehe gerichtet oder in ein Bohrloch gesenkt ist. Hicrbi
liegt der Schlagbolzen 15 auf dem Amboß 7 uuf, wahren
seine Fenster 16 den unteren Teil (in der Zeichnung) di Hohlraumes 5 mit dem Hohlraum 15 des Schlaghölzer
6 verbinden.
Die Stange 32 mit der daran angesetzten Buchse 2
iimmt die untere Stellung ein, d. h. die Kugel 40 der
Arretierung 39 befindet sich in der oberen Ringnut 44, wie es die Zeichnung erkennen läßt. Das aufblasbare
Element 19 ist frei von Gas und befindet sich in der Ringnut 20 des Bechers 2.
Die Vorrichtung funktioniert folgendermaßen: Das Preßgas gelangt von der Preßgasquelle über das
Übergangsstück 14 und den Schieber 8 und dann über die Fenster 16 des Schlagbolzens 6 in den ringförmigen
Schlitz, der von der Oberfläche des Hohlraumes 5 des Gehäuses 4 und der Außenfläche des Schlagbolzens 6
gebildet wird. Auf Grund einer Kräftedifferenz, bewirkt durch den Preßgasdruck auf die unlere Stirnfläche (in
der Zeichnung) des Schlagbolzens 6 und den Boden des Hohlraumes 15, die hinsichtlich der Fläche unterschiedlieh
sind, beginnt der Schlagbolzen 6 sich nach oben (in der Zeichnung) zu bewegen. Bei seiner Bewegung nach
oben werden die Fenster 16 durch die Seitenfläche des Schiebers 8 zugedeckt, wodurch die Gaszulcitung zum
unteren Teil (in der Zeichnung) des Hohlraumes 5 eingestellt wird. Die weitere Bewegung des Schlagbolzens
6 nach oben vollzieht sich dank einer Dilatation des Preßgases im unteren Teil des Hohlraumes 5. Dor
Schlagbolzen 6 bewegt sich so lange nach oben, bis sich seine Fenster 16 über dem Abschnitt des Schiebers 8 mit
dem größten Durchmesser befinden. Anschließend gelangt das Preßgas allmählich aus dem unteren Teil des
Hohlraumes 5 in dessen oberen Teil und tritt über die Bohrungen 12 des Dämpfers 9 in die Atmosphäre aus, es
findet also ein Auspuff des Abgases statt. In diesem Augenblick übersteigt der Druck innerhalb des Hohlraumes
15 des Schlagbolzens 6 in beachtlichem Maße den Druck außerhalb des Hohlraumes 15 (den
atmosphärischen Druck), deswegen bewegt sich der Schlagbolzen 6 infolge einer Differenz dieser Drücke
sowie unter der Einwirkung seines eigenen Gewichtes nach unten, und die Bewegung endet mit einem Schlag
des Schlagbolzens 6 gegen den Amboß 7. Hierbei dringt der Becher 2 in den Boden ein.
Während des Schlages verbinden die Fenster 16 des Schlagbolzens 6 wieder den unteren Teil des Hohlraumes
5 des Gehäuses 4 mit dem Hohlraum 15, wodurch der untere Teil des Hohlraumes 5 mit Preßgas gefüllt
wird, und der Schlagbolzen 6 bewegt sich erneut nach oben, d.h. das Arbeitsspiel des Schlagwerkes 1
wiederholt sich.
Die Arbeitsspiele des Schlagwerkes wiederholen sich so lange, bis eine Säulenprobe den Teller 33 erreicht, der
an der Buchse 36 befestigt ist, die ihrerseits an der Stange 32 befestigt ist. -Sodann bewegt die Säulenprobe
den Teller 33 mit der Stange 32 nach oben, bis die Nut 34 an der Seitenfläche der Stange 32 mit der Abzweigung
27 des Kanals 23 fluchtet. Dadurch gelangt das Gas aus dem Kanal 23 in die Abzweigung 27 und dann zur
Schallsignalcinrichtung 28. Bei nachfolgender Verschiebung der Säulenprobe und folglich auch der Stange 32
wird die Nut 34 im Verhältnis zur Abzweigung 27 versetzt, bis die Nut 35 mit dem Kanal 23 fluchtet. Im
gleichen Moment gelangt die Kugel 40 der Arretierung 39 in die untere Ringnut 44 (in der Zeichnung) und fixiert
die Stange 32 in der oberen Endstellung.
Das Preßgas strömt über den Kanal 21 des Übergangsstückes 14 in die Rohrleitung 22, dann über
das Rückschlagventil 26 in den Kanal 23 und das Rohr 25, und es gelangt über den Nippel 23 ins elastische
aufblasbare Element 19.
Sofort nach der Signalgebung durch die Schallsignaleinrichtung 28, die die Füllung des Bechers 2 anzeigt,
wird die Preßgaszuführung zum Schlagwerk 1 eingestellt, dann setzt man eine geringfügige Menge an
Preßgas zu, die gerade für die Füllung des aufblasbaren elastischen Elementes 19 ausreicht.
Nach Einstellung der Preßgaszuleitung schließt sich das Rückschlagventil 26 und verhindert dadurch einen
Gasaustritt aus dem aufblasbaren Element 19.
]e nach den Eigenschaften und dem Zustand des Bodens verschließt das aufblasbare Element 19 den
Querschnitt des Bechers 2 völlig, wenn es sich um lockere und nachgiebige Böden handelt, oder es drückt
bei relativ dichten Böden die Säulenprobe zusammen und bildet dadurch einen Stopfen, der imstande ist, die
darüber befindliche Probe zu halten.
Sollte einmal ein solcher Bodenstopfen herausgefallen sein, wird das aufblasbare Element 19 unter dem
Einfluß der Elastizitätskräfte den Querschnitt des Bechers 2 völlig verschließen, wie dies in F i g. 3
erkennbar ist. Danach wird die Vorrichtung mit Hilfe einer Haspel (nicht wiedergegeben) aus dem Bohrloch
gehoben, und man nimmt aus dem Becher 2 die Bodenprobe heraus. Zu diesem Zweck löst man den
Becher 2 von dem Schlagwerk 1 und der Rohrleitung 22, worauf das Preßgas aus dem aufblasbaren Element 19
über das Rohr 25, den Kanal 23 und das Rückschlagventil 26 in die Umgebungsluft austritt. Dann wird die
Vorrichtung an die Stelle der folgenden Probenahme transportiert, oder der Becher 2 wird wieder montiert
und die Vorrichtung ins Bohrloch zum Teufen abgesenkt.
Somit ermöglicht die erfindungsgemäßc Vorrichtung
eine volle ständige qualitative Probenahme in schüttba
icn wnu nachgiebigen Böden.
llicr/Λΐ 2 Blatt Zeichnungen
709 Θ3Β/3*
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Boder.probenahme, die ein
pneumatisches Schlagwerk und einen fest damit verbundenen Becher zur Aufnahme der Bodenprobe
besitzt, der mit einer Einrichtung zum Halten der Bodenprobe während der Entfernung des Bechers
aus dem Bohrloch versehen ist, die nahe der Stirnfläche des Bechers liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Einrichtung (3) ein an eine Preßgasquelle angeschlossenes elastisches aufblasbares
Element (19) enthält, das sich beim Einschlagen des Bechers (2) in den Boden in einer an dossen
Innenfläche vorgesehenen Ringnut (20) befindet und bei der Entfernung des Bechers (2) aus dem Bohrloch
den Becherquerschnitt verschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Preßgasquelle für das aufblasbare
Element (19) die Preßgasquelle für das pneumatische Schlagwerk (1) dient, wozu die Preßgasquelle mit
einem Übergangsstück (14) versehen ist, das sich über eine Rohrleitung (22) an einen Kanal (23)
anschließt, der im Körper des Bechers (2) ausgeführt ist und ein Absperrstück aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der das Übergangsstück (14) mit
dem aufblasbaren Element (19) verbindenden Rohrleitung (22) ein Rückschlagventil (26) vorgesehen
ist, welches einen Gasaustritt aus dem aufblasbaren Element (19) verhindert, wenn die
Gaszuführung zu diesem eingestellt worden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Körper des Bechers (2) geführte
Kanal (23) eine Abzweigung (27) aufweist, in der nacheinander ein Absperrstück und eine Schallsignaleinrichtung
(28) zur Signalisierung der Füllung des Bechers (2) mit Boden angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Bechers (2) eine axiale
Mittenbohrung (31) zur Aufnahme einer Stange (32) vorgesehen ist, welche an ihrem freien Ende einen
Teller (33) trägt, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Bechers (2), wobei
die Stange (32) als Absperrstück für den Kanal (23), über welchen Preßgas dem aufblasbaren Element
(19) zugeleitet wird, und für die Abzweigung (27) dieses Kanals dient, und der Kanal (23) und seine
Abzweigung (27) Abschnitte aufweisen, die im Boden des Bechers (2) liegen und sich mit der
Bohrung (31) für die Stange (32) kreuzen, an deren Seitenfläche Ringnuten (34, 35) zum Gasdurchlauf
vorgesehen sind, wenn diese mit den Abschnitten fluchten, die durch die Seitenfläche der Stange (32)
bei Axialbewegung verschließbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller (33) an dem freien Ende der
Stange (32) unter Verwendung einer Buchse (36) angebracht ist, die eine Verstellbarkeit der Lage des
Tellers (33) in senkrechter Ebene in Abhängigkeit von der gewünschten Höhe der Säulenprobe im
Becher (2) ermöglicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742435884 DE2435884C3 (de) | 1974-07-25 | Vorrichtung zur Bodenprobenahme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742435884 DE2435884C3 (de) | 1974-07-25 | Vorrichtung zur Bodenprobenahme |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2435884A1 DE2435884A1 (de) | 1976-02-05 |
DE2435884B2 DE2435884B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2435884C3 true DE2435884C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3915768A1 (de) * | 1989-05-13 | 1990-11-22 | Rheinische Braunkohlenw Ag | Verfahren und vorrichtung zur entnahme einer bodenprobe aus der abdichtung einer deponie |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3915768A1 (de) * | 1989-05-13 | 1990-11-22 | Rheinische Braunkohlenw Ag | Verfahren und vorrichtung zur entnahme einer bodenprobe aus der abdichtung einer deponie |
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