DE35290C - Ausdehnsamer Drehzapfen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT^

Der ausdehnsame Drehzapfen soll die Uebelstände beseitigen, welche sich bei der Anwendung gewöhnlicher Zapfen bemerkbar machen und welche in dem ungenauen Einpassen und der Abnutzung ihren Grund haben. Er besteht aus einem gehärteten und spiralförmig aufgewickelten Stahlbande α von geeigneter Länge und Dicke, welches in die betreffende Bohrung eingesetzt wird. Die Windungen des Stahlbandes legen sich dicht an einander und gegen die Wandung der Bohrung.

Die Anzahl der Windungen hängt von der Kraft ab, welche auf den Zapfen wirkt, und von der Dicke des Bandes. Letztere wird je nach dem Durchmesser der Bohrung verschieden gewählt, aber sie kann auch derartig sein, dafs die inneren Windungen des Bandes dünner als die äufseren Windungen sind.

Welches aber auch immer die Dicke des Bandes sei, stets wird das äufserste Ende, welches an der Wandung des Loches anliegt, ver^ jungt werden, um eine gute Anlage zu erhalten, und das innere Ende hakenartig umgebogen werden, um das Aufwickeln" des Bandes beim Einsetzen und Herausnehmen aus der Bohrung zu erleichtern.

Die Fig. 1, 4 und 5 zeigen die Anwendung bei Pleuelstangen, Fig. 2 und 3 bei Pumpengestängen, Fig. 6 bei einer Galle'schen Gelenkkette, Fig. 7 und 8 bei einem Zirkel.

Je nach Wunsch, oder wenn die mit einander verbundenen Maschinentheile eine übergrofse Länge besitzen, infolge dessen eine Verbiegung eintreten könnte, kann in die Oeffnung des spiralförmigen Bandes noch ein Bolzen, Fig. 7 und 8, eingesetzt werden; für gewöhnlich aber ist die Anwendung eines Mittelbolzens ausgeschlossen.

Statt aus Stahl kann das aufgewickelte Band auch aus jedem anderen Metall gefertigt werden, welches eine genügende Elasticität besitzt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Anordnung eines spiralförmig um sich selbst aufgewundenen Metallbandes von genügender Elasticität und Dehnbarkeit als Verbindungsachse, Bolzen, Zapfen oder dergleichen.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.