DE3528067A1 - Schaltungsanordnung fuer ein hydrauliksystem - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer ein hydrauliksystem

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DE3528067A1 DE19853528067 DE3528067A DE3528067A1 DE 3528067 A1 DE3528067 A1 DE 3528067A1 DE 19853528067 DE19853528067 DE 19853528067 DE 3528067 A DE3528067 A DE 3528067A DE 3528067 A1 DE3528067 A1 DE 3528067A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/08Regulating by delivery pressure

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für ein Hydrauliksystem gemäß dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.
Derartige Hydrauliksysteme dienen zur Versorgung mehrerer Lastkreise mittels einer zentralen Regelpumpe. Zur bevor­ zugten Aufrechterhaltung der Hydraulikfluidversorgung eines eine Sicherheitsgrundfunktion, beispielsweise eine Servolenkung oder eine Bremseinrichtung, versorgenden Primärlastkreises haben derartige Hydrauliksysteme eine Saugabsicherung mit einem Prioritätsventil, durch das weitere Lastkreise immer dann abgeschaltet werden, wenn unzulässige Saugunterdrücke oder Hydraulikfluidmangel im Hydrauliksystem auftreten. Um Beschädigungen der em­ pfindlichen Regelpumpe zu vermeiden, ist innerhalb des Hydrauliksystems unmittelbar stromauf der Regelpumpe eine Filtereinrichtung eingegliedert, die Verunreinigun­ gen des Hydraulikfluids vor dessen erneutem Eintritt in die Regelpumpe ausfiltert.
Ein stark erhöhter Verschmutzungsgrad der Filtereinrich­ tung kann bei derartigen Hydrauliksystemen bewirken, daß die von der Regelpumpe aufbaubare Druckdifferenz nicht ausreichend ist, um selbst bei ausschließlicher Versorgung des Primärlastkreises genügend Hydraulikfluid zur Aufrechterhaltung der Funktion des Primärlastkreises durch die Filtereinrichtung anzusaugen; außerdem können bei derartigen Verhältnissen Kavitationserscheinungen auftreten, durch die die empfindliche Regelpumpe beschä­ digt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungs­ gemäße Schaltungsanordnung für ein Hydrauliksystem derart weiterzubilden, daß auch bei den vorstehend beschriebenen Verhältnissen die Funktionen des Primärlastkreises zuver­ lässig erfüllt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei einer Betätigung der Funktionen des Sekundärkreis­ laufs muß das abgenommene Hydraulikfluid von der Regel­ pumpe über die Filtereinrichtung und das Rückschlagventil aus dem Vorratsbehälter angesaugt werden. Bei einem zu­ nehmenden Verschmutzungsgrad der Filtereinrichtung steu­ ert die Saugabsicherung durch Verminderung oder Abschal­ tung der Funktionen des Sekundärkreislaufs die Regelpumpe derart, daß zulässige Druckverhältnisse in der Sauglei­ tung eingehalten werden.
Das durch die Rücklaufleitung des Primärlastkreises strö­ mende Hydraulikfluid wird zwischen dem Rückschlagventil und der Filtereinrichtung in die Saugleitung eingelei­ tet. Bei einem Hydraulikfluidbedarf des Primärlastkreises arbeitet die Filtereinrichtung als Rücklauffilter, d. h. das die Rücklaufleitung des Primärlastkreises durchströ­ mende Hydraulikfluid wird bei erhöhtem Verschmutzungs­ grad der Filtereinrichtung höher angedrosselt, so daß nach wie vor unter für die Regelpumpe zuträglichen Be­ triebsbedingungen Hydraulikfluid in die Saugleitung ein­ geleitet wird. Falls in einem derartigen Betriebszustand Funktionen des Sekundärlastkreises zugeschaltet werden, sinkt der Unterdruck in der Saugleitung weiter ab; da­ durch wird die Saugabsicherung betätigt und mindert oder verhindert die Hydraulikfluidversorgung des Sekundärlast­ kreises.
Durch eine Ausbildung der Erfindung gemäß Patentanspruch 2 oder 3 wird eine Bedienungsperson darauf aufmerksam gemacht, daß eine erhöhte Verschmutzung der Filterein­ richtung vorliegt.
Die Integration der Schaltungsanordnung in eine Sicher­ heitsschaltung gemäß Patentanspruch 4 ist hinsichtlich der zusätzlichen Absicherung von komplizierten Hydraulik­ systemen sehr nützlich, um die notwendigen Minimalfunk­ tionen des Hydrauliksystems auch bei einem eigentlich unzulässigen Betriebszustand weiter aufrecht zu erhalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beschreibung einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Schaltungsanordnung; und
Fig. 2 eine Sicherheitsschaltung für Hydraulikkreise, in der die Schaltungsanordnung angewendet ist.
Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau der Saugseite einer Regelpumpe 10, die zur Versorgung eines Primärlast­ kreises 20 und eines Sekundärlastkreises 25 mit Hydraulik­ fluid dient. Statt eines Sekundärlastkreises 25 können auch mehrere Sekundärlastkreise angeschlossen sein.
Die Regelpumpe 10 ist über eine Saugleitung 3 an einen Vorratsbehälter 1 angeschlossen, in dem Hydraulikfluid zur Versorgung des Hydraulikkreislaufs gespeichert ist. In der Saugleitung 3 ist, ausgehend von ihrer Einmündung in den Vorratsbehälter 1, ein Rückschlagventil 22 ange­ ordnet, das einen Rückfluß von Hydraulikfluid von seiner Stromabseite auf seine Stromaufseite und in den Vorrats­ behälter 1 verhindert. Stromab des Rückschlagventils 22 ist in der Saugleitung 3 eine Filtereinrichtung 2 eingegliedert, in der Verunreinigungen aus dem Hydraulik­ fluid ausgefiltert werden, um die nachgeschaltete Regel­ pumpe 10 und die Einzelaggregate des Primärlastkreises 20 und des Sekundärlastkreises 25 vor Beschädigungen zu schützen. Stromab der Filtereinrichtung 2 mündet die Saugleitung 3 in die Regelpumpe 10, in der der zur Ver­ sorgung der Lastkreise 20, 25 erforderliche Druck auf­ gebaut wird. Die Regelpumpe 10 ist über eine Versorgungs­ leitung 6 an den Primärlastkreis 20 angeschlossen. Von der Versorgungsleitung 6 zweigt eine Last-Versorgungslei­ tung 8 ab, durch die die Regelpumpe 10 an den Sekundär­ lastkreis 25 angeschlossen ist.
Parallel zur Regelpumpe 10 ist eine Saugabsicherung 100 geschaltet, die über eine Unterdruckleitung 41 stromab der Filtereinrichtung 2 an die Saugleitung 3 und über Steueranschlußleitungen 7, 9 an den Primärlastkreis 20 bzw. den Sekundärlastkreis 25 angeschlossen ist. Die Saugabsicherung 100 stellt einerseits sicher, daß der Primärlastkreis 20 bevorzugt - in Ausnahmefällen sogar ausschließlich - mit Hydraulikfluid aus der Regelpumpe 10 versorgt wird, und gewährleistet andererseits, daß in dem unmittelbar stromauf der Regelpumpe angeordneten Abschnitt der Saugleitung 3 hinsichtlich des möglichen Arbeitsbereichs der Regelpumpe 10 zulässige Betriebs­ bedingungen herrschen.
Der Sekundärlastkreis 25 ist über eine Rücklaufleitung 26 an den Vorratsbehälter 1 angeschlossen. Der Primär­ lastkreis 20 ist über eine Rücklaufleitung 21 stromab des Rückschlagventils 22 und stromauf der Filtereinrich­ tung 2 mit der Saugleitung 3 verbunden. Außerdem steht die Rücklaufleitung 21 über eine Steuerleitung 23 mit einer Signalvorrichtung 24 in Verbindung; die Signalvor­ richtung 24 weist vorzugsweise einen Druckschalter auf, durch den bei einem vorgegebenen Auslösedruck eine Warn­ lampe eingeschaltet wird.
Im folgenden wird die Betriebsweise der geschilderten Schaltungsanordnung beschrieben:
Im Normalbetrieb saugt die Regelpumpe 10 durch die Saug­ leitung 3, das Rückschlagventil 22 und die Filtereinrich­ tung 2 Hydraulikfluid aus dem Vorratsbehälter 1 und wei­ terhin über einen Teil der Saugleitung 3 und die Filter­ einrichtung 2 das aus der Rücklaufleitung 21 in die Saug­ leitung 3 eingeleitete Hydraulikfluid an; die Regelpumpe 10 versorgt über die Versorgungsleitung 6 bzw. die Last- Versorgungsleitung 8 den Primärlastkreis 20 bzw. den Sekundärlastkreis 25. Das Hydraulikfluid, das die Last­ kreise 20, 25 durchströmt hat, wird über die Rücklauf­ leitung 21 und die Saugleitung 3 bzw. über die Rücklauf­ leitung 26, den Vorratsbehälter 1 und die Saugleitung 3 der Regelpumpe 10 wieder zugeführt.
Der unmittelbare Anschluß der Rücklaufleitung 21 des Primärlastkreises 20 an die Saugleitung 3 stromauf der Filtereinrichtung 2 unter Überbrückung des Vorratsbehäl­ ters 1 und des Rückschlagventils 22 weist in einem Be­ triebszustand des Hydrauliksystems, in dem die Regelpum­ pe 10 nicht in der Lage ist, die erforderliche Druckdif­ ferenz zur Förderung von Hydraulikfluid aus dem Vorrats­ behälter 1 durch das Rückschlagventil 22 und die infolge langandauernden Betriebs verschmutzte Filtereinrichtung 2 aufzubauen, und in dem der Sekundärlastkreis 25 gesperrt ist, folgende Vorteile auf: Die Filtereinrichtung 2 wirkt für das den Primärlastkreis 20 und die Rücklauflei­ tung 21 durchströmende Hydraulikfluid als Rücklauffilter. Ein Rückfluß dieses Hydraulikfluids in den Vorratsbehäl­ ter 1 wird durch das Rückschlagventil 22 verhindert.
Bei einem erhöhten Verschmutzungsgrad der Filtereinrich­ tung 2 wird das durch die Rücklaufleitung 21 strömende Hydraulikfluid höher angedrosselt, so daß die Regelpum­ pe 10 nach wie vor durch die Saugleitung 3 mit Hydraulik­ fluid unter zuträglichen Betriebsbedingungen versorgt wird. Sobald der Druck in der Rücklaufleitung 21 den vorgegebenen Auslösedruck der Signalvorrichtung 24 er­ reicht, wird der über die Steuerleitung 23 an die Rück­ laufleitung 21 angeschlossene Druckschalter betätigt, der seinerseits eine Warnlampe einschaltet, durch die die Bedienungsperson auf einen erhöhten Verschmutzungs­ grad der Filtereinrichtung 2 hingewiesen wird.
Fig. 2 zeigt ein hydraulisches Schaltbild eines Hydrau­ liksystems mit zugehöriger Saugabsicherungsschaltung und der oben beschriebenen Schaltungsanordnung, wie es beispielsweise in landwirtschaftlichen Schleppern etc. angewendet werden kann.
Einander entsprechende Elemente sind in beiden Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
Der beispielsweise als Axialkolbenpumpe ausgebildeten Regelpumpe 10 sind zur Verstellung des geforderten Vo­ lumenstroms bzw. ihrer Leistung zwei Stellzylinder 11 und 12 zugeordnet. Der eine Stellzylinder 11 ist an den Ausgangsdruck der Regelpumpe 10 angeschlossen, während der andere Stellzylinder 12 vom Druck in einer Regellei­ tung 65 beaufschlagt ist, die zu einem Regelventil 60 führt.
Die Regelpumpe 10, die aus dem Vorratsbehälter 1 über das Rückschlagventil 22, die Filtereinrichtung 2 und die Saugleitung 3 Hydraulikfluid ansaugt, ist Bestandteil eines Hydrauliksystems zur zentralen Versorgung von Hy­ draulik-Verbrauchern und sie versorgt über eine Versor­ gungsleitung 6 den als Servolenk-Hydraulikkreis ausgebil­ deten Primärlastkreis 20, sowie über eine von der Versor­ gungsleitung 6 abzweigende Last-Versorgungsleitung 8 zumindest einen weiteren Sekundärlastkreis 25. In die Last-Versorgungsleitung 8 ist ein Prioritätsventil 30 eingegliedert, das dazu dient, den Servolenk-Hydraulik­ kreis 20 vorrangig vor allen anderen Verbrauchern zu versorgen.
Das Prioritätsventil 30 ist als Druckwaage aufgebaut, wobei die am nicht dargestellten Lenkventil auftretende Druckdifferenz den Reglerkolben des Prioritätsventils 30 derart beaufschlagt, daß mit wachsendem Leistungsbe­ darf des Servolenk-Hydraulikkreises 20 der Zustrom von Hydraulikfluid zum Sekundärlastkreis 25 gedrosselt wird. Zu diesem Zweck ist der Reglerkolben des Prioritätsven­ tils 30 auf seiner einen Seite über eine Referenzdruck­ leitung 34 vom Druck stromauf des nicht dargestellten Lenkventils und auf seiner anderen Seite bzw. gegensinnig von einer Rückstellfeder 32 unter einem Druck in einer Steuerleitung 31 beaufschlagt, die in der Stellung A eines weiter unten genauer zu beschreibenden Sicherheits­ ventils 40 den Druck in der Steueranschlußleitung 7, d. h. den Druck im Servolenk-Hydraulikkreis 20 stromab des nicht dargestellten Lenkventils führt. Über die Steu­ eranschlußleitung 7 erfolgt somit eine Rückmeldung der Druckanforderung des Servolenk-Hydraulikkreises 20. Eine weitere Steueranschlußleitung 9 ist vorgesehen, um eine Rückmeldung der Druckanforderung des Sekundärlastkreises zu bewerkstelligen, wobei der Druck in der Steueran­ schlußleitung 9 dem Druck des Sekundärlastkreises strom­ ab eines nicht dargestellten Verbrauchersteuerventils wiedergibt. Beide Steueranschlußleitungen 7 und 9 sind zu einem Wechselventil 70 geführt, dessen Ausgang mit einer Steuerdruckleitung 61 gekoppelt ist, die das Regel­ ventil 60 für die Regelpumpe 10 ansteuert.
Das Regelventil 60, das als 3/2-Wegeventil ausgebildet ist, besitzt einen Reglerkolben mit zwei Schaltstellun­ gen 1 bzw. 2. Auf der einen Stirnseite des Reglerkol­ bens liegt über eine Druckleitung 64 der Regelpumpendruck p 6 an, wohingegen die andere Stirnseite des Reglerkolbens von der Kraft einer Feder 62 und dem Druck in der Steu­ erdruckleitung 61 beaufschlagt ist. Die Druckleitung 64 steht über eine Drossel D mit der Steuerdruckleitung 61 in Verbindung.
Über das Regelventil 60 wird der Druck in den Stellzylin­ dern 11 und 12 gesteuert. Zu diesem Zweck führt vom Stell­ kolben 12 zum Regelventil 60 die Regelleitung 65, die in der Schaltstellung 2 des Regelventils 60 mit einer Rücklaufleitung 63 und in der Schaltstellung 1 mit der Druckleitung 64 verbunden wird. Je nach Lage des Stell­ kolbens wird somit die Regelleitung 65 entweder mit dem Vorratsbehälter 1 oder mit der den Ausgangsdruck der Regelpumpe 10 führenden Druckleitung 64 verbunden, wo­ durch der Schwenkwinkel der Regelpumpe 10 verändert wer­ den kann. Durch die Ansteuerung über die Steuerdrucklei­ tung 61 erfolgt die Veränderung des Schwenkwinkels der Regelpumpe 10 in Abhängigkeit von dem Hydraulikfluidbedarf der Verbraucher.
Um die Regelpumpe 10, die als Axialkolbenpumpe ausgebil­ det ist, zuverlässig vor Kavitation zu schützen, die dann auftritt, wenn der Druck p 3 in der Saugleitung 3 der Regelpumpe 10 unter einen zulässigen Mindestdruck abfällt, ist ein Sicherheitsventil 40 vorgesehen. Dieses Sicherheitsventil besitzt zwei Haupt-Schaltstellungen A und C, sowie eine Zwischen-Schaltstellung B die ein sanftes Umschalten von der Schaltstellung A in die Schaltstellung C ermöglicht. Das Ventil besitzt wiederum einen Stellkolben, der auf seiner einen Stirnseite von der Kraft einer Feder 42 und dem Druck in einer Unter­ druckleitung 41 und auf seiner anderen Stirnseite vom Druck in der Rücklaufleitung 63 beaufschlagt ist. Solan­ ge der Druck in der Unterdruckleitung 41 ausreichend hoch ist, wird das Sicherheitsventil 40 - wie in Fig. 2 dargestellt - in der Schaltstellung A gehalten, in der die Steuerleitung 31 vom Druck in der Steueranschluß­ leitung 7 beaufschlagt ist, so daß das Prioritätsventil 30 eine Drossel-Regelstellung einnimmt. Fällt allerdings der Druck p 3 unter einen Mindest-Grenzwert ab, so wird der Stellkolben über die Schaltstellung B gegen die Kraft der Feder 42 in die Schaltstellung C verschoben, in der einerseits die Steueranschlußleitung 7 gesperrt und eine Verbindung der Steuerleitung 31 mit einer Pumpendrucklei­ leitung 33 hergestellt wird, die von der Versorgungslei­ tung 6 abzweigt. Der Schaltpunkt des Sicherheitsventils 40 kann durch einfache Abstimmung der Kraft der Feder 41 auf die von den Druckleitungen beaufschlagten Stirn­ flächen des Stellkolbens festgelegt werden.
Wenn das Sicherheitsventil 40 seine Schaltstellung C eingenommen hat, wird der Regelkolben des Prioritätsven­ tils 30 auf beiden Seiten von einem gleich großen Druck beaufschlagt, so daß das Prioritätsventil unter Einwir­ kung der Feder 32 eine Absperrstellung einnimmt, in der ausschließlich der Servolenk-Hydraulikkreis 20 versorgt wird.
Da der Servolenk-Hydraulikkreis 20 selbst dann, wenn er voll belastet ist, nur einen Bruchteil des maximalen Fördervolumens der Regelpumpe 10 aufnehmen kann, wird bei Sperrung des Prioritätsventils 30 in jedem Fall über das Regelventil 60 eine Zurückregelung der Regelpumpe 10 erfolgen, mit der Folge, daß der in der Saugleitung 3 herrschende Druck wieder ansteigt und Kavitationspro­ bleme an der Axialkolbenpumpe nicht auftreten können.
Durch den anhand von Fig. 1 beschriebenen, unmittelbaren Anschluß der Rücklaufleitung 21 des Servolenk-Hydraulik­ kreises 20 an die Saugleitung 3 ist zudem sichergestellt, daß auch dann keine Kavitationsprobleme auftreten, wenn die Filtereinrichtung 2 einen erhöhten Verschmutzungsgrad aufweist.
Wenn nach Beseitigung der Störung der Druck in der Saug­ leitung 3 wieder ansteigt, wird das Sicherheitsventil 40 wieder über die Zwischenschaltstellung B in die Schaltstellung A verschoben, in der das Prioritätsventil 30 wieder als Druckwaage fungieren kann.
Die eben beschriebene Eingliederung des Sicherheitsven­ tils 40 in das von der Regelpumpe 10 zentral versorgte Hydrauliksystem eröffnet in vorteilhafter Weise die Mög­ lichkeit, dem Sicherheitsventil 40 eine weitere Siche­ rungsfunktion zu übertragen. Das Prioritätsventil 30 ist nämlich nicht in der Lage, ein Leck im Bereich des Sekundärlastkreises 25 zu erkennen. Sollte deshalb ein derartiges Leck auftreten, so ist die Gefahr gegeben, daß der gesamte Hydraulikfluidvorrat verloren gehen kann. Dies hätte letztlich zur Folge, daß auch die Servolenkung ausfallen könnte.
Um im Fall eines im Sekundärlastkreis 25 auftretenden Lecks unter allen Umständen die Versorgung des Servolenk- Hydraulikkreises 20 sicherzustellen, ist dem Sicherheits­ ventil 40 eine Stellvorrichtung 50 zugeordnet, die das Sicherheitsventil 40 zwangsweise und unabhängig von der oben beschriebenen Ansteuerung des Sicherheitsventils in dessen zweite Schaltstellung C bringt. Diese Stellvor­ richtung 50 ist von einem Sensor 54 angesteuert, der den Pegel des Hydraulikfluids im Vorratsbehälter 1 erfaßt. Das vom Sensor 54 abgegebene Signal wird auf einer Aus­ werteschaltung 53 gegeben, deren Ausgang über die Signal­ leitung 52 mit der Stellvorrichtung 50 verbunden ist.
Die Stellvorrichtung 50 besitzt beispielsweise einen von einer Feder 51 beaufschlagten Stellanker, der durch ein Magnetfeld einer ihn umgebenden Spule unter Über­ windung der Kraft der Verschiebefeder 51 in der in Fig. 2 dargestellten Lage gehalten wird, wenn der Pegel des Hydraulikfluids im Vorratsbehälter 1 ausreichend hoch ist. Sollte dieser Pegel dann unter einen Mindestwert abfallen, so wird über die Auswerteschaltung 53 die Spu­ le der Stellvorrichtung 50 stromlos geschaltet, so daß die Kraft der Feder 51 freigesetzt und das Sicherheits­ ventil 40 in die Schaltstellung C verschoben wird. In der Zeichnung ist das Sicherheitsventil 40 und die Stell­ vorrichtung 50 jeweils als gesondertes Bauelement dar­ gestellt. Beide Elemente können jedoch in einem einzigen Magnetventil integriert sein.
Die Erfindung schafft eine Schaltungsanordnung, durch die ein Hydrauliksystem dessen Lastkreise von einer Regel­ pumpe mit Hydraulikfluid aus einem Vorratsbehälter beauf­ schlagt werden, dagegen geschützt werden kann, daß es infolge einer Verschmutzung einer auf der Saugseite der Regelpumpe angeordneten Filtereinrichtung zu unzulässigen Druckverhältnissen in der Saugleitung der Regelpumpe kommt. Hierbei wird die mit dem Verschmutzungsgrad zuneh­ mende Drosselwirkung der Filtereinrichtung auf einen unmittelbar stromauf derselben in die Saugleitung einge­ leiteten Rücklaufstrom zur Aufrechterhaltung zulässiger Druckverhältnisse für die Regelpumpe ausgenutzt.

Claims (4)

1. Schaltungsanordnung für ein Hydrauliksystem, mit einer Regelpumpe, die auf ihrer Druckseite einen Primärlast­ kreis und zumindest einen Sekundärlastkreis mit Hydrau­ likfluid versorgt und auf ihrer Saugseite über eine eine Filtereinrichtung enthaltende Saugleitung an einen Hy­ draulikfluid speichernden Vorratsbehälter angeschlossen ist, und einer Saugabsicherung, die eine bevorzugte Ver­ sorgung des Primärlastkreises sowie zulässige Betriebs­ bedingungen auf der Saugseite der Regelpumpe gewährlei­ stet, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung (21) des Primärlastkreises (20) von der Rücklaufleitung (26) des Sekundärlastkreises (25) getrennt verläuft und stromauf der Filtereinrichtung (2) in die Saugleitung (3) aus dem Saugbehälter (1) zur Regelpumpe (10) einmün­ det und daß stromauf der Einmündung der Rücklaufleitung (21) in der Saugleitung (3) ein Rückschlagventil (22) angeordnet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rücklaufleitung (21) über eine Steuer­ leitung (23) an eine Signalvorrichtung (24) angeschlossen ist, die bei einem vorgegebenen Druck ausgelöst wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Signalvorrichtung (24) als Druckschal­ ter ausgebildet ist, durch den eine Warnlampe geschaltet wird.
4. Sicherheitsschaltung für ein Hydrauliksystem zur zen­ tralen Versorgung von Hydraulik-Verbrauchern, insbeson­ dere eines landwirtschaftlichen Schleppers, mit einer Regelpumpe, die über ein Prioritätsventil zur vorrangi­ gen Versorgung der Servolenkung sowohl einen Servolenk- Hydraulikkreis als auch zumindest einen weiteren Last- Hydraulikkreis versorgt, und einer den Ansaugdruck der Regelpumpe begrenzenden Steuerschaltung, die ein vom Ansaug-Unterdruck der Regelpumpe angesteuertes Sicher­ heitsventil besitzt, das bei Unterschreiten eines Min­ destdrucks eine Verminderung der Pumpenleistung einleitet und mit dem Prioritätsventil derart zusammenwirkt, daß es das Prioritätsventil in einer ersten Schaltstellung bei ausreichendem Pumpen-Ansaugdruck in der Drosselstel­ lung hält und in seiner zweiten Schaltstellung in eine die Versorgung der Last-Hydraulikkreise unterbrechende Absperrstellung bringt, gekennzeichnet durch die Verwen­ dung einer Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3.
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