DE3527633A1 - Unter beibehaltung seiner raeumlichen ausdehnung rueckformendes formteil - Google Patents
Unter beibehaltung seiner raeumlichen ausdehnung rueckformendes formteilInfo
- Publication number
- DE3527633A1 DE3527633A1 DE19853527633 DE3527633A DE3527633A1 DE 3527633 A1 DE3527633 A1 DE 3527633A1 DE 19853527633 DE19853527633 DE 19853527633 DE 3527633 A DE3527633 A DE 3527633A DE 3527633 A1 DE3527633 A1 DE 3527633A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molded part
- tube
- shape
- extruded
- cross
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C61/00—Shaping by liberation of internal stresses; Making preforms having internal stresses; Apparatus therefor
- B29C61/06—Making preforms having internal stresses, e.g. plastic memory
- B29C61/10—Making preforms having internal stresses, e.g. plastic memory by bending plates or sheets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C61/00—Shaping by liberation of internal stresses; Making preforms having internal stresses; Apparatus therefor
- B29C61/06—Making preforms having internal stresses, e.g. plastic memory
Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Formteil, insbesondere
zylindermantelförmige Hülse aus thermoplastischem Kunst
stoff, mit durch Vernetzung entstandenem Formgedächtnis,
insbesondere zur umhüllenden Aufbringung unter Wärmezufuhr
auf im wesentlichen querschnittlich runde Gegenstände,
z. B. Kabel oder Rohre, wobei das Formteil eine durchgehen
de längsverlaufende Trennstelle aufweist.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedenartige Formteile
der gattungsgemäßen Art bekannt. Beispielsweise ist in der
DE-PS 15 25 815 ein Formteil beschrieben, das nach der Ex
trusion und Vernetzung zur Verleihung des Formgedächtnis
ses sowie ggf. einem längsseitigen Aufschneiden, auf eine
Temperatur oberhalb des Kristallitschmelzpunktes des Form
teilwerkstoffes erhitzt und auf eine gewünschte Größe ge
dehnt wird. Zum Gebrauch wird dieses Formteil dann auf den
zu umhüllenden Gegenstand aufgebracht und über die Rück
stelltemperatur des Formteilwerkstoffes erhitzt, worauf
das Formteil in dem Bestreben, sich auf seine ursprüngli
che Abmessung zurückzuziehen, schrumpft und dabei den zu
umhüllenden Gegenstand fest umschließt.
Nachteilig ist bei derartigen Formteilen, daß sie in der
Gebrauchs- oder Montagelage eine Trennstelle längs des zu
umhüllenden Gegenstandes aufweisen, die durch geeignete
Verschlußsysteme, wie beispielsweise Klammern und Stege,
zusammengehalten werden muß, um dort während des Schrumpf
vorganges, der diesen Bereich mit starken Spannungen beauf
schlagt, ein Auseinandeziehen der Trennstelle zu einer
spaltartigen Öffnung zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist insbesondere die Schaffung einer
Lösung, die bei gattungsgemäßen Formteilen spezielle Ver
schlußsysteme für die Trennstelle überflüssig und ein wirt
schaftliches Herstellungsverfahren der Formteile möglich
macht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Gebrauchs- oder
Montageform des Formteiles aus einem das Formgedächtnis
aufweisenden Urformteil, insbesondere aus einem extrudier
ten, ggf. geschlitzten und vernetzten Rohr durch nachfol
gende Formänderung, vorzugsweise unter Wärmezufuhr, gebil
det ist.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Formteiles
liegt darin, daß es sich bei erneuter Wärmezufuhr unter an
nähernder Volumenkonstanz und Beibehaltung seiner räumli
chen Ausdehnung, d. h. quasi ohne Schrumpfung, in seine bei
der Vernetzung ursprünglich bestehende rohrförmige Aus
gangsform zurückformt, wobei sich die Schnittkanten oder
Ränder der längsverlaufenden Trennstelle auf annähernd bo
genförmigen Bahnen aufeinander zu bewegen. Das Formgedächt
nis bewirkt hierbei, daß sich die Schnittkanten oder Rän
der der Trennstelle solange aufeinander zu bewegen bis die
ursprüngliche Rohrform des Formteiles wieder erreicht ist,
oder, wenn das Formteil auf einen zu umhüllenden Gegen
stand aufgebracht ist, bis sich das Formteil eng an den zu
umhüllenden Körper angeschmiegt hat und der von dem zu um
hüllenden Gegenstand entgegengebrachte Widerstand ein weite
res Aufeinanderzubewegen der Ränder oder Schnittkanten ver
hindert. Spezielle Verschlußsysteme zur Verbindung der
Trennstelle sind überflüssig, da sich die Ränder oder
Schnittkanten der Trennstelle aufeinander zu bewegen und
keine die Trennstelle auseinanderziehenden Zugkräfte auf
treten. Im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekann
ten Formteilen erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Formteil
unter Wärmezufuhr in der Gebrauchs- oder Montagelage kein
mehr oder weniger gleichmäßiges Zusammenziehen oder
Schrumpfen wie bei gereckten oder gedehnten Formteilen,
sondern ein selbständiges, durch das Formgedächtnis bewirk
tes Wiedereinformen oder Rückformen des Formteiles in sei
ne ursprüngliche Rohrform.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß das Formteil
zu einem ebenen Band verformt ist. Bei einem zu einem ebe
nen Band ausgeformten Formteil kommt das Rückformverhalten
besonders vorteilhaft zur Wirkung. Ferner ist ein ebenes
Band einfach zu einer Rolle aufzuwickeln, so daß dem Benut
zer für die Montage des Formteiles auf einen zu umhüllen
den Gegenstand ein leicht und problemlos handhabbares Ar
beitsmittel zur Verfügung steht, wobei der Benutzer nur
die gewünschte Länge von der Rolle abzuwickeln und abzu
trennen braucht.
Weiterhin liegt eine für die Erfindung besonders wesentli
che Gestaltung darin, daß die Formänderung in die Ge
brauchs- oder Montageform des Formteiles ohne Wanddicken
veränderung erfolgt ist. Eine unter dieser Bedingung er
folgte Formänderung vermeidet eine Streckung des Formtei
les und gewährleistet das gewünschte Rückformverhalten, da
es ein dieses beeinflussendes Schrumpfen bei späterer Wär
mezufuhr nahezu ausschließt.
Vorteilhaft ist es weiterhin, daß die in Gebrauchs- oder
Montagelage an einem zu umhüllenden Gegenstand anliegende
Seite des Formteiles eine Beschichtung aus Klebstoff und/
oder Dichtungsmasse aufweist. Diese Schicht aus Kleber
und/oder Dichtungsmasse unterstützt zum einem nachhaltig
die Haftung des Formteiles auf einem zu umhüllenden oder
umhüllten Gegenstand und dichtet den von dem Formteil um
hüllten Bereich gegenüber äußeren Einflüssen, wie bei
spielsweise Feuchtigkeit, zuverlässig ab. Insbesondere
dichtet der aufgebrachte Kleber und/oder die Dichtungsmas
se die Trenn- oder Nahtstelle ab, da die Rückformkraft des
Formteiles so groß ist, daß der bei Wärmezufuhr aktivierte
Klebstoff bzw. die Dichtungsmasse derart gepreßt wird, daß
sie an der Trenn- oder Nahtstelle austritt und diese ab
dichtet.
Um ein besonders enges und fest abdichtendes Anschmiegen
des Formteiles an dem zu umhüllenden Gegenstand zu errei
chen, ist es in weiterer Ausgestaltung zweckmäßig, daß das
Formteil aus einem extrudierten Rohr mit dem gleichen In
nendurchmesser wie der Außendurchmesser des zu umhüllenden
Gegenstandes gebildet ist.
Spezielle Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes er
hält man, wenn das Formteil durch spiralförmiges oder mäan
derartiges Aufschneiden des extrudierten Rohres in Längs
richtung und nachfolgende Formänderung gebildet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsge
dankens erhält man, wenn das Formteil aus einem spiralför
mig extrudierten Rohr mit einem Bereich überlappender Rohr
wand gebildet ist. Der Vorteil eines solchen Formteiles
liegt darin, daß das extrudierte Ausgangsrohr nicht unbe
dingt einen dem Außendurchmesser des später zu umhüllenden
Gegenstandes entsprechenden Innendurchmesser aufweisen
muß, um ein festes und enges Umhüllen des Gegenstandes in
der Gebrauchslage zu gewährleisten. Vielmehr ist ein derar
tig gebildetes Formteil für die Umhüllung von Gegenständen
unterschiedlicher Durchmesser anwendbar. Die Grenzen zwi
schen denen die Durchmesser der zu umhüllenden Gegenstände
hierbei veriieren können, werden durch den Bereich der
überlappenden Rohrwand bestimmt. Der minimale Außendurch
messer zu umhüllender Gegenstände entspricht in etwa dem
Innendurchmesser des spiralförmig extrudierten Rohres und
der maximale Außendurchmesser zu umhüllender Gegenstände
sollte so ausgelegt sein, daß sich in der Gebrauchslage
nach der Rückformung an der Trennstelle noch eine Überlap
pung der Rohrwand bzw. des Formteiles ergibt.
Die eingangs formulierte Aufgabe wird bei einem Verfahren
zur Herstellung eines Formteiles, insbesondere einer zylin
dermantelförmigen Hülse aus thermoplastischem Kunststoff,
mit durch Vernetzung entstandenem Formgedächtnis, wobei
das Formteil eine durchgehende längsverlaufende Trennstel
le aufweist, dadurch gelöst, daß zur Bereitstellung der Ge
brauchs- oder Montageform des Formteiles ein das Formge
dächtnis aufweisendes Urformteil, insbesondere ein extru
diertes, ggf. geschlitztes und vernetztes Rohr, nachfol
gend vorzugsweise unter Wärmezufuhr verformt wird.
Mit dieser Verfahrensweise lassen sich Formteile herstel
len, deren Vorteile im wesentlichen bereits weiter oben
dargestellt wurden. Diese Formteile sind nicht nur wirt
schaftlich in der Herstellung, sondern insbesondere sehr
zuverlässig und zweckmäßig im Gebrauch. Der Vorteil der er
findungsgemäßen Verfahrensweise besteht insbesondere in de
ren Wirtschaftlichkeit, da Reck- oder Streckvorgänge bei
den Formteilen praktisch vermieden werden, da diese aus ei
ner im wesentlichen hohlzylindrischen Form in eine mehr
oder weniger ebene Form gebracht werden müssen, wozu ein
sehr geringer Energiebedarf notwendig ist. Die Verformung
kann im wesentlichen durch Walzen ohne Reckvorgänge erfol
gen.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verfahrens
weise ergeben sich aus den das Verfahren betreffenden wei
teren Ansprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in perspektivi
scher Darstellung in
Fig. 1 ein extrudiertes Rohr mit längsverlaufender Trenn-
oder Schnittstelle vor der Formänderung zum Form
teil,
Fig. 2 ein spiralförmig mit einem Bereich überlappender
Rohrwand extrudiertes Rohr vor der Formänderung zum
Formteil,
Fig. 3 ein eben ausgeformtes erfindungsgemäßes Formteil
mit einer Schicht aus Klebstoff und/oder Dichtungs
masse,
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Formteil mit längsverlaufen
der Nahtstelle in Gebrauchslage auf einem zu um
hüllenden Gegenstand und in
Fig. 5 ein spiralförmig extrudiertes Formteil nach der
Erfindung in Gebrauchslage auf einem zu umhüllenden
Gegenstand.
Fig. 1 zeigt als Urformteil ein extrudiertes Rohr 1 mit
längsverlaufender Trenn- oder Schnittstelle 2, das eine
mögliche Ausgangsform für die nachfolgende Formänderung zu
einem erfindungsgemäßen Formteil darstellt, welches aus
diesem Rohrkörper beispielsweise durch Aufbiegung geformt
wird. Das Rohr 1 kann als Endlosstrang, von dem im An
schluß an die Verformung die Formteile in der gewünschten
Gebrauchslänge abgetrennt werden, oder aber auch schon in
der für das Formteil gewünschten Gebrauchslänge extrudiert
werden. Es wird entweder in umfangsmäßig geschlossener
Form extrudiert und anschließend geschlitzt oder aber
schon die längsverlaufende Trennstelle 2 aufweisend extru
diert.
Die Trenn- oder Schnittstelle 2 muß nicht zwangsläufig
geradlinig ausgeführt sein, sondern es sind z. B. auch
spiral- oder mäanderförmige Schnittverläufe vorstellbar.
Mit d 1 ist der Innendurchmesser des extrudierten Rohres 1
bezeichnet. Ein aus dem Rohr 1 geformtes Formteil ist
später im Gebrauchsfall bei Wärmezufuhr bestrebt, sich in
ein Rohr mit diesem Druchmesser d 1 zurückzuformen.
In abgewandelter Form ist in Fig. 2 ein spiralförmig extru
diertes Rohr 3 mit einem Bereich überlappender Rohrwand 4,
ebenfalls vor der Formänderung zu einem erfindungsgemäßen
Formteil dargestellt. Ein Innendurchmesser des Rohres 2
ist mit d 2 bezeichnet. Ein aus dem Rohr 2 geformtes
Formteil ist später im Gebrauchsfall bei Wärmezufuhr be
strebt, sich in ein Rohr mit überlappendem Rohrwandbereich
und auch den Innendurchmesser d 2 aufweisend zurückzu
formen.
In hier nicht näher dargestellter Abänderung kann auch das
Rohr 2 in Analogie zum Rohr 1 zusätzlich spriral- oder
mäanderförmig aufgeschnitten sein.
Ein erfindungsgemäßes Formteil 5 in ebener Gebrauchs- oder
Montageform, das z. B. durch Abtrennung von einem zu einem
ebenen Band verformten Formteil hergestellt ist, zeigt die
Fig. 3. Das Formteil 5 weist eine Seite 6 mit einer
Schicht 7 aus Klebstoff und/oder Dichtungsmasse auf. Diese
Seite 6 liegt in der Gebrauchs- oder Montagelage an dem zu
umhüllenden Gegenstand an. Ist das Formteil 5 durch Umfor
mung aus einem wie in Fig. 1 dargestellten Rohr 1 entstan
den, könnten die Schnittkanten der Trennstelle 2, bei
spielsweise die mit 8 und 9 bezeichneten Seitenkanten des
Formteiles 5 bilden. Die mit x bezeichnete Seitenlänge ent
spricht in diesem Falle annähernd dem abgewickelten Innen
umfang der Querschnittsfläche des Rohres 1 und somit dem
Term π · d 1.
In Gebrauchs- oder Montagelage auf einem zu umhüllenden
Gegenstand 10 aufgebracht und mit Wärme beaufschlagt,
formt sich das Formteil 5 wieder in seine ursprüngliche
Form zurück und umhüllt den Gegenstand 10 wie die Fig. 4
aufzeigt. Die Seitenkanten 8 und 9 stoßen dann wieder an
einander und bilden eine dichte Trenn- oder Nahtstelle 11.
In dem dargestellten Anwendungsfall entspricht der Außen
durchmesser D des umhüllten Gegenstandes 10 dem Innendurch
messer d 1 des Rohres 1 bzw. entspricht der Umfang der
Querschnittsfläche des umhüllten Gegenstandes 10 der Kan
tenlänge x des Formteiles 5.
Nimmt man die Bildung einer leichten Fuge im Bereich der
Nahtstelle 11 in Kauf, kann der Außendurchmesser D des um
hüllten Gegenstandes 10 auch geringfügig größer sein als
der Innendurchmesser d 1 des ursprünglichen Ausgangsrohres
1 sein.
Bei Verwendung des auf der dem zu umhüllenden Gegenstand
10 zugewandten Seite 6 eine Schicht 7 aus Klebstoff und/
oder Dichtungsmasse aufweisenden Formteiles 5, wird die
Nahtstelle 11 durch bei der Rückformung des Formteiles 5
herausgepreßten und durch die Wärmeeinwirkung aktivierten
Klebstoff und/oder Dichtungsmasse abgedichtet und fest ver
schlossen.
Die Fig. 5 zeigt die Gebrauchs- oder Montagelage eines aus
einem spiralförmig extrudierten Rohr 3 gebildeten Formtei
les 5′ in einer einen Gegenstand 10′ umhüllenden Stellung,
wobei auch nach der Rückformung ein Bereich überlappender
Rohrwand 12 vorhanden ist.
Um in der Gebrauchslage einen Überlappungsbereich 12 zu ge
währleisten, muß der Außenumfang der Querschnittsfläche
des Gegenstandes 10′ kleiner sein als der abgewickelte In
nenumfang der Querschnittsfläche des Rohres 3 bzw. kleiner
sein als die Länge der Seite 13 des Formteiles 5′. Somit
wird durch den in Fig. 2 wiedergegebenen Bereich überlap
pender Rohrwand 4 des Rohres 3 festgelegt, in welchem Maße
der Außendurchmesser D′ eines zu umhüllenden Gegenstandes
10′ maximal größer sein darf, als etwa der Innendurchmes
ser d 2 des extrudierten Ausgangsrohres 3, um in der Ge
brauchslage noch einen Überlappungsbereich 123 des Formtei
les 5′ zu gewährleisten. Je länger der Überlappungsbereich
4 ist, umso größer kann der Durchmesser D′ des zu umhüllen
den Gegenstandes 10′ gegenüber dem Innendurchmesser d 2 des
spiralförmig extrudierten Rohres 3 sein.
Auf der anderen Seite muß der zu umhüllende Gegenstand 10′
mindestens einen den Innendurchmesser d 2 entsprechenden
Außendurchmesser D′ aufweisen, um ein enges und abdichten
des Anliegen des Formteiles 5′ an dem Gegenstand 10′ in
der Gebrauchslage zu gewährleisten.
Die erfindungsgemäßen Formteile 5 bzw. 5′ können aus belie
bigem Kunststoff, dem ein Formgedächtnis verleihbar ist,
insbesondere aber aus thermoplastischem Kunststoff gefer
tigt sein.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in
vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der
Erfindung zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere
nicht auf die ebene Ausformung des Formteiles 5 be
schränkt, das beispielsweise auch halbkreisartig ausge
formt sein kann, noch muß es zwingend die in Fig. 3 darge
stellte Schicht aus Klebstoff und/oder Dichtungsmasse auf
weisen.
Darüber hinaus muß der zu umhüllende Gegenstand nicht unbe
dingt ein Rohr oder ein einsträngiges Kabel sein. Auch Ka
belabzweigungen und -spleißungen sind mit dem Erfindungsge
genstand umhüllbar. Schließlich ist das Urformteil natür
lich auch in anderer als der rohrförmigen Ausführungsform
und anders als durch Extrusion herstellbar.
Neben den beschriebenen Querschnittsformen können quer
schnittlich Polygone, Quadrate, Rechtecke, Ovale oder
S-förmige Querschnittsformen ebenso vorstellbar sein wie
C- oder L-Formen u. dgl., wobei dann das Formgedächtnis le
diglich ein Zurückspringen in diese an sich offenen Formen
gewährleisten soll. So kann beispielsweise ein C-förmiges
Profil als Klemmschiene eingesetzt werden, die dann auf ei
ne Klemmwulst "aufgeschrumpft" wird.
Auch die zuvor beschriebene Verfahrensweise kann Abwandlun
gen unterzogen sein. So kann es je nach Einsatzgebiet sinn
voll sein, einen zunächst extrudierten Förmkörper unter
Wärmezufuhr in eine andere Form zu bringen und dann erst
diesem geänderten Formkörper das Formgedächtnis zu verlei
hen. Eine Verfahrensweise, die sich insbesondere bei spä
ter spiralig gestalteten Formkörpern anbietet, die zu
nächst im wesentlichen kreisförmig extrudiert wurden.
Claims (14)
1. Formteil, insbesondere zylindermantelförmige Hülse aus
thermoplastischem Kunststoff, mit durch Vernetzung entstan
denem Formgedächtnis, insbesondere zur umhüllenden Aufbrin
gung unter Wärmezufuhr auf im wesentlichen querschnittlich
runde Gegenstände, z. B. Kabel oder Rohre, wobei das Form
teil eine durchgehende längsverlaufende Trennstelle auf
weist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebrauchs- oder Montageform des Formteiles (5) aus
einem das Formgedächtnis aufweisenden Urformteil (1), ins
besondere aus einem extrudierten, ggf. geschlitzten und
vernetzten Rohr durch nachfolgende Formänderung, vorzugs
weise unter Wärmezufuhr, gebildet ist.
2. Formteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (5) zu einem ebenen Band verformt ist.
3. Formteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formänderung in die Gebrauchs- oder Montageform
des Formteiles (5) ohne Wanddickenveränderung erfolgt ist.
4. Formteil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Gebrauchs- oder Montagelage an einem zu umhül
lenden Gegenstand (10) anliegende Seite (6) des Formteiles
(5) eine Beschichtung (7) aus Klebstoff und/oder Dichtungs
masse aufweist.
5. Formteil nach einem der vorangehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einem extrudierten Rohr (1) mit dem gleichen In
nendurchmesser (d 1) wie der Außendurchmesser (D) des zu
umhüllenden Gegenstandes (10) gebildet ist.
6. Formteil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es durch spiralförmiges oder mäanderartiges Aufschnei
den des extrudierten Rohres (1) in Längsrichtung und nach
folgende Formänderung gebildet ist.
7. Formteil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einem spiralförmig extrudierten Rohr (3) mit ei
nem Bereich überlappender Rohrwände (4) gebildet ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Formteils,
insbesondere einer zylindermantelförmigen Hülse aus thermo
plastischem Kunststoff, mit durch Vernetzung entstandenem
Formgedächtnis, wobei das Formteil eine duchgehende längs
verlaufende Trennstelle aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bereitstellung der Gebrauchs- oder Montageform des
Formteiles ein das Formgedächtnis aufweisendes Urformteil,
insbesondere ein extrudiertes, ggf. geschlitztes und ver
netztes Rohr, nachfolgend vorzugsweise unter Wärmezufuhr
verformt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das extrudierte, ggf. geschlitzte und vernetzte Rohr
zu einem ebenen Band verformt wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil ohne Wanddickenveränderung in seine Ge
brauchs- oder Montageform verformt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die in der Gebrauchs- oder Montagelage an einem zu
umhüllenden Gegenstand anliegende Oberflächenseite des
Formteiles eine Schicht aus Klebstoff und/oder eine Dich
tungsmasse aufgebracht wird.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr mit einem Innendurchmesser gleich dem Außen
durchmesser des zu umhüllenden Gegenstandes extrudiert
wird.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil durch spiralförmiges oder mäanderartiges
Aufschneiden des extrudierten Rohres in Längsrichtung und
nachfolgende Formänderung gebildet wird.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil aus einem spiralförmig extrudierten Rohr
mit einem Bereich überlappender Rohrwände gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527633 DE3527633A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Unter beibehaltung seiner raeumlichen ausdehnung rueckformendes formteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527633 DE3527633A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Unter beibehaltung seiner raeumlichen ausdehnung rueckformendes formteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527633A1 true DE3527633A1 (de) | 1987-02-05 |
Family
ID=6277416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527633 Ceased DE3527633A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Unter beibehaltung seiner raeumlichen ausdehnung rueckformendes formteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527633A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0251605A2 (de) * | 1986-06-23 | 1988-01-07 | RAYCHEM CORPORATION (a California corporation) | Umhüllender, wärmerückstellbarer Gegenstand und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE3803318A1 (de) * | 1988-02-04 | 1989-08-17 | Dsg Schrumpfschlauch Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum abschnittsweisen ummanteln von objekten mit kunststoff |
US5360584A (en) * | 1986-06-23 | 1994-11-01 | Raychem Corporation | Method of forming a wrap-around heat-recoverable article |
DE102016220168A1 (de) * | 2016-10-14 | 2018-04-19 | Leoni Kabel Gmbh | Kabelsatz und Verfahren zur Herstellung eines Kabelsatzes |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1525815C (de) * | Raychem Corp., Redwood City, Calif. (V.StA.) | Länglicher, gegebenenfalls verzweigter rohr- oder schlauchförmiger Hüllmantel aus thermoplastischem Kunststoff od. dgl | ||
DE2216159C2 (de) * | 1971-04-02 | 1984-01-12 | Raychem Corp., 94025 Menlo Park, Calif. | Wärmerückstellbares, einschichtiges, einrollbares Flächengebilde aus einem molekular orientierten polymeren Werkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung |
-
1985
- 1985-08-01 DE DE19853527633 patent/DE3527633A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1525815C (de) * | Raychem Corp., Redwood City, Calif. (V.StA.) | Länglicher, gegebenenfalls verzweigter rohr- oder schlauchförmiger Hüllmantel aus thermoplastischem Kunststoff od. dgl | ||
DE2216159C2 (de) * | 1971-04-02 | 1984-01-12 | Raychem Corp., 94025 Menlo Park, Calif. | Wärmerückstellbares, einschichtiges, einrollbares Flächengebilde aus einem molekular orientierten polymeren Werkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0251605A2 (de) * | 1986-06-23 | 1988-01-07 | RAYCHEM CORPORATION (a California corporation) | Umhüllender, wärmerückstellbarer Gegenstand und Verfahren zu seiner Herstellung |
EP0251605A3 (en) * | 1986-06-23 | 1989-09-27 | Raychem Corporation (A California Corporation) | Wrap-around heat-recoverable article and method therefor |
US5360584A (en) * | 1986-06-23 | 1994-11-01 | Raychem Corporation | Method of forming a wrap-around heat-recoverable article |
DE3803318A1 (de) * | 1988-02-04 | 1989-08-17 | Dsg Schrumpfschlauch Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum abschnittsweisen ummanteln von objekten mit kunststoff |
DE102016220168A1 (de) * | 2016-10-14 | 2018-04-19 | Leoni Kabel Gmbh | Kabelsatz und Verfahren zur Herstellung eines Kabelsatzes |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0035737B1 (de) | Längsgeteilte Kabelmuffe aus schrumpfbarem Material | |
DE2820181C3 (de) | Verschluß für ein längsgeschlitztes Kabelmuffenrohr | |
DE1525815B1 (de) | Laenglicher gegebenenfalls verzweigter rohr oder schlauch foermiger huellmantel aus thermoplastischem kunststoff oder dergl | |
EP3158614A1 (de) | Wellrohr aus kunststoff zum ummanteln von leitungen sowie verfahren zur herstellung eines solchen wellrohres | |
EP0193834A1 (de) | Abschlussformstück aus schrumpfbarem Material für Gehäuse, insbesondere für Kabelgarnituren und Rohrzüge | |
DE2749697A1 (de) | Waermerueckstellfaehiger gegenstand | |
DE2829283A1 (de) | Arbeitsweise zur herstellung schraubenfoermig gewickelter rohre und danach hergestelltes rohr | |
DE3643370C3 (de) | Längsgeteiltes Muffenrohr für Kabelmuffen | |
DE1640127B2 (de) | Biegsames rohr mit einem rohrfoermigen bandkoerper und thermoplastischer kunststoffummantelung | |
DE2600647A1 (de) | Waerme-verformbare teile | |
DE3527633A1 (de) | Unter beibehaltung seiner raeumlichen ausdehnung rueckformendes formteil | |
EP0257223A1 (de) | Verfahren zum Umhüllen von langgestrecktem Gut | |
EP0226940B1 (de) | Schrumpfbare Kabelmuffe | |
DE19747623A1 (de) | Wellrohr zur schützenden Ummantelung elektrischer Leitungen | |
DE19536698C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Mehrschicht-Verbundrohrs sowie Mehrschicht-Verbundrohr | |
DE19716232A1 (de) | Flexible Schlauchhülle | |
AT404448B (de) | Vorrichtung zum herstellen von endmuffen an kunststoffrohren | |
EP2985133B1 (de) | Verfahren zur nachumhüllung eines rohrformteils | |
EP0203497A2 (de) | Längsgeteilte schlauchförmige Hülle, insbesondere Kabelmuffe, aus schrumpfbarem Material | |
DE2949165C2 (de) | Dichtungssystem mit Dichtungseinlagen für Kabelgarnituren | |
DE3234816C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer schlauchförmigen, wiederverschließbaren Umhüllung für elektrische Kabel und Rohrleitungen | |
DE1590537A1 (de) | Koaxialkabel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0503463B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von schrumpfbaren Produkten und nach dem Verfahren hergestellte Produkte | |
DE3524598A1 (de) | Schlauchfoermige garnitur fuer elektrische kabel und rohrleitungen | |
EP0665622B1 (de) | Dichtungsformstück für wärmeschrumpfbare Umhüllungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |