DE3527390A1 - Stirnradwechselgetriebe mit einer antriebs- und einer die achsantriebswelle bildenden abtriebswelle, insbesondere fuer personenkraftwagen - Google Patents
Stirnradwechselgetriebe mit einer antriebs- und einer die achsantriebswelle bildenden abtriebswelle, insbesondere fuer personenkraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Stirnradwechselgetrie
be mit einer auf der Antriebswelle angeordneten last
schaltbaren Doppelkupplung und den mittels Schalt
muffen geschalteten, auf der als Achsantriebswelle die
nenden Abtriebswelle gelagerten Schalträdern.
Derartige Getriebe eignen sich bei Längseinbau so
wohl für Vorder-, Hinter- wie Vierradantriebs-Perso
nenkraftwagen, wobei das Wechselgetriebe auf der ei
nen und die Kupplung auf der gegenüberliegenden Sei
te des Achsantriebs angeordnet ist. Bei quergestelltem
Motor ist die Antriebswelle koaxial zur Kurbelwelle des
Motors gelagert und am Ausgang der Abtriebswelle das
Ritzel zum Antrieb des Achsantriebs mit Differential
befestigt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die ge
nannten Getriebe zu vereinfachen, um Aufwand und
Einbauraum zu reduzieren und gleichzeitig eine durch
die Bauweise bedingte Schalterleichterung zu schaffen.
Erfindungsgemäss ist mit einer Kupplungsscheibe der
lastschaltbaren Doppelkupplung die mit festen An
triebszahnrädern ausgerüstete Antriebswelle und mit
der zweiten Kupplungsscheibe über eine die Antriebs
welle umfassende Hohlwelle ein weiteres Antriebsrad
verbunden, wobei letzteres zusammen mit dem auf der
Antriebswelle angeordneten vordersten Antriebsrad
mit einem auf der Abtriebswelle gelagerten Doppel
zahnrad derart verbunden ist, daß bei eingeschalteter
zweiter Kupplungsscheibe auf die Antriebswelle eine
übersetzte Motordrehzahl übertragen wird und durch
einen weiteren Zahnradzug und eine Schaltmuffe vier
Vorwärtsgänge und durch Anordnung von zwei weite
ren Zahnradzügen und zwei Schaltmuffen sechs Vor
wärtsgänge geschaltet werden können.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Doppel
schalt- und Anfahrkupplung des Getriebes mit zwei Reib
lamellen und dazwischen in Umfangsrichtung fest,
axial beweglich gelagertem Mittelring ausgerüstet, der
an seinem Außenumfang über Bolzen mit einem beid
seitig durch Druckmittel beaufschlagten Betätigungs
kolben in Verbindung steht, welcher in einem motorsei
tig angeordneten Zylinder axial beweglich unterge
bracht ist und dessen Druckräume über Rohrleitungen
von einer am Ende des Getriebes angebrachten Druck
mittel-Drehzuführung mit Druckmittel versorgt wird.
In noch weiterer Ausbildung der Erfindung erfolgt bei
einem Aufbau des Getriebes für vier Vorwärtsgänge die
Betätigung der Schaltmuffe durch eine Querbewegung
des Schalthebels und die Betätigung der Doppelschalt
kupplung durch eine Bewegung des Schalthebels in
Längsrichtung.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen in Fig. 2 mit C-D gekennzeichneten
Längsschnitt durch ein sechsgängiges Personenwagen
getriebe und
Fig. 2 den in Fig. 1 mit A-B gekennzeichneten Quer
schnitt. Der in Fig. 2 mit E-F angegebene Teilschnitt
durch die Betätigungszylinder ist in Fig. 1 außerhalb
des Getriebegehäuses mit dargestellt. In den Abbildun
gen
Fig. 3 bis 6 ist das viergängige Personenwagengetrie
be für einen Antrieb mit quergestelltem Motor wieder
gegeben, wobei in Fig. 3 ein abgewickelter Querschnitt
durch Schaltgetriebe und Achsantrieb, in Fig. 4 die am
Schaltgetriebe angebrachte Schaltkraftübertragung, in
Fig. 5 im Längs- und Querschnitt die Schaltbetätigung
und schließlich in Fig. 6 das Schaltschema dieses Ge
triebes dargestellt ist.
In den Abbildungen Fig. 1 und 2 ist mit 1 die Kurbel
welle gekennzeichnet, in deren Schwungrad 2 die mit
den beiden Kupplungsscheiben 3 und 4 ausgerüstete
Doppelkupplung angeordnet ist. Zum Anlegen der
Kupplungsscheiben dient ein in Umfangsrichtung fest,
axial beweglich angeordneter Mittelring, der über einen
zylindrischen Fortsatz und am Umfang angeordnete
Hebel 8 zum Einspannen der Lamelle 3 oder der Lamel
le 4 verschoben werden kann. Die Hebel 8 sind an am
Kupplungsdeckel 6 angebrachten Fortsätzen 6 1 kippbar
aufgehängt.
Die Betätigung der Kupplung erfolgt über das Druck
lager 9, mit dem über Stößel 10 der Betätigungskolben
11 verbunden ist. Durch Druckmittelzufuhr zu einem
der oberhalb der beiden Stirnflächen des Kolbens 11
befindlichen Druckräume wird die Lamelle 3 oder die
Lamelle 4 mit dem Motor verbunden. Federn 12 und 13,
welche vorgespannt in Hülsen 14 und 15 untergebracht
sind, dienen zur Rückführung des Zylinders 11 in die
Nullage. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel dient
als Betätigungsmittel Druckluft; ebenso kann auch
Drucköl- oder elektromagnetische Betätigung vorgese
hen werden. Die Kupplungsscheibe 3 steht mit der An
triebswelle 18, die Kupplungsscheibe 4 über die Hohl
welle 16 mit dem Antriebsrad 17 in Verbindung. Die
Räder 19, 20, 21 und 22 sind Bestandteil der Antriebs
welle 18.
Die Abtriebswelle 26, welche mit dem Kegelritzel 27
verbunden ist und über letzteres das Tellerrad 28 an
treibt, weist ausschließlich die lose auf ihr laufenden
Schalträder auf. Die beiden Antriebsräder 17 und 19
kämmen mit den über eine Nabenverbindung 25 ver
bundenen Zahnräder 23, 24, das Antriebszahnrad 20 mit
dem Schaltrad 29, das Rad 21 mit Schaltrad 30 und das
Rückwärtsgangrad 22 über das Umkehrrad 32 mit dem
Schaltrad 31.
Zum Schalten der Getriebestufen dienen neben der
Doppelkupplung die beiden Doppelschaltmuffen 33 und
34, welche bei den Rädern 24, 29 und 30 über jeweils
eine Synchronisierkupplung 35, 36 bzw. 37 eingerückt
werden. Über vier Radzüge können sechs Gänge ge
schaltet werden: Beim 1. Gang erfolgt die Übertragung
über die Kupplungsscheibe 4 und die Räder 17, 23, 24,
19, 21, 30. In diesem Fall ist also die Schaltmuffe 34 über
die Synchronisierung 37 mit dem Rad 30 verbunden.
Beim 2. Gang wird die Kupplungsscheibe 3 eingeschal
tet und Kupplungsscheibe 4 gelöst, so dass die Über
tragung über die Räder 21 und 30 erfolgt. Beim 3. Gang
wird wieder die Kupplungsscheibe 4 eingelegt, die
Schaltmuffe 34 gelöst und das Rad 39 durch die Schalt
muffe 33 mit der Abtriebswelle 26 verbunden. Dann
geht der Antrieb über die Räder 17, 23, 24, 19, 20, 29.
Beim 4. Gang wird die Kupplungsscheibe 4 gelöst und
die Kupplungsscheibe 3 geschlossen, so dass der An
trieb direkt über die Räder 20 und 29 vorgenommen
wird. Im 5. Gang erfolgt der Antrieb wieder über die
Kupplungsscheibe 4, wobei die Schaltmuffe 33 das Dop
pelzahnrad 23, 24 mit der Abtriebswelle 26 verbindet.
Der Antrieb erfolgt dann über die Räder 17 und 23. Im 6.
Gang schließlich wird die Kupplungsscheibe 4 gelöst
und die Scheibe 3 geschlossen, und es werden die Räder
19, 24 beaufschlagt. Beim vorliegenden Beispiel ist die 6.
Schaltstufe als Untersetzungs- also Schnellgangstufe
ausgebildet. Der Rückwärtsgang entspricht dem 1.
Gang, nur wird die Schaltmuffe 34 statt mit dem Rad 30
mit dem Rad 31 verbunden.
Bei vorliegendem Getriebebeispiel erfolgt die Schal
tung halbautomatisch, d. h. der Kraftwagen wird mit
zwei Pedalen (Gas- und Bremspedal) und einem Schalt
tablar 68 gefahren. Die Schaltstufen werden manuell
durch Druckknopf eingelegt. Die Betätigung der last
schaltbaren Doppelkupplung ist bereits eingangs be
schrieben. Die Schaltmuffen werden über die beiden
Schaltgabeln 38 und 39 durch die Druckluftkolben 40
und 41, die in dem Zylinder 42 untergebracht sind, ver
schoben. Die Rückstellung der Kolben erfolgt durch
vorgespannte Federn 40 1 bzw. 411. Zum Schalten dient
ein Mikroprozessor 49, welcher seine Informationen
- 1. von einem Wegsensor 63, der mit dem Gaspedal 64 über eine Leitung 62 verbunden ist
- 2. vom Schalttablar 68 über die Leitung 69
- 3. von einem nicht mit dargestellten, am Motor an gebrachten Drehzahlsensor über die Leitung 65 und
- 4. von einem an Antriebskegelritzel 27 angebrach ten Signalrad über den Sensor 67 und die Leitung 66
erhält. Durch den Mikroprozessor 49 werden elektro
magnetisch die beiden Steuerventile 43 und 44 zum Be
tätigen der lastschaltbaren Doppelkupplung und die
Ventile 45 bis 48, die über die Leitungen 58 bis 61 mit
den Druckräumen der Zylinder der beiden Steuerkol
ben 40 und 41 in Verbindung stehen, geschaltet. Die
Druckluftzufuhr zu den Ventilen erfolgt über eine Lei
tung 170. Die lastschaltbare Doppelkupplung ist in vor
liegendem Beispiel derart bemessen, daß sie in jeder
der beiden Schaltstufen als Anfahrkupplung dient. Es ist
auch möglich, die im Trockenraum vor dem geschmier
ten Getrieberaum oder in letzterem angeordnete Dop
pelkupplung ausschließlich als Schaltkupplung zu ver
wenden und zum Anfahren eine gesonderte Reibungs
oder Hydrodynamikkupplung anzuordnen.
In den Abbildungen Fig. 3 bis 6 ist mit 70 die Motor
kurbelwelle gekennzeichnet, an die das Schwungrad 71,
welches im vorliegenden Beispiel Bestandteil der Dop
pelschaltkupplung bildet, mittels Schrauben 75 ange
flanscht ist. Durch am Außenumfang angebrachte
Schrauben 74 sind die übrigen umlaufenden Teile der
Kupplung, das Zylindergehäuse 72 und der Kupplungs
deckel 73 mit dem Schwungrad 71 verbunden. Die
Schrauben 74 dienen als Mitnehmer für den axial be
weglichen, hohl gegossenen Kupplungsmittelring 78,
der über Bolzen 79 vom im Zylindergehäuse 72 gelager
ten Betätigungskolben 80 gehalten wird.
Druckluft, welche entweder über die Rohrleitung 83
in den Druckraum 81 oder über die Rohrleitung 84 in
den Druckraum 82 geführt wird, bringt über den vom
Kolben 80 gehaltenen Mittelring 78 entweder die Kupp
lungslamelle 76 oder die Kupplungslamelle 77 in Reib
schluss mit den umlaufenden Teilen der Kupplung. Da
durch wird entweder über die Reiblamelle 76 das Zahn
rad 87 oder die Reiblamelle 77 das Zahnrad 88 angetrie
ben. Die das Zahnrad 87 mit der Kupplungslamelle 76
verbindende Hohlwelle 85 ist über Nadellager 147 im
Getriebegehäuseteil 96 2 und die vom Zahnrad 88 ange
triebene Antriebswelle 86 über die Nadellager 146 in
der Hohlwelle 85 gelagert. Das Ende der Antriebswelle
86 ist durch das Rollenlager 95 im Getriebegehäuseteil
96 1 gelagert.
Die beiden Zahnräder 87 und 88 sind ständig mit den
Verzahnungen 89 1 und 892 des auf der Abtriebswelle 90
gelagerten Doppelzahnrades 89 im Eingriff. Die Ab
triebswelle 90 ist im Getriebegehäuseteil 96 2 durch das
Schrägrollenlager 98 abgestützt. Der Abtrieb erfolgt
über das Zahnrad 97 auf das Achsantriebsrad 99 und
über das Differential und die beiden nicht mit dargestell
ten Antriebsgelenkwellen auf die Räder. Die Antriebs
welle 86 weist noch zwei weitere Verzahnungen 92 und
93 auf. Die Verzahnung 92 kämmt mit dem auf der
Abtriebswelle 90 gelagerten Zahnrad 91, welches eben
so wie das Doppelzahnrad 89 über die beidseitig mit
einer Konussynchronisierung ausgerüstete Schaltmuffe
mit der Abtriebswelle 90 verbunden werden kann.
Die Verzahnung 93 stellt bei durch die Schaltgabel
105 in Eingriff gebrachtem Umkehrrad 104 über die auf
der Schaltmuffe 145 angebrachte Verzahnung 106 den
Rückwärtsgang ein. Das Umkehrrad 104 ist auf der Ach
se 103, die in den beiden Getriebegehäusehälften 96 1
und 962 abgestützt ist, axial beweglich gelagert.
Die Schaltmuffe 145 wird durch die Schaltgabel 107
verschoben. Im 1. und 2. Vorwärtsgang ist das Abtriebs
zahnrad 91 über die Schaltmuffe 145 mit der Abtriebs
welle 90 verbunden. Bei eingeschalteter Reiblamelle 76
erfolgt der Antrieb im 1. Gang über das Antriebszahn
rad 87, das Doppelzahnrad 89 auf das Zahnrad 88 der
Antriebswelle. Das Zahnrad 92 der Antriebswelle treibt
dann das Abtriebszahnrad 145 an.
Durch Umschalten der Doppelkupplung auf Antrieb
durch die Reiblamelle 77 erfolgt der Antrieb im 2. Vor
wärtsgang vom Zahnrad 92 der Antriebswelle 86 auf das
Abtriebszahnrad 145. Im 3. Vorwärtsgang ist wieder die
Lamelle 76 der Doppelkupplung beaufschlagt und der
Antrieb erfolgt vom Antriebszahnrad 87 über die Ver
zahnung 89 2 des Doppelzahnrades 89 bei gekuppelter
Schaltmuffe 145 auf die Abtriebswelle 90 mit Abtriebs
zahnrad 93. Schliesslich erfolgt im 4. Gang der Antrieb
durch Schliessen der Kupplungslamelle 77. Dann treibt
das Zahnrad 88 über die Verzahnung 89 1 des Doppel
zahnrades die Abtriebswelle 90 an.
Durch Verwendung der Doppelschaltkupplung, wel
che wie beim Getriebe nach Fig. 1 und 2 zum Anfahren
dient, stehen auch hier zwei Rückwärtsgangstufen zur
Verfügung. Die vier Vorwärtsgänge dieses Getriebes
werden mit Hilfe von Doppelschaltkupplung und einer
Schaltmuffe geschaltet.
Wie in Fig. 4 bis 6 veranschaulicht, wird bei Querbe
wegung des Schalthebels 108 von der Stellung 135 in die
Stellung 136 und umgekehrt die Schaltmuffe 145 bewegt
und dadurch entweder die Gruppe des 1. und 2. oder des
3. und 4. Ganges eingeschaltet.
Durch Vorwärts-Rückwärtsbewegung des Schalthe
bels, also von der Stellung 133 in die Stellung 134 und
umgekehrt, wird entweder die Schaltlamelle 76 oder 77
in Reibschluß gebracht und dadurch entweder die 1.
oder 2. bzw. 3. oder 4. Gangstufe erzeugt. Durch Auf
wärtsbewegung des Schalthebels in die in Fig. 5 gestri
chelt dargestellte Lage, Querbewegung des Schalthe
bels und anschließende Vorwärtsbewegung wird der
erste Rückwärtsgang und durch Rückwärtsbewegung
der zweite Rückwärtsgang geschaltet.
Der Kraftwagen wird ohne Kupplungspedal gefah
ren. Das Anfahren, d. h. die Zuführung der Druckluft zu
den Druckräumen der Doppelkupplung, wird von einem
drehzahlgeregelten und von der Motorbelastung beein
flussten Ventil gesteuert. Bei der Querbetätigung des
Schalthebels wird über einen nicht mit dargestellten
elektrischen Kontakt bei Bewegung von der Nullage
aus nach links oder rechts die Kupplung gelöst und
durch eine Längsbewegung in der Endstellung des
Schalthebels wieder geschlossen. Der Kontaktgeber
zum Betätigen des Druckluftmagnetventils zur Betäti
gung der Doppelkupplung bei Vorwärts-Rückwärtsbe
wegung des Schalthebels ist dargestellt und mit 132 ge
kennzeichnet. Die Endstellungen in den Gängen bei der
Vorwärts-Rückwärtsbewegung des Schalthebels durch
die Arretierkugeln 125 und entsprechende Vertiefungen
auf der Gegenseite arretiert. Bei der Vorwärts-Rück
wärtsbewegung dreht sich der Schalthebel auf der Ach
se 137.
Bei Schaltung der Vorwärtsgänge, wie es in den Ab
bildungen Fig. 4 und 5 wiedergegeben ist, ist die Schalt
stange 109, welche streckenweise halbiert, ebenso wie
die senkrecht dazu angeordnete Verstellstange 126 die
Abstützkugel 128 durchdringt, über den Schaltfinger
110 mit dem Mitnehmer 111 der Schaltstange 113 ver
bunden. An der Schaltstange sitzt die Schaltgabel 107,
welche die Schaltmuffe 145 verschiebt. Die Arretierung
erfolgt hierbei über den Arretierstift 120 mit Feder 121.
Soll aus der Nullage des Schalthebels heraus der
Rückwärtsgang geschaltet werden, so wird der Schalt
hebel in die in Fig. 5 gestrichelte Lage gebracht. Dabei
gelangt der Lenker 124 in die mit 124′ gekennzeichnete
Lage und zieht den Schaltfinger 110 in den Mitnehmer
112 der Schaltstange 114, welche über die Schaltgabel
105 mit dem Umkehrrad 104 in Verbindung steht. Durch
die im Schaltschema Fig. 6 gestrichelt dargestellte Be
wegung erfolgt dann die Einschaltung eines der beiden
Rückwärtsgänge. Durch Vorwärts- bzw. Rückwärtsle
gen des Schalthebels und Gasgeben fährt der Wagen
dann in der eingestellten Rückwärtsgeschwindigkeit an.
Der Schalthebel ist durch eine Feder 127 in der Aus
gangslage für die Vorwärtsfahrt gehalten. Die Feder 123
dient zum Spannen der Schutzmanschette 122, die über
eine Gleithülse mit dem Schalthebel 108 verbunden ist.
Die Schutzmanschette 122 ist an der Schalthebelabdek
kung 138 des Wagenkastens befestigt. Die Abstützkugel
128 ist im zweiteiligen Gehäuse 129/130 schwenkbar
gelagert. Dieses Gehäuse ist mit einem Stützrohr 131
verschraubt, welches am Fahrzeugboden befestigt ist.
Die Druckluftzufuhr beim Anfahren und zum Schal
ten erfolgt, wie in Fig. 1 verdeutlicht ist, durch eine im
Gehäusedeckel 141 untergebrachte Drehzuführung,
welche die beiden mit dem Kolben 80 bzw. mit dem
Zylindergehäuse verbundenen Druckluftrohre 83 und
84, in der Antriebswelle 86 und im Gehäusedeckel 141
durch Dichtgleitringe 142, 143 und 144 abgedichtet, um
faßt. An den Deckel 141 sind zwei mit den Magnet
druckluftventilen verbundene Leitungen 138 ange
schlossen, von denen das Druckmittel von der darge
stellten Leitung über die Aussparung 139im Deckel 141
in das Rohr 83 und damit in den Kupplungsdruckraum
81 bzw. über die nicht sichtbare Leitung über die gestri
chelt angedeutete Aussparung 140 in das das Rohr 83
umschließende Rohr 84 und von dort in den Druckraum
81 der Doppelkupplung gelangt.
Die wesentlichen, neben der Schalterleichterung her
vorstechenden Einbauvorteile des Getriebes der Erfin
dung kommen besonders bei dem zuletzt beschriebenen
Vierganggetriebe mit quergestelltem Motor zur Wir
kung. Das Getriebe baut infolge der nur mit drei Radzü
gen und mit nur einer Schaltmuffe auskommenden Bau
weise äußerst kurz und leicht, was noch durch den axial
geringen Platzbedarf der direkt zugespannten Doppel
kupplung unterstrichen wird. Deshalb ist es möglich,
den Achsantrieb in die Mitte des Fahrzeugs zu legen
und die Räder durch gleich lange Gelenkwellen anzu
treiben.
Claims (3)
1. Stirnradwechselgetriebe mit einer Antriebs- und
einer die Achsantriebswelle bildenden Abtriebs
welle, insbesondere für Personenkraftwagen, mit
einer auf der Antriebswelle angeordneten last
schaltbaren Doppelkupplung und den mittels
Schaltmuffen geschalteten, auf der Abtriebswelle
gelagerten Schalträdern, dadurch gekennzeich
net, daß mit einer Kupplungsscheibe (3; 77) der
lastschaltbaren Doppelkupplung die mit festen An
triebszahnrädern (19, 20, 21, 22; 88, 92, 93) ausgerü
stete Antriebswelle (18; 86) und mit der zweiten
Kupplungsscheibe (4; 76) über eine die Antriebs
welle (18; 86) umfassende Hohlwelle (16; 85) ein
weiteres Antriebsrad (19; 88) mit einem auf der
Abtriebswelle (26; 90) gelagerten Doppelzahnrad
(23, 24; 89) verbunden sind, so dass bei eingeschalte
ter zweiter Kupplungsscheibe (4; 76) auf die An
triebswelle (18; 86) eine übersetzte Drehzahl über
tragen wird und durch drei Radzüge (87/89 2, 88/891,
92/91) zusammen mit der Doppelkupplung sowie
einer auf der Abtriebswelle (90) verschiebbar ange
ordnete Schaltmuffe (145) vier Vorwärtsschaltstu
fen (87/89 2/891/88/92/91; 92/91; 87/892; 88/891)
bzw. durch vier Radzüge (17/23; 19/24; 20/29;
21/30) zusammen mit der Doppelkupplung sowie
zwei auf der Abtriebswelle (26) verschiebbar ange
ordnete Schaltmuffen (33, 34) sechs Vorwärtsstufen
(17/23/24/ 19/21/30; 21/30; 17/23/24/19/20/29;
20/29; 17/23; 19/24) eingeschaltet werden können.
2. Stirnradwechselgetriebe nach Anspruch 1, ge
kennzeichnet durch eine Doppelschalt- und An
fahrkupplung (71 bis 84) mit zwei Reiblamellen und
dazwischen in Umfangsrichtung fest, axial beweg
lich gelagertem Mittelring (78), der an seinem Au
ßenumfang über Bolzen (79) mit einem beidseitig
durch Druckmittel beaufschlagten Betätigungskol
ben (80) in Verbindung steht, welcher in einem mo
torseitig angeordneten Zylinder (72) axial beweg
lich untergebracht ist und dessen Druckräume (81,
82) über Rohrleitungen (83, 84) von einer am Ende
des Getriebes angebrachten Druckmittel-Drehzu
führung (138 bis 143) mit Druckmittel versorgt wer
den.
3. Stirnradgetriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einem Aufbau für vier Vor
wärtsgänge die Betätigung der Schaltmuffe (145)
durch eine Querbewegung des Schalthebels (108)
und die Betätigung der Doppelschaltkupplung
durch eine Bewegung des Schalthebels (108) in
Längsrichtung ausgelöst wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527390 DE3527390A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Stirnradwechselgetriebe mit einer antriebs- und einer die achsantriebswelle bildenden abtriebswelle, insbesondere fuer personenkraftwagen |
DE19863625445 DE3625445A1 (de) | 1985-07-31 | 1986-07-28 | Stirnradwechselgetriebe mit einer antriebs- und einer die achsantriebswelle bildenden abtriebswelle, insbesondere fuer personenkraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527390 DE3527390A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Stirnradwechselgetriebe mit einer antriebs- und einer die achsantriebswelle bildenden abtriebswelle, insbesondere fuer personenkraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527390A1 true DE3527390A1 (de) | 1987-02-05 |
Family
ID=6277252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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AG | Has addition no. |
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8125 | Change of the main classification |
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8141 | Disposal/no request for examination |