DE102006022786A1

DE102006022786A1 - Betätigungsmechanismus für eine Kupplung

Info

Publication number: DE102006022786A1
Application number: DE102006022786A
Authority: DE
Inventors: Sebastian Vogt; Matthias Reisch; Gerhard Gumpoltsberger; Eckhardt LÜBKE
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2006-05-16
Filing date: 2006-05-16
Publication date: 2007-11-22
Anticipated expiration: 2026-05-17
Also published as: DE102006022786B4

Abstract

Es wird ein Betätigungsmechanismus für eine Kupplung (6), insbesondere eine Teil-Kupplung einer Doppelkupplung eines Getriebes vorgeschlagen, wobei die Kupplung (6) mit einer Antriebswelle (9) des Getriebes verbunden ist, welcher eine zentrale Einrichtung (7) aufweist, die in der oder um die mit der zu betätigenden Kupplung (6) verbundene Antriebswelle (9) drehbar angeordnet ist und die an deren der zu betätigenden Kupplung (6) zugewandten Ende mit einer Einrichtung (14) zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung (6) an deren der zu betätigenden Kupplung (6) angewandten Ende mit einer Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung (7) in Wirkverbindung steht, wobei die Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung (7) durch die mit der zu betätigenden Kupplung (6) verbundene Antriebswelle (9) oder für den Fall eines Doppelkupplungsgetriebes durch zumindest eine der Antriebswellen (8, 9) des Getriebes die auf die zentrale Einrichtung (7) durchgreift.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Betätigungsmechanismus für eine Kupplung, insbesondere eine Teil-Kupplung einer trockenen Doppelkupplung eines Getriebes, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik ist bekannt, die beiden Einzelkupplungen trockener Doppelkupplungen von der gleichen Seite, vorzugsweise von der Getriebeseite, zu betätigen, was mit einer kompakten Betätigungseinheit darstellbar ist. Dies resultiert jedoch in dem Nachteil, dass die dem Verbrennungsmotor zugewandte Kupplung der Doppelkupplung über einen die Kupplung umgreifenden rotierenden Topf betätigt wird, was eine Kostenerhöhung und eine aufwändige Fertigung und Montage zur Folge hat. Des weiteren wird durch diese Lösung sowohl axial als auch radial viel Bauraum beansprucht; zudem ist die Masse und somit auch die Drehträgheit des rotierenden Topfes ungünstig hoch.
Um dieses Problem zu lösen, ist im Rahmen der DE 100 12 808 A1 eine Betätigungseinrichtung für eine Doppelkupplung eines Doppelkupplungsgetriebes angegeben. Die DE 100 12 808 A1 beschreibt eine Doppelkupplungsanordnung mit einem ersten Kupplungsbereich, durch den wahlweise eine Drehmomentübertragungsverbindung zwischen einem Antriebsglied und einem ersten Abtriebsglied herstellbar ist, einem zweiten Kupplungsbereich, durch den wahlweise eine Drehmomentübertragungsverbindung zwischen dem Antriebsglied und einem zweiten Abtriebsglied herstellbar ist, einem dem ersten Kupplungsbereich zugeordneten ersten Kraftspeicher, vorzugsweise in Form einer Membranfeder, einem entgegen der Kraftwirkung des ersten Kraftspeichers eine Betätigungskraft für den ersten Kupplungsbereich erzeugenden ersten Betätigungskraftmechanismus, einem dem zweiten Kupplungsbereich zugeordneten zweiten Kraftspeicher, vorzugsweise in Form einer Membranfeder, und einem entgegen der Kraftwirkung des zweiten Kraftspeichers eine Betätigungskraft für den zweiten Kupplungsbereich erzeugenden zweiten Betätigungskraftmechanismus. Dabei ist vorgesehen, dass die erste Betätigungskraft und die zweite Betätigungskraft zueinander im Wesentlichen entgegengesetzt gerichtet sind.
In der oben genannten Anmeldung wird die vordere Kupplung einer trockenen Doppelkupplung zentral durch die Antriebswellen eines Getriebes betätigt. Hierbei kann eine Stange translatorisch gegen eine Betätigungseinrichtung einer Kupplung gedrückt werden, wodurch diese betätigt bzw. geöffnet wird. Bei dieser Konstruktion rotiert die Stange nicht. Dies ist jedoch nach dem Stand der Technik nur bei Getrieben möglich, die Antriebswellen aufweisen, deren der Kupplung abgewandtes Ende frei zugänglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Betätigungsmechanismus für eine Kupplung, insbesondere eine Teil-Kupplung einer trockenen Doppelkupplung eines Getriebes anzugeben, welcher eine Betätigung der Kupplung durch die Antriebswellen eines Getriebes ermöglicht. Insbesondere soll der Betätigungsmechanismus auch für Antriebswellen geeignet sein, deren der Kupplung abgewandtes Ende nicht frei zugänglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Demnach wird ein Betätigungsmechanismus für eine Kupplung, insbesondere eine Teil-Kupplung einer Doppelkupplung eines Getriebes vorgeschlagen, wobei die Kupplung mit einer Antriebswelle des Getriebes verbunden ist, welche eine zentrale Einrichtung aufweist, die in der oder um die mit der zu betätigenden Kupplung verbundene Antriebswelle drehbar angeordnet ist und die an deren der zu betätigenden Kupplung zugewandten Ende mit einer Ein richtung zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung und an deren der zu betätigenden Kupplung abgewandten Ende mit einer Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung in Wirkverbindung steht.
Hierbei greift die Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung durch die mit der zu betätigenden Kupplung verbundene Antriebswelle oder für den Fall eines Doppelkupplungsgetriebes durch zumindest eine der Antriebswellen des Getriebes die auf die zentrale Einrichtung durch.
Der Betätigungsmechanismus kann mechanisch, elektrisch oder hydraulisch betätigbar sein, wobei die zentrale Einrichtung dementsprechend als mechanische, elektrische oder hydraulische Einrichtung ausgebildet ist. In der Ausführung als mechanische Einrichtung umfasst die zentrale Einrichtung ein Druckelement, beispielsweise eine Stange oder ein Rohr; bei der Ausführung als hydraulische Einrichtung umfasst die zentrale Einrichtung einen hydraulisch betätigbaren Kolben.
Der erfindungsgemäße Betätigungsmechanismus kann sowohl bei Getrieben mit koaxialem An- und Abtrieb als auch bei Getrieben in Front-Quer-Bauweise eingesetzt werden.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren anhand eines Getriebes mit koaxialem An- und Abtrieb beispielhaft näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine schematische Ansicht eines eine trockene Doppelkupplung umfassenden Getriebes mit einem Betätigungsmechanismus gemäß der Erfindung, bei dem die zentrale Einrichtung eine Stange umfasst;
2 eine schematische Detailansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Betätigungsmechanismus gemäß der Erfindung, bei der die zentrale Einrichtung einen hydraulisch betätigbaren Kolben umfasst;
3 eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Betätigungsmechanismus gemäß der Erfindung, bei der die zentrale Einrichtung eine Stange umfasst;
4 eine schematische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Betätigungsmechanismus gemäß der Erfindung, bei der die zentrale Einrichtung ein Rohr umfasst;
5 eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Betätigungsmechanismus gemäß der Erfindung, bei der die zentrale Einrichtung einen hydraulisch betätigbaren Kolben umfasst;
6 eine schematische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Betätigungsmechanismus gemäß der Erfindung, bei der die zentrale Einrichtung einen hydraulisch betätigbaren Kolben umfasst;
7 eine schematische Detailansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung zur Betätigung des Axiallagers des mechanischen Drehübertragers des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus;
8 eine schematische Detailansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung zur Betätigung des Axiallagers des mechanischen Drehübertragers des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus;
9 eine schematische Detailansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung zur Betätigung des Axiallagers des mechanischen Drehübertragers des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus;
10 eine schematische Detailansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung zur Betätigung des Axiallagers des mechanischen Drehübertragers des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus;
11 eine schematische Detailansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung zur Betätigung des Axiallagers des mechanischen Drehübertragers des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus; und
12 eine schematische Detailansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung zur Betätigung des Axiallagers des mechanischen Drehübertragers des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus.
In 1 ist ein 7-Gang-Getriebe 1 in Vorgelegebauweise gezeigt, welches eine trockene Doppelkupplung 2 umfasst, wobei der Antrieb 3 des Getriebes 1 koaxial zum Abtrieb 4 angeordnet ist. Die einzelnen Übersetzungen werden durch unterschiedliche Zahnradpaare erzeugt und sind mit i_1, i_2, ..., i_7 für die Vorwärtsgänge bzw. mit i_R für den Rückwärtsgang bezeichnet. Derartige Getriebe sind dem Fachmann bestens bekannt, so dass im Folgenden auf die erfindungsrelevanten Teile Bezug genommen wird.
Die Doppelkupplung 2 umfasst zwei Teil-Kupplungen 5, 6, wobei vorzugsweise die zum Motor hin angeordnete Teil-Kupplung 6 mittels des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus betätigt wird, welcher eine zentrale Einrichtung aufweist, die koaxial zu den mit den Teil-Kupplungen 5, 6 verbundenen Antriebswellen 8 bzw. 9 angeordnet ist. Vorzugsweise ist die zentrale Einrichtung 7 in der von der zu betätigenden Teil-Kupplung 6 angetriebenen Antriebswelle 9, welche die Zentralwelle sein kann, drehbar angeordnet. Die zentrale Einrichtung gemäß 1 ist als Druckelement in Form einer Stange 30 ausgebildet; im Rahmen einer weiteren Ausführungsform kann sie als hydraulisch betätigbarer Kolben 10 ausgebildet sein, wie in 2 veranschaulicht.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 3 umfasst der erfindungsgemäße Betätigungsmechanismus als Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung 7 ein Axiallager 11, welches eine translatorische Bewegung in Achsrichtung der mit der zu betätigenden Teil-Kupplung 6 verbundenen Antriebswelle 9 auf eine mit der Antriebswelle 9 drehende Einrichtung, die vorzugsweise als Ring 12 ausgebildet ist, überträgt. Das Axiallager 11 kann als Kugel-, Nadel- oder Gleitlager ausgeführt sein.
Des weiteren umfasst der Betätigungsmechanismus einen senkrecht zur Antriebswelle 9 ausgerichteten und die Hauptachse kreuzenden Stift 13, der in einer in Richtung der Hauptachse ausgerichteten Nut der Antriebswelle 9 ge führt wird und mit dem Ring 12 verbunden ist, so dass die Dreh- und translatorische Bewegung des Ringes auf den Stift 13 übertragen wird. Der Stift 13 überträgt die Dreh- und translatorische Bewegung auf die als Stange 30 ausgebildete zentrale Einrichtung 7, welche koaxial zur Hauptachse in der Antriebswelle 9 angeordnet ist, wobei die Stange 30 voll oder hohl ausgeführt sein kann. Das der zu betätigenden Teil-Kupplung 6 zugewandte Ende der Stange 7 überträgt gemäß der Erfindung die translatorische Bewegung auf eine Einrichtung 14 zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung 6, wobei zwischen der Stange 30 und der Einrichtung 14 ein Lager 15 angeordnet sein kann, das als Gleitlager, Axialrollen- oder Axialnadellager ausgeführt sein kann.
In 4 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus dargestellt. Hierbei umfasst der Betätigungsmechanismus als Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung 7 ein Axiallager 11, welches eine translatorische Bewegung in Achsrichtung der mit der zu betätigenden Teil-Kupplung 6 verbundenen Antriebswelle 9 auf eine mit der Antriebswelle 9 drehende Einrichtung überträgt, die vorzugsweise als Ring 12 ausgebildet ist. Das Axiallager 11 ist vorzugsweise direkt nach dem der Kupplung 2 abgewandten Ende der mit der Teil-Kupplung 5 verbundenen Antriebswelle 8 angeordnet und kann als Kugel-, Nadel- oder Gleitlager ausgeführt sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist koaxial zur Hauptachse auf der mit der zu betätigenden Teil-Kupplung 6 verbundenen Antriebswelle 9 eine als Rohr 16 ausgebildete zentrale Einrichtung 7 gesteckt, so dass das Axiallager 11 die Dreh- und translatorische Bewegung über den Ring 12 auf das Rohr 16 überträgt. Wie aus 4 ersichtlich, steckt das Rohr 16 zwischen der Antriebswelle 9 und der Antriebswelle 8.
Das zur Kupplung ausgerichtete Ende des Rohrs 16 überträgt die translatorische Bewegung auf eine Einrichtung 14 zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung 6, wobei zwischen dem Rohr 16 und der Einrichtung 14 ein Lager 15 angeordnet sein kann, das als Gleitlager, Axialrollen- oder Axialnadellager ausgeführt sein kann. Gemäß der Erfindung greift das Rohr 16 durch Ausnehmungen des Mitnehmers 17 der Sekundärseite der Kupplung 6 hindurch.
In 5 und 6 sind zwei Ausführungsformen des Betätigungsmechanismus gemäß der Erfindung dargestellt, bei denen der Betätigungsmechanismus hydraulisch betätigbar ist.
Bezugnehmend auf 5 umfasst der hydraulisch betätigbare Betätigungsmechanismus als Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung 7 einen konventionellen Drehübertrager 18 zur Übertragung eines hydraulischen Drucks in die drehende, mit der zu betätigenden Teil-Kupplung 6 verbundene Antriebswelle 9, wobei in der Antriebswelle 9 die entsprechenden Kolbenringe und Bohrungen vorgesehen sind, eine Bohrung 19 in der Antriebswelle 9 zur Weiterleitung des Drucks und eine als Kolben 10 an dem der zu betätigenden Teil-Kupplung 6 zugewandten Ende der Antriebswelle 9 ausgebildete zentrale Einrichtung 7, auf die der Druck wirkt, wobei sich der Kolben 10 mit der Welle 9 mitdreht. Durch den axial bewegbaren Kolben 10 wird der Druck in eine translatorische Bewegung umgewandelt, welche auf die Einrichtung 14 zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung 6 übertragen wird.
Des weiteren kann, wie in 5 gezeigt, zwischen dem Kolben 10 und der Einrichtung 14 zum Überragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung 6 ein Lager 15 angeordnet sein, das als Gleitlager, Axialrollen- oder Axialnadellager ausgeführt sein kann.
Der in 6 gezeigte hydraulisch betätigbare Betätigungsmechanismus umfasst als Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung 7 ein als Kugel-, Nadel- oder Gleitlager ausgeführ tes Axiallager 11, welches eine translatorische Bewegung in Achsrichtung der mit der zu betätigenden Teil-Kupplung 6 verbundenen Antriebswelle 9 auf einen mit der Antriebswelle drehenden Kolben 20 (Ringkolben) überträgt. Durch den Kolben 20 wird die translatorische Bewegung in einen Druck in einer sich in einem Hohlraum 21 um die Antriebswelle 9 oder in der Antriebswelle 9 befindlichen Druckflüssigkeit umgesetzt, wobei die Druckflüssigkeit vorzugsweise Getriebeöl oder eine andere Hydraulikflüssigkeit ist. Gemäß der Erfindung ist eine geeignete Einrichtung zum Auffüllen der Druckflüssigkeit vorgesehen. Des weiteren umfasst der Betätigungsmechanismus zur Weiterleitung des Drucks eine Bohrung 19 in der Antriebswelle 9 und einen an dem der zu betätigenden Teil-Kupplung 6 zugewandten Ende der Antriebswelle 9 angeordnete, als Kolben 10 ausgebildete zentrale Einrichtung 7, auf die der Druck wirkt, wobei sich der Kolben 10 mit der Welle 9 mitdreht.
Der Kolben 10 setzt den Druck in eine translatorische Bewegung um und überträgt diese auf eine Kupplungsbetätigungseinrichtung 14, wobei zwischen dem Kolben 10 und der Einrichtung 14 zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung 6 ein Lager 15 angeordnet ist, welches als Gleitlager, Axialrollen- oder Axialnadellager ausgebildet ist.
Die Betätigung des Axiallagers 11 des mechanischen Drehübertragers kann gemäß der Erfindung durch eine translatorisch bewegliche achsparallele Stange 22 mit angeschlossener Schubgabel 23 erfolgen, wie in 7 veranschaulicht. Hierbei kann die Stange 22 hydraulisch oder pneumatisch durch einen Kolben oder durch einen Elektromotor bewegt werden.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die Gegenstand der 8 ist, kann die Betätigung des Axiallagers 11 des mechanischen Drehübertragers durch eine Betätigungsschwinge 24 erfolgen, welche eine Kippbewegung in eine Axialbewegung umwandelt, wobei die Schwinge 24 durch einen Kolben (hydraulisch oder pneumatisch) oder durch einen Elektromotor bewegt wird.
Es ist auch möglich, dass die Betätigung des Axiallagers 11 durch einen zur Antriebswelle 9 koaxial angeordneten hydraulisch oder pneumatisch betätigten Ringkolben 25 erfolgt, der sich gemäß 9 am Gehäuse 26 abstützt. Alternativ kann sich der Ringkolben 25 über ein weiteres Lager 27 an der Antriebswelle 9 abstützen; diese Konstruktion ist Gegenstand der 10.
Des weiteren kann die Betätigung des Axiallagers 11 durch eine koaxiale Kugelspindel 28 erfolgen, welche eine Drehbewegung in eine Axialbewegung umwandelt (11). Hierbei kann sich die Kugelspindel 28 am Gehäuse oder über ein weiteres Lager an der Antriebswelle abstützen.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die in 12 dargestellt ist, ist vorgesehen, dass die Betätigung des Axiallagers 11 durch einen koaxialen (Kugel-)Rampe-Mechanismus 29 erfolgt, welcher eine Drehbewegung in eine Axialbewegung umwandelt. Hierbei kann sich der (Kugel-)Rampe-Mechanismus 29 am Gehäuse oder über ein weiteres Lager an der Antriebswelle abstützen.
Zudem kann die Betätigung des Axiallagers 11 durch einen linearen Kugel-Rampe-Mechanismus erfolgen, der eine große räumlich beliebige Bewegung in eine Axialbewegung in Hauptachsenrichtung umwandelt, wobei sich der lineare Kugel-Rampe-Mechanismus am Gehäuse abstützt.
Bei der Übertragung der nichtdrehenden Axialbewegung in eine drehende Axialbewegung wird über eine geeignete Einrichtung die Energie des Antriebsstrangs zur Verstärkung der Betätigungskraft genutzt (Selbstverstärkung). Diese Einrichtung ist unterkritisch gestaltet und kann beispielsweise als Rampenmechanismus ausgeführt sein.
Obwohl die Erfindung anhand einer Doppelkupplung beschrieben worden ist, ist der Betätigungsmechanismus auch zur Betätigung einer Einzelkupplung geeignet.
Selbstverständlich fällt auch jede konstruktive Ausbildung, insbesondere jede räumliche Anordnung der Bauteile des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus an sich sowie zueinander und soweit technisch sinnvoll, unter den Schutzumfang der vorliegenden Ansprüche, ohne die Funktion des Betätigungsmechanismus, wie sie in den Ansprüchen angegeben ist, zu beeinflussen, auch wenn diese Ausbildungen nicht explizit in den Figuren oder in der Beschreibung dargestellt sind.

1: Getriebe
2: Doppelkupplung
3: Antrieb
4: Abtrieb
5: Teil-Kupplung
6: Teil-Kupplung
7: zentrale Einrichtung, Stange
8: Antriebswelle
9: Antriebswelle
10: Kolben
11: Axiallager
12: Ring
13: Stift
14: Einrichtung zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung
15: Lager
16: Rohr
17: Mitnehmer
18: Drehübertrager
19: Bohrung
20: Kolben
21: Hohlraum
22: Stange
23: Schubgabel
24: Betätigungsschwinge
25: Ringkolben
26: Gehäuse
27: Lager
28: Kugelspindel
29: (Kugel-)Rampe-Mechanismus

Claims

Betätigungsmechanismus für eine Kupplung, insbesondere eine Teil-Kupplung einer Doppelkupplung eines Getriebes, wobei die Kupplung mit einer Antriebswelle des Getriebes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass er eine zentrale Einrichtung (7) aufweist, die in der oder um die mit der zu betätigenden Kupplung (6) verbundene Antriebswelle (9) drehbar angeordnet ist, und die an deren der zu betätigenden Kupplung (6) zugewandten Ende mit einer Einrichtung (14) zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung (6) und an deren der zu betätigenden Kupplung (6) abgewandten Ende mit einer Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung (7) in Wirkverbindung steht, wobei die Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung (7) durch die mit der zu betätigenden Kupplung (6) verbundene Antriebswelle (9) oder für den Fall eines Doppelkupplungsgetriebes durch zumindest eine der Antriebswellen (8, 9) des Getriebes die auf die zentrale Einrichtung (7) durchgreift.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er elektrisch, mechanisch oder hydraulisch betätigbar ist, wobei die zentrale Einrichtung (7) als mechanische, elektrische oder als hydraulische Einrichtung ausgebildet ist.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er als Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung (7) ein Axiallager (11), welches eine translatorische Bewegung in Achsrichtung der mit der zu betätigenden Kupplung (6) verbundenen Antriebswelle (9) auf eine mit der Antriebswelle (9) drehende Einrichtung (12) überträgt und einen senkrecht zur Antriebswelle (9) ausgerichteten und die Hauptachse kreuzenden Stift (13) umfasst, der in einer in Richtung der Hauptachse ausgerichteten Nut der Antriebswelle (9) geführt wird und mit der Einrichtung (12) verbunden ist, so dass die Dreh- und translatorische Bewegung der Einrichtung (12) auf den Stift (13) übertragen wird, wobei die zentrale Einrichtung (7) als Stange (30) ausgebildet ist, auf die die Dreh- und translatorische Bewegung des Stiftes (13) übertragen wird und wobei die translatorische Bewegung vom dem der zu betätigenden Kupplung (6) zugewandten Ende der Stange (30) auf eine Einrichtung (14) zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung (6) übertragen wird.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er als Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung (7) ein Axiallager (11) umfasst, welches eine translatorische Bewegung in Achsrichtung der mit der zu betätigenden Kupplung (6) verbundenen Antriebswelle (9) auf eine mit der Antriebswelle (9) drehende Einrichtung (12) überträgt, wobei die zentrale Einrichtung (7) als Rohr (16) ausgebildet ist, welches koaxial zur Hauptachse auf der mit der zu betätigenden Kupplung (6) verbundenen Antriebswelle (9) gesteckt ist, so dass die Dreh- und translatorische Bewegung des Axiallagers (11) über die Einrichtung (12) auf das Rohr (16) übertragen wird, wobei das der zu betätigenden Kupplung (6) zugewandte Ende des Rohrs (16) die translatorische Bewegung auf eine Einrichtung (14) zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung (6) überträgt.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (16) durch Ausnehmungen des Mitnehmers (17) der Sekundärseite der zu betätigenden Kupplung (6) hindurchgreift.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (12) als Ring ausgebildet ist.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Stange (30) bzw. dem Rohr (16) und der Einrichtung (14) zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung (6) ein Lager (15) angeordnet ist, welches als Gleitlager, Axialrollen- oder Axialnadellager ausgeführt ist.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er als Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung (7) ein Axiallager (11) umfasst, welches eine translatorische Bewegung in Achsrichtung der mit der zu betätigenden Kupplung (6) verbundenen Antriebswelle (9) auf einen mit der Antriebswelle (9) drehenden Kolben (20) überträgt, durch den die translatorische Bewegung in einen Druck in einer sich im Hohlraum (21) in der Antriebswelle (9) oder um die Antriebswelle (9) befindlichen Druckflüssigkeit umgesetzt wird, wobei zur Weiterleitung des Drucks in der Antriebswelle (9) eine Bohrung (19) vorgesehen ist, und wobei an dem der zu betätigenden Kupplung (6) zugewandten Ende der Antriebswelle (9) eine als Kolben (10) ausgebildete zentrale Einrichtung (7) vorgesehen ist, auf die der Druck wirkt, wobei der Druck mittels des Kolbens (10) in eine translatorische Bewegung umgesetzt wird, die auf eine Einrichtung (14) zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung (6) übertragen wird.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckflüssigkeit Getriebeöl oder eine andere Hydraulikflüssigkeit ist.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager (11) als Kugel-, Nadel- oder Gleitlager ausgeführt ist.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er als Einrichtung zum Übertragen einer translatorischen Bewegung auf die zentrale Einrichtung (7) einen konventionellen Drehübertrager (18) zur Übertragung eines hydraulischen Drucks in die drehende, mit der zu betätigenden Kupplung (6) verbundene Antriebswelle (9) und eine Bohrung (19) in der Antriebswelle (9) zur Weiterleitung des Drucks umfasst, wobei in der Antriebswelle (9) die entsprechenden Kolbenringe und Bohrungen vorgesehen sind, wobei die zentrale Einrichtung (7) als Kolben (10) an dem der zu betätigenden Kupplung (6) zugewandten Ende der Antriebswelle (9) ausgebildet ist, auf den der Druck wirkt, und wobei der Druck durch den axial bewegbaren Kolben (10) in eine translatorische Bewegung umgewandelt wird, die auf die Einrichtung (14) zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung (6) übertragen wird.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach Anspruch 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kolben (10) und der Einrichtung (14) zum Übertragen der Axialkraft auf ein Kupplungselement der zu betätigenden Kupplung (6) ein Lager (15) angeordnet ist, welches als Gleitlager, Axialrollen- oder Axialnadellager ausgebildet ist.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Axiallagers (11) eine translatorisch bewegliche achsparallele Stange (22) mit angeschlossener Schubgabel (23) vorgesehen ist, wobei die Stange (22) durch einen Kolben oder durch einen Elektromotor bewegbar ist.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Axiallagers (11) eine Betätigungsschwinge (24) vorgesehen ist, welche eine Kippbewegung in eine Axialbewegung umwandelt, wobei die Schwinge (24) durch einen Kolben oder durch einen Elektromotor bewegbar ist.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Axiallagers (11) ein zur Antriebswelle (9) koaxial angeordneter hydraulisch oder pneumatisch betätigter Ringkolben (25) vorgesehen ist, der sich am Gehäuse (26) abstützt.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ringkolben (25) über ein weiteres Lager (27) an der Antriebswelle (9) abstützt.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Axiallagers (11) eine koaxiale Kugelspindel (28) vorgesehen ist, welche eine Drehbewegung in eine Axialbewegung umwandelt.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Axiallagers (11) ein koaxialer (Kugel-)Rampe-Mechanismus (29) vorgesehen ist, welcher eine Drehbewegung in eine Axialbewegung umwandelt, wobei sich der (Kugel-)Rampe-Mechanismus (29) am Gehäuse oder über ein weiteres Lager an der Antriebswelle (9) abstützt.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Axiallagers (11) ein linearer (Kugel-)Rampe-Mechanismus (29) vorgesehen ist, der eine große räumlich beliebige Bewegung in eine Axialbewegung in Hauptachsenrichtung umwandelt, wobei sich der lineare Kugel-Rampe-Mechanismus am Gehäuse abstützt.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstärkung der Betätigungskraft bei der Übertragung der nichtdrehenden Axialbewegung in eine drehende Axialbewegung eine Einrichtung vorgesehen ist, welche zu diesem Zweck die Energie des Antriebsstrangs nutzt und unterkritisch gestaltet ist.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung als Rampenmechanismus ausgeführt ist.
Betätigungsmechanismus für eine Kupplung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (6) eine Teilkupplung einer Doppelkupplung ist.