DE3527314A1 - Vorrichtung zur behandlung von leder od. dgl. im durchlaufverfahren - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung von leder od. dgl. im durchlaufverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Behandlung von Leder od. dgl. im Durchlaufverfahren
der ansonsten im Oberbegriff des Anspruchs 1 definier
ten Art.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt (GB-PS
12 16 580), bei denen das zwischen den beiden Bändern
gefaßte und hindurchtransportierte Leder im Durch
laufverfahren zunächst auf mechanische Weise beim
Durchlaufen eines Schwingantriebes entwässert wird.
Hiernach passiert das Bandpaar eine Heizeinrichtung
zum Trocknen des Leders unter Wärmeeinwirkung.
Diese Heizeinrichtung ist mehrstufig. In jeder Stufe ist
ein ebenes Vibrationsmodul enthalten, die alle über ei
nen gemeinsamen Schwingantrieb angetrieben werden
und die je Stufe ein Recken des hindurchgeführten Le
ders aufgrund der darauf einwirkenden Schwingungen
bewirken sollen. Auf diese Weise ist jedoch nur ein un
zureichendes Recken in Längs- und Querrichtung des
Leders möglich. Das Ausmaß der Reckung ist sehr ge
ring. Ferner besteht die Gefahr, daß das Leder dabei
verhärtet und auf keinen Fall den gewünschten Weich
heitsgrad hat. Nachteilig ist ferner, daß eine daran an
schließende Finishbehandlung des Leders erforderlich
ist, um das Leder glatt und eben zu machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Art zu schaffen, die kompakt, einfach und kostengünstig
ist, eine möglichst gleichmäßige Längs- und Querrek
kung des Leders unter Erzielung einer maximalen Le
derfläche und zugleich großer Weichheit des Leders
ermöglicht und dies im schnellen, kontinuierlichen
Durchlauf erreichbar ist und als Ergebnis ein glattes,
ebenes Leder zu verzeichnen ist.
Die Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 definierten Art erfindungsgemäß
durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des An
spruchs 1 gelöst.
Dadurch ist ein gleichmäßiges Recken des Leders in
Längsrichtung sowie in Querrichtung erreichbar, und
dies im kontinuierlichen Durchlaufverfahren. Dies er
möglicht eine schnelle, einfache und kostengünstige Le
derbehandlung mit genau reproduzierbarem Recker
gebnis. Dadurch, daß das Leder über die gesamte Fläche
gleichmäßig längs und quer gereckt wird, ergibt sich
eine gleichmäßige Belastung des Leders mit gleichmäßi
ger Vergrößerung des Flächenmaßes durch Recken.
Dadurch ist ein maximales Flächenmaß erzielbar. Ein
weiterer Vorteil liegt darin, daß aufgrund dieser gleich
mäßigen Längs- und Querreckung eine große Weichheit
des Leders ohne sog. Losnarbigkeit erzielbar ist. Auch
örtliche Verhärtungen des Leders werden vermieden,
ebenso wie sog. totes Leder, das keine Spannung mehr
hat. Der Grad der Längs- und/oder Querreckung ist in
einfacher Weise durch Änderung der Umlaufgeschwin
digkeiten einzelner Walzen der Vorrichtung, z. B. Erhö
hen oder Reduzieren im Vergleich zu vorangegangenen
oder nachfolgenden Walzen, schnell und einfach und
ebenfalls in reproduzierbarer Weise steuerbar. Von
Vorteil ist ferner, daß am Ende des Reckvorganges ein
glattes und ebenes Leder vorliegt. Dies macht es mög
lich, notfalls auf ein nachfolgendes Finishverfahren ganz
zu verzichten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Ansprüchen 2-11. Hierdurch ergibt sich eine beson
ders kompakte, platzsparende Gestaltung der Vorrich
tung mit dennoch großen Verweilzeiten für das die ein
zelnen Walzen passierende Leder. Durch die angegebe
ne Anordnung und Anzahl der mit glatter Umfangsflä
che versehenen Walzen ist eine Fixierung des Leders im
gereckten Zustand erreicht. Die Anordnung der Walzen
sichert dabei die für dieses Fixieren ausreichend große
Verweilzeit des Leders z. B. von mehr als 20 Sekunden.
Durch voneinander abweichende Umfangsgeschwindig
keiten einzelner Walzen kann ein Finishvorgang mit
zusätzlicher Glättung des Leders erreicht werden. Da
das Leder fortwährend mehrfach umgelenkt wird, und
zwar mit fortwährend wechselnder Umlenkrichtung,
wird die Gleichmäßigkeit der Reckbehandlung und
nachfolgenden Fixierung noch gesteigert. Die Anord
nung der einzelnen Walzen in Dreieckgruppierung för
dert nicht nur die kompakte, gedrängte Bauform, son
dern führt auch zu Lagerentlastungen der Lager der
einzelnen Walzen von den Reaktionskräften. Durch
Steuerung der einzelnen Antriebsmotoren und Steue
rung der Drehzahl der einzelnen Walzen ist in einfacher,
reproduzierbarer Weise mit einfachen Mitteln der Grad
der Längsreckung steuerbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den Ansprüchen 12-14. Es versteht sich, daß auf
grund der Bewegungsglieder die jene tragenden Wal
zen nicht zwingend umlaufen müssen. Bei Stillstand die
ser Walzen ist ebenfalls ein Umlauf des Bandpaares um
jene gesichert, wobei lediglich durch den Stillstand be
dingt diese Walzen nicht am Längsreckungsprozeß teil
haben können. Aus diesem Grund ist ein angetriebener
oder freier Umlauf der mit Bewegungsglieder versehe
nen Walzen zweckmäßig. Rollen als Bewegungsglieder
haben den Vorteil einer gleichmäßig über die Kontakt
fläche verteilten, etwaigen Linienberührung zwischen
dem Bandpaar mit Leder dazwischen einerseits und den
einzelnen Rollen andererseits. Das Leder wird also nicht
flächig über die gesamte Fläche gefaßt, sondern nur in
den Bereichen der Kontaktflächen mit den Rollen. Da
hierbei sämtliche Bereiche des Leders beim Durchlauf
entsprechenden Kontakt erfahren, wird hierdurch ver
stärkt eine gleichzeitige Walkbearbeitung des Leders
erreicht, die großer Weichheit zusätzlich zugute kommt,
zumindest für eine Vielzahl von Ledern. Wird ein sol
ches durch die Rollen als Bewegungsglieder erzieltes
Behandlungsergebnis nicht gewünscht, führen die Be
wegungsglieder in Form der Segmente zu größerflächi
gen Kontakten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen enthalten die
Ansprüche 15-24. Hierdurch ergeben sich für die mit
Bewegungsgliedern, insbesondere Rollen, ausgerüste
ten Walzen vereinfachte, kostengünstige Gestaltungen;
denn die Anzahl der einzelnen Bauteile ist auf das ge
ringstmögliche Maß reduziert. Die mehrfach vorhande
nen Bauteile sind allesamt gleich, was eine kostengünsti
ge Fertigung ermöglicht. So sind die Tragringe ebenso
wie die einzelnen Rollenhalter, Tragzapfen und Rollen
bei jeder mit solchen Bewegungsgliedern versehenen
Walze alle gleich, so daß große Stückzahlen für diese
wenigen, jeweils gleichen Elemente anfallen, die renta
ble Herstellungsverfahren ermöglichen. Auch die Ein
stellung der einzelnen Rollen mit vom Walzenende zur
Mitte hin abnehmender Steigung der etwa spiralförmi
gen Bahnlinie ist durch die erfindungsgemäßen Maß
nahmen einfach und schnell zu bewerkstelligen, was
auch insoweit nur geringe Kosten bedingt. Beim Reib
schlußkontakt des eine Walze mit Rollen überlaufenden
Bandpaares mit Leder dazwischen wird durch den Reib
schluß zwischen den Rollen einerseits und dem z. B. aus
Gummi bestehenden Bandpaar andererseits das Band
paar in Transportrichtung und quer dazu vorwiegend im
elastischen Bereich verformt und dadurch das dazwi
schen ebenfalls mit Reibschluß gehaltene Leder in glei
cher Weise. Durch Oberflächenrauhigkeiten der Bewe
gungsglieder kann dieser Reibschluß noch gesteigert
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den Ansprüchen 25-30. Bei dieser Ausbildung der
Bewegungsglieder als Segmente, und zwar Schubseg
mente, ist ein großflächiger Berührungskontakt zwi
schen den Bewegungsgliedern und dem darüber führen
den Bandpaar erreicht, wodurch auch eine großflächige
Beaufschlagung des Leders geschieht.
Von Vorteil kann es ferner sein, wenn jeder vorhan
dene Antriebsmotor jeweils als Getriebemotor ausge
bildet ist. Ein solcher kann z. B. als Stirnradgetriebe-
Gleichstrommotor gestaltet sein. Auch andere Ausfüh
rungsformen liegen im Rahmen der Erfindung.
Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die Vorrichtung
im Einlaufbereich, z. B. vor dem ersten Walzenpaar, eine
Heizvorrichtung aufweist. Durch eine solche vorgela
gerte Heizvorrichtung wird das zu behandelnde, insbe
sondere zu reckende Leder vorgeheizt, was den Vorteil
hat, daß die zum Recken des Leders aufzubringenden
Kräfte kleiner sind. Die Vorrichtung benötigt daher
nicht überaus große Antriebsleistungen. Ein weiterer
Vorteil liegt in der erreichbaren besseren Fixierwir
kung.
Im Bereich der Walzen, die jeweils mit Bewegungs
gliedern versehen sind, kann es vorkommen, daß das aus
gummielastischem Material bestehende Bandpaar aus
irgendwelchen Gründen dazu tendiert, unsymmetrisch,
bezogen auf die Längenmitte der betreffenden Walze,
zu deren Seiten nach links oder nach rechts hin zu wan
dern. Dann läuft das Bandpaar stetig immer mehr zu
einer Seite nach außen hin. Der Erfindung liegt die be
sondere Aufgabe zugrunde, dem mit einfachen Mitteln
entgegenzuwirken. Dies ist erreicht durch die Merkma
le in den Ansprüchen 33-44. Aufgrund der Teilung der
Walzen in Einzelwalzen, die z. B. gleiche Achslänge ha
ben können, sind die Voraussetzungen dafür geschaffen,
die Einzelwalzen mit verschiedenen Relativdrehzahlen
anzutreiben, um ein derartiges Auswandern des Band
paares aus der Mitte zu verhindern bzw. zu korrigieren.
Ein als Planetenradgetriebe ausgebildetes Überlage
rungsgetriebe ist besonders einfach und kostengünstig,
da derartige Planetenradgetriebe als einbaufertige
Komplettbausteine im Handel erhältlich sind und z. B. in
einfacher Weise durch reine Steckverbindung einge
setzt werden können. Durch solche Getriebe ist in Ab
hängigkeit vom lstzustand jederzeit mit einfachen Mit
teln eine Korrektur zwischen den relativ drehbaren Ein
zelwalzen möglich. Eine Einzelwalze wird kontinuierlich
vom Antriebsmotor angetrieben, wobei zu Korrektur
zwecken dann die andere Einzelwalze durch erforderli
chen Antrieb des Gehäuses des Planetenradgetriebes
über dessen Motor relativ dazu angetrieben wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den
Ansprüchen 45-49. Durch diese Steuereinrichtung
wird beim von der letzten mit Bewegungsgliedern ver
sehenen Walze ablaufenden Bandpaar dessen räumliche
Zuordnung zu dieser Walze festgestellt. Läuft das Band
paar, bezogen auf die Längenmitte dieser Walze, auf
dieser Mitte, ergibt sich kein Ausgangssignal am Band
lagenaufnehmer. Ist das Bandpaar dagegen zur einen
oder anderen Seite aus der Längenmitte der Walze her
ausgelaufen, so wird dies vom Bandlagenaufnehmer
festgestellt, der ein Differenzsignal, das sich aus der Ab
weichung zwischen Soll- und lstlage ergibt, dem Steuer
gerät zwecks Ausgleichs z. B. durch Einschalten des Mo
tors und Drehantrieb des Gehäuses des Planetenradge
triebes zuführt.
Mittels dieser Steuereinrichtung ist daher in einfacher
Weise ein unsymmetrischer Ablauf des Bandpaares fest
stellbar und durch Ansteuerung der Drehzahlaus
gleichseinrichtung zwischen den Einzelwalzen korri
gierbar.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den
Ansprüchen 50-54. Hierdurch ist eine besonders einfa
che, platzsparende und kostengünstige Antriebseinrich
tung geschaffen. Es ist lediglich ein einziger elektrischer
Antriebsmotor notwendig, wodurch Platz und Kosten
gespart werden. Über die Regelgetriebe lassen sich die
Walzen mit glatter äußerer Umfangsfläche relativ zu
den Bewegungsglieder tragenden Walzen in der Dreh
zahl verändern und steuern. Dadurch, daß jeder einzel
nen, Bewegungsglieder tragenden Walze ein eigenes
Keilriemenregelgetriebe, angetrieben vom allen ge
meinsamen Regelgetriebe, zu deren Antrieb zugeordnet
ist, läßt sich jede einzelne dieser Walzen relativ zur
anderen ebenfalls in der Drehzahl verändern und steu
ern. Die Antriebseinrichtung hat den großen Vorteil ei
ner Energieersparnis, weil letztlich bei der Steuerung
der Drehzahlen der einzelnen Walzen keine Bremsener
gie in Form von Verlustleistung anfällt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsge
mäßen Vorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorste
hend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen
nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug
genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerk
male als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswe
sentlich offenbart zu gelten haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den
Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen einer
Vorrichtung zur Behandlung von Leder näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrich
tung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen schematischen axialen Längsschnitt eines
Teiles einer mit Bewegungsgliedern versehenen Walze
der Vorrichtung in Fig. 1, in größerem Maßstab,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht des Teiles der
Walze in Pfeilrichtung 111 in Fig. 2 bei teilweise ge
schnittenen Bewegungsgliedern,
Fig. 4 eine schematische Abwicklung eines Teiles der
Walze in Fig. 2 und 3 mit abgewickelter Umfangslinie,
auf der die Bewegungsglieder sitzen,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht der vollständigen
Walze in Fig. 2 mit nur schematisch eingezeichneten
Bewegungsgliedern und Bahnlinien dieser,
Fig. 6 einen schematischen axialen Längsschnitt eines
Teiles einer Walze mit Bewegungsgliedern, gemäß ei
nem zweiten Ausführungsbeipiel,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Führungs
verlaufs der Bewegungsglieder der Walze in Fig. 6,
Fig. 8 eine schematische, teilweise geschnittene
Draufsicht einer Kugelrückführung der Walze in Fig. 6,
Fig. 9 eine schematische, zum Teil geschnittene Sei
tenansicht eines Teiles der Vorrichtung mit Überlage
rungsgetriebe und Steuereinrichtung gemäß einem wei
teren Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht einer An
triebseinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel,
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht etwa entspre
chend derjenigen in Fig. 9, eines weiteren Ausführungs
beispieles.
Die in Fig. 1-5 zum ersten Ausführungsbeispiel ge
zeigte Vorrichtung 10 dient zur Behandlung von Leder
11, hierbei insbesondere zum Recken des Leders 11, im
Durchlaufverfahren. ln aller Regel wird das nasse Leder
11 bei einem Feuchtegehalt z. B. etwa bis 65% zunächst
gereckt, um eine Vergrößerung des Flächenmaßes des
Leders 11 zu erreichen. Dabei ist man bestrebt, eine
Längs- und Querreckung zu erreichen. Dies ist mittels
der Vorrichtung 10 im kontinuierlichen Durchlaufver
fahren bei Erreichung höchster Lederqualitäten erreich
bar.
Die Vorrichtung 10 weist zwei elastische Bänder 12
und 13 auf, die in Längs- und Querrichtung elastisch
verformbar sind und als jeweilige Endlosbänder über
verschiedene Rollen oder Walzen geführt und dabei an
getrieben werden. Jene sind so angeordnet, daß die bei
den Bänder 12 und 13 aufeinanderliegen und zusammen
über aufeinanderfolgende Rollen oder Walzen geführt
werden und umgelenkt werden. An der Aufgabestelle A
wird auf das untere Band 13 das zu behandelnde Leder
11 aufgelegt. Das Leder 11 gelangt sodann beim Umlauf
der Bänder 12,13 zwischen beide und wird dazwischen
in Vorschubrichtung gemäß Pfeil 14, die der Umlaufbe
wegung der einzelnen Rollen oder Walzen entspricht,
bis hin zur Abgabestelle 8 am Ende der Vorrichtung 10
vorwärtstransportiert, wobei das Leder 11 bei einer
Verformung der elastischen Bänder 12, 13 in Transport
richtung und quer dazu durch die Haftreibung zwischen
den Bändern 11, 12 einerseits und dem Leder 11 ande
rerseits in gleicher Weise in Längs- und Querrichtung
beaufschlagt und dadurch gereckt wird.
Die elastischen Bänder 12, 13 bestehen z. B. aus Gum
mi, Kunstgummi, Kunststoff od. dgl.. Das untere Band 13
läuft zunächst über die untere Walze 16 eines im Be
reich der Aufgabestelle A angeordneten Walzenpaares
15, 16 aus z. B. gleich großen und gleich langen Walzen,
die zwischen sich einen Einlaufspalt 17 begrenzen. Das
obere Band 12 umschlingt die obere Walze 15 dieses
Walzenpaares 15, 16 und wird im Bereich des Einlaufs
paltes 17 mit dem unteren Band 13 zusammengeführt,
wobei ein aufgelegtes Leder 11 dazwischengeklemmt
und gefaßt wird. Das Bandpaar 12, 13 umschlingt die
untere Walze 16 nahezu auf einem Umfangswinkel von
180° oder geringfügig kleiner und umschlingt sodann
eine anschließende, unterhalb der Walze 16 plazierte
Walze 18, wobei hier der Umschlingungswinkel wesent
lich größer als 180° ist. Im Anschluß an die Walze 18
umschlingt das Bandpaar 12, 13 eine darauf folgende
und über der Walze 18 angeordnete weitere Walze 19,
die auf gleicher Höhe wie die Walze 16 steht und z. B. die
gleichen Abmessungen wie die vorangegangene Walze
18 aufweist. Auch hier ist der Umschlingungswinkel we
sentlich größer als 180°. Er nähert sich fast dem vollen
Umschlingungswinkel von 360°. Sodann läuft das Band
paar 12, 13 über eine weitere, unten plazierte Walze 20
und von dort über nachfolgende weitere Walzen 21, 22,
23, 24, 25, die sich in gleicher Weise wie beschrieben an
die Walze 20 anschließen. Die Walzen 16, 19, 21, 23, 25
sind alle zumindest im wesentlichen auf gleicher Höhe
plaziert, wobei die Walzenachsen im wesentlichen par
allel zueinander ausgerichtet sind. Die unteren Walzen
18, 20, 22, 24 befinden sich untereinander ebenfalls je
weils auf gleicher Höhe mit im wesentlichen achsparal
leler Ausrichtung, wobei diese Walzen etwa auf Lücke
zwischen zwei darüber befindlichen Walzen 16, 19 bzw.
19, 21 bzw. 21, 23 bzw. 23, 25 plaziert sind. So ergibt sich
eine gedrängte Bauform und doch ein großer Durch
laufweg für das Leder 11, wodurch das Behandlungser
gebnis verbessert wird. Zugleich ergibt sich dadurch ein
jeweils möglichst großer Umschlingungswinkel mit je
weils wechselnder Umschlingungsrichtung und damit
wechselnder Beaufschlagung des Leders 11 mit Reck
kräften.
Das von der letzten unteren Walze 25 ablaufende
untere Band 13 wird hinter der Abgabestelle B mittels
einer Umlenkwalze 26 und einer weiteren Umlenkwalze
27 zu einer einstellbaren Umlenkwalze 28 und von dort
über Umlenkwalzen 29, 30, 31 zurück zur Aufgabestelle
A geführt. Das obere Band 12 läuft nach Umschlingung
der Walze 25 über eine darüber angeordnete Walze 32
und von dieser über Umlenkwalzen 33, 34, 35 zurück zur
Walze 15. Die Umlenkwalze 33 ist ebenso wie die Um
lenkwalze 28 einstellbar, um den Bandzug des Bandes 12
bzw. 13 einzustellen.
Die beiden Walzen 15, 16 im Bereich der Aufgabestel
le A werden über lediglich gestrichelt angedeutete ge
triebliche Mittel 36, z. B. über ein Kettengetriebe, von
einem gemeinsamen eigenen Antriebsmotor 37 ange
trieben.
Die nächstfolgenden drei Walzen 18, 19 und 20 haben
ebenfalls einen gemeinsamen, eigenen Antriebsmotor
38, von dem sie ebenfalls über nur gestrichelt angedeu
tete getriebliche Mittel 39, z. B. Kettengetriebe, antreib
bar sind.
Auch den nächstfolgenden Walzen 21-25 ist ein ei
gener, gemeinsamer Antriebsmotor 40 zugeordnet, der
diese Walzen 21-25 über nur gestrichelt angedeutete
getriebliche Mittel 41, z. B. Kettengetriebe, antreibt.
Zumindest eine - beim ersten Ausführungsbeispiel
drei - in Transportrichtung im Anfangsbereich ange
ordnete Walze 18, 19 und 20 weist auf ihrer vom Band
paar 12, 13 umschlungenen Außenseite in Fig. 1 nur
schematisch angedeutete Bewegungsglieder 42 auf, die
mit dem Bandpaar 12, 13 in Reibschluß stehen und die
das Bandpaar 12, 13 mit einer Kraftkomponente in
Transportrichtung gemäß den Umlaufpfeilen sowie ei
ner dieser überlagerten und dazu quer gerichteten
Kraftkomponente etwa von der Walzenmitte nach au
ßen hin beaufschlagen. ln Fig. 3 und 4 ist die in Trans
portrichtung gerichtete Kraftkomponente durch den
Pfeil 43 und die überlagerte, quer dazu gerichtete Kraft
komponente mit dem Pfeil 44 symbolisiert.
Wie Fig. 1 zeigt, sind beim ersten Ausführungsbei
spiel anschließend an die auf die Aufgabestelle A folgen
den zwei Walzen 15 und 16 glatten Außendurchmessers
insgesamt drei aufeinanderfolgende Walzen 18-20 mit
diesen Bewegungsgliedern 42 versehen, an die sich dann
bei diesem Ausführungsbeispiel insgesamt fünf weitere
Walzen 21-25 mit glatter äußerer Umfangsfläche an
schließen. Diese Walzen 21-25 mit glatter äußerer Um
fangsfläche dienen dazu, das zuvor im Bereich der mit
Bewegungsgliedern 42 versehenen Walzen 18-20 in
Längsrichtung und quer dazu gereckte Leder 11 in die
sem gereckten Zustand zu fixieren, so daß das Leder
nach dem Recken sich nicht etwa auf sein Ursprungs
maß vor dem Recken zurückverformen kann.
Wie Fig. 1 zeigt, haben die drei mit Bewegungsglie
dern 42 ausgerüsteten Walzen 18-20 etwa gleich gro
ßen Wirkdurchmesser, wobei deren Achsen etwa auf
den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks verlaufen. Auch
die sich anschließenden Walzen 21-25 mit glatter äu
ßerer Umfangsfläche haben etwa gleich große Durch
messer, wobei auch hier drei Walzen 21-23 bzw.
23-25 mit ihren Achsen jeweils etwa auf den Ecken
eines gleichseitigen Dreieckes verlaufen.
Zum Recken des Leders 11 in Transportrichtung, d. h.
mit der in Transportrichtung gerichteten Kraftkompo
nente 43, sind die einzelnen Walzen 15-25, 32 bedarfs
weise auf voneinander verschiedene Umfangsgeschwin
digkeiten steuerbar. Läuft z. B. die Walze 21 schneller
um als die zuvor plazierte Walze 20, wird dazwischen
das Bandpaar 12, 13 und mit diesem das dazwischen
befindliche Leder 11, in Transportrichtung verlängert,
also gereckt. Welche der einzelnen Walzen und in wel
chem Maße so gesteuert wird, daß unterschiedliche Um
fangsgeschwindigkeiten herrschen, hängt von der Um
laufrichtung des Bandpaares 12, 13 und dem jeweils ge
wünschten Grad der Längsreckung ab.
So kann es z. B. ausreichend sein, wenn von den drei
mit Bewegungsgliedern 42 versehenen Walzen 18-20
einzelne oder alle mit größerer Drehzahl als die vorge
lagerten Walzen 15, 16 angetrieben werden oder zumin
dest derart in ihrer Drehzahl steuerbar sind. Auch unter
einander unterschiedliche Drehzahlen sind denkbar, z. B.
derart, daß die Walze 20 schneller als die Walze 19 und
diese schneller als die Walze 18 umläuft. In gleicher
Weise können auch von den fünf Walzen 21-25 mit
glatter äußerer Umfangsfläche einige oder alle mit grö
ßerer Drehzahl als die vorgelagerten Walzen 18, 19, 20
angetrieben werden oder zumindest derart in ihrer
Drehzahl steuerbar sein.
Nachfolgend ist mit Bezugnahme auf Fig. 2-5 am
Beispiel der einen Walze 18 die Gestaltung und Anord
nung der Bewegungsglieder 42 näher erläutert. Die Be
wegungsglieder 42 bestehen hier aus einzelnen Rollen
45-47 bzw. 48-50 bzw. 51, 52. Die Rollen 45-51
sowie weitere nicht gezeigte sind auf einer Bahnlinie
angeordnet, die in Fig. 4 durch die abgewickelte Linie 53
vorgegeben ist und die ausgehend etwa von der Wal
zenmitte 54 zu beiden Enden der Walze 18 hin jeweils
etwa spiralförmig verläuft. In Fig. 4 ist dieser Spiralver
lauf lediglich für die linke Hälfte der Walze 18 in Ab
wicklung gezeigt. Betrachtet man die Drehachsen der
einzelnen Rollen 45-52, z. B. in Draufsicht (Fig. 3 und 5),
so ist die Anordnung so getroffen, daß diese Drehachsen
etwa entlang jeweiligen Bogenlinien 54, 55, 56 (Fig. 5)
verlaufen, deren Sehne von einer zylindrischen Mantel
linie der Walze 18 gebildet ist. Dadurch erzeugen die
Rollen 45-51, die auf der ab der Mitte rechten Hälfte
der Walze 18 angeordnet sind (Fig. 5), eine in Fig. 5 nach
rechts und etwa achsparallel gerichtete Kraftkompo
nente 44, die der in Transportrichtung verlaufenden
Kraftkomponente 43 überlagert ist, während die Rollen,
die auf der linken Hälfte der Walze 18 plaziert sind, eine
und über der Walze 18 angeordnete weitere Walze 19,
die auf gleicher Höhe wie die Walze 16 steht und z. B. die
gleichen Abmessungen wie die vorangegangene Walze
18 aufweist. Auch hier ist der Umschlingungswinkel we
sentlich größer als 180°. Er nähert sich fast dem vollen
Umschlingungswinkel von 360°. Sodann läuft das Band
paar 12, 13 über eine weitere, unten plazierte Walze 20
und von dort über nachfolgende weitere Walzen 21, 22,
23, 24, 25, die sich in gleicher Weise wie beschrieben an
die Walze 20 anschließen. Die Walzen 16, 19, 21, 23, 25
sind alle zumindest im wesentlichen auf gleicher Höhe
plaziert, wobei die Walzenachsen im wesentlichen par
allel zueinander ausgerichtet sind. Die unteren Walzen
18, 20, 22, 24 befinden sich untereinander ebenfalls je
weils auf gleicher Höhe mit im wesentlichen achsparal
leler Ausrichtung, wobei diese Walzen etwa auf Lücke
zwischen zwei darüber befindlichen Walzen 16, 19 bzw.
19, 21 bzw. 21, 23 bzw. 23, 25 plaziert sind. So ergibt sich
eine gedrängte Bauform und doch ein großer Durch
laufweg für das Leder 11, wodurch das Behandlungser
gebnis verbessert wird. Zugleich ergibt sich dadurch ein
jeweils möglichst großer Umschlingungswinkel mit je
weils wechselnder Umschlingungsrichtung und damit
wechselnder Beaufschlagung des Leders 11 mit Reck
kräften.
Das von der letzten unteren Walze 25 ablaufende
untere Band 13 wird hinter der Abgabestelle B mittels
einer Umlenkwalze 26 und einer weiteren Umlenkwalze
27 zu einer einstellbaren Umlenkwalze 28 und von dort
über Umlenkwalzen 29, 30, 31 zurück zur Aufgabestelle
A gelührt. Das obere Band 12 läuft nach Umschlingung
der Walze 25 über eine darüber angeordnete Walze 32
und von dieser über Umlenkwalzen 33, 34, 35 zurück zur
Walze 15. Die Umlenkwalze 33 ist ebenso wie die Um
lenkwalze 28 einstellbar, um den Bandzug des Bandes 12
bzw. 13 einzustellen.
Die beiden Walzen 15, 16 im Bereich der Aufgabestel
le A werden über lediglich gestrichelt angedeutete ge
triebliche Mittel 36, z. B. über ein Kettengetriebe, von
einem gemeinsamen eigenen Antriebsmotor 37 ange
trieben.
Die nächstfolgenden drei Walzen 18, 19 und 20 haben
ebenfalls einen gemeinsamen, eigenen Antriebsmotor
38, von dem sie ebenfalls über nur gestrichelt angedeu
tete getriebliche Mittel 39, z. B. Kettengetriebe, antreib
bar sind.
Auch den nächstlolgenden Walzen 21-25 ist ein ei
gener, gemeinsamer Antriebsmotor 40 zugeordnet, der
diese Walzen 21-25 über nur gestrichelt angedeutete
getriebliche Mittel 41, z. B. Kettengetriebe, antreibt.
Zumindest eine - beim ersten Ausführungsbeispiel
drei - in Transportrichtung im Anfangsbereich ange
ordnete Walze 18, 19 und 20 weist auf ihrer vom Band
paar 12, 13 umschlungenen Außenseite in Fig. 1 nur
schematisch angedeutete Bewegungsglieder 42 auf, die
mit dem Bandpaar 12, 13 in Reibschluß stehen und die
das Bandpaar 12, 13 mit einer Kraftkomponente in
Transportrichtung gemäß den Umlaufpfeilen sowie ei
ner dieser überlagerten und dazu quer gerichteten
Kraftkomponente etwa von der Walzenmitte nach au
ßen hin beaufschlagen. In Fig. 3 und 4 ist die in Trans
portrichtung gerichtete Kraftkomponente durch den
Pfeil 43 und die überlagerte, quer dazu gerichtete Kraft
komponente mit dem Pfeil 44 symbolisiert.
Wie Fig. 1 zeigt, sind beim ersten Ausführungsbei
spiel anschließend an die auf die Aufgabestelle A folgen
den zwei Walzen 15 und 16 glatten Außendurchmessers
insgesamt drei aufeinanderfolgende Walzen 18-20 mit
offene Aufnahmeöffnung 73, z. B. eine Bohrung, auf. Am
anderen Ende des Rollenhalters 65-72 ist ebenfalls auf
der Rollenachse ein dazu koaxialer Fangzapfen 54 vor
gesehen, der vorsteht, wobei das Querschnittsmaß und
die Querschnittsform des Fangzapfens 74 sowie dessen
Länge so bemessen sind, daß der Fangzapfen 54 des
einen Rollenhalters 65 in die benachbarte Aufnahmeöff
nung 53 des auf der Bogenlinie 54 nächsten, benachbar
ten Rollenhalters 68 lose aber unter Schwenkmitnahme
eingreifen kann. Wie Fig. 3 zeigt, sind die einzelnen Rol
len 45-52 aus Lagern gebildet, deren lnnenring direkt
auf den jeweiligen Haltezapfen 85-92 aufgepaßt ist
und deren Außenring jeweils den Rollring bildet. Die
Rollen 45-51 können zumindest auf ihrer Außenfläche
Oberflächenrauhigkeiten aufweisen, z. B. eine gerauhte
Oberfläche besitzen oder eingeprägte Erhöhungen und
Vertiefungen im Bereich der Außenfläche aufweisen.
Dabei versteht es sich, daß die Rollen 45-52 zumindest
hinsichtlich des Außenringes aus Metall oder insbeson
dere Gummi, Kunststoff od. dgl. bestehen können. Wie
die Tragringe 58-61, so sind auch die Rollenhalter
65-72 und die Rollen 45-52 allesamt identisch, so daß
trotz der Vielzahl dieser Elemente nur ein einziger Ty
pus erlorderlich ist.
Die Walze 18 wird wie folgt aufgebaut und hinsicht
lich der Rollen 45-52 montiert und ausgerichtet. Zu
nächst werden auf den einzelnen Tragringen 58-61 je
weils die Tragzapfen 75-82 mit den darauf drehbeweg
lichen Rollenhaltern 65-72 montiert, wobei je Rollen
halter 65-72 bereits auf dessen Haltezapfen 85-92 die
jeweilige Rolle 45-52 aufgesetzt ist. Die Tragringe
58-61 werden sodann in dieser Form auf den Träger 57
aufgeschoben, wobei die Tragringe 58-61 noch in Um
fangsrichtung frei drehbar sind, also noch nicht mit dem
Träger 57 drehfest verbunden sind. Zunächst erfolgt die
Ausrichtung der einzelnen Rollen 45-52 in beschriebe
ner Weise so, daß die Rollen auf den einzelnen Bogenli
nien 54-56 (Fig. 5) ausgerichtet sind. Dies geschieht
nun in einfacher Weise wie folgt. Die jeweiligen Fang
zapfen 74 derjenigen Rollenhalter 65-67, die auf einem
Tragring 58 plaziert sind, greifen frei und dabei doch
beweglich selbsttätig in die Aufnahmeöffnungen 73 ein,
die die entlang der Bogenlinie 54, 55, 56 nächstfolgenden
Rollenhalter 68, 69, 70 enthalten. Nun lassen sich die
Tragringe 58, 59 relativ zueinander in Umfangsrichtung
drehen. Wegen der freien Schwenkbarkeit der einzel
nen Rollenhalter 65-72 um die Achse der Tragzapfen
75-82 passen sich die Rollenhalter 65-72 bei dieser
relativen Drehung der Tragringe 58, 59 selbsttätig daran
an, wodurch man durch Relativdrehung der einzelnen
Tragringe 58-61 der gesamten Walze 18 die einzelnen
Rollen 45-52 schnell und ohne Probleme so ausrichten
kann, wie es gewünscht ist und aus Fig. 4 und 5 ersicht
lich ist. Sind alle Tragringe 58-61 durch Relativdre
hung so eingestellt, und damit die Rollen 45-52, wer
den die Tragringe 58-61 in bezug auf den Träger 57
darauf drehfest verspannt, entweder durch axiale Ver
spannung über die endseitigen Spannglieder 62 oder
durch Einleiten von Druckmittel in den Ringraum 63
oder auf andere, eingangs schon beschriebene Weise.
Mit Einleitung des Hydraulikmediums in den Ringraum
63 und Aufbringen des erforderlichen Druckes sind
dann sämtliche Tragringe 58-61 drehfest mit dem Trä
ger 57 verspannt, und dies in der zuvor hergestellten
Ausrichtung und Einstellung der einzelnen Rollen
45-52. Die drehfeste Verbindung reicht aus, um bei
Antrieb der Walze 18 Drehmomente zu übertragen.
Wird die Walze 18 schneller angetrieben als es der Vor
schubgeschwindigkeit des zugeführten Bandpaares 12,
13 entspricht, wird das Bandpaar 12, 13 in Transport
richtung und quer dazu entsprechend den Pfeilen 43, 44
elastisch verformt und vergrößert und in entsprechen
der Weise das dazwischen unter Reibschluß gehaltene
Leder 11. Das Leder 11 wird in Längsrichtung und in
Querrichtung gereckt, und dies durch Angriff kleiner
Querschnittsflächen am Bandpaar 12, 13 mit Leder 11
dazwischen, weil das Bandpaar 11, 12 nur etwa in Li
nienberührung mit den Rollen 45-52 steht. Bei diesem
Reckvorgang ist eine Vergrößerung des Flächenmaßes
des Leders 11 auf maximale Fläche erreichbar, wobei
gleichzeitig eine bisher nicht erzielbare Weichheit des
Leders ohne gleichzeitige Losnarbigkeit des Leders er
zielt wird. Es entsteht somit kein sog. totes Leder, das
keine oder nur noch verminderte Spannkraft hat. Vor
teilhaft ist zugleich die erreichte Walkbehandlung des
Leders zwischen den einzelnen Rollen 45-52 und dem
mit wechselnder Umschlingung darüberlaufenden
Bandpaar 12, 13. Da die Rollen je Bogenlinie 54-56 und
in Ausrichtung von Bogenlinie zu Bogenlinie immer et
wa in einer Flucht verlaufen, besteht nicht die Gefahr
etwaiger Verhärtung des Leders. Hat das Bandpaar 12,
13 mit dem Leder 11 dazwischen die mit den Bewe
gungsgliedern 42 ausgerüsteten Walzen 18-20 passiert,
unter jeweils wechselnder Umschlingung und damit
Längs- und Querreckung, so erfolgt beim Umlauf über
die nachfolgenden Walzen 21-25 mit glatter äußerer
Umfangsfläche das Fixieren des Leders 11 in diesem
gereckten Zustand; denn dadurch, daß das gereckte Le
der um diese glatten Walzen 21-25 herumgeführt wird,
wird es noch einige Verweildauer im gereckten Zustand
gehalten, wobei die Anordnung der Walzen 21-25 so
gewählt ist, daß die für die Fixierung erforderliche Ver
weilzeit von z. B. größer 20 Sekunden auf jeden Fall
garantiertist.
Die Vorrichtung 10 ist außerordentlich einfach und
nicht nur hinsichtlich der glatten Walzen, sondern auch
hinsichtlich der Walzen 18-20, die mit den Bewegungs
gliedern 42 in beschriebener Weise versehen sind, au
ßerordentlich einfach und kostengünstig. Vorteilhaft ist
ferner, daß die Vorrichtung 10 sehr platzsparend und
kompakt gestaltet ist und daß sie mit diesen Vorteilen
ein Längs- und Querrecken des Leders mit anschließen
der Fixierung im kontinuierlichen Durchlaufverfahren
ermöglicht, wobei ein gleichmäßiges Längs- und Quer
recken des Leders 11 erreicht wird mit überlagerter
Walkbearbeitung und außerordentlich großer erzielter
Weichheit des Leders ohne gleichzeitige Losnarbigkeit.
Es versteht sich, daß von den beschriebenen Walzen
18-20, die mit den Rollen 45-52 versehen sind, und/
oder auch von den übrigen Walzen zumindest einige
ohne Antrieb und frei umlaufend gestaltet sein können,
ebenso wie sämtliche Walzen mit einem eigenen, über
Getriebe darauf wirkenden steuerbaren Antrieb ausge
rüstet sein können, wodurch jede einzelne Walze unab
hängig von der anderen hinsichtlich der Umlaufge
schwindigkeit separat steuerbar ist.
Es versteht sich ferner, daß die Vorrichtung 10, soweit
dies gewünscht wird und zweckmäßig ist, mit einer inte
grierten Trockungseinrichtung zum Trocknen des Le
ders ausgerüstet sein kann.
Da nach dem Fixieren des gereckten Leders mittels
der glatten Walzen 21-25 das Leder bereits glatt und
eben aus der Vorrichtung 10 im Bereich der Abgabestel
le B herauskommt, kann auf eine nachfolgende Fi
nishbehandlung, z. B. Glattbügeln oder ähnliches, ggf.
völlig verzichtet werden. Gesteigert wird die Glättung
dadurch, daß von den glatten Walzen 21-25 einige, z. B.
die in Transportrichtung zuletzt angeordneten Walzen,
relativ zu den vorangehenden Walzen mit veränderter
Umlaufgeschwindigkeit, z. B. demgegenüber erhöhter
Drehzahl, angetrieben werden.
Bei dem in Fig. 6-8 gezeigten zweiten Ausführungs
beispiel sind für die Teile, die dem ersten Ausführungs
beispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen
verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wie
derholungen auf die Beschreibung des ersten Ausfüh
rungsbeispieles Bezug genommen ist.
Bei der Vorrichtung 110 gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel bestehen die Bewegungsglieder 142 aus
einzelnen Segmenten 101, 102, 103, die in jeweils zuge
ordneten Führungen 104 bzw. 105 bzw. 106 gehalten
und geführt sind, die ihrerseits auf dem Umfang der
Walze 118 fest angeordnet sind, z. B. in beschriebener
Weise fest verspannt oder formschlüssig fixiert sind, z. B.
angeschweißt sind. Die je Führung 104-106 vorgesehe
nen einzelnen Segmente, von denen jeweils nur das Seg
ment 101 bzw. 102 bzw. 103 in Fig. 6 zu sehen ist, sind
jeweils als Schubsegmente gestaltet, die in Umfangs
richtung entlang der zugeordneten Führung 104 bzw.
105 bzw. 106 im wesentlichen lückenlos aneinander an
schließen. Die Segmente 101-103 weisen eine wesentli
che Kontaktfläche auf ihrer Außenseite auf, mit der das
Bandpaar der Vorrichtung 110 in Reibschluß steht.
Fig. 6 zeigt, daß diese Kontaktfläche ein zumindest
schwaches Sägezahnprofil hat als Oberflächenrauhig
keit. Aufgrund der wesentlichen Kontaktfläche, die also
eine flächige Berührung ermöglicht, wird abweichend
vom ersten Ausführungsbeispiel beim Umlauf des Band
paares um die Walze 118 das Bandpaar in größerflächi
ge Kontaktberührung mit den Bewegungsgliedern 142
treten, so daß sich eine Flächenberührung statt der im
wesentlichen durch die Rollen beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel gegebenen Linienberührung ergibt. Diese
Flächenberührung führt zu großflächigerem Kontakt
und dazu, daß beim Umlauf des Bandpaares das Leder
großflächiger gereckt und gewalkt wird. Dies kann für
verschiedene Leder vorteilhafter als die Behandlung
mittels der Rollen beim ersten Ausführungsbeispiel sein.
Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die einzelnen Segmente als Gleitkörper ausgebildet. Bei
dem gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 6-8 sind die einzelnen Segmente 101-103 jeweils
mittels Lagerkörpern in Form von Kugeln 107 und 108
rollend gelagert und damit als Rollkörper ausgebildet.
Die einzelnen Bewegungsglieder 142 in Form der
Segmente 101-103 sind durch entsprechende Anord
nung ihrer zugeordneten Führungen 104-106 auf einer
Bahnlinie 109 angeordnet, die ausgehend etwa von der
Mitte der Walze 118 zu beiden Walzenenden hin jeweils
etwa spiralförmig verläuft, was in Fig. 7 mit den beiden
mit durchgehenden Linien angedeuteten Spirallinien
109a und 109b angedeutet ist. Diesen Spirallinien 109a
und 109b folgend sind auf der Walze 118 die einzelnen
Führungen 104-106 und weitere angeordnet, so daß
die in diesen Führungen 104-106 rollend geführten
Segmente 101-103 entlang diesen Spirallinien 109a
bzw. 109b umlaufen, und zwar etwa von der Walzenmit
te ausgehend bis hin zum jeweiligen Walzenende. Am
jeweiligen Ende der Walze 118 laufen die Segmente
101-103 aus ihrer Führung 104-106 aus und in eine
gegensinnig zurückführende, im Inneren der Walze 118
angeordnete lnnenführung 183 ein, in der die Segmente
101-103 wieder zum Anfang der Bahnlinie 109a bzw.
109b zurückgeführt werden. Diese Innenführung 183 ist
in Fig. 7 lediglich mit gestrichelten Linien und nur für
die spiralförmige Bahnlinie 109a angedeutet. Die äußere
Führung entlang der spiralförmigen Bahn 109a und die
zurückführende lnnenführung 183 sind am Anfang und
am Ende stufenfrei miteinander verbunden und ermögli
chen so einen störungsfreien Durchlauf der einzelnen
Segmente 101-103.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, weisen die einzelnen
Segmente 101-103 im Querschnitt jeweils etwa T-
Form auf. Dabei sind die Segmente 101-103 mit dem
Steg 193 des T in einer etwa U-förmigen Nut 194 der
etwa spiralförmig verlaufenden Führung 104-106 ge
führt. Die Führung 104-106 enthält beidseitig der Nut
194 in die Nutflanken eingetiefte Lagerbahnen 195, 196,
in denen die Kugeln 107 bzw. 108 jeweils in lückenloser
Reihe hintereinanderfolgend angeordnet sind und lau
fen. In entsprechender Zuordnung weist jeder Steg 193
der Segmente 101-103 beidseitige Kugelführungsnu
ten 197, 198 auf, die auf gleicher Höhe wie die Lagerbah
nen 195, 196 zur Führung der Kugelreihen 107, 108 ver
laufen.
Die Führung 104-106 enthält für jede Kugelreihe
107 bzw. 108 unterhalb der Lagerbahnen 195, 196 für
jede eine Kugelrückführungsnut 199, 100, durch die hin
durch die einzelnen Kugelreihen 107, 108, die bei der
Umlaufbewegung der Segmente 101-103 mitwandern,
gegensinnig zum Anfang der etwa spiralförmigen Bahn
zurückgeführt werden. Die beiden Kugelrückführungs
nuten 199, 100 können entweder so, wie dies auch bei
der Bahnlinie 109 (Fig. 7) der Fall ist, am jeweiligen
Ende der Bahn über einen Umlenkkanal, z. B. ein Kugel
führungsrohr, je Kugelreihe 107, 108 an die obere La
gerbahn 195, 196 und Kugelführungsnut 197, 198 für die
Kugelrückführung angeschlossen sein. Bei einer ande
ren, in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform erfolgt die
Rückführung der Kugelreihen 107, 108 bereits etwa
nach einem Spiralumlauf. Hierzu ist an das eine Ende
der beidseitigen Lagerbahnen 195, 196 mit Kugelfüh
rungsnut 197, 198 ein Umlenkkanal 201 bzw. 202, z. B. in
Form eines Kugelführungsrohres, angeschlossen, der
stufenfrei überleitet in die darunter befindliche Kugel
rückführungsnut 199 bzw. 100. Am anderen Ende dieser
inneren Kugelrückführungsnut 199 bzw. 100 ist jeweils
wiederum ein Umlenkkanal 203 bzw. 204, z. B. ein Kugel
führungsrohr, angeordnet, der von der inneren Kugel
rückführungsnut 199 bzw. 100 zurück zur Lagerbahn
195, 196 mit Kugelführungsnut 197, 198 führt. Diese bo
genförmig gestalteten Umlenkkanäle 201-204 können
in seitlichen Zwischenräumen zwischen den einzelnen
Führungen 104-106 verlaufen, wie in Fig. 6 allein für
einen Umlenkkanal 201 bzw. 202 angedeutet ist. Wäh
rend also die einzelnen Segmente 101-103 entlang den
spiralförmigen Bahnlinien 109a bzw. 109b von der Wal
zenmitte nach außen beim Umlauf wandern und über
die im Inneren der Walze 118 angeordnete Innenfüh
rung 183 wieder zurückgeführt werden, erfolgt die
Rückführung der Kugelreihen 107, 108 im Bereich au
ßerhalb der Walze 118 über die Umlenkkanäle
201-204, die entweder an den Bahnenden sitzen oder
jeweils schon nach einem Spiralgang angeordnet sind
und die Überleitung der Kugelreihen 107, 108 aus der
normalen Führung für die Segmente 101-103 in die
Kugelrückführungsnut 199, 100 und von dieser wieder
zurück bewirken.
Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen ist der je
weilige Antriebsmotor 37, 38, 40 (Fig. 1) z. B. als Getrie
bemotor ausgebildet.
Bei einem weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbei
spiel ist in vorteilhafter Weise dem ersten Walzenpaar
15, 16 (Fig. 1) eine Heizvorrichtung vorgeordnet. Diese
Heizvorrichtung hat den besonderen Vorteil, daß durch
Vorheizung der zu reckenden Leder 11 sich die Kräfte,
die zum Recken nötig sind, verringern. Außerdem ist
eine noch bessere Fixierung zu erreichen.
Fig. 9 zeigt am Beispiel der einen Walze 318, die wie
die Walzen 19 und 20 (Fig. 1) mit Bewegungsgliedern
versehen ist, daß diese Walze - wie auch die Walzen 19
und 20 (Fig. 1) - in zwei relativ zueinander eigenstän
dig drehbare, koaxiale Einzelwalzen 318a, 318b unter
teilt ist. Beide Einzelwalzen 318a, 318b sind hier jeweils
gleich lang bemessen. Die eine Einzelwalze 318a ist als
Hohlwalze ausgebildet. Die andere Einzelwalze 318b
hat im Bereich der Hohlwalze 318a einen im Durchmes
ser demgemäß kleineren Tragteil 318c, auf dem die
Hohlwalze 318 mittels einer dazwischenliegenden Gleit
schicht 318d od. dgl. drehbar gehalten ist. Der Tragteil
318c ist axial etwas verlängert. Er trägt am freien Ende
ein daran drehfestes Antriebsrad 318e, insbesondere ein
Kettenrad als Teil eines Kettengetriebes 339a. Am glei
chen Ende der Hohlwalze 318a ist ebenfalls ein An
triebsrad 318f drehfest angebracht, das ebenfalls z. B. aus
einem Kettenrad besteht und zum Kettengetriebe 339
gehört.
Die beiden Einzelwalzen 318a und 318b sind über eine
Drehzahlausgleichseinrichtung 330 getrieblich verbun
den, die ein Überlagerungsgetriebe aufweist, das hier
aus einem Planetenradgetriebe 331 gebildet ist.
Das Antriebsrad 318f ist über das Kettengetriebe 339
mit einem Antriebsrad 332 auf der Abtriebswelle 333
des Antriebsmotors 338 getrieblich verbunden. Die Ab
triebswelle 333 treibt ein Sonnenrad 334 des Planeten
radgetriebes 331 an.
Das Antriebsrad 318e der anderen Einzelwalze 318b
ist über das Kettengetriebe 339a und ein Antriebsrad
335 in Form eines Kettenrades mit einer Hohlwelle 336
des Planetenradgetriebes 331 getrieblich verbunden.
Die Hohlwelle 336 verläuft koaxial zur Abtriebswelle
333 und ist von dieser durchsetzt. Die Hohlwelle 336
trägt ein weiteres Sonnenrad 337 des Planetengetriebes
331.
Das Gehäuse 348 des Planetenradgetriebes 331 ist
über getriebliche Mittel, z. B. ein Kettengetriebe 349, mit
einem zugeordneten eigenen Motor 350 getrieblich ver
bunden. Der Motor 350 arbeitet auf das Kettengetriebe
349 über ein Antriebsrad 351 in Form eines Kettenra
des.
So, wie die Walze 318, sind auch die beiden anderen
mit Bewegungsgliedern versehenen Walzen 19, 20
(Fig. 1) ausgebildet, wobei auch diese Walzen jeweils
Antriebsräder entsprechend den Antriebsrädern 318f
bzw. 318e aufweisen. Alle Antriebsräder der mit Bewe
gungsgliedern versehenen Walzen sind über die Ketten
getriebe 339, 339a vom allen gemeinsamen Antriebs
motor 338 angetrieben bzw. mit dem Planetenradgetrie
be 331 gekuppelt. Die Kette des Kettenradgetriebes
339, 339a läuft daher über alle drei Antriebsräder dieser
Walzen. Auch der Motor 350 mit Planetenradgetriebe
331 ist allen diesen Walzen gemeinsam.
Die beschriebene Ausbildung statt einer einzigen
durchgehenden Walze, die mit Bewegungsgliedern ver
sehen ist, macht eine Korrektur von Positionsabwei
chungen beider Einzelwalzen 318a, 318b möglich. Hier
durch wird folgender Vorteil gegenüber einer durch
gängigen Walze erzielt. Eine einzige, durchgängige
Walze könnte dazu führen, daß das Bandpaar 12, 13
(Fig. 1) unsymmetrisch, bezogen auf die Längenmitte
der Walze, zur einen oder zur anderen Endseite der
Walze hin läuft und sich dieser Trend zunehmend ver
walzen 318a, 318b mit dem Überlagerungsgetriebe da
zwischen in einfacher und wirksamer Weise entgegen
gewirkt. Sollte das Bandpaar dazu tendieren, z. B. bei der
Einzelwalze 318a mehr zu dieser als zur anderen Einzel
walze 318b zu tendieren, sich also immer mehr auf die
erste Einzelwalze zu bewegen, so läßt sich dies durch
Erfassung und Korrektur der Relativdrehzahlen beider
Einzelwalzen 318a, 318b schnell und problemlos ausglei
chen.
Die Vorrichtung weist eine Steuereinrichtung 352 auf,
die den Antriebsmotor 338 und/oder den dem Planeten
radgetriebe 331 eigenen Motor 350 in Abhängigkeit
vom Band bzw. Bandpaar 312, 313, insbesondere von
der Lage des Bandpaares auf einer Walze 321, steuert.
Die Steuereinrichtung 352 weist einen Bandlagenauf
nehmer 353 auf, dessen lstsignal mit einem der Mittella
ge des Bandes bzw. Bandpaares 312, 313 entsprechen
den Sollwert abgeglichen wird, wobei die Abweichung
der Steuereinrichtung 352 zur Steuerung des Antriebs
motors 338 und/oder des Motors 350 zugeführt wird.
Der Bandlagenaufnehmer 353 ist der letzten, mit Be
wegungsgliedern ausgestatteten Walze, also z. B. der
Walze 20 in Fig. 1, nachgeordnet. Er befindet sich z. B. im
Einlaufbereich der nächstfolgenden Walze 321 mit glat
ter, äußerer Umfangsfläche oder dort, wo das Bandpaar
312, 313 bereits mit anfänglichem Umschlingungswinkel
diese Walze 321 umschlingt.
Der Bandlagenaufnehmer 353 weist zwei Bewe
gungskörper 354, 355, z. B. Gleitkörper, auf, welche ent
lang einer Führung 356, die etwa parallel zur Achse der
Walze 321 ausgerichtet ist, verschieblich und vorzugs
weise relativ dazu undrehbar sind. Beide Bewegungs
körper 354, 355 sind mittels mindestens einer Feder 357
dazwischen vorgespannt, die eine Zugkraft ausübt. Je
der Bewegungskörper 354, 355 trägt eine Rolle 358 bzw.
359, die daran drehbar gehalten ist. Die beiden Rollen
358, 359 sind im Bereich der jeweils zugeordneten Rand
kanten des durchlaufenden Bandpaares 312, 313 ange
ordnet und dabei so, daß das Bandpaar 312, 313 dazwi
schen hindurchpaßt und die Rollen 358, 359 an der je
weiligen Randkante des Bandpaares 312, 313 abrollen.
Die mindestens eine Feder 357 trägt im Bereich etwa
der halben Länge einen Abgreifer 360, der längs eines
Widerstandes 361 beweglich gehalten ist.
Läuft das Bandpaar 312, 313 in den Bereich der Walze
321 in einer solchen räumlichen Relativlage ein, daß sich
die Bandmitte in der vorgegebenen Sollage befindet,
ergibt sich am Abgreifer 360 und Widerstand 361 keine
Soll-Ist-Wertdifferenz, so daß vom Steuergerät 362 kein
Steuersignal auf den Antriebsmotor 338 und/oder Mo
tor 350 geführt wird. Ist dagegen das Bandpaar 312, 313
beim Verlassen der letzten mit Bewegungsgliedern ver
sehenen Walze 20 (Fig. 1) aus der Walzenmitte heraus
gelaufen, so verschiebt das Bandpaar 312, 313 zwischen
den Rollen 358, 359 diese und damit die Bewegungskör
per 354, 355 zu der betreffenden Axialseite hin aus der
Mitte. Der Abgreifer 360 wird längs des Wider
stands 361 verschoben. Ein entsprechendes Differenzsi
gnal wird dem Steuergerät 362 zugeführt, das in Abhän
gigkeit davon den Antriebsmotor 338 und/oder den Mo
tor 350 steuert. In aller Regel läuft der Antriebsmotor
338 mit konstanter Drehzahl um, während der Motor
350 stillsteht. Wenn vom Steuergerät 362 ein entspre
chendes Steuersignal erzeugt wird, hat dies in aller Re
gel ein Einschalten des Motors 350 und damit eine An
triebsbewegung auf das Gehäuse 348 des Planetenrad
getriebes 331 zur Folge. Dadurch werden beide Einzel
walzen 318a, 318b mit nunmehr verschiedenen Dreh
zahlen angetrieben, wodurch der Fehllauf des Bandpaa
res 312, 313 ausgeglichen wird.
Bei dem in Fig. 10 gezeigten weiteren Ausführungs
beispiel ist ein einziger Antriebsmotor 438, z. B. ein
Drehstromasynchronmotor, vorgesehen, der zum An
trieb sämtlicher Walzen dient, von denen in Fig. 10 z. B.
die mit Bewegungsgliedern versehenen Walzen
418-420 und die mit glatter äußerer Umfangsfläche
versehenen Walzen 421-425 nur schematisch gezeigt
sind, wobei die Walzen der besseren Übersicht wegen
nicht paarweise aneinandergesetzt sondern übereinan
der gezeichnet sind.
Generell können die Walzen 418-420, 421-425 di
rekt oder zumindest einzelne dieser Walzen über ein
Zwischengetriebe mit und ohne Regelung vom An
triebsmotor 438 angetrieben werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 sind die mit
Bewegungsgliedern versehenen Walzen 418-420 ent
sprechend geteilt, wie beim Ausführungsbeispiel in
Fig. 9. Dabei ist die eine Einzelwalze 418b-420b über
ein allen gemeinsames Planetenradgetriebe 431 ange
trieben, dem seinerseits wie in Fig. 9 ein das Gehäuse
448 antreibender Motor 450 zugeordnet ist.
Die jeweilige andere Einzelwelle 418a-420a, ent
sprechend Fig. 9 auch hier als Hohlwelle ausgebildet,
wird jeweils von einem eigenen, zugeordneten Keilrie
menregelgetriebe angetrieben, das in Fig. 10 nur sche
matisch angedeutet und mit 464, 465 und 466 bezeichnet
ist.
Allen diesen Keilriemenregelgetrieben 464-466 ist
ein gemeinsames Regelgetriebe 467 zugeordnet, das
ebenfalls nur schematisch angedeutet ist und das diese
einzelnen Keilriemenregelgetriebe 464-466 gemein
sam antreibt.
Die mit glatter äußerer Umfangsfläche versehenen
Walzen 421-425 werden nicht direkt vom einzigen An
triebsmotor 438 angetrieben, sondern über ein allen ge
meinsames Regelgetriebe 468, das wie das Regelgetrie
be 467 vom Antriebsmotor 438 angetrieben ist.
Beim Antrieb der Walzen 421-425 läßt sich deren
Drehzahl mithin über das gemeinsame Regelgetriebe
468 verändern. Die Drehzahl, mit der die einzelnen Keil
riemenregelgetriebe 464-466 angetrieben werden, läßt
sich über deren gemeinsames Regelgetriebe 467 ändern,
so, daß hier bereits Drehzahlabweichungen von denje
nigen der Walzen 421-425 gegeben sind.
Über die jeweiligen einzelnen Keilriemenregelgetrie
be 464, 465 und 466 lassen sich die davon angetriebenen
Einzelwalzen 418a-420a je nach den jeweiligen Be
dürfnissen hinsichtlich der Drehzahl variieren.
Dieses Ausführungsbeispiel zeigt eine besonders ein
fache, platzsparende und kostengünstige Antriebsein
richtung, die sich vor allem durch außerordentlich große
Energieersparnis auszeichnet.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 entspricht
demjenigen in Fig. 9, jedoch insoweit abgewandelt, als
die Einzelwalze 318a anders als in Fig. 9 vom zugeord
neten Keilriemenregelgetriebe 466 angetrieben ist, so,
wie anhand von Fig. 10 erläutert ist.
Bei einem weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbei
spiel sind die Bewegungsglieder der mit jenen versehe
nen einzelnen Walzen 18-20 nicht als Rollen oder ein
zelne Segmente ausgebildet, sondern sie bestehen statt
dessen aus einem geführten endlosen Gleitband.
Claims (54)
1. Vorrichtung zur Behandlung von Leder od. dgl.
im Durchlaufverfahren, mit zwei aufeinanderlie
genden und zusammen über aufeinanderfolgende
Walzen geführten und umgelenkten, elastischen
Bändern, zwischen denen das Leder gehalten und
so vorwärts transportiert wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest eine in Transportrichtung
(Pfeil 14) im Anfangsbereich angeordnete Walze
(18-20; 118) auf ihrer vom Bandpaar (12, 13) um
schlungenen Außenseite mit dem Bandpaar (12, 13)
in Reibschluß stehende Bewegungsglieder (42; 142)
aufweist, die das Bandpaar (12, 13) mit einer Kraft
komponente in Transportrichtung (Pfeil 43) sowie
mit einer dieser überlagerten und dazu quer gerich
teten Kraftkomponente (Pfeil 44) etwa von der
Walzenmitte nach außen hin beaufschlagen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch mindestens zwei in Transportrichtung (Pfeil
14) im Anfangsbereich angeordnete, Bewegungs
glieder (42; 142) tragende Walzen (18, 19; 118) und
mindestens zwei daran in Transportrichtung an
schließende Walzen (21, 22) mit glatter äußerer
Umfangsfläche, mittels denen die zuvor im Bereich
der Bewegungsglieder (42; 142) tragenden Walzen
(18, 19; 118) gereckten Leder (1 1) im gereckten Zu
stand fixierbar sind, wobei das Bandpaar (12, 13) um
diese Walzen (18, 19; 118 und 21,22) herum mit
jeweils abwechselnder Umschlingungsrichtung
umläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch drei Bewegungsglieder (42; 142) tra
gende Walzen (18-20; 118) mit etwa gleichen
Wirkdurchmessern, deren Achsen etwa auf den Ek
ken eines gleichseitigen Dreiecks verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekenn
zeichnet durch zumindest drei Walzen (21-23), die
frei von Bewegungsgliedern sind und etwa gleiche
Durchmesser aufweisen und deren Achsen etwa
auf den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks verlau
fen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich an die drei Walzen (21-23) noch
eine obere und untere weitere Walze (24, 25) etwa
gleichen Durchmessers vor der Umlenkung jedes
Bandes (12, 13) anschließen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, da
durch gekennzeichnet, daß den mit Bewegungsglie
dern (42; 142) versehenen Walzen (18-20; 118) zu
mindest ein gemeinsamer eigener Antriebsmotor
(38) zugeordnet ist und daß ferner den anderen,
jeweils eine glatte äußere Umfangsfläche aufwei
senden Walzen (21-25) ein ebenfalls eigener ge
meinsamer Antriebsmotor (40) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, da
durch gekennzeichnet, daß der ersten mit Bewe
gungsgliedern (42; 142) versehenen Walze (18; 118)
ein Walzenpaar (15, 16) vorgeordnet ist, über das
jedes Band (12 bzw. 13) geführt wird und zwischen
denen die aufgegebenen Leder (11) gefaßt und ge
preßt werden, und daß dem Walzenpaar (15, 16) ein
eigener Antrieb (37) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Antriebsmotor (37, 38,
40) mittels getrieblicher Mittel (36 bzw. 39 bzw. 41),
insbesondere eines Kettengetriebes, mit der jewei
ligen Walze getrieblich verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, da
durch gekennzeichnet, daß zum Recken des Leders
(11) in Transportrichtung (Pfeil 43) die einzelnen
Walzen (15, 16, 18-20, 21-25) auf voneinander
verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten steuer
bar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-9,
dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder alle der
Walzen (21-25) mit glatter äußerer Umfangsflä
che mit größerer Drehzahl als die vorgelagerten,
mit Bewegungsgliedern (42; 142) versehenen Wal
zen (18-20; 118) angetrieben werden oder zumin
dest derart in ihrer Drehzahl steuerbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-10,
dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder alle Be
wegungsglieder (42; 142) tragende Walzen (18-20;
118) mit größerer Drehzahl als das vorgelagerte
und/oder nachgelagerte Walzenpaar (15, 16) ange
trieben sind oder zumindest derart in ihrer Dreh
zahl steuerbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsglie
der (42) aus einzelnen Rollen (45-52) gebildet
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsglie
der (142) aus einzelnen in Führungen (104-106)
der Walze (118) auf deren Umfang geführten Seg
menten (101-103) oder aus einem geführten end
losen Gleitband bestehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Segmente (101-103) als
Gleitkörper oder als mittels Rollen, Kugeln (107,
108) od. dgl. Lagerkörpern rollend gelagerte Roll
körper ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsglie
der (42, 142) auf einer Bahnlinie (53; 109) angeord
net sind, die ausgehend etwa von der Walzenmitte
zu beiden Walzenenden hin jeweils etwa spiralför
mig verläuft.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachsen der einzelnen
Rollen (45-52), in Draufsicht auf die Walze
(18-20) gesehen, etwa entlang jeweiligen Bogenli
nien (54-56) verlaufen, deren Sehne von einer
Mantellinie der Walze (18-20) gebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Walze (18-20) einen insbe
sondere hohlzylindrischen Träger (57) und einzelne
auf dem Träger (57) gehaltene, in Achsrichtung der
Walze (18-20) nebeneinander sitzende, koaxiale
Tragringe (58-61) aufweist, an denen die einzelnen
Rollen (45-52) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tragringe (58-61) fest mit
dem Träger (57) verspannt sind, insbesondere mit
tels axialer, endseitiger Spannglieder (62) oder
durch plastische Verformung der Tragringe
(58-61) und/oder des Trägers (57) und Klemm
kraft oder mittels hydraulischer, lösbarer Spann
kraft zwischen dem Träger (57) einerseits und den
Tragringen (58-61) andererseits.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragringe (58-61) in vor
zugsweise gleich großen Umfangswinkelabständen
angeordnete radiale Tragzapfen (75-82) aufwei
sen, auf denen jeweils ein Rollenhalter (65-72) um
die Tragzapfenachse frei schwenkbar gelagert und
gehalten ist.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rollen
halter (65-72) entlang der Bogenlinie (54-56) zu
einer etwa kettenartigen Baugruppe aneinander
gereiht und miteinander gekoppelt sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Rollenhalter (65-72)
auf einer Seite der quer zur Tragzapfenachse ver
laufenden Rollenachse einen Haltezapfen (85-92)
mit darauf sitzender Rolle (45-52) aufweist, der
eine koaxiale und zum Ende hin offene Aufnahme
öffnung (73), insbesondere Bohrung, enthält.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rollenhalter (65-72) auf der
dem Haltezapfen (85-92) mit Rolle (45-52) ge
genüberliegenden anderen Seite der Rollenachse
einen koaxialen, vorstehenden Fangzapfen (74) auf
weist, dessen Querschnittsmaß und Querschnitts
form sowie Länge derart bemessen sind, daß der
Fangzapfen (74) mit Spiel in die Aufnahmeöffnung
(73) eines seitlich daneben angeordneten Rollenhal
ters (65-72) eingreift.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-22,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rollen
(45-52) aus Lagern gebildet sind, deren Außenring
den Rollring bildet.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsglie
der (42; 142) zumindest auf ihrer Außenfläche
Oberflächenrauhigkeiten aufweisen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmente (101-103) als
Schubsegmente im wesentlichen lückenlos anein
ander anschließen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente
(101-103) eine wesentliche Kontaktfläche auf ih
rer Außenseite aufweisen, mit der das Bandpaar in
flächigem Reibschluß steht.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmente (101-103) am
jeweiligen Ende der Walze (118) und ihrer etwa
spiralförmigen Bahn (109) aus ihrer Führung
(104-106) auf der Walzenaußenseite auslaufen
und in eine gegensinnig zurückführende Innenfüh
rung (183) im Walzeninneren einlaufen, in der die
Segmente (101-103) wieder zum Anfang der
Bahnlinie (109) zurückgeführt werden.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Segmente (101-103) im
Querschnitt etwa T-Form aufweisen und mit dem
Steg (193) des T in einer etwa U-förmigen Nut (194)
einer etwa spiralförmig von der Walzenmitte zum
Walzenende verlaufenden Führung (104-106) ge
führtsind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führung (104-106) in den
beidseitigen Nutflanken der Nut (194) eingetiefte
Lagerbahnen (195, 196) und in diesen laufende, hin
tereinander folgende Kugeln (107, 108) enthält und
daß der Steg (193) jedes etwa T-förmigen Segmen
tes (101-103) beidseitige, den Lagerbahnen (195,
196) zugeordnete Kugelführungsnuten (197, 198)
aufweist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führung (104-106) je Ku
gelreihe (107, 108) eine Kugelrückführungsnut (199,
100) enthält, die am Ende über einen Umlenkkanal
(201-204), z. B. ein Kugelführungsrohr zur Kugel
rückführung an den Kugelkanal angeschlossen ist,
der von den eingetieften Lagerbahnen (195, 196)
der Führung (104-106) und den zugeordneten Ku
gelführungsnuten (197, 198) der Segmente
(101-103) gebildet ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-30,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Antriebsmotor
(37, 38, 40; 338; 350) als Getriebemotor ausgebildet
ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-31,
dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Walzen
paar (15, 16) eine Heizvorrichtung vorgeordnet ist.
33. Vorrichtung, insbesondere nach einem der An
sprüche 1-32, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest die Walzen (18-20; 118; 318), die mit Be
wegungsgliedern (42; 142) versehen sind, in zwei
relativ zueinander eigenständig drehbare, koaxiale
Einzelwalzen (318a, 318b) unterteilt sind.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einzelwalzen (318a, 318b) je
weils gleich lang bemessen sind.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33 oder 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Einzelwalzen (318a,
318b) über eine Drehzahlausgleichseinrichtung
(330) getrieblich miteinander verbunden sind.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehzahlausgleichseinrich
tung (330) ein Überlagerungsgetriebe aufweist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Überlagerungsgetriebe aus
einem Planetenradgetriebe (331) gebildet ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33-37,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die eine Ein
zelwalze (318a) als Hohlwalze ausgebildet ist, die
auf einem Tragteil (318c) der anderen, dazu koaxial
anschließenden Einzelwalze (318b) drehbar gehal
ten ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Hohlwalze (318a) am freien
Ende ein damit drehfestes Antriebsrad (318f) trägt,
das mittels der getrieblichen Mittel (339) , insbeson
deres eines Kettengetriebes, mit dem Antriebsmo
tor (338) getrieblich verbunden ist.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37-39,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle
(333) des Antriebsmotors (338) ein Sonnenrad (334)
des Planetenradgetriebes (331) antreibt.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33-40,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils andere
Einzelwalze (318b) am freien Ende, z. B. am Ende
des Tragteiles (318c), vorzugsweise am gleichen
Ende wie die Hohlwalze (318a), ein damit drehfe
stes Antriebsrad (318e) trägt, das über eigene ge
triebliche Mittel, insbesondere ein Kettengetriebe
(339a), mit einer Hohlwelle (336) des Planetenrad
getriebes (331) getrieblich verbunden ist, die zur
Abtriebswelle (333) des Antriebsmotors (338) ko
axial verläuft und ein zweites Sonnenrad (337) des
Planetenradgetriebes (331) antreibt.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37-41,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (348)
des Planetenradgetriebes (331) mittels getriebli
cher Mittel, insbesondere eines Kettengetriebes
(349), mit einem eigenen Motor (350), insbesondere
einem Getriebemotor, getrieblich verbunden ist.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33-42,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor
(338) allen gleichartigen Einzelwellen (318a) der mit
Bewegungsgliedern versehenen Walzen (18, 19, 20;
318) gemeinsam ist.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35-43,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlaus
gleichseinrichtung (330), insbesondere das Plane
tenradgetriebe (331) mit eigenem Motor (350), allen
gleichartigen anderen Einzelwellen (318b) der mit
Bewegungsgliedern versehenen Walzen (18-20;
318) gemeinsam ist.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33-44,
gekennzeichnet durch eine den Antriebsmotor
(338) und/oder den dem Planetenradgetriebe (331)
eigenen Motor (350) in Abhängigkeit vom Band
paar (312, 313), insbesondere von der Lage des
Bandpaares (312, 313) auf der Walze, steuernde
Steuereinrichtung (352).
46. Vorrichtung nach Anspruch 45, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (352) ei
nen Bandlagenaufnehmer (353) aufweist, dessen
Ausgangssignal mit einem der Mittellage des Band
paares (312, 313) entsprechenden Sollwert abgegli
chen wird, wobei die Abweichung der Steuerein
richtung (352) zur Steuerung des Antriebsmotors
(338) und/oder des Motors (350) zugeführt wird.
47. Vorrichtung nach Anspruch 46, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bandlagenaufnehmer (353)
der letzten mit Bewegungsgliedern versehenen
Walze (20) nachgeordnet ist, insbesondere im Ein
laufbereich der nächstfolgenden Walze (321) mit
glatter äußerer Umfangsfläche angeordnet ist.
48. Vorrichtung nach Anspruch 46 oder 47, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bandlagenaufnehmer
(353) zwei längs einer Führung (356), die etwa par
allel zur Walzenachse ausgerichtet ist, verschiebli
che, mittels Feder (357) dazwischen vorgespannte
Bewegungskörper (354, 355) aufweist, von denen
jeder eine frei drehbare Rolle (358, 359) trägt, wo
bei beide Rollen (358, 359) im Bereich jeweils zuge
ordneter Randkanten des durchlaufenden Band
paares (312, 313) angeordnet sind und an der jewei
ligen Randkante des Bandpaares (312, 313) abrol
len.
49. Vorrichtung nach Anspruch 48, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Feder (357) im Bereich etwa
der halben Länge einen Abgreifer (360) trägt, der
längs eines Widerstandes (361) beweglich gehalten
ist.
50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-49,
gekennzeichnet durch einen einzigen Antriebsmo
tor (438) für sämtliche Walzen (418-420, 412-
425), von dem die Walzen direkt oder zumindest
einzelne der Walzen über ein Zwischengetriebe
(464-468) mit oder ohne Regelung angetrieben
werden.
51. Vorrichtung nach Anspruch 50, dadurch ge
kennzeichnet, daß sämtlichen Walzen (421-425)
mit glatter äußerer Umfangsfläche ein allen ge
meinsames einziges Regelgetriebe (469) zugeord
net ist, das vom einzigen Antriebsmotor (438) ange
trieben ist und das seinerseits über Antriebsmittel,
insbesondere Keilriemen, die einzelnen Walzen
(421-425) mit glatter äußerer Umfangsfläche an
treibt.
52. Vorrichtung nach Anspruch 50, dadurch ge
kennzeichnet, daß sämtlichen Bewegungsglieder
tragenden Walzen (418-420) ein allen gemeinsa
mes Regelgetriebe (467) zugeordnet ist, das vom
einzigen Antriebsmotor (438) angetrieben ist.
53. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder einzelnen Bewegungsglie
der tragenden Walze (418-420) ein besonderes ei
genes Keilriemenregelgetriebe (464-466)
od.dergl. separates Regelgetriebe zugeordnet ist,
von dem aus die jeweils zugeordnete Walze
(418a-420a) angetrieben wird.
54. Vorrichtung nach Anspruch 53, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes einzelne Keilriemenregel
getriebe (464-466) vom Regelgetriebe (467), das
allen Bewegungsglieder tragenden Walzen
(418-420) gemeinsam ist, jeweils angetrieben wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527314 DE3527314A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Vorrichtung zur behandlung von leder od. dgl. im durchlaufverfahren |
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IT21281/86A IT1197009B (it) | 1985-07-31 | 1986-07-28 | Dispositivo per il trattamento di cuoio o simili in un processo continuo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853527314 DE3527314A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Vorrichtung zur behandlung von leder od. dgl. im durchlaufverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3527314A1 true DE3527314A1 (de) | 1987-02-05 |
Family
ID=6277192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527314 Withdrawn DE3527314A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Vorrichtung zur behandlung von leder od. dgl. im durchlaufverfahren |
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IT8621281A1 (it) | 1988-01-28 |
IT8621281A0 (it) | 1986-07-28 |
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