DE3526484A1 - Ausstosser fuer einen kassettentraeger in einem video-kassettengeraet - Google Patents
Ausstosser fuer einen kassettentraeger in einem video-kassettengeraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausstoßer für einen Kassettenträger in einem Video-Kassettengerät der Decklader-Bauart
und insbesondere auf einen Ausstoßer für einen Video-Kassettenrecorder kleiner Abmessungen, wobei
der Ausstoßer den Kassettenträger mit Hilfe der Antriebskraft eines Spulenantriebsmotors und nicht eines Elektromagnet-Stellantriebs
auswirft.
Zur Erläuterung des Standes der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, wird auf die Fig. 4 und 5 der beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines herkömmlichen
Video-Kassettenträgerausstoßers in einem Video-Kassettenrecorder;
! Κ·ο 5Ο3 W
PostscN-ck
670-43-304
Fig. 5 eine Draufsicht zur Erläuterung der Tätigkeit
einer Schubplatte, um eine Fehlfunktion eines Riegelhebels bei einem herkömmlichen
Kassettenträgerausstoßer zu verhindern.
Ein bisher üblicher Kassettenträgerausstoßer (Kassettenauswerfer) in einem Video-Kassettenrecorder, der im folgenden'als
"VCR" abgekürzt wird, weist den in Fig. 4 gezeigten Aufbau auf. An der unteren Fläche eines Tragdecks 16 ist mittels einer Konsole 28 ein
Elektromagnet-Stellantrieb 27 befestigt. Ein vom Tragdeck
16 nach oben ragender Auswerfhebel 29 ist in seinem mittigen Teil schwenkbar an einem Auswerfhebelträger 28' gelagert.
Ein Antriebsstößel 27' des EM-Stellantriebs 27 ist durch einen Stift 20 mit dem Auswerfhebel 29 verbunden.
Ein auf dem Tragdeck 16 schwenkbar gelagerter Riegelhebel 22 kann durch eine Feder 21 verschwenkt und vom oberen Ende
des Aufwerfhebels 29 so bewegt werden, daß er die Verriegelung mit einem Halteelement an der Kassette freigibt
und diese aus dem VCR ausgeworfen wird.
Ein derartiger Kassettenauswerfer üblicher Bauart hat jedoch einen Nachteil insofern, als die Fertigungskosten
erhöht und das Gewicht des VCR ganz beträachtlich vergrößert
werden, weil dieser Auswerfer unbedingt einen teuren und schweren EM-Stellantrieb benötigt. Ferner führt die
Verwendung eines solchen EM-Stellantriebs im Kassettenrecorder zu einem hohen Energieverbrauch.
Des weiteren ist der herkömmliche Kassettenauswerfer so
aufgebaut, daß, wenn eine Bandkassette in den Kassettenträger bzw. die Kassettenhalterung eingebracht wird, eine
Schubplatte 23, wie Fig. 5 zeigt, nach rechts (in der Zeichnung) mit Bezug zum Tragdeck bewegt wird, um eine Klemmrolle
24 so zu verstellen, daß sie das Band gegen eine Bandantriebswelle 25 preßt, wobei sich dann das Band
ORIGINAL INSPECTED
zwischen den beiden Rollen 24 und 25 befindet. Hierbei wird
der Schubplatte 23 die Möglichkeit gegeben, mit ihrem rechtsseitigen Ende 23' die Innenseite eines Durchbruchs
26, der im Tragdeck 16 ausgebildet ist, abzudecken, um ein Eintreten des rückwärtigen Endes des Riegelhebels 22 in
den Durchbruch 26 zu verhindern, so daß selbst dann, wenn die Auswerftaste versehentlich bei in den VCR zur Wiedergabe
oder Aufnahme eingesetzter Kassette betätigt wird, ein Auswerfen der Kassette verhindert wird, um eine Beschädigung
des Bandes auszuschalten. Eine solche Konstruktion ist notwendigerweise zusammen mit einem Mechanismus für eine
Übertragung der Tätigkeit des EM-Stellantriebs auf die
oberhalb des Tragdecks angeordnete Kassettenauswerfvorrichtung
ausgebildet. Somit ist der herkömmliche, in einem VCR
zur Anwendung gelangende Kassettenauswerfer in seinem Aufbau und seiner Konstruktion kompliziert wie er auch
viele Bauteile erfordert, was eine wesentlich erhöhte Anzahl von Fertigungsstufen bei der Herstellung sowie ein
großflächiges Tragdeck wegen des von den Bauteilen eingenommenen
Raumes zur Folge hat.
Die Erfindung wurde im Hinblick auf die Beseitigung der vorstehenden, dem Stand der Technik anhaftenden Mangel
konzipiert.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Ausstoßvorrichtung
für einen Kassettenträger in einem Video-Kassettenrecorder zu schaffen, die imstande ist, mittels einer Schubplatte
eine Betätigungsplatte zu bewegen, wobei die Schubplatte von einem durch den laufenden Spulenantriebsmotor zur
Drehung der Bandantriebsrolle gedrehten Spulengetriebe betätigt wird, um die Verriegelung des Kassettenträgers
aufzuheben.
Erfindungsgemäß wird ein Ausstoßer für einen Kassettenträger in einem Video-Kassettenrecorder geschaffen, der
eine Betätigungsplatte mit einem Schubelement sowie einem geschobenen Element, die beide an der Seite des Schubelements
aufwärts ragend angeordnet sind, und mit einem ersten sowie zweiten Durchbruch umfaßt. Im ersten sowie zweiten
Durchbruch sind jeweils eine erste und zweite Schwinge aufgenommen, von denen die erste einen Nockenansatz sowie
ein vorstehendes Druckglied und die zweite einen zungenartigen Ansatz sowie einen Treiberarm aufweist. An der Unterkante
einer Seitenplatte des Kassettenträgers ist ein Riegelhaken angebracht. Ein Riegelzapfen dient dem Halten
des Riegelhakens und kann mit dem oberen Ende des Schubelements zum Anstoßen kommen.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der folgenden, auf die
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung, aus der allgemeine sowie besondere Ziele wie auch die Merkmale und
Vorteile des Erfindungsgegenstandes deutlich werden, erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A in einer schematischen Perspektivansicht eine Ausführungsform
für einen Kassettenauswerfer gemäß der Erfindung, der in ein Video-Kassettengerät
(VCR) eingegliedert ist;
Fig. 1B eine perspektivische Darstellung des Kassettenauswerfers von Fig. 1A;
Fig. 2A und 2B Draufsichten auf den Kassettenauswerfer
zur Erläuterung seiner Arbeitsweise;
Fig. 3 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kassettenauswerfers.
Der Kassettenauswerfer der in den Fig. 1 - 3 gezeigten Ausführunysform umfaßt eine Betätigungsplatte 1 mit einem
Schubelemsnt 2 und einem geschobenen Element 3, die beide an einer Seitenkante
der Betätigungsplatte 1 mit Abstand zueinander durch Aufwärtsbiegen je eines Teils der Betätigungsplatte 1 ausgebildet
sind. Wie die Fig. 3 erkennen läßt, sind in der Betätigungsplatte 1 zwei ovale öffnungen oder Durchbrüche
und 4' mit Abstand zueinander in Längsrichtung der Platte ausgestaltet, in denen Stifte 12, 12' aufgenommen sind,
welche Schwingen 7 und 7' tragen. Die Schwinge 7 ist mit einem vorstehenden Nockenansatz 5 und einem zu diesem beabstandeten
Druckglied 6 versehen. Die Schwinge 7' weist einen zungenartigen Ansatz 10 sowie einen Treiberarm 11 auf,
der an seinem freien Ende einen Vorsprung hat. Der Ansatz 10 an der Schwinge 71 ist mit einem Zapfen 9 versehen,
mit dem eine Stirnseite einer Schubplatte 8 in Anlage ist. Das Schubelement 2 kann mit seinem oberen Ende mit einem
Riegelzapfen 15 zum Anschlag kommen, der dazu dient, einen Riegelhaken 14, der an der Unterkante einer Seitenplatte
13' des Kassettenträgers 13 ausgestaltet ist, festzuhalten.
Der oberhalb des Tragdecks 16 angeordnete Kassettenauswerfer umfaßt ferner Zugfedern 17, 17' sowie 17", eine den
Riegelzapfen 15 in seine Ausgangs- oder Ruhelage zurückführende Feder 18 und ein Tragglied 19 für den Riegelzapfen
Der Kassettenauswerfer mit der oben erläuterten Ausgestaltung arbeitet in der folgenden Weise.
Wenn eine Auswerftaste gedrückt wird, so wird ein Spulenantriebsmotor
in Rücklaufrichtung betrieben, um eine Kassette, deren Band im rückgespulten Zustand ist, auszuwerfen.
Bei Betätigung des Antriebsmotors wird die Schubplatte 8, wie Fig. 2 zeigt, in Richtung des Pfeils R bewegt, um gegen
den Zapfen 9 zu stoßen. Wenn das Rückspulen des Bandes beendet ist, dann schiebt die Schubplatte 8 den Ansatz der
Schwinge 7l in die durch die gestrichelten Linien angegebene
Lage a, so daß die Schwinge 71 gedreht und der Trei-
berarm 11 in die gestrichelt angegebene Stellung a' gebracht
wird. Hierbei stößt der am freien Ende des Treiberarmes 11 befindliche Vorsprung gegen den Nockenansatz 5
der Schwinge 7, der zum Treiberarm 11 benachbart angeordnet ist, so daß dieser Nockenansatz 5 bzw. die Schwinge 7
in die gestrichelt angedeutete Lage b gelangen. Bei dem Drehen der Schwinge 7 wird das Druckglied 6 gegen das geschobene
Element 3 gedrückt, das in die gestrichelt angegebene Lage C gebracht wird, womit die Betätigungsplatte
1 in die Stellung d bewegt werden kann. Gleichzeitig verschiebt das Schubelement 2 den Riegelzapfen 15, der den
Riegelhaken 14 des Kassettenträgers 13 freigibt, was zu einem Ausstoßen des Kassettenträgers 13 führt.
Bei dem Kassettenauswerfer der erläuterten Ausführungsform
ist die Betätigungsplatte 1 mit den in Längsrichtung der Platte 1 beabstandeten ovalen Öffnungen oder Durchbrüchen
4, 4' versehen, in denen die Schwingen 7, 7' lose geführt sind, die jedoch am Tragdeck 16 fest sind. Somit wird nur
die Betätigungsplatte 1 bewegt, und zwar leicht und stoßfrei. Auch wird der Nockenansatz 5 durch den Treiberarm 11
in die Stellung b verlagert, in der er vom Treiberarm 11 frei ist, während zugleich die Schwinge 7 auf Grund aer
Zugkraft der an ihr befestigten Zugfeder 17 entgegengesetzt in die ursprüngliche Lage gedreht wird. Das führt dazu,
daß das Druckglied 6 auch in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt wird.
Das Ergebnis ist, daß das unter dem Druck des Druckglieds 6 stehende geschobene Element 2 von dem vom Druckglied 6
ausgeübten Zwang freikommt und auf Grund der Zusammenziehung der Zugfeder 17, die durch die Bewegung der Betätigungsplatte
1 in die Stellung d gedehnt worden war, in die ursprüngliche Lage zurückgeholt wird. Auch der Riegelzapfen 15,
der der Kraft des Schubelements 2 ausgesetzt ist, wird
ORIGINAL INCr~CTED
auf Grund der elastischen Kraft der Feder 18, die 'ihm über
das Tragglied 19 vermittelt wird, in die ursprüngliche
Stellung zurückgeführt. Auf diese Weise kann der Kassettenträger 13 mit oder ohne Kassette verriegelt werden , wenn
er niedergedrückt wird, und der Riegelhaken 14 wird am Riegelzapfen
15 verhakt.
Aus dem Obigen wird deutlich, daß bei der beschriebenen Vorrichtung,'wenn die normale Drehung des Spulenantriebsmotors
eine Verschiebung der Schubplatte 8 in Richtung des Pfeils R1 in Fig. 2B ermöglicht, die unter dem Zwang der
Schubplatte 8 stehende Schwinge 7' von diesem Zwang entlastet wird, so daß die Schwinge 7' auf Grund der
Zusammenziehung der Zugfeder 17' umgekehrt gedreht wird, womit der Treiberarm 11 in seine ursprüngliche Stellung
zurückgebracht wird. Während dieses Vorgangs schiebt der am freien Ende des Treiberarmes 11 vorhandene Vorsprung
den Nockenansatz 5 in die gestrichelt angegebene Stellung e. Jedoch wird in diesem Fall die Schwinge 7 nicht gedreht,
so daß also die Betätigungsplatte 1 keine Bewegung ausführt. Wenn der Treiberarm 11 an der Spitze des Nockenansatzes 5
vorbeigeht, dann wird die Schwinge 7 auf Grund der Zusammenziehungskraft
der Zugfeder 17 in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt.
Es ist somit festzustellen, daß der Kassettenauswerfer
gemäß der Erfindung imstande ist, die Notwendigkeit - wie im Stand der Technik - für die Verwendung eines eigenen
Magnetstellantriebs zu beseitigen, und imstande ist, das Verriegeln und Freigeben des Kassettenträgers mit
Hilfe der auf Grund des Betriebs des Spulenantriebsmotors erzielten Bewegung der Schubplatte ruhig sowie stoßfrei
auszuführen. Durch die Erfindung werden die Anzahl der Teile und der Fertigungsstufen ganz wesentlich vermindert,
wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden wie auch der
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VCR wegen der geringen Zahl von am Tragdeck zu montierenden Bauteilen kleinere Abmessungen erhalten kann.
Erfindungsgemäß wird ein Ausstoßer für einen Kassettenträger
in einem Video-Kassettengerät offenbart, der eine Schubplatte verwendet. Die Verriegelung des Kassettenträgers
wird durch eine Betätigungsplatte gelöst, die ein Schubelement, ein geschobenes Element sowie Schwingen aufweist
und durch die Schubplatte betätigt wird, welche sich entsprechend dem Lauf des Spulenantriebsmotors bewegt.
Die obige Erläuterung ist auf die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung abgestellt, jedoch ist klar, daß auf
Grund der offenbarten Lehre dem Fachmann Abwandlungen und Abänderungen an die Hand gegeben sind, die aber als in
den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind.
Zusammenfassend ergibt sich, daß ein wesentliches Element der vorliegenden Erfindung darin liegt, daß zum Auswerfen einer
in konventioneller Art und Weise eingelegten Kassette kein zusätzlicher Motor, sondern derjenige Antriebsmotor verwendet
wird, der ansonsten nur zum Andrücken des Kassettenbandes an die Kopftrommel für den Aufzeichnungs- und den Wiedergabevorgang
verwendet wird.
ORIGINAL iNLriCTED
Claims (4)
1. Ausstoßer für einen Kassettenträger in einem Video-Kassettengerät,
gekennzeichnet durch
eine Betätigungsplatte (1), die mit einem Schubelement (2) sowie einem geschobenen Element (3) an einer Seitenkante und
mit einem ersten sowie zweiten Durchbruch (4,4* ) versehen ist, und
eine erste sowie zweite Schwinge (7,7'), die jeweils in einen der Durchbrüche eingefügt sind und von denen die erste Schwinge
(7) mit einem nockenartigen Ansatz (5) sowie einem von ihr vorstehenden Druckglied (6) und die zweite Schwinge (71) mit einem
zungenartigen Ansatz (10) sowie einem Treiberarm (11) ausgestattet ist.
2. Ausstoßer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am unteren Ende einer Seitenplatte (13') des Kassettenträgers (13)
ausgebildeten Riegelhaken (14) und durch einen in der Bewegungs
bahn des oberen Endes des Schubelements (2) liegenden, mit diesem zum Anschlag zu bringenden Riegelzapfen (15), der mit dem
Riegelhaken (14) verriegelbar ist.
Dresdner Bank (München) Klo 3939844
Deutsche Bank (München) KtO 286 1060
Postscheckamt (MOnchenl Kto. 670-43-804
3. Ausstoßer nach Anspruch 1oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem zungenartigen Ansatz (10) an der zweiten
Schwinge (71) zusammenarbeitende Schubplatte (8) in Abhängigkeit
vom Lauf eines Spulenantriebsmotors des Kassettengeräts bewegbar ist.
4. Ausstoßer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingen (7, 7') der Kraft von Zugfedern (17, 17' , 17'") ausgesetzt sind.
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