DE3525976A1 - Verfahren zur objektsicherung - Google Patents
Verfahren zur objektsicherungInfo
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/22—Electrical actuation
- G08B13/24—Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
- G08B13/2491—Intrusion detection systems, i.e. where the body of an intruder causes the interference with the electromagnetic field
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Objekt
sicherung mittels einer aus Sender und Empfänger beste
henden Mikrowellenrichtstrecke, wobei Sender und Empfän
ger nur innerhalb bestimmter Zeitraster aktiviert wer
den. Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Gefahren
meldeanlagen und findet beispielsweise Anwendung bei dem
Schaltungsaufbau von Detektoren für eine Freigelände
Überwachung.
Aus der Zeitschrift "Wirtschaftsschutz und Sicherheits
technik" (W+S), Heft 4/1985, besonders Seite 157 und
158, ist der Aufbau und die Funktionsweise der sogenann
ten Mikrowellenmelder bekannt.
Eine Mikrowellen-Richtstrecke ist zur Freiland- oder
Innenraumsicherung mittlerer bis großer Objekte vorgese
hen. Sie besteht aus einer Sender- und einer Empfänger
einheit, die bis zu 250 m voneinander entfernt montiert
werden können. Dazwischen bildet sich eine keulenförmige
Schutzzone. Jede Einheit ist in einem wetterfesten Ge
häuse mit Beheizung und einer Parabolantenne unterge
bracht. Polarisation und Fokusierung sind einstellbar.
Die Richtstrecken arbeiten vorwiegend mit der Sendefre
quenz 9,35 oder 9,47 GHz. Schnelle und langsame Bewegun
gen werden getrennt ausgewertet. Eine Minimal- und eine
Maximal-Überwachung ist eingebaut.
Der Sender strahlt Mikrowellenenergie zum Empfänger. Der
Verstärker des Empfängers empfängt diese Energie als
Eingangssignal und bildet daraus eine Meßspannung vorbe
stimmter Größe. Dringt ein Körper in dieses Strahlungs
feld ein, ändert sich die Feldintensität proportional
zur Bewegungsgeschwindigkeit des Körpers. Die Änderung
der Feldintensität verändert das Eingangssignal des Emp
fängers und damit die Meßgespannung. Diese Änderung der
Meßspannung wird in zwei verschiedenen Auswerteeinheiten
registriert und ausgewertet. Dabei erfaßt eine statische
Auswerteeinheit sehr langsame Bewegungen und eine dyna
mische Auswerteeinheit schnellere Bewegungen. Unter-
oder überschreitet die Meßspannung ihren Wert innerhalb
bestimmter Zeit, wird Alarm ausgelöst. Eine Schaltung
zum Auswerten einer derartigen Meßspannung ist bekannt
aus DE-PS 28 06 448.
Bei der Außenabsicherung beispielsweise eines Kraftwer
kes sind mehrere Mikrowellenstrecken um den abzusichern
den Bereich herum angeordnet, um einen lückenlosen
Schutz zu erzielen. Um eine gegenseitige Beeinflussung
der Strecken untereinander zu vermeiden, kann durch Mo
dulation und selektive Filterung eine Trennung der
Strecken erreicht werden. Der Stromverbrauch durch die
dauernde Einsatzbereitschaft und der Bauteileaufwand
durch die Entkopplung der Richtstrecken untereinander
ist sehr hoch.
Es ist auch ein Verfahren bekannt (Prospekt der
Fa. Hörmann über die Mikrowellenschranke TRX-MP16), nur
zu bestimmten Zeiten (sequentiell) unterschiedliche Mi
krowellenrichtstrecken (vorwiegend 16) einzuschalten.
Über eine Synchronisationsleitung werden die verschiede
nen Strecken von einer Zentrale gesteuert und mulitplex
abgefragt. Der Sender strahlt also nur für eine kurze
Zeit ein Mikrowellensignal auf den Empfänger. Dadurch
ergibt sich eine geringe Stromaufnahme und eine einfache
Kanaltrennung. In dem Frequenzbereich dieser Mikrowel
lenschranke (9,35 und 9,47 GHz) arbeiten aber noch ande
re Funkdienste, wie beispielsweise Schiffsradar und Na
vigationsdienste. Diese Fremdsender können natürlich auf
die Meßstrecke einstrahlen und ein höheres Empfangssi
gnal, was eine Alarmauslösung zur Folge hätte, vortäu
schen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu
finden, das die Störanfälligkeit von Mikrowellenricht
strecken gegen Fremdsender noch weiter verbessert.
Erfindungsgemäß wird dies durch das Merkmal des Hauptan
spruchs erzielt. Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Vorteilhaft bei dem neuen Verfahren zur Objektsicherung
ist besonders die starke Reduzierung von Störungen und
Beeinflussungen durch Fremdsender. Nur noch Fremdsender,
die zufälligerweise gerade zur selben Zeit senden, die
die gleiche Trägerfrequenz und die gleiche Modulations
frequenz aufweisen, können jetzt noch Störungen verursa
chen. Es soll also nicht mehr auf der Übertragungs
strecke ein getaktetes Dauersignal gesendet werden, son
dern es soll durch die Modulation ein zusätzliches Kri
terium geschaffen werden, um die Strecken untereinander
zu entkoppeln und damit störunanfälliger zu machen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen sind
aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung
zeigt ein Blockschaltbild, an dem sich das erfindungs
gemäße Verfahren deutlich erläutern läßt.
Über die Reihenschaltung eines Zeitrasters 1, eines Mi
krowellen-Oszillators 2 und eines Modulators (Mischers)
3 wird eine Antenne 4 angesteutert. Der Modulator 3 wird
zusätzlich noch von einem Niederfrequenz-Oszillator 5
beeinflußt. Diese Anordnung arbeitet wie folgt.
Der Mikrowellen-Oszillator 2 sendet kontinuierlich auf
seiner eingestellten Frequenz von 9,35 oder 9,47 GHz
Signale aus. Ein Zeitraster-Generator 1, der an seinem
Eingang zur Synchronisation mit Triggerimpulsen beauf
schlagt wird, aktiviert nur zu bestimmten Zeiten den Mi
krowellen-Oszillator 2. Diese jetzt zu bestimmten Zeiten
erzeugten Mikrowellensignale werden im Modulator 3 mit
der Modulationsfrequenz des Niederfrequenz-Oszillators 5
gemischt und gelangen als moduliertes Trägerfrequenzsi
gnal auf die Antenne 4.
An die Bauteile 1, 2, 3 und 5 sind in der Zeichnung an
deutungsweise die gebildeten Impulse oder Zeitraster
eingezeichnet. Hierdurch wird klar, daß nur zu einem
bestimmten Zeitraster der Oszillator 2 seine Signale
(Trägerfrequenz) erzeugt, die dann mit den Sinus-Schwin
gungen (Modulationsfrequenz) des Oszillators 5 im Mi
scher 3 die modulierte Trägerfrequenz für die Antenne 4
ergeben.
Jede Mikrowellenrichtstrecke besteht aus einem wie oben
beschriebenen Sender und einem nicht dargestellten Emp
fänger, der die empfangenen Mikrowellen demoduliert und
auswertet. Der Empfänger muß über hochselekive Verstär
ker verfügen. Dazu sind zusätzlich auf der Empfängersei
te auf die Modulationsfrequenz abgestimmte Filter vorge
sehen, die nur Mikrowellensignale mit der zugeordneten
Frequenz passieren lassen.
Die Anordnung gemäß der Figur ist gekennzeichnet durch
eine Mischung der innerhalb eines bestimmten Zeitrasters
erzeugten Trägerfrequenz mit einer Modulationsfrequenz.
Dieselbe Wirkungsweise wird erzielt, wenn die Modulati
onsfrequenz aus dem Oszillator 5 selbst wieder ein wei
teres Zeitraster bildet. Der Mikrowellen-Oszillator 2
wird dann nur noch während des im Zeitraster 1 liegenden
Zeitrasters erregt. Das nun rechteckig modulierte Ergeb
nis wird wieder auf die Sendeantenne gegeben.
Die Modulationsart kann also unterschiedlich ausgeführt
werden. Neben der Sinus-Modulation ist auch eine Recht
eck-Modulation möglich. In vorteilhafter Weise können
für unterschiedliche Mikrowellenrichtstrecken auch un
terschiedliche Modulationsfrequenzen zum Einsatz kommen,
so daß eine gegenseitige Störung noch zusätzlich unter
bunden wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Objektsicherung mittels einer aus
Sender und Empfänger bestehenden Mikrowellenricht
strecke, wobei Sender und Empfänger nur innerhalb be
stimmter Zeitraster aktiviert werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß das innerhalb des Zeitrasters ausgesandte
Mikrowellensignal zusätzlich mit einer weiteren, deut
lich niedrigeren Frequenz moduliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Mikrowellensignal durch die weitere Fre
quenz sinusförmig moduliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Mikrowellensignal durch die weitere Fre
quenz rechteckförmig moduliert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß bei unterschiedlichen Mikrowellenrichtstrecken
unterschiedliche Modulationsfrequenzen zum Einsatz kom
men.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853525976 DE3525976A1 (de) | 1985-07-20 | 1985-07-20 | Verfahren zur objektsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853525976 DE3525976A1 (de) | 1985-07-20 | 1985-07-20 | Verfahren zur objektsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3525976A1 true DE3525976A1 (de) | 1987-01-29 |
Family
ID=6276288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853525976 Withdrawn DE3525976A1 (de) | 1985-07-20 | 1985-07-20 | Verfahren zur objektsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3525976A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2628556A1 (fr) * | 1988-03-11 | 1989-09-15 | Milin Marcel | Detection de modification d'un volume par un corps conducteur |
-
1985
- 1985-07-20 DE DE19853525976 patent/DE3525976A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2628556A1 (fr) * | 1988-03-11 | 1989-09-15 | Milin Marcel | Detection de modification d'un volume par un corps conducteur |
WO1989008903A1 (fr) * | 1988-03-11 | 1989-09-21 | Marcel Milin | Detecteur d'intrus a ondes hertziennes |
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Legal Events
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Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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