DE3525584C1

DE3525584C1 - Spannvorrichtung für Werkstücke an einer Werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE3525584C1
Application number: DE19853525584
Authority: DE
Inventors: Reiner 7913 Senden Apitz
Original assignee: MODELLBAU PAUL APITZ
Current assignee: MODELLBAU PAUL APITZ
Priority date: 1985-01-31
Filing date: 1985-01-31
Publication date: 1986-06-12

Description

Patentansprüche: 1. Spannvorrichtung für Werkstücke an einer Werkzeugmaschine, die aus einer mit dieser verbindbaren Grundplatte und einer auf dieser unter Einschluß einer Vakuumkammer vakuumdicht gehaltenen Spannplatte besteht, deren Aufspannfläche mit rasterförmig angeordneten und mit der Vakuumkammer verbundenen Bohrungen versehen ist, die mittels Dichtschrauben verschließbar sind, und mit einer Vakuumpumpe, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Grundplatte (15) als Magnetplatte ausgebildet ist, an der die Spannplatte (17) vakuumdicht und mittels den von einer Magnetspule (23) erzeugten Magnetfeldern festhaftend gehalten ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatte (17, 25) mit zwischen den Lochreihen angeordneten Stützsäulen (31, 32) oder Leisten versehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Spannvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art ist aus der DE-OS 15 02 744 bekannt. Hierbei ist von Nachteil, daß die vom Werkstück nicht belegten Bohrungen in der Aufspannfläche mittels Dichtschrauben verschlossen werden müssen. Bei der Bearbeitung verschieden gestalteter Werkstücke ist daher eine stetige Anpassung des offen zu haltenen Bohrungsbildes erforderlich, was mit einer gewissen Rüstzeit verbunden ist Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, zum Halten von Werkstücken Magnetplatten als Spannvorrichtung zu verwenden. Solche Magnetplatten eignen sich jedoch nur zm Halten von magnetisierbaren Werkstücken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Arbeitsaufwand beim Umrüsten einer Werkzeugmaschine von einer Magnetspanneinrichtung auf eine Vakuumspanneinrichtung bzw. umgekehrt auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Spannvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 stellt also eine vorteilhafte Kombination einer Magnetplatte mit einer Vakuumplatte für den Fall dar, daß im Betrieb bereits eine Magnetplatte vorhanden ist. Durch Hinzufügen einer der Magnetplatte angepaßten Vakuumplatte können nunmehr auch nichtmagnetische Werkstücke aus Aluminium, rostfreiem Stahl und Kunststoff, insbesondere auch solche Werkstücke mit einem windungsreichen bzw. unregelmäßigen Randverlauf gespannt werden, und zwar bei minimaler Rüstzeit ohne Auswechseln der festgespannten Magnetplatte und ohne Werkzeugeinsatz.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung dargestellt.
Die in der Figur dargestellte Spannvorrichtung 14 besteht aus einer Magnetspannplatte als Grundplatte 15 auf deren Aufspannfläche 16 als Aufsatz die Spannplatte 17 einer Vakuumspannplatte aufliegt Die Spannplatte 17 besitzt eine zur Grundplatte 15 hin offene Vakuumkammer 18, die über eine Öffnung 19 mit einer Vakuumpumpe und über Bohrungen 20 mit ihrer Aufspannfläche 21 verbunden ist.
Die Spannplatte 17 wird an der Grundplatte durch die von den Magnetspulen oder Magnetkernen 23 erzeugten Magnetfeldern und durch das sich zwischen beiden Platten 15 und 17 ausbildende Vakuum gehalten. Insbesondere durch den Unterdruck saugt sich dabei die Spannplatte 17 mit ihrem die Vakuumkammern 18 nach außen begrenzenden Steg 22 an der Grundplatte 15 fest an. Bedarfsweise können jedoch beide Platten 15 und 17 mittels Schrauben zusätzlich verbunden werden.
Falls erforderlich können für eine absolut dichte Verbindung von Grund- und Spannplatte besondere Dichteinlagen an dem umlaufenden Steg 22 eingesetzt werden.

Claims

Mit Hilfe der Vakuum-Spannplatte 17 kann die Magnetspannplatte ohne Werkzeugeinsatz in kürzester Zeit in eine Spannvorrichtung zum Spannen von nichtmagnetischen Werkstücken umgerüstet werden. Dies geschieht dadurch, daß auf die am Maschinentisch befestigte Magnetspannplatte (Grundplatte 15) die Spannplatte 17 aufgesetzt wird. Durch Einschalten des elektrischen Stromes bzw. der Magnetkerne bei Permanentmagnetspannplatten, wird die Spannplatte 17 über die Magnetspulen 23 oder Permanentmagneten gegen die Grundplatte 15 gezogen. Sodann werden die Werkstükke auf die Aufspannfläche 21 gelegt und anschließend die nicht abgedeckten Bohrungen 20 mittels Dichtschrauben verschlossen. Danach wird die Vakuumkammer 18 evakuiert, wobei die Werkstücke gegen die Aufspannfläche 21 und die Spannplatte 17 zusätzlich gegen die Grundplatte 15 verspannt werden. Der Wechsel von Vakuumaufspannung auf Magnetaufspannung erfolgt umgekehrt, indem die Vakuumkammer 18 belüftet und danach die Spannplatte 17 von der Grundplatte 15 abgenommen wird.