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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren eines Schraubstocks
oder dergleichen auf einem Maschinentisch gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Mit der Vorrichtung kann beispielsweise auch ein Werkstückanschlag
oder ein anderes Arbeitsmittel auf dem Maschinentisch, der eine
ferritische Oberfläche
hat, fixiert werden.
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Ein
Maschinentisch der betrachteten Art ist häufig an einem stationären Bearbeitungsgerät wie einer
Bohrmaschine, einer Fräsmaschine
oder dergleichen angebracht auf dem Werkstücke bearbeitet werden, die
hierzu meist in einen Schraubstock eingespannt werden. Der Schraubstock
mit dem Werkstück
wird dann in einer ausgewählten
Position unter dem Bearbeitungsgerät auf dem Maschinentisch fixiert,
so daß z.
B. ein Loch an einer vorbestimmten Stelle des Werkstücks gebohrt
werden kann.
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Bisher
wird der Schraubstock, um bei diesem Anwendungsbeispiel zu bleiben,
mittels sogenannter Nutsteine auf dem Maschinentisch befestigt,
die in Schlitze des Maschinentischs eingreifen und festgezogen werden.
Wenn an dem Werkstück
ein weiteres Loch zu bohren ist, muß der Schraubstock entsprechend
umgesetzt werden, indem die Nutsteine zunächst gelöst und an anderer Stelle wieder
festgezogen werden. Dieses Positionieren und Fixieren des Schraubstocks
ist mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden, wobei es durchaus
sein kann, daß ein
bestimmter zu bearbeitender Bereich des Werkstücks nicht in die gewünschte Position
gebracht werden kann, da der Maschinentisch nur relativ weit voneinander
beabstandete linienförmige
Befestigungsmöglichkeiten
für die
Nutsteine bietet. In solchen Fällen
verzichtet eine Arbeitsperson bisweilen auf die Befestigung bzw.
Verspannung des Schraubstocks auf dem Maschinentisch, was aber zu
ernsthaften Verletzungen führen
kann, da sich ein Bohrer insbesondere bei einem größeren Durchmesser
in dem Werkstück
fangen und den Schraubstock mitsamt dem Werkstück schlagartig in Drehung versetzen kann.
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DE 38 29 814 A1 offenbart
eine Aufspannvorrichtung zum Festlegen eines Werkstücks der
eingangs genannten Art. Die Aufspannvorrichtung enthält einen
Metallblock, in den Magnetspulen eingelassen sind, der aus Aluminium
besteht. Dieser nicht-magnetisierbare Basiskörper ist auf herkömmliche
Weise mit Nutsteinen auf einem Maschinentisch befestigt, die in
Schlitzen des Maschinentischs angeordnet und fest angezogen werden.
Auf dem aus Aluminium bestehenden Basiskörper wird eine Stahlplatte
angeordnet, die durch die Magnetspulen auf dem Basiskörper festgehalten
wird. Eine Spanneinrichtung ist auf dieser Stahlplatte befestigt.
Die Stahlplatte wird außerdem
noch mittels Zapfen an diagonal gegenüber liegenden Ecken der Stahlplatte
auf dem Aluminiumkörper
befestigt, die in Buchsen eingesetzt werden, um die Platte bezüglich der
Basis auszurichten. Diese Ausbildung ist aufwendig und bedient sich
der herkömmlichen
Methode der Befestigung eines Metallblocks an einem Maschinentisch durch
Einsetzen und Anziehen von Nutsteinen in Schlitzen des Maschinentischs.
FR 2 672 835 A1 offenbart
eine Vorrichtung zum provisorischen Verbinden zweier Elemente, bei
der zum Umsetzen eines Elementes, in das mindestens ein Dauermagnet
eingelassen ist und das aus einem nicht-magnetisierbaren Material
besteht, ein Druckluftsystem vorgesehen ist, das ein Luftkissen
unter dem Element erzeugen kann. Dieses Prinzip funktioniert nur
auf einer glatten Stahlplatte, nicht jedoch auf einem herkömmlichen
Maschinentisch, der mit Nuten versehen ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel anzugeben,
mit denen auf einfachere Weise ein Schraubstock oder ein anderes
Arbeitsmittel in jeder gewünschten
Position auf einem Maschinentisch befestigt werden kann, wobei auch
das Wechseln der Position schnell und einfach vonstatten gehen soll.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
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Die
vorliegende Erfindung sieht vor, dass der Metallblock, in den wenigstens
eine Magnetspule eingelassen ist, aus einem magnetisierbaren Metall, nämlich Stahl,
besteht, wobei der Schraubstock direkt an diesem Stahlblock befestigt
ist. Die wenigstens eine Magnetspule ist in eine zugehörige Nut
in der Unterseite des Stahlblocks angeordnet, die an dem Maschinentisch
anliegt, wodurch der Stahlblock bei eingeschalteter Magnetspule
in jeder gewünschten
Position auf dem Maschinentisch fixierbar ist. Zum Lösen des
Stahlblocks mit dem Schraubstock ist ein Schließer zum Entmagnetisieren der
wenigstens einen Magnetspule und des Stahlblocks vorgesehen, so
dass der Stahlblock schnell und einfach umgesetzt werden kann. Diese
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist sehr viel einfacher als diejenige des obigen Standes der Technik.
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Bei
den Mitteln zum Befestigen des Schraubstocks oder dergleichen kann
es sich z. B. um Gewindebohrungen in dem Stahlblock handeln, in
die Schrauben eingedreht werden, die Langlöcher des Schraubstocks durchgreifen.
Nach einem anderen Vorschlag können
von dem Stahlblock Gewindestifte abstehen, die ihrerseits Langlöcher des
Schraubstocks durchgreifen, und auf denen Muttern festgezogen werden.
Es sind auch andere mechanische Befestigungsmittel möglich.
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Ein
Vorteil dieser lösbaren
Befestigungsmittel ist, daß ein
derartiger erfindungsgemäßer Magnetblock
zum Fixieren mehrere verschiedener Arbeitsmittel verwendbar ist,
die ihrerseits mit zugehörigen
Befestigungsmitteln versehen sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Schraubstock oder dergleichen in jeder beliebigen Position
auf dem Maschinentisch fixiert werden, indem lediglich die wenigstens
eine Magnetspule eingeschaltet wird. Zum Lösung und gegebenenfalls Umsetzen
des Schraubstocks wird durch Betätigung des
zugehörigen
Schließers
zunächst
der Stahlblock bzw. der oder die Magnetspule(n) entmagnetisiert, bevorzugt
durch einen Wechselstromimpuls, woraufhin der Magnet/die Magnete
in der neuen ausgewählten
Position des Schraubstocks wieder eingeschaltet werden.
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Die
Erfindung ermöglicht
nicht nur ein leichtes und schnelles Fixieren und Umsetzen des Schraubstocks
oder dergleichen, sondern auch dessen Positionierung an jeder Stelle
des Maschinentisches, so daß z.
B. die Bearbeitung eines Werkstücks
mit einer Bohrmaschine oder einer Fräsmaschine erheblich erleichtert
ist. Dies gilt auch für
andere Bearbeitungen auf einem Maschinentisch oder einer anderen
metallischen Unterlage, die so eben ausgebildet ist, daß der Stahlblock
mit der Magnetspule (den Magnetspulen) dicht anliegt.
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Weiter
wird vorgeschlagen, daß in
die wenigstens eine ringförmige
Nut ein bevorzugt aus Kunststoff bestehender Spulenkörper mit
seiner Wicklung (bevorzugt Kupferwicklung) eingesetzt ist, wobei
die Nut durch eine Kunststoffmasse wie eine PU-Kapselmasse nach
außen
(in der Gebrauchslage nach unten) abgedichtet sein kann und zum
Schutz vor Spänen
zusätzlich
ein NE-Metallring
eingepreßt sein
kann.
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Der
Stahlblock enthält
ferner wenigstens einen eingefrästen
Kanal, durch den die elektrische Leitung verläuft, um der wenigstens einen
Spule Strom zuzuführen.
Dabei sind bevorzugt zwei oder mehr Magnetspulen in Längsrichtung
des Metallblocks hintereinander angeordnet.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen auf rein schematische Weise:
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1A–C einen
Längsschnitt,
eine Unteransicht und eine perspektivische Aufsicht des Metallblocks
mit sichtbar gemachten Ringspulen für die Magnetspulen;
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2 eine rein schematische Unteransicht und
einen Querschnitt eines Stahlblocks für eine Magnetspule;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Anordnung aus einem Maschinentisch
und eines Schraubstocks, der mittels eines erfindungsgemäßen Stahlblocks
auf dem Maschinentisch fixiert ist und
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4 einen
Schaltplan des magnetischen Spannmittels.
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Die 1A bis 1C zeigen
einen erfindungsgemäßen Stahlblock 1 mit
zwei ringförmigen Nuten 3 in
die Magnetspulen 2 eingesetzt werden. Ein in die Oberseite
des Stahlblocks 1 eingefräster Kanal 4 enthält elektrische
Leitungen mit den schematisch angedeuteten Anschlüssen für die Magnetspulen 2,
wobei die Leitungen an einer Stirnseite 6 aus dem Stahlblock 1 herausführen. Hier
kann ein Stecker für
die Stromzufuhr vorgesehen sein.
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Die 2a und 2B zeigen
einen Stahlblock 7 für
eine Magnetspule, die in eine ringförmige Ausfräsung 8 eingesetzt
wird, die an der Unterseite durch eine PU-Kapselmasse abgedichtet
wird.
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3 zeigt
einen Schraubstock 9, der auf einem Stahlblock 1 mit
Magnetspulen befestigt, beispielsweise auf diesem festgeschraubt
ist. Der Magnetblock 1 ist auf einem Arbeitstisch 10 in
ausgewählter
Position fixierbar.
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4 zeigt
einen Schaltplan für
den Magnetblock. In einem Gehäuse 11 sind
ein Gleichrichter 12, ein rastender Schließer 13 zum
Einschalten der Magnetspulen, eine Kontrollampe 14 und
ein tastender Schließer 15 zum
Entmagnetisieren der Magnetspulen durch Wechselstromimpuls untergebracht.
In dem Stahlblock 16 befinden sich die Spulen 17 und ein
Schutzleiteranschluß 18.