DE3524247A1 - Rohrschachtsystem fuer den schiffsbau - Google Patents

Rohrschachtsystem fuer den schiffsbau

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DE3524247A1
DE3524247A1 DE19853524247 DE3524247A DE3524247A1 DE 3524247 A1 DE3524247 A1 DE 3524247A1 DE 19853524247 DE19853524247 DE 19853524247 DE 3524247 A DE3524247 A DE 3524247A DE 3524247 A1 DE3524247 A1 DE 3524247A1
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pipe shaft
ship
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DE19853524247
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Helmut Boehnke
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H5/00Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
    • B63H5/07Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
    • B63H5/14Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers characterised by being mounted in non-rotating ducts or rings, e.g. adjustable for steering purpose

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Rohrschachtsystem für den Schiffs­ bau, welches jede Beschädigungsmöglichkeit der Antriebsschrau­ be und des Seitenruders ausschließt und außerdem eine Lenkbar­ keit des Schiffes nach allen Richtungen erlaubt.
Bei Schiffen und Booten besteht die Gefahr der Bodenberüh­ rung oder der Kollision mit Fremdkörpern verschiedener Art. Bei einer solchen Berührung sind die außerhalb des Rumpfes befindlichen Organe für die Fortbewegung der Steuerung, das heißt die Antriebsschraube und das Seitenruder, am meisten gefährdet, wobei deren Ausfall unter ungünstigen Bedingun­ gen der Beginn einer Katastrophe für die Besatzung sein kann.
Solche Lagen zu verhindern und gleichzeitig die Manövrier­ fähigkeit der maschinengetriebenen Wasserfahrzeuge zu erhöhen, ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Die Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß die An­ triebsschraube und das Seitenruder ins Innere des Schiffes verlegt sind.
Weitere Besonderheiten der Erfindung sollen anhand der Zeichnung besprochen werden, von denen
Fig. 1 die Grundidee der Erfindung verwirklicht zeigt, während
Fig. 2 und 3 besondere Ausführungsformen davon wiedergeben.
Im Heck des Schiffes, oberhalb des Schiffsbodens, wird ein Rohrschacht (Fig. 1) eingebaut, dessen Seitenkanalöffnungen vorn 1, 2 und dessen Mündung hinten 3 mit dem Fahrwasser so in Verbindung stehen, daß sie sich auch bei völlig entlade­ nem Schiffe stets unter der Wasseroberfläche befinden.
Durch diesen Rohrschacht wird mit Hilfe der darin verlegten Antriebsschraube 4 vorn 1, 2 Wasser angesogen und nach hin­ ten 3 hinausgeschoben, wodurch der Vortrieb des Schiffes bzw. die Rückwärtsfahrt bewirkt wird.
Das Problem der Innensteuerung wird gelöst, indem der durch den Rohrschacht nach außen strömende Wasserstrahl am Heck innerhalb des Schiffes wahlweise nach links oder rechts um­ gelenkt wird und durch den dabei entstehenden Bahndruck das Heck in die gewünschte Richtung seitlich wegdrückt.
Zu diesem Zweck hat der Rohrschacht zwei seitlich angebaute Steuerkanäle 5 und 6, an deren Ansätzen nahe der Rohrschacht­ mündung die beiden Heckruder 7 und 8 drehbar angeordnet sind, deren Handhabung so eingerichtet ist, daß eines immer ge­ schlossen bleibt, während das andere betätigt wird. Zur Unter­ stützung des Richtungswechsels besitzen die Ansätze der Seitenkanäle 9 und 10 gleichfalls je ein Ruder 11 und 12, deren Funktion so vonstatten geht, daß der Wasserdurch­ lauf stets diagonal verläuft. Bei Geradeausfahrt befin­ den sich alle Ruder in Ruhestellung.
Da die Seitenkanäle 9 und 10 nicht nur zur Steuerung des Schiffes dienen, sondern vor allem der Geradeausfahrt, be­ sitzen sie zur Vermeidung negativer Druckverhältnisse beide zusammen den gleichen Querschnitt, wie ihn die Rohrschacht­ mündung 3 hat. Den gleichen Querschnitt haben auch die Steuer­ kanäle 5 und 6.
Der besondere Nutzwert dieser Bauart besteht darin, daß dieses Antriebs- und Steueraggregat als Einzelstück so­ wohl für den Bug als auch für den Heckantrieb verwendbar ist, z. B. bei Massengutfrachtern und Großtankern als Bug­ antrieb.
Wenn aber wegen der Zweckbedingtheit des Schiffes eine größere Wendigkeit verlangt wird, dann ist es angebracht, z. B. bei Heckantrieb in den Bug des Schiffes eine zweite Steuervorrichtung gleicher Art einzubauen (Fig. 2), bei Verbindung beider Seitenkanäle 9 und 10 und Wegfall der Ruder 11 und 12, wodurch die Saugwirkung von der Rohr­ schachtmündung vorn auf einen der Steuerkanäle vorn umge­ legt werden kann, was zur Folge hat, daß der Bug des Schiffes nach der jeweils gewählten Saugseite hingezogen wird und durch entsprechende Stellung eines der Heckruder den Wende­ kreis des Schiffes erheblich verkleinert. In diesem Falle erhalten alle Steuerkanäle 5 und 6 den gleichen Querschnitt wie die Rohrschachtmündungen am Bug und am Heck, während die Seitenkanäle 9 und 10 jeder den halben Querschnitt davon ha­ ben.
Mit Hilfe der entsprechend erweiterten Rudereinstellungsmög­ lichkeiten kann dann das Schiff nicht nur mühelos vorwärts und rückwärts gefahren werden, sondern auch seitwärts und auf der Stelle beliebig wenden.
Wo der Raum es zuläßt, ist es von Vorteil, anstelle der bei­ den Seitenkanäle einen einzigen Verbindungskanal zwischen Bug und Heck längs der Mitte des Schiffes zu installieren, bei gleichem Querschnitt aller Kanäle (Fig. 3).
Der Winkeltrieb wäre in diesem Falle wahrscheinlich die günstigste Antriebsart für die Schiffsschraube. Wenn der Antrieb aber wie bei den Fig. 1 und 2 gewünscht wird, ist es erforderlich, den Verbindungskanal im Bereich des Ma­ schinenraumes durch zwei Seitenkanäle zu ersetzen, welche diesen lediglich umgehen.
Da die Antriebsschraube ihre Arbeit in einem geschlossenen Gehäuse in axialer Richtung mit geringsten Spaltverlusten leistet, tritt infolge des völligen Wegfalls der bisherigen Radialströmungsverluste ein Leistungsgewinn ein. Dieser ist als Ausgleich zu betrachten für den im Rohrschachtsystem nicht ganz vermeidbaren Verlust durch die Reibung des Wassers an den Rohrwandungen.
Zum Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern müssen die Öffnungen des Rohrschachtes mit Gittern versehen sein, deren Querschnittsfläche den Durchlaufquerschnitt des Rohrschach­ tes nicht verringert.
Die Ruder sollten in ihren Ruhestellungen so versenkt sein, daß sie den Durchlaufquerschnitt gleichfalls nicht verrin­ gern.
Die Vorteile dieses Rohrschachtsystems
  • 1. Keine Beschädigungsmöglichkeit der Antriebsschraube und der Seitenruder von außen ohne Beschädigung des Schiffsrumpfes.
  • 2. Bei Verwendung als Einzelaggregat ist damit sowohl Bug- als auch Heckantrieb möglich.
  • 3. Bei Verwendung als Doppelaggregat durch Kombination in Bug und Heck erhöhte Lenkbarkeit des Schiffes nach allen Rich­ tungen auf dem Wasser: Vorwärts, rückwärts, seitwärts und Wendung auf der Stelle.
Und damit:
  • 4. Erhöhte Sicherheit bei Fahrten in Küstengebieten, in Fjorden, Binnengewässern und Hafenanlagen.
  • 5. Erhöhte Beweglichkeit und Sicherheit auch für Unterseeboote.
  • 6. Alle Schiffe mit Doppelaggregat sind unabhängig von Hafen­ schleppern.
  • 7. Keine Gefährdung mehr der größeren Wasserbewohner und über Bord gefallenen Personen durch die Antriebsschraube.

Claims (6)

1. Rohrschachtsystem für den Schiffsbau, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschraube (4) und das Seitenruder (7, 8) im Innern des Schiffes angebracht sind.
2. Rohrschachtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Heck des Schiffes oberhalb des Schiffsbodens ein Rohrschacht (Fig. 1) eingebaut ist, dessen Seitenka­ nalöffnungen vorn (1, 2) und dessen Mündung hinten (3) mit dem Fahrwasser so in Verbindung stehen, daß sie sich auch bei völlig entladenem Schiffe stets unter der Wasserober­ fläche befinden.
3. Rohrschachtsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrschacht zwei seitlich angebaute Steuerkanäle (5, 6) aufweist, an deren Ansätzen nahe der Rohrschacht­ mündung die beiden Heckruder (7, 18) drehbar angeordnet sind, wobei eines immer geschlossen bleibt, wenn das andere betätigt wird.
4. Rohrschachtsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze der Seitenkanäle (9, 10) gleichfalls je ein Ruder (11, 12) besitzen, wobei der Wasserdurchlauf stets diagonal verläuft.
5. Rohrschachtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bug des Schiffes eine zweite Steuervorrichtung gleicher Art eingebaut ist (Fig. 2 ).
6. Rohrschachtsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der beiden Seitenkanäle ein einziger Verbin­ dungskanal zwischen Bug und Heck längs der Mitte des Schiffes installiert ist, wobei immer ein gleicher Quer­ schnitt eingehalten wird.
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