DE3523984C2 - - Google Patents
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B26/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
- C04B26/02—Macromolecular compounds
- C04B26/22—Natural resins, e.g. rosin
- C04B26/24—Cellulosic waste liquor, e.g. sulfite lye
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Baustoffproduktion,
insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung
von Wärmeisolierstoff.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Wärmeisolierstoff findet im Industriebau, Zivil- und Landbauwesen,
als Wärmeschutz für Stahlbetonunterbett und profilierte
Metalldeckplatten, zur Wärmeisolierung von Rohrleitungen,
technologischer Ausrüstungen und Verbindungen breite
Anwendung.
Es sind Wärmeisolierstoffe bekannt, die in
ihrer Zusammensetzung enthalten (Ma.-Tl.):
geblähten Perlitsand | |
55-70 | |
leichtschmelzbares Erdölbitumen | 6-15 |
Asbestfaser | 10-20 |
Ton | 5-14 |
und organisches Bindemittel. |
Als organisches Bindemittel werden 1-2 Ma-Tl. Karboxymethylzellulose
oder 2-10 Ma.-Tl. Sulfithefemaische, die
ein Derivat von Sulfitablauge ist, verwendet (SU-PS
Nr. 1 88 880 und Nr. 5 89 237).
Der bekannte Wärmeisolierstoff wird durch Vermischen
von Bitumentonpaste, Asbestsuspension und organischem Bindemittel
hergestellt. Die vorbereitete Formmasse gelangt zu
einem Formaggregat, wo ihr die Form der Erzeugnisse (Platten,
Schalen, Segmente) verliehen wird, die dann einer Wärmebehandlung
unterworfen werden.
Die Wärmebehandlung gemäß dem SU-PS Nr. 5 89 237
wird in mehreren Stufen durchgeführt:
Die Hauptentwässerung bei einer Temperatur von 200
bis 220°C innerhalb von 3 bis 4 Stunden; das Trocknen bis
zur völligen Entfeuchtung bei einer Temperatur von 120 bis
130°C während 10 Stunden; das Erwärmen der getrockneten
Platten zur Bitumenverflüssigung bei einer Temperatur von
140 bis 15°C innerhalb von 3 bis 4 Stunden mit anschließender
Kühlung.
Diese Wärmeisolierstoffe zeichnen sich zwar durch geringe
Wasserabsorption und niedrigen Wärmeleitkoeffizienten aus,
aber sie werden wegen des Bitumens lediglich im Bereich von
niedrigen Temperaturen verwendet, sie sind nämlich brennbar.
Infolge der lockeren Struktur weisen sie eine ungleichmäßige
Schwindung bei den Erzeugnissen und ungleiche
Festigkeitseigenschaften über das Volumen der Erzeugnisse
auf; wegen der großen Feuchtigkeitsmenge in der Formmasse
ist eine dauernde (17-19 Stunden) Wärmebehandlung und
das Vorhandensein verschiedener technologischer Ausrüstungen
erforderlich.
Bekannt sind auch ein Wärmeisolierstoff und Verfahren
zu dessen Herstellung (SU-PS Nr. 7 85 265) aus einem Gemisch,
das enthält (Ma.-%):
Lignosulfonsäuren oder deren wasserlösliche Salze | |
6-90 | |
Füllstoff | 6-90 |
Phosphorsäure | 2-40 |
Wasser bis zur Auffüllung auf | 100. |
Als Füllstoff können beliebige Blähmaterialien verwendet
werden, die in bezug auf das organische Bindemittel reaktionsträge
sind, beispielsweise geblähter Perlit, Keramsitkies
und Basaltwatte. Als Quelle für Lignosulfonsäuren bzw.
wasserlösliche Salze derselben wird Sulfithefemaische von
Zellstoffpapierfabriken verwendet.
Das genannte organische Bindemittel wird mit der Orthophosphorsäure
bis zur gegenseitigen Lösung bei einer Temperatur
von 40 bis 95°C vermischt. Die Konzentration des erhaltenen
Gemisches wird durch das Eindampfen oder durch
Verdünnen mit Wasser geändert. Das genannte Gemisch wird mit
einem Füllstoff vermischt, die Erzeugnisse werden geformt
und einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 200°C
innerhalb von 8 Stunden unterworfen.
Die Durchführung des Verfahrens bei solch einer Temperaturführung
und solch einem Verhältnis der Komponenten ermöglicht
es, einen Wärmeisolierstoff mit günstigen Festigkeitswerten,
aber mit einem niedrigen Wasserbeständigkeitskoeffizienten
zu erhalten.
Das Vorhandensein von Phosphorsäure im Gemisch führt
dazu, daß der erhaltene Wärmeisolierstoff beim Betrieb die
Korrosionsbeständigkeit metallischer Oberflächen, die mit
ihm kontaktieren, vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches
Verfahren zur Herstellung von Wärmeisolierstoffen durch Verwendung
eines geeigneten Bindemittels und Anpassung der Bedingungen
der Wärmebehandlung des Gemisches zu entwickeln,
welches es ermöglicht, einen Wärmeisolierstoff zu erhalten,
der die Korrosionsbeständigkeit metallischer Oberflächen,
die mit ihm kontaktieren, erhält und günstige Wasserbeständigkeit
unter Beibehaltung seiner Betriebseigenschaften
aufweist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur
Herstellung von Wärmeisolierstoff, das das Vermischen von
geblähtem Perlitsand und einer wäßrigen Lösung von organischem(n)
Bindemittel(n), das(die) Lignosulfonsäuresalze enthält(en),
bis zum Erhalt eines homogenen gemisches, dessen Formen und
Wärmebehandlung vorsieht, vorgeschlagen wird, bei dem erfindungsgemäß
eine wäßrige Lösung des organischen Bindemittels, das
Lignosulfonsäuresalze enthält, mit einer Viskosität von 0,7
bis 50 kPa · s, verwendet wird,
und die Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 220 bis 260°C
durchgeführt wird.
Die Verwendung des genannten organischen Bindemittels
und die Wärmebehandlung bei der erwähnten
Temperaturführung ermöglichen es, einen Wärmeisolierstoff mit
günstigen Festigkeitswerten zu erhalten, der eine beträchtliche
Wasserbeständigkeit aufweist und bei den mit ihm kontaktierenden
Metallen die Korrosionsbeständigkeit gewährleistet.
Der erhaltene Wärmeisolierstoff bezieht sich auf die
schwerbrennbare Gruppe und kann für die Wärmeisolierung von
Oberflächen mit einer Temperatur von bis zu 200°C verwendet
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, Abfälle
der Papier- und Zellstoffindustrie breit zu verwerten und
im Vergleich zu den bekannten Verfahren den Arbeits- und Energieaufwand
herabzusetzen.
Zur Erhöhung der Wasserbeständigkeit des Wärmeisolierstoffes
unter Erhaltung seiner Betriebseigenschaften wird
zweckmäßigerweise das Vermischen bei folgendem Verhältnis
der Komponenten durchgeführt (Ma.Tl.):
geblähter Perlitsand | |
100 | |
wäßrige Lösung des organischen Bindemittels, das Lignosulfonsäuresalze enthält, umgerechnet auf Trockensubstanz | 30-105 |
Es ist zweckmäßig, zur Erhöhung der Biegefestigkeit
des Wärmeisolierstoffes während des Mischvorganges zusätzlich
Asbestfaser einzuführen, die in einer Menge von 20 bis
50 Ma.Tl. auf 100 Ma.Tl. geblähtem Perlitsand genommen wird.
Das Verfahren zur Herstellung von Wärmeisolierstoffen
besteht im Vermischen geblähten Perlitsandes und einer wäßrigen
Lösung von organischem Bindemittel, das Lignosulfonsäuresalze
enthält, bis zum Erhalt eines homogenen Gemisches. Als
wäßrige Lösung des organischen Bindemittels können Abfälle
der Papier- und Zellstoffindustrie verwertet werden, und zwar
alkoholische Sulfitablauge oder Sulfithefemaische, die sich
voneinander durch die Menge schwervergärbaren Zuckers (der
Pentose) unterscheiden. Die wäßrige Lösung des organischen
Bindemittels, das von Zellstoffpapierfabriken gelangt, unterscheidet
sich durch verschiedenen Gehalt an Trockensubstanz
und unterschiedliche Viskosität. Die erforderliche Viskosität
der wäßrigen Lösung des organischen Bindemittels wird durch
Eindampfen oder Verdünnen mit Wasser erreicht. Zwecks günstigerer
Benetzung der Oberfläche des geblähten Perlitsandes,
Erhalt eines homogenen Gemisches und eines wasserbeständigen,
schwerbrennbaren Wärmeisolierstoffes mit hohen Festigkeitswerten
ist es notwendig, eine wäßrige Lösung des organischen
Bindemittels mit einer Viskosität von 0,7 bis 50 kPa · s zu
verwenden. Die Verwendung des organischen Bindemittels mit
einer Viskosität von weniger als 0,7-50 kPa · s erschwert
den Klebevorgang der einzelnen Körner des geblähten Perlitsandes
wegen des niedrigen Gehalts an Trockensubstanz der Lösung
des Bindemittels, was die Wasserbeständigkeit des Wärmeisolierstoffes
und dessen Festigkeitswerte erheblich beeinträchtigt.
Die Verwendung der wäßrigen Lösung des organischen
Bindemittels mit einer Viskosität von mehr als 50 k Pa·s
führt zur Verschlechterung der zu benetzenden Oberfläche
des geblähten Perlitsandes, Bildung von Konglomeraten und
erschwert den Erhalt eines homogenen Gemisches, wodurch
gleichartige Eigenschaften über das ganze Volumen des herzustellenden
Wärmeisolierstoffes nicht gesichert werden.
Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens
besteht darin, dass der erhaltene Wärmeisolierstoff befähigt
ist, seine physikalisch-mechanischen Eigenschaften unter der
Einwirkung verschiedener Niederschläge (Schnee, Regen,
u.a.m.) beizubehalten, wodurch seine Wasserbeständigkeit
bestimmt wird.
Die Wasserbeständigkeit eines Wärmeisolierstoffes wird
durch den Wasserbeständigkeitskoeffizienten (Kw) gekennzeichnet.
Er entspricht dem Verhältnis der Druckfestigkeit einer Materialprobe,
die in destilliertem Wasser gekocht und bei
einer Temperatur von 100 ±5°C getrocknet worden ist, zur
Druckfestigkeit der Ausgangsprobe.
Zum Erhalt eines wasserbeständigen Stoffes mit günstigen
physikalisch-technischen Kennwerten und abhängig von
den Betriebsverhältnissen des Materials wird zweckmäßigerweise
das Vermischen der Komponenten bei folgendem Verhältnis
durchgeführt (Ma.-Tl.): geblähter Perlitsand - 100, wäßrige
Lösung eines organischen Bindemittels, das Lignosulfonsäuresalze
enthält (umgerechnet auf Trockensubstanz) von 30
bis 105. Ein verminderter Gehalt an Trockensubstanz des genannten
organischen Bindemittels, das unter 30 Ma.-Tl. liegt,
führt zur Bildung von nicht zusammengeklebten Körnern des
geblähten Perlitsandes, was seinerseits die Ungleichartigkeit
der Eigenschaften des Wärmeisolierstoffes über dessen
Volumen verursacht sowie zu einem vollständigeren Ausbrennen
des organischen Bindemittels aus der Oberfläche der Körner des
geblähten Perlitsandes beiträgt, was die Wasserbeständigkeit
des Wärmeisolierstoffes herabsetzt. Ein erhöhter Gehalt an
Trockensubstanz des organischen Bindemittels im Gemisch, der
über 105 Ma.-Tl. liegt, führt zu einer geringeren Porösität
der Stoffstruktur, zur Vergrößerung der Volumenmasse und
Wärmeleitfähigkeit von Erzeugnissen. Zwecks Verbesserung der
Festigkeitswerte vom Wärmeisolierstoff und seiner Betriebseigenschaften
(Erhöhung der Biegefestigkeit und Elastizität,
Herabsetzung der Brückigkeit, Erhöhung der Festigkeit des
Halbfabrikats) kann neben geblähtem Perlitsand beim Vermischen
zusätzlich Asbestfaser eingeführt werden, die in einer
Menge von 20 bis 50 Ma.Tl. auf 100 Ma.Tl. geblähtem Perlitsand
genommen wird.
Die Verminderung der Asbestfasermenge im Gemisch unter
20 Ma.Tl. verbessert die physikalisch-technischen
Eigenschaften des Wärmeisolierstoffes nicht, und die
Einführung in einer Menge von über 50 Ma.Tl.
setzt die Druckfestigkeit des Wärmeisolierstoffes
herab.
Ein homogenes Gemisch, das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten wird, unterwirft man der Formung in
diskontinuierlicher wie auch kontinuierlicher Weise bis
zur Herstellung eines Halbfabrikates gewünschter Form. Bei der
Formung wird die Dichtungskonstante des Gemisches in Abhängigkeit
von der erforderlichen Volumenmasse, Festigkeit und
Wärmeleitfähigkeit des erhaltenen Wärmeisolierstoffes vorgegeben
und sie beträgt KD = 2-4. Die Wärmebehandlung des
erhaltenen Halbfabrikats wird bei einer Temperatur von 220 bis
260°C in einer Stufe durchgeführt. Die Dauer der Wärmebehandlung
des Halbfabrikats wird durch die quantitative Beziehung
der Bestandteile des Gemisches und durch die Temperatur seiner
Behandlung bestimmt. Sie beträgt für den eingestellten Temperaturenbereich
4,5 bis 5,8 Stunden, wobei der Wasserbeständigkeitskoeffizient
Kw des Wärmeisolierstoffs in einem Bereich
von 0,65 bis 0,88 liegt.
Die Wärmebehandlung des Halbfabrikats bei einer Temperatur
von unter 220°C ermöglicht es nicht, aus diesem einen wasserbeständigen
Wärmeisolierstoff zu erhalten. Also gestattet
es die Wärmebehandlung bei 210°C innerhalb von 5,8 Stunden,
einen Wärmeisolierstoff mit einem Wasserbeständigkeitskoeffizienten
von Kw = 0,27 gegenüber dem
Kw = 0,65 bei 220°C herzustellen.
Eine Temperatursteigerung der Behandlung von
über 260°C und eine Verlängerung der Behandlungsdauer von
über 4,5 Stunden führen zu keinem erhöhten Wasserbeständigkeitskoeffizienten
des Wärmeisolierstoffes. Bei der Behandlung
bei einer Temperatur von 270°C während 4,5 Stunden
macht der Wasserbeständigkeitskoeffizient Kw = 0,88
aus, was den Kw des Wärmeisolierstoffes, erhalten bei 260°C
während derselben Zeit, nicht übersteigt. Bei diesen Temperatur-
und Zeitparametern erfolgt eine Polykondensation des
organischen Bindemittels, das Lignosulfonsäuresalze enthält,
die zur Bildung eines wasserunlöslichen Polymeren führt, es
erfolgt nämlich die Entfernung der OH-Gruppen der phenolischen
und alkoholischen Hydroxylgruppen sowie der Übergang der SO3-
Gruppen von Lignosulfonatmolekülen in die OSO3-Gruppe unter
Bildung von Alkalimetallsulfaten.
Es wurde festgestellt, daß die Bindung zwischen dem entstandenen
wasserunlöslichen Polymeren und dem geblähten Perlitsand
einen Adhäsionscharakter trägt. Die erhöhte Wasserbeständigkeit
des erhaltenen Wärmeisolierstoffes wird folglich
im wesentlichen durch die Struktur eines im Prozeß der
Wärmebehandlung aus dem organischen Bindemittel entstandenen
wasserunlöslichen Polymeren verursacht.
Solche ein Wärmeisolierstoff weist bei einer Volumenmasse
von 400 kg/m3 eine Druckfestigkeit von 1,6 MPa auf, die
die Festigkeit des geblähten Perlitsandes um das Vierfache
übersteigt, wobei sie eine hohe Wasserbeständigkeit (Kw=0,65-0,88)
hat. Der erfindungsgemäße Wärmeisolierstoff ist von
den Verbindungen frei, die die Korrosionsbeständigkeit von
Metallen vermindern, die mit dem gegebenen Stoff beim Betrieb
in Kontakt stehen. Diese Eigenschaft wird mit dem pH-
Wert eines Wasserauszuges bestimmt, der nach vierstündigem
Kochen von Wärmeisolierstoffproben in destilliertem Wasser
erhalten worden ist. Sein pH-Wert beträgt 7 (neutrales Medium),
während die wäßrige Lösung eines organischen Bindemittels,
das Lignosulfonsäuresalze enthält, einen pH-Wert von
4,57 bis 4,67 (saures Medium) aufweist.
Solche ein Wärmeisolierstoff wird in der Bauindustrie zur Wärmeisolierung
von Rohrleitungen in technologischen Ausrüstungen
und Verbindungen und als Wärmeschutz von Stahlbeton- und profilierten
Metalldeckplatten Anwendung finden.
225 kg (100 Ma.-Tl.) geblähter Perlitsand mit einer Volumenmasse
von 75 kg/m3 und 340 kg wäßrige Lösung von Sulfithefemaische
(30 Ma.-Tl., umgerechnet auf Trockensubstanz)
mit einer Viskosität von 0,7 kg Pa·s werden einem Mischer
zugeführt und miteinander vermischt. Man erhält ein Gemisch
in Form einer homogenen Masse, führt sie einer Bandpresse zu
und formt bei KD=2,5. Das erhaltene Halbfabrikat wird einer
Wärmebehandlung in einem Tunnelofen bei einer Temperatur von
220°C innerhalb von 5,8 Stunden unterworfen. Der erhaltene
Wärmeisolierstoff weist folgende Eigenschaften auf:
Volumenmasse, kg/m3 | |
250 | |
Druckfestigkeit, MPa | 0,25 |
Biegefestigkeit, MPa | 0,15 |
Wasserbeständigkeitskoeffizient (Kw) | 0,65 |
Wärmeleitkoeffizient, W/m · K | 0,07 |
pH-Wert des Wasserauszuges nach dem Kochen des Stoffes in destilliertem Wasser innerhalb von 4 Stunden | 6,85 |
225 kg (100 Ma.-Tl) geblähter Perlitsand mit einer
Volumenmasse von 75 kg/m3 und 450 kg wäßrige Lösung von Sulfithefemaische
(105 Ma.-Tl., umgerechnet auf Trockensubstanz)
mit einer Viskosität von 50 k Pa·s werden einem Mischer zugeführt
und miteinander vermischt. Man erhält ein Gemisch in
Form einer homogenen Masse, führt sie einer Bandpresse zu und
formt bei KD=2,5. Das erhaltene Halbfabrikat wird einer Wärmebehandlung
in einem Tunnelofen bei einer Temperatur von 260°C
innerhalb von 4,7 Stunden unterworfen. Der erhaltene Wärmeisolierstoff
weist folgende Eigenschaften auf:
Volumenmasse, kg/m3 | |
400 | |
Druckfestigkeit, MPa | 1,0 |
Biegefestigkeit, MPa | 0,5 |
Wasserbeständigkeitskoeffizient (Kw) | 0,88 |
Wärmeleitkoeffizient, W/m · K | 0,078 |
pH-Wert des Wasserauszuges nach dem Kochen des Stoffes in destilliertem Wasser innerhalb von 4 Stunden | 7,05 |
375 kg (100 Ma.-Tl.) geblähter Perlitsand mit einer
Volumenmasse von 75 kg/m3 und 600 kg wäßrige Lösung von Sulfithefemaische
(30 Ma.-Tl., umgerechnet auf Trockensubstanz)
mit einer Viskosität von 0,7 k Pa·s werden einem Mischer
zugeführt und miteinander vermischt. Man erhält ein Gemisch
in Form einer homogenen Masse, führt sie einer Bandpresse zu
und formt bei KD=4. Das erhaltene Halbfabrikat wird einer
Wärmebehandlung in einem Tunnelofen bei einer Temperatur von
260°C innerhalb von 5,2 Stunden unterworfen. Der erhaltene
Wärmeisolierstoff weist folgende Eigenschaften auf:
Volumenmasse, kg/m3 | |
410 | |
Druckfestigkeit, MPa | 1,5 |
Biegefestigkeit, MPa | 0,6 |
Wasserbeständigkeitskoeffizient (Kw) | 0,88 |
Wärmeleitkoeffizient, W/m · K | 0,09 |
pH-Wert des Wasserauszuges nach dem Kochen des Stoffes in destilliertem Wasser innerhalb von 4 Stunden | 7,0 |
200 kg (100 Ma.Tl.) geblähter Perlitsand mit einer Volumenmasse
von 100 kg/m3 und 410 kg wäßrige Lösung von Sulfithefemaische
105 Ma.Tl., umgerechnet auf Trockensubstanz)
mit einer Viskosität von 50 k Pa·s werden einem Mischer zugeführt
und miteinander vermischt. Man erhält ein Gemisch in
Form einer homogenen Masse, führt sie einer Bandpresse zu und
formt bei KD=2,0. Das erhaltene Halbfabrikat wird einer
Wärmebehandlung in einem Tunnelofen bei einer Temperatur von
260°C innerhalb von 5,3 Stunden unterworfen. Der erhaltene
Wärmeisolierstoff weist folgende Eigenschaften auf:
Volumenmasse, kg/m3 | |
370 | |
Druckfestigkeit, MPa | 1,4 |
Biegefestigkeit, MPa | 0,5 |
Wasserbeständigkeitskoeffizient (Kw) | 0,88 |
Wärmeleitkoeffizient, W/m · K | 0,075 |
pH-Wert des Wasserauszuges nach dem Kochen des Stoffes in destilliertem Wasser innerhalb von 4 Stunden | 7,05 |
375 kg (100 Ma.-Tl.) geblähter Perlitsand mit einer
Volumenmasse von 75 kg/m3 und 410 kg wäßrige Lösung alkoholischer
Sulfitablauge (55 Ma.-Tl., umgerechnet auf Trockensubstanz)
mit einer Viskosität von 50 k Pa·s werden einem Mischer zugeführt
und miteinander vermischt. Man erhält ein Gemisch
in Form einer homogenen Masse, führt sie einer Bandpresse zu
und formt bei KD=4. Das erhaltene Halbfabrikat wird einer
Wärmebehandlung in einem Tunnelofen bei einer Temperatur von
220°C innerhalb von 4,8 Stunden unterworfen. Der erhaltene
Wärmeisolierstoff weist folgende Eigenschaften auf:
Volumenmasse, kg/m3 | |
500 | |
Druckfestigkeit, MPa | 1,9 |
Biegefestigkeit, MPa | 0,75 |
Wasserbeständigkeitskoeffizient (Kw) | 0,68 |
Wärmeleitkoeffizient, W/m · K | 0,095 |
pH-Wert des Wasserauszuges nach dem Kochen des Stoffes in destilliertem Wasser innerhalb von 4 Stunden | 6,9 |
350 kg (100 Ma.Tl.) geblähter Perlitsand mit einer Volumenmasse
von 100 kg/m3 und 385 kg wäßrige Lösung alkoholischer
Sulfitablauge (55 Ma.-Tl., umgerechnet auf Trockensubstanz)
mit einer Viskosität von 50 k Pa·s werden einem Mischer
zugeführt und miteinander vermischt. Man erhält ein Gemisch
in Form einer homogenen Masse, führt sie einer Bandpresse zu
und formt bei KD=3. Das erhaltene Halbfabrikat wird einer
Wärmebehandlung in einem Tunnelofen bei einer Temperatur von
260°C innerhalb von 4,5 Stunden unterworfen. Der erhaltene
Wärmeisolierstoff weist folgende Eigenschaften auf:
Volumenmasse, kg/m3 | |
470 | |
Druckfestigkeit, MPa | 1,8 |
Biegefestigkeit, MPa | 0,7 |
Wasserbeständigkeitskoeffizient (Kw) | 0,88 |
Wärmeleitkoeffizient, W/m · K | 0,092 |
pH-Wert des Wasserauszuges nach dem Kochen des Stoffes in destilliertem Wasser innerhalb von 4 Stunden | 7,0 |
200 kg (100 Ma.-Tl.) geblähter Perlitsand mit einer Volumenmasse
von 100 kg/m3, 40 kg zerlassener Asbest (20 Ma.Tl.)
und 300 kg wäßrige Lösung von Sulfithefemaische (50 Ma.-Tl.,
umgerechnet auf Trockensubstanz) mit einer Viskosität von 16 k Pa·s
werden einem Mischer zugeführt und miteinander vermischt.
Man erhält ein Gemisch in Form einer homogenen Masse, führt sie
einer Bandpresse zu und formt bei KD=2. Das erhaltene Halbfabrikat
wird einer Wärmebehandlung in einem Tunnelofen bei
einer Temperatur von 240°C innerhalb von 5,2 Stunden unterworfen.
Der erhaltene Wärmeisolierstoff weist folgende Eigenschaften
auf:
Volumenmasse, kg/m3 | |
300 | |
Druckfestigkeit, MPa | 0,55 |
Biegefestigkeit, MPa | 0,5 |
Wasserbeständigkeitskoeffizient (Kw) | 0,75 |
Wärmeleitkoeffizient, W/m · K | 0,075 |
pH-Wert des Wasserauszuges nach dem Kochen des Stoffes in destilliertem Wasser innerhalb von 4 Stunden | 7 |
200 kg (100 Ma.-Tl.) geblähter Perlitsand mit einer
Volumenmasse von 100 kg/m3, 100 kg zerlassener Asbest
(50 Ma.-Tl.) und 300 kg wäßrige Lösung von Sulfithefemaische
(50 Ma.-Tl., umgerechnet auf Trockensubstanz) mit einer Viskosität
von 16 k Pa · s werden einem Mischer zugeführt und miteinander
vermischt. Man erhält ein Gemisch in Form einer homogenen
Masse, führt es einer Bandpresse zu und formt bei KD=2.
Das erhaltene Halbfabrikat wird einer Wärmebehandlung in einem
Tunnelofen bei einer Temperatur von 240°C innerhalb von
5,2 Stunden unterworfen. Der erhaltene Wärmeisolierstoff weist
folgende Eigenschaften auf:
Volumenmasse, kg/m3 | |
360 | |
Druckfestigkeit, MPa | 0,7 |
Biefefestigkeit, MPa | 0,6 |
Wasserbeständigkeitskoeffizient (Kw) | 0,76 |
Wärmeleitkoeffizient, W/m · K | 0,079 |
pH-Wert des Wasserauszuges nach dem Kochen des Stoffes in destilliertem Wasser innerhalb von 4 Stunden | 7 |
200 kg (100 Ma.-Tl.) geblähter Perlitsand mit einer
Volumenmasse von 100 kg/m3 und 320 kg wäßrige Lösung von
Sulfithefemaische (30 Ma.-Tl., umgerechnet auf Trockensubstanz)
mit einer Viskosität von 0,7 k Pa·s werden einem Mischer
zugeführt und miteinander vermischt. Man erhält ein
Gemisch in Form einer homogenen Masse, führt sie einer Bandpresse
zu und formt bei KD=2,0. Das erhaltene Halbfabrikat wird
einer Wärmebehandlung in einem Tunnelofen bei einer Temperatur
von 220°C innerhalb von 5,7 Stunden unterworfen. Der erhaltene
Wärmeisolierstoff weist folgende Eigenschaften auf:
Volumenmasse, kg/m3 | |
240 | |
Druckfestigkeit, MPa | 0,25 |
Biegefestigkeit, MPa | 0,15 |
Wasserbeständigkeitskoeffizient (Kw) | 0,65 |
Wärmeleitkoeffizient, W/m · K | 0,07 |
pH-Wert des Wasserauszuges nach dem Kochen des Stoffes in destilliertem Wasser innerhalb von 4 Stunden | 6,9 |
350 kg (100 Ma.-Tl.) geblähter Perlitsand mit einer Volumenmasse
von 100 kg/m3 und 550 kg wäßrige Lösung von Sulfithefemaische
(30 M.-Tl., umgerechnet auf Trockensubstanz) mit
einer Viskosität von 0,7 k Pa·s werden einem Mischer zugeführt
und miteinander vermischt. Man erhält ein Gemisch in
Form einer homogenen Masse, führt sie einer Bandpresse zu und
formt bei KD=3,0. Das erhaltene Halbfabrikat wird einer Wärmebehandlung
in einem Tunnelofen bei einer Temperatur von
260°C innerhalb von 5,1 Stunden unterworfen. Der erhaltene
Wärmeisolierstoff weist folgende Eigenschaften auf:
Volumenmasse, kg/m3 | |
400 | |
Druckfestigkeit, MPa | 1,5 |
Biegefestigkeit, MPa | 0,6 |
Wasserbeständigkeitskoeffizient (Kw) | 0,88 |
Wärmeleitkoeffizient, W/m · K | 0,09 |
pH-Wert des Wasserauszuges nach dem Kochen des Stoffes in destilliertem Wasser innerhalb von 4 Stunden | 7,0 |
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Wärmeisolierstoff durch
Vermischen von geblähtem Perlitsand mit einer wäßrigen Lösung
eines organischen Bindemittels, das Lignosulfonsäuresalze
enthält, bis zum Erhalt eines homogenen Gemisches, dessen
Formen und Wärmebehandlung, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung eines
organischen Bindemittels, das Lignosulfonsäuresalze enthält,
mit einer Viskosität von 0,7 bis 50 kPa · s verwendet und die
Wärmebehandlung bei 220 bis 260°C durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß folgende Komponenten vermischt werden
(Masse-Teile):
geblähter Perlitsand
100
wäßrige Lösung eines organischen Bindemittels, das Lignosulfonsäuresalze enthält (umgerechnet auf die Trockensubstanz) 30-105
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man beim Mischvorgang zusätzlich
Asbestfaser, genommen in einer Menge von 20 bis 50
Masse-Teilchen zu 100 Masse-Teilchen geblähtem Perlitsand einführt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI852239A FI79693C (fi) | 1985-07-04 | 1985-06-04 | Foerfarande foer framstaellning av ett vaermeisolerande material. |
SE8502859A SE452314B (sv) | 1985-07-04 | 1985-06-10 | Forfarande for framstellning av ett vermeisolerande material |
DE19853523984 DE3523984A1 (de) | 1985-07-04 | 1985-07-04 | Verfahren zur herstellung von waermeisolierstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE10153043C1 (de) * | 2001-10-26 | 2002-10-24 | Draeger Medical Ag | Dosiervorrichtung für Narkosemittel |
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1985
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- 1985-07-04 DE DE19853523984 patent/DE3523984A1/de active Granted
Cited By (1)
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