DE3523771A1 - Verfahren und spritzgussmaschine zum herstellen von waermeschrumpfmanschetten aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents
Verfahren und spritzgussmaschine zum herstellen von waermeschrumpfmanschetten aus thermoplastischem kunststoffInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/0053—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor combined with a final operation, e.g. shaping
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C61/00—Shaping by liberation of internal stresses; Making preforms having internal stresses; Apparatus therefor
- B29C61/06—Making preforms having internal stresses, e.g. plastic memory
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Wärmeschrumpf
manschetten aus thermoplastischem Kunststoff für Verbindungs- und
Abzweigschrumpfmuffen für Kabel, insbes. Fernmeldekabel, wonach das
Kunststoffmaterial vernetzt, gereckt, kleber- und thermocolorbeschichtet
wird.
Es ist ein derartiges Herstellungsverfahren für Wärmeschrumpf
manschetten bekannt, wonach zunächst ein Folienband kontinuierlich
extrudiert und danach vernetzt wird, sei es durch Bestrahlung oder
Wärmebehandlung. Nach dem Vernetzen wird das Folienband über eine
Reckstrecke auf die erforderlichen Maße gebracht. Danach erhält das
Folienband in Verlängerung der Reckstrecke sowohl eine Kleberbe
schichtung als auch eine Thermocolorbeschichtung. Es erfolgt dann ein
Bedrucken und Besäumen der entstehenden Wärmeschrumpfmanschetten.
- Ein derartiges Verfahren ist verhältnismäßig kostenintensiv und
unwirtschaftlich, weil es den getrennten Finsatz eines Extruders, einer
Bestrahlungsvorrichtung und einer Reckanlage verlangt. - Hier will die
Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vor
richtung anzugeben, die eine rationelle und wirtschaftliche, folglich
preisgünstige Herstellung von Wärmeschrumpfmanschetten aus thermo
plastischem Kunststoff ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem gattungsge
mäßen Verfahren vor, daß die Wärmeschrumpfmanschetten als Einzelteile
spritzgegossen und noch im Spritzgußwerkzeug vernetzt werden, daß dann
die Einzelteile im Zuge der Abkühlung aber unter Nutzung der Spritz
gießwärme auf das vorgegebene Manschettenmaß gereckt werden. - Nach
Lehre der Erfindung werden also die Wärmeschrumpfmanschetten gleichsam
in einem Arbeitsgang spritzgegossen, vernetzt und gereckt, jedenfalls
unter Verzicht auf insoweit unterschiedliche Behandlungsstrecken. Danach
werden die Einzelteile kleber- und thermocolorbeschichtet, bedruckt und
verpackt. Die Vernetzung der Einzelteile noch im Spritzgußwerkzeug
erfolgt auf peroxidischem/chemischen Wege. Grundsätzlich besteht die
Möglichkeit, für das Recken der Einzelteile auseinanderfahrbare Spann
zangen vorzusehen. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
wird jedoch das Recken der Einzelteile noch in der Spritzgußmaschine
vorgenommen. Stets wird eine optimale Durchwärmung der Einzelteile
erreicht, so daß die Spritzwärme ohne zusätzliche Energiezufuhr für den
Reckvorgang zur Verfügung steht.
Die Erfindung betrifft ferner eine Spritzgußmaschine mit einer Schließ
einheit und einer Spritzeinheit, die zur Durchführung des beanspruchten
Verfahrens besonders geeignet ist, wobei die Schließeinheit das geteilte
Spritzgußwerkzeug mit gegeneinander verfahrbaren Werkzeughälften und
einen Auswerfer trägt. Diese Spritzgußmaschine ist dadurch gekenn
zeichnet, daß neben dem Spritzgußwerkzeug ein Reckwerkzeug angeordnet
ist, und daß für das Spritzgußwerkzeug und das Reckwerkzeug eine ge
meinsame Formplatte als Werkzeugmittelteil vorgesehen ist, und daß die
Formplatte von der Spritzgußposition in die Reckposition überführbar
ist und in Reckposition ein Reckdorn des Reckwerkzeuges in die Form
platte eintauchbar bzw. einfahrbar ist. Nach dem vollständigen Ein
tauchen des Reckdornes in die Formplatte erfolgt das Abkühlen der ge
reckten Wärmeschrumpfmanschette. Jedenfalls kann bei der erfindungs
gemäßen Spritzgußmaschine sowohl das Erzeugen als auch das Recken
der als Einzelteile ausgebildeten Wärmeschrumpfmanschetten praktisch
nebeneinander erfolgen. Zweckmäßigerweise ist die Formplatte als Doppel
platte mit einer Eintauchöffnung für einen Spritzkern und für den Reck
dorn ausgebildet, wobei die Eintauchöffnung von randwulstbildenden
Ausnehmungen zum Einspannen der jeweils entstehenden Wärmeschrumpf
manschetten umgeben ist. Weiter sieht die Erfindung vor, daß der Spritz
kern und der Reckdorn auf der gleichen Werkzeugseite angeordnet sind
und die Formplatte in Plattenebene entweder drehbar gelagert oder
querverschiebbar zur Schließrichtung zwischen beiden Werkzeughälften
gelagert ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Spritz
kern und der Reckdorn quer zur Schließrichtung verschiebbar gelagert
und nacheinander in das Werkzeugunterteil und ggf. die zwischenge
schaltete Formplatte eintauchbar sind. Verzichtet man auf die Formplatte,
dann weist das Werkzeugunterteil zweckmäßigerweise eine Halteplatte
und eine Hohlform für die entstehende Wärmeschrumpfmanschette auf.
Vorzugsweise weist die Hohlform dann eine der Kontur des Reckdornes
entsprechende Ausnehmung auf. - Nach einer abgewandelten Ausführungs
form der Erfindung mit selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß
der Reckdorn auf der dem Spritzkern diagonal gegenüberliegenden Werk
zeugseite angeordnet ist und die Formplatte als Wendeplatte ausgebildet
sowie um eine quer zur Schließrichtung der Werkzeughälften verlaufende
Wendeachse drehbar gelagert ist. Bei dieser Spritzgußmaschine kann also
auf der einen Seite zunächst der Spritzling hergestellt und anschließend
- nämlich nach dem Drehen des Wendewerkzeuges in Reckposition -
gereckt werden, indem der Reckdorn in die Formplatte bzw. Hohlform
unter Recken des Spritzteiles eintaucht. - Der Reckdorn weist bevorzugt
eine verhältnismäßig glatte Oberfläche auf, um gleiche Wandstärken bei
der entstehenden Wärmeschrumpfmanschette zu erhalten. Zur Vermeidung
von ungleichmäßigen Wandstärken infolge Haftreibung kann der Reck
dorn zumindest im Bereich der Dornspitze mit an der Oberfläche aus
tretenden Rollen bestückt sein.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin
zu sehen, daß ein Verfahren und eine Spritzgußmaschine angegeben
werden, wonach sich Wärmeschrumpfmanschetten für Verbindungs-
und Abzweigschrumpfmuffen für Kabel und insbes. Fernmeldekabel in
einfacher, rationeller und wirtschaftlicher Weise herstellen lassen, weil
nach Lehre der Erfindung der Erzeugungs-, Vernetzungs- und Reckprozeß
gekoppelt sind und sich in einer gemeinsamen Vorrichtung, nämlich
Spritzgußmaschine durchführen lassen. Daraus resultiert eine besonders
preisgünstige Manschettenfertigung mit reduziertem Produktionsanlagen
aufwand.
lm folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungs
beispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Reckwerkzeug für eine erfindungsgemäße Spritzgußmaschine
in schematischer Darstellung vor dem Einfahren eines Reckdornes,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 nach dem Einfahren des Reckdornes,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform mit nebeneinander ange
ordnetem Spritzgußwerkzeug und Reckwerkzeug für eine erfindungs
gemäße Spritzgußmaschine in Schließstellung,
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in Offenstellung,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 im Zuge des Wendevorganges und
Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 5 in Auswerferposition.
In den Figuren ist eine Spritzgußmaschine dargestellt, die zum Her
stellen von Wärmeschrumpfmanschetten aus thermoplastischem Kunststoff
für Verbindungs- und Abzweigschrumpfmuffen dient, die für Kabel,
insbes. Fernmeldekabel, bestimmt sind. Diese Spritzgußmaschine weist
eine Schließeinheit und eine nicht dargestellte Spritzeinheit auf, wobei
die Schließeinheit das geteilte Spritzgußwerkzeug mit gegeneinander ver
fahrbaren Werkzeughälften 1, 2 und einen Auswerfer 3 trägt. Neben dem
Spritzgußwerkzeug ist ein Reckwerkzeug angeordnet. Für das Spritzguß
werkzeug und das Reckwerkzeug ist eine gemeinsame Formplatte 4 als
Werkzeugmittelteil vorgesehen. Die Formplatte 4 ist von der Spritzgieß
position in die Reckposition überführbar. ln Reckposition ist ein Reck
dorn 5 des Reckwerkzeuges in die Formplatte 4 eintauchbar bzw. ein
fahrbar. Bei Verzicht auf eine solche Formplatte 4 weist das Werkzeug
unterteil 2 eine Halteplatte 6 und eine Hohlform 7 für die entstehende
Wärmeschrumpfmanschette auf, wobei die Hohlform 7 eine der Kontur des
Reckdornes 5 entsprechende Ausnehmung 8 besitzen kann. Bei dieser Aus
führungsform sind ein Spritzkern 9 und der Reckdorn 5 auf der gleichen
Werkzeugseite angeordnet und quer zur Schließrichtung verschiebbar ge
lagert, so daß sie nacheinander in das Werkzeugunterteil 2 einfahren
können. Es besteht aber auch die nicht dargestellte Möglichkeit, daß
die Formplatte 4 drehbar gelagert oder quer zur Werkzeugschließrichtung
verschiebbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Reckdorn 5 auf der
dem Spritzkern 9 diagonal gegenüberliegenden Werkzeugseite angeordnet.
Die Formplatte 4 ist in diesem Fall als Wendeplatte ausgebildet sowie
um eine quer zur Schließrichtung der Werkzeughälften 1, 2 verlaufende
Wendeachse 10 drehbar gelagert. Folglich kann stets gleichzeitig auf
der einen Werkzeugseite der Spritzling 11 hergestellt und auf der
anderen Seite der Spritzling 11 unter Bildung der betreffenden Wärme
schrumpfmanschette gereckt werden. Das Auswerfen der fertigen Wärme
schrumpfmanschette erfolgt in gleichsam 90°-Position der Wendeplatte
bzw. Formplatte 5 mit Hilfe des dort zugeordneten Auswerfers 3. Stets
werden mit der erfindungsgemäßen Spritzgußmaschine die Wärmeschrumpf
manschetten als Einzelteile spritzgegossen und noch im Spritzgieß
werkzeug vernetzt, worauf dann die Einzelteile im Zuge der Abkühlung
aber noch unter Nutzung der Spritzgießwärme auf das vorgegebene
Manschettenmaß gereckt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von Wärmeschrumpfmanschetten aus thermo
plastischem Kunststoff für Verbindungs- und Abzweigschrumpfmuffen für
Kabel, insbes. Fernmeldekabel, wonach das Kunststoffmaterial vernetzt,
gereckt, kleber- und thermocolorbeschichtet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmeschrumpfmanschetten als
Einzelteile spritzgegossen und noch im Spritzgußwerkzeug vernetzt
werden, daß dann die Einzelteile im Zuge der Abkühlung aber noch
unter Nutzung der Spritzgießwärme auf das vorgegebene Manschettenmaß
gereckt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Recken
der Einzelteile noch in der Spritzgußmaschine vorgenommen wird.
3. Spritzgußmaschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2, mit einer Schließeinheit und einer Spritzeinheit, wobei die
Schließeinheit das geteilte Spritzgußwerkzeug mit gegeneinander ver
fahrbaren Werkzeughälften und einen Auswerfer trägt, dadurch gekenn
zeichnet, daß neben dem Spritzgußwerkzeug (1, 2) ein Reckwerkzeug
angeordnet ist, und daß für das Spritzgußwerkzeug und das Reckwerk
zeug eine gemeinsame Formplatte (4) als Werkzeugmittelteil vorgesehen
ist, und daß die Formplatte (4) von der Spritzgußposition in die Reck
position überführbar ist und in Reckposition ein Reckdorn (5) des Reck
werkzeuges in die Formplatte (4) eintauchbar ist.
4. Spritzgußmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formplatte (4) als Doppelplatte mit einer Eintauchöffnung für einen
Spritzkern (9) und für den Reckdorn (5) ausgebildet ist und die Ein
tauchöffnung von randwulstbildenden Ausnehmungen umgeben ist.
5. Spritzgußmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spritzkern (9) und der Reckdorn (5) auf der gleichen Werkzeug
seite angeordnet sind und die Formplatte (4) in Plattenebene drehbar
oder quer zur Schließrichtung zwischen beiden Werkzeughälften (1, 2)
gelagert ist.
6. Spritzgußmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spritzkern (9) und der Reckdorn (5) quer zur
Schließrichtung verschiebbar gelagert und nacheinander in das Werk
zeugunterteil (2) und ggf. die zwischengeschaltete Formplatte (4) ein
tauchbar sind.
7. Spritzgußmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Werkzeugunterteil (2) eine Halteplatte (6) und
eine Hohlform (7) für die entstehende Wärmeschrumpfmanschette aufweist.
8. Spritzgußmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hohlform (7) eine der Kontur des Reckdornes (5)
entsprechende Ausnehmung (8) aufweist.
9. Spritzgußmaschine nach einem der Ansprüche 3, 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reckdorn (5) auf der dem Spritzkern (9)
diagonal gegenüberliegenden Werkzeugseite angeordnet ist und die Form
platte (4) als Wendeplatte ausgebildet sowie um eine quer zur Schließ
richtung der Werkzeughälften (1, 2) verlaufende Wendeachse (10) dreh
bar gelagert ist.
10. Spritzgußmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Reckdorn (5) zumindest im Bereich der Dornspitze
mit an der Oberfläche austretenden Rollen bestückt ist.
Priority Applications (1)
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DE19853523771 DE3523771A1 (de) | 1985-07-03 | 1985-07-03 | Verfahren und spritzgussmaschine zum herstellen von waermeschrumpfmanschetten aus thermoplastischem kunststoff |
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Publications (2)
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ID=6274846
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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