DE3523485A1 - Gleitringdichtung - Google Patents
GleitringdichtungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3436—Pressing means
- F16J15/344—Pressing means the pressing force being applied by means of an elastic ring supporting the slip-ring
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
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- B62D55/14—Arrangement, location, or adaptation of rollers
- B62D55/15—Mounting devices, e.g. bushings, axles, bearings, sealings
Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung, bestehend
aus mindestens einem Gleitring mit kegeliger Umfangs
fläche, einem Rollkörper aus elastischem Werkstoff, wel
cher im Einbauzustand zwischen der kegeligen Gleitring-
Umfangsfläche und einer korrespondierenden kegeligen Um
fangsfläche eines die Dichtung aufnehmenden Gehäuses
axial und radial verspannbar ist, und einer zwischen
Gleitring und Gehäuseteil mediumseitig sich erstreckenden
Sekundärdichtung.
Durch die DE-PS 31 41 512 ist eine Gleitringdichtung der
angesprochenen Gattung bekannt. Die Dichtung besteht aus
einem einzelnen gegen einen Gegenring oder ein anderes
Maschinenteil laufenden Gleitring oder aus paarweise an
geordneten, gegeneinander laufenden Gleitringen. Der
Gleitring besitzt eine kegelige Umfangsfläche, die üb
licherweise am Gleitringaußenumfang vorgesehen ist, in
einigen Fällen aber auch am Gleitringinnenumfang ange
formt sein kann. In definiertem radialem Abstand zur
Gleitring-Kegelfläche ist eine korrespondierende kegelige
Umfangsfläche an dem abzudichtenden Gehäuseteil vorge
sehen, wobei letzteres entweder direkt das Maschinenteil
oder ein separat in das Maschinenteil einsetzbarer Stütz
ring sein kann. Beide Kegelflächen verlaufen unter zum
Gleitflächenbereich konvergierenden Winkeln. Zwischen den
Kegelflächen ist im Einbauzustand ein Gummi-Rollring mit
an sich kreisförmigem Querschnitt axial und radial ver
spannt. Das bedeutet, daß der Rollring einerseits die für
die Dichtpressung an der Gleitfläche notwendige Axial
kraft aufbringt und andererseits radial als statische
Abdichtung und konzentrische Führung zwischen Gleitring
und Gehäuse dient. In der DE-PS 31 41 512 ist darüber
hinaus eine weitere zwischen dem Gleitring-Außenumfang
und dem Gehäuse-Innenumfang vorgesehene Sekundärdichtung
vorgesehen, die jeweils auf der Seite des höheren Me
diumsdruckes liegt. Damit soll die Dichtung insbesondere
für höhere Mediumsdrücke einsetzbar sein, ohne daß der
Mediumdruck den Rollring deformiert und die Funktions
sicherheit des Dichtsystems verschlechtert.
Insbesondere beim Einsatz solcher Gleitringdichtungen bei
Laufwerken von Kettenfahrzeugen besteht das Problem, daß
sich in dem Bereich zwischen Rollkörper und Gleitfläche
Schmutz in Form von Sand, Wasser und dergleichen ablagert
und nach gewisser Zeit aushärtet. Dadurch wird die Bewe
gungsfreiheit des Rollringes mediumsseitig eingeengt,
d. h. die Funktionssicherheit des Dichtsystems wird beein
trächtigt.
Durch die US-PS 42 56 315 ist es bekannt, bei einem ähn
lichen Dichtsystem, den Gummikörper mit einer axialen
Dichtlippe auszustatten, die sich axial über den Gleit
ringumfang bis an den Gleitflächenbereich erstreckt.
Diese Dichtlippe schützt zwar den Raum zwischen Gummikör
per und Gleitring vor Verschmutzung, nicht aber den Raum
zwischen Gummikörper und Gehäuse, was bei diesem Dicht
system auch nicht erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer ein
gangs beschriebenen Dichtungsgattung einen optimalen
Schutz des Rollringes vor Verschmutzung seines Bewegungs
raumes bei minimalem Zusatz-Aufwand sicherzustellen.
Die an sich mediumsseitig zwischen Gleitring und Gehäuse
bekannte Sekundärdichtung besteht erfindungsgemäß aus
einem einstückig mit dem Rollring verbundenen Dichtring,
der sich im Einbauzustand an Gleitring und Gehäuse unter
radialer Spannung dichtend anlegt. Auf diese Weise wird
eine nahezu kostenneutrale und absolut funktionssichere
Sekundärdichtung zwischen Gleitring und Gehäuse erzielt.
Der Dichtring ist bevorzugt unter einem Winkel von etwa
45° zum unverspannten Rollringquerschnitt beziehungsweise
zur Dichtungsachse angeordnet und gegebenenfalls über
eine relativ dünne Membrane mit dem Rollring verbunden.
Bei der Montage der Dichtung wird der Rollring um etwa
ein Achtel seines Querschnitt-Umfanges verdreht; dabei
erstreckt sich dann der zusätzliche Dichtring in den Um
fangs-Spalt zwischen Gleitring und Gehäuse, beide gegen
einander abdichtend.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die Quer
schnitts-Kontur des Dichtringes dem Querschnittsprofil
der Umfangsflächen des Gleitringes und des Gehäuses ange
paßt, so daß eine formschlüssige Anlage des Dichtringes
im Einbauzustand sichergestellt wird.
Bevorzugt ist das Querschnittsprofil des Dichtringes dann
etwa trapezförmig gestaltet, wobei die kurze Seite des
Trapezes die Verbindungsstelle zum Rollring-Querschnitt
bildet. Dabei können die Ecken der langen Trapezseite des
Dichtring-Querschnittes mit wulstförmigen, umlaufenden
Verdickungen ausgebildet sein, die sich im Einbauzustand
unter Deformation an die Umfangsflächenzonen des Gleit
ringes und Gehäuses unter Vorspannung dichtend anlegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine paarweise Anordnung einer Gleitring
dichtung im entspannten Zustand,
Fig. 2 die Gleitringdichtung nach Fig. 1 im
eingebauten Zustand,
Fig. 3 eine einfache Anordnung einer Gleitring
dichtung im eingebauten Zustand.
Die für den Antrieb eines Kettenfahrzeuges ausgelegte
Gleitringdichtung nach Fig. 1 besteht aus zwei iden
tischen Gleitringen 1, 2, die axial gegeneinander gerich
tet sind. Die Gleitringe weisen an ihrem Außenumfang
kegelige Umfangsflächen 3, 4 auf, die am der jeweiligen
Gleitfläche 5, 6 gegenüberliegenden axialen Ende in einen
Haltewulst 7, 8 übergehen. Auf den Gleitringen 1, 2 sind
Gummi-Rollringe 9, 10 mit an sich kreisförmigem Quer
schnitt aufgesteckt. Die Rollringe 9, 10 weisen einstückig
anvulkanisierte Dichtringe 11, 12 auf, die sich unter einem
Winkel von etwa 45° zur Dichtungsachse 13 in Richtung auf
das abzudichtende Medium, d. h. gleitflächenseitig, er
strecken. Der Dichtring 11 mit einem ebenfalls kreisför
migen Querschnitt ist über eine relativ dünne Membran 14
mit dem Rollring 9 verbunden. Der Dichtring 12 weist
einen trapezförmigen Querschnitt auf, dessen kurze Seite
mit dem Rollring 10 verbunden ist. Die lange Trapezseite
geht an den Ecken in umlaufende Wülste 15, 16 über. Die
Aufnahmeteile für die Dichtung sind gestrichelt angedeu
tet.
Die Darstellung nach Fig. 2 zeigt die Gleitringdichtung
im Einbauzustand. Der abzudichtende Schmutzraum ist mit
17 bezeichnet, das Gehäuse zur Lager-Aufnahme des Gleit
ringes 1 mit 18 und das Laufrollen-Gehäuse zur Aufnahme
des Gleitringes 2 mit 19; in diesem Fall ist ein zusätz
licher Stützring 20 zwischengeschaltet. Der Rollring 9
ist zwischen den beiden Kegelflächen 3 und 21 axial und
radial verspannt. Der Dichtring-Ansatz 11 erstreckt sich
in den zwischen den Umfangsflächen 22 und 23 des Ge
häuses 18 und Gleitringes 1 entstehenden Spalt unter
gleichzeitiger dichtender Anlage an beiden Umfangsflä
chen. In gleicher Weise ist der Dichtring 12 des Roll
ringes 10 zwischen den Umfangsflächen 24 und 25 des
Gleitringes 2 und im Gehäuse 19 eingepreßten Stütz
ringes 20 radial verspannt.
Die in Fig. 3 dargestellte Gleitringdichtung besteht aus
nur einem Gleitring 26 und einem Rollring 27 mit an sich
kreisförmigem Querschnitt. Der daran angeformte Dicht
ring 28 erstreckt sich unter gleichzeitiger dichtender
Anlage zwischen Gleitring 26 und dem Gehäuse 29 einer
Kühlwasserpumpe. Die Gegenlauffläche für den Gleitring 26
wird durch die Nabe 30 des Pumpenrades 32 gebildet. Mit
33 ist der abzudichtende Kühlwasserraum bezeichnet. Mit
der durch den Dichtring 28 gebildeten Sekundärdichtung
wird verhindert, daß sich Feststoffe des Kühlwassers,
z. B. Kalk, zwischen Rollring 27 und Gehäuse 29 bezie
hungsweise Gleitring 26 ablagern.
Claims (6)
1. Gleitringdichtung, bestehend aus mindestens einem
Gleitring mit kegeliger Umfangsfläche, einem Roll
körper aus elastischem Werkstoff, welcher im Einbau
zustand zwischen der kegeligen Gleitring-Umfangs
fläche und einer korrespondierenden kegeligen Um
fangsfläche eines die Dichtung aufnehmenden Gehäuses
axial und radial verspannbar ist, und einer zwischen
Gleitring und Gehäuse mediumseitig sich erstrecken
den Sekundärdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sekundärdichtung aus einem einstückig mit dem
Rollring (9, 10, 27) verbundenen Dichtring (11, 12, 28)
besteht, der im Einbauzustand zwischen Gleitring
(1, 2, 26) und Gehäuse (18, 20, 29) zusätzlich zum
Rollring (9, 10, 27) verspannbar ist.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtring (11, 12, 28) unter einem
Winkel von etwa 45° zur Rollring- beziehungsweise
Dichtungsachse (13) aus dem Rollring (9, 10, 27) her
vortritt.
3. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Dichtring (12) einen
kreisförmigen Querschnitt aufweist und über eine
relativ dünne Membran (14) mit dem Rollring (9) ver
bunden ist.
4. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Dichtring (12) einen
trapezförmigen Querschnitt aufweist und mit der
kurzen Trapezseite mit dem Rollring (10) verbunden
ist.
5. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Ecken der langen Tra
pezseite des Dichtringquerschnittes mit wulstför
migen Verdickungen (15, 16) ausgebildet sind.
6. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Dichtring (11, 12, 28)
ein den Querschnittskonturen des Gleitringes
(1, 2, 26) und des Gehäuses (18, 19, 29) angepaßtes
Querschnittsprofil aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853523485 DE3523485A1 (de) | 1985-07-01 | 1985-07-01 | Gleitringdichtung |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19853523485 DE3523485A1 (de) | 1985-07-01 | 1985-07-01 | Gleitringdichtung |
Publications (2)
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DE3523485A1 true DE3523485A1 (de) | 1987-01-08 |
DE3523485C2 DE3523485C2 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=6274670
Family Applications (1)
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GB (1) | GB2177465A (de) |
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- 1985-07-01 DE DE19853523485 patent/DE3523485A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3523485C2 (de) | 1987-05-27 |
GB2177465A (en) | 1987-01-21 |
GB8615927D0 (en) | 1986-08-06 |
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