DE3523256A1 - Vorrichtung zur pneumatischen foerderung von feingut - Google Patents
Vorrichtung zur pneumatischen foerderung von feingutInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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- B65G53/34—Details
- B65G53/40—Feeding or discharging devices
- B65G53/42—Nozzles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen (entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1) zur pneumatischen
Förderung von Feingut, den sogenannten Druckgefäß
förderern, wird das am Ende der Luftzuführleitung
vorgesehene Injektorsystem durch ein zentral im
belüfteten Boden des Fördergefäßes, mit Abstand un
terhalb des eintrittsseitigen Endes der Förderlei
tung angeordnetes Düsensystem gebildet, das ent
weder aus einer Vollstrahldüse oder einer Viel
strahldüse besteht.
Ein derartiges Düsensystem entwickelt einen expan
dierenden Freistrahl, der durch das eintrittsseiti
ge Ende der Förderleitung eingefangen werden muß.
Durch eine geeignete Dimensionierung und durch
geeignete Wahl der Strömungsgeschwindigkeiten ist
hierbei dafür Sorge zu tragen, daß nur ein möglichst
kleiner Teil der aus dem Düsensystem austretenden
Druckluft in das Fördergefäß entweicht. Dieses
Ziel ist allerdings unter Berücksichtigung von
Unterschieden des zu fördernden Gutes nicht immer
zu erreichen.
Nachteilig bei den bekannten Ausführungen ist ferner
der verhältnismäßig komplizierte Aufbau des pneuma
tisch belüfteten Bodens mit dem darin zentral an
geordneten Düsensystem.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches
1 vorausgesetzten Art so auszubilden, daß mit einer
konstruktiv besonders einfachen Ausführung ein
wesentlich verbesserter Wirkungsgrad der pneumati
schen Förderung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das
Injektorsystem durch eine Ringdüse gebildet, die
sich bereits im Innern der Förderleitung befindet.
Dadurch wird die Energie der aus der Ringdüse aus
tretenden Förderluft innerhalb der Förderleitung
auf das zu fördernde Gut übertragen, was zusammen
mit dem bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gleichfalls gewährleisteten ungehinderten Zufluß
des Feingutes zur Ringdüse zu einer wesentlichen
Verbesserung des Wirkungsgrades gegenüber bekannten
Ausführungen führt.
Von wesentlicher Bedeutung für die erfindungsgemäße
Lösung ist dabei die Kombination dieser innerhalb
der Förderleitung (an deren unterem Ende) angeord
neten Ringdüse mit einem belüfteten Boden des ge
schlossenen Fördergefäßes. Die über den belüfteten
Boden zugeführte Auflockerungsluft gewährleistet
nämlich, daß das Feingut im fluidisierten Zustand
in die Förderleitung eintritt (so daß auch bei
abgeschalteter Förderluft das Gut in der Förder
leitung etwa gleich hoch wie im übrigen Innen
raum des Fördergefäßes steht). Durch diese
Fluidisierung des Gutes werden im Bereich der
Ringdüse Verhältnisse geschaffen, die ein ideales
Mitnehmen des Gutes durch die aus der Ringdüse
austretende Förderluft gewährleisten. Dabei ist
von besonderem Vorteil, daß das Feingut in den
zunächst ringförmigen Luftstrahl eintritt, wobei
dieser Luftstrahl praktisch keine Möglichkeit hat,
in den Innenraum des Fördergefäßes zu entweichen.
Die ringförmige Gestalt des aus der Luftzuführlei
tung austretenden Förderstrahles besitzt den Vorteil
einer großen Strahloberfläche und gewährleistet
damit ein rasches und gleichmäßiges Erfassen und
Mitnehmen des Feingutes.
Durch den Wegfall des bei den bekannten Druckge
fäßförderern zentral im belüfteten Boden vorge
sehenen Düsensystemes ergibt sich ferner ein ver
bessertes radiales Zuströmen des Feingutes zur
unteren Öffnung der Förderleitung. Insbesondere
kommen dadurch die bei den bekannten Ausführungen
vielfach vorhandenen strömungstoten Bereiche in
Fortfall, in denen sich leicht Zonen von festliegen
dem Gut ausbilden.
In konstruktiver Hinsicht vereinfacht sich durch
die Erfindung vor allem die Ausbildung des pneu
matisch belüfteten Auflockerungsbodens, der sich
preisgünstiger, wartungsfreundlicher und betriebs
sicherer herstellen läßt. Vorteilhaft ist weiterhin
der Wegfall mehrerer Krümmer in der Luftzuführleitung,
der Fortfall des Düsenstockes und der Sicherheits
absperrklappe (bzw. eines Rückschlagventiles).
Mit der Verringerung der Zahl der Bauteile ergibt
sich zugleich eine beträchtliche Bauhöhenersparnis
sowie eine günstigere Einbaumöglichkeit.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche und werden im Zusam
manhang mit der Beschreibung einiger in der Zeich
nung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Teildarstellung gemäß Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III
der Fig. 2,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 einen Schnitt (entsprechend Fig. 2)
durch eine weitere Variante.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung
zur pneumatischen Förderung von Feingut enthält
ein Fördergefäß 1, das als einfacher, zylindri
scher Behälter mit über die gesamte Behälterhöhe
gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet und an
seinem oberen Ende mit einem Gutzuführanschluß 2
versehen ist. Im unteren Bereich enthält das
Fördergefäß 1 einen belüfteten, porösen Boden 3.
Die Zuführung der Auflockerungsluft erfolgt über
eine Luftleitung 4. Eine an eine (nicht dargestellte)
Druckluftquelle angeschlossene Luftzuführleitung 5
ist durch die Decke 1 a des Fördergefäßes 1 in das
Gefäß eingeführt und erstreckt sich - zentral in
dem Fördergefäß 1 angeordnet - bis dicht oberhalb
des belüfteten Bodens 3. Am unteren Ende 5 a (vgl.
Fig. 2) ist die Wandung der Luftzuführleitung
unter Bildung einer ringförmigen Rinne 6 zunächst
nach innen und dann nach oben gewölbt.
Koaxial innerhalb der Luftzuführleitung 5 ist eine
Förderleitung 7 angeordnet, deren unteres Ende 7 a
mit allseitigem Abstand in die Rinne 6 eintaucht.
Zwischen diesem unteren Ende 7 a der Förderleitung
7 und der inneren Wandung 6 a der Rinne 6 wird damit
eine Ringdüse 8 für den Austritt der über die Lei
tung 5 zugeführten Druckluft gebildet.
Das untere Ende 5 a der Luftzuführleitung 5 und das
untere Ende 7 a der Förderleitung 7 erweitern sich
konisch nach unten. Die innere Wandung 6 a der Rinne
6 mündet dabei etwa parallel zum unteren Ende 7 a
der Förderleitung 7 aus. Eine Verbindungslinie
zwischen dem oberen Konusrand des unteren Endes
7 a der Förderleitung 7 und dem inneren Rand
der ringförmigen Rinne 6 schließt mit der Ver
tikalen einen Winkel α ein, der zwischen 0°
und 30°, vorzugsweise zwischen 10° und 20° liegt.
Die Ringdüse 8 kann entweder eine einzige, ring
förmige Öffnung 8 a aufweisen (wie dies in Fig. 3
in der linken Schnitthälfte dargestellt ist), oder
sie kann eine Anzahl von gleichmäßig über den
Umfang verteilten Öffnungen 8 b enthalten (wie dies
in der rechten Schnitthälfte der Fig. 3 veranschau
licht ist).
Im Betrieb wird das im Fördergefäß 1 befindliche
Gut 9 zumindest im unteren Bereich des Förderge
fäßes 1 oberhalb des belüfteten Bodens 3 durch
die über die Luftleitung 4 zugeführte Auflockerungs
luft fluidisiert. Die über die Luftzuführleitung 5
zugeführte Druckluft wird im Bereich der Rinne 6
nach oben umgelenkt und tritt als Ringstrahl (Pfeile
10) aus der Ringdüse 8 aus. Hierbei wird das im
Bereich der Ringdüse 8 befindliche, fluidisierte
Feingut mitgerissen und durch die Förderleitung 7
nach oben weggeführt. Aus dem Innenraum des Förder
gefäßes 1 kann das Gut 9 ungehindert zur Ringdüse
8 nachströmen (Pfeile 11).
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
enthält das Fördergefäß 1 zwei nach dem Prinzip
kommunizierender Röhren miteinander verbundene
Räume 12, 13, von denen der zentrale Raum 12 am
oberen Ende mit einem Gutzuführanschluß 2 versehen
ist, während der äußere Raum 13 nach oben
luftdicht abgeschlossen ist und einen äußeren
Speicherraum bildet, wie dies im einzelnen in der
deutschen Patentanmeldung P 33 09 210.9 beschrie
ben ist.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel bildet das
untere Ende der Luftzuführleitung 5 zusammen mit
der Förderleitung 7 eine Ringdüse 8.
Die Funktion der Vorrichtung gemäß Fig. 4 ent
spricht - was die Art der Zuführung der Förder
luft anbelangt - der Variante gemäß den Fig. 1
bis 3. Zusätzlich bildet hier der Raum 13 einen
Speicher, so daß die Austragsleistung der
pneumatischen Fördereinrichtung durch Überführen
von Gut aus dem Raum 13 in den Raum 12 erhöht
und durch Überführen von Gut aus dem Raum 12
in den Raum 13 verringert werden kann (die Ein
richtungen, mit denen diese Verschiebung von
Gut zwischen den Räumen 12 und 13 durch Beein
flussung des Luftdruckes im Raum 13 erfolgt,
sind der Einfachheit halber nicht veranschau
licht).
Bei der in Fig. 5 dargestellten Variante ist
unterhalb der Ringdüse 8 ein vertikal verstell
bares Element 14 angeordnet, das als Konus aus
gebildet ist und durch eine (nicht dargestellte)
Betätigungseinrichtung im Sinne des Pfeiles 15
angehoben oder abgesenkt werden kann. Dadurch
läßt sich einerseits die Höhe des Strömungs
raumes verändern, durch den das Gut 9 im wesentli
chen in radialer Richtung (Pfeile 11) in die För
derleitung 7 einströmt. Zum andern kann mit Hilfe
dieses Elementes 14 die von der Ringdüse 8 um
schlossene zentrale Guteintrittsöffnung 16 im
Bedarfsfalle ständig abgesperrt werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur pneumatischen Förderung von
Feingut, enthaltend
- a) ein Fördergefäß (1) mit belüftetem Boden (3) zur Aufnahme von Feingut,
- b) eine Förderleitung (7), deren offenes ein trittsseitiges Ende (7 a) sich oberhalb des belüfteten Bodens (3) befindet,
- c) eine an eine Druckluftquelle angeschlossene Luftzuführleitung (5), die im Innenraum des Fördergefäßes (1) in der Nähe des eintritts seitigen Endes (7 a) der Förderleitung (7) ausmündet und mit diesem Ende (7 a) der För derleitung (7) ein Injektorsystem bildet,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- d) die Luftzuführleitung (5) ist im Fördergefäß (1) koaxial zur Förderleitung (7) und diese umschließend angeordnet;
- e) am unteren Ende (5 a) der Luftzuführleitung (5) ist die Wandung der Luftzuführleitung unter Bil dung einer ringförmigen Rinne ( 6) nach innen und oben gewölbt;
- f) das untere Ende (7 a) der Förderleitung (7) taucht mit allseitigem Abstand in diese Rinne (6) ein, so daß zwischen dem unteren Ende (7 a) der Förderleitung (7) und der inneren Wandung (6 a) der Rinne (6) eine Ringdüse (8) für den Austritt der Druck luft gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringdüse (8) eine einzige
ringförmige Öffnung (8 a) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringdüse (8) eine Anzahl
von gleichmäßig über den Umfang verteilt ange
ordneten Öffnungen (8 b) enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb der Ringdüse (8) ein
vertikal verstellbares, vorzugsweise als Konus
ausgebildetes Element (14) angeordnet ist,
durch das die Höhe des Strömungsraumes für
das Einströmen von Gut (9) in die Förder
leitung (7) veränderbar und/oder die von der
Ringdüse (8) umschlossene zentrale Guteintritts
öffnung (16) vollständig absperrbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftzuführleitung (5) durch
die Decke (1 a) des Fördergefäßes (1) in das
Fördergefäß (1) eingeführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fördergefäß (1) als einfacher,
vorzugsweise zylindrischer Behälter mit über
die gesamte Behälterhöhe gleichbleibendem Quer
schnitt ausgebildet und an seinem oberen Ende
mit einem Gutzuführanschluß (2) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fördergefäß (1) zwei nach
dem Prinzip kommunizierender Röhren miteinander
verbundene Räume (12, 13) aufweist, wobei ein
am oberen Ende mit einem Gutzuführanschluß (2)
versehener zentraler Vorratsraum (12) von einem
äußeren Speicherraum (13) umschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich das untere Ende (5 a) der
Luftzuführleitung (5) und das untere Ende (7 a)
der Förderleitung (7) konisch nach unten erwei
tern.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Verbindungslinie zwischen
dem oberen Konusrand des unteren Endes (7 a)
der Förderleitung (7) und dem inneren Rand
der ringförmigen Rinne (6) mit der Vertikalen
einen Winkel (α) einschließt, der zwischen 0°
und 30°, vorzugsweise zwischen 10° und 20° liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innere Wandung (6 a) der
ringförmigen Rinne (6) etwa parallel zum un
teren Ende (7 a) der Förderleitung (7) aus
mündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523256 DE3523256A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Vorrichtung zur pneumatischen foerderung von feingut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523256 DE3523256A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Vorrichtung zur pneumatischen foerderung von feingut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523256A1 true DE3523256A1 (de) | 1987-01-08 |
Family
ID=6274510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523256 Withdrawn DE3523256A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Vorrichtung zur pneumatischen foerderung von feingut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523256A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1985
- 1985-06-28 DE DE19853523256 patent/DE3523256A1/de not_active Withdrawn
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