DE3523247A1 - Einrichtung zur datenreduktion binaerer datenstroeme - Google Patents
Einrichtung zur datenreduktion binaerer datenstroemeInfo
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- DE3523247A1 DE3523247A1 DE19853523247 DE3523247A DE3523247A1 DE 3523247 A1 DE3523247 A1 DE 3523247A1 DE 19853523247 DE19853523247 DE 19853523247 DE 3523247 A DE3523247 A DE 3523247A DE 3523247 A1 DE3523247 A1 DE 3523247A1
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03M—CODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
- H03M7/00—Conversion of a code where information is represented by a given sequence or number of digits to a code where the same, similar or subset of information is represented by a different sequence or number of digits
- H03M7/30—Compression; Expansion; Suppression of unnecessary data, e.g. redundancy reduction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Compression, Expansion, Code Conversion, And Decoders (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Datenreduktion
binärer Datenströme bei stark unterschiedlichen
Symbolwahrscheinlichkeiten.
Bei messtechnischer Erfassung von Übertragungsfehlern bei
der Datenübertragung entstehen große Datenmengen, die nur
schwer speicherbar sind. Da bei wenig Übertragungsfehlern
das Symbol für einen Fehler wesentlich seltener vorkommt
als das Symbol für keinen Fehler, ist man bemüht, hierbei
die Datenmenge zu reduzieren. Dieses Problem tritt bei
allen großen Datenmengen auf, die stark unterschiedliche
Symbolwahrscheinlichkeiten haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung anzugeben
zur Reduzierung der Datenmengen im Falle stark unterschiedlicher
Symbolwahrscheinlichkeiten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit einer
Einrichtung mit einem in den Datenweg eingefügten Coder
zur Codierung der Abstände des weniger häufig auftretenden
Symbols, in dem ein Abstand in eine Anzahl Codewörter umgesetzt
wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß die Zahl der Codewörter pro Abstand
variabel ist, und daß von den acht zu einem Byte zusammengefaßten
Bits des seriellen Datenstroms sieben Bits für
die binäre Codierung des Abstandes verwendet werden und das
achte Bit die Information für ein gegebenenfalls erforderliches
weiteres Byte zur Codierung des Abstandes enthält.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die Einrichtung in einem Blockschaltbild und
Fig. 2 in einer grafischen Darstellung den Datenreduktionsfaktor
der Abstandscodierung.
Im Blockschaltbild nach Fig. 1 ist mit 1 eine Nachrichtenquelle
bezeichnet, mit 2 ein dieser nachgeschalteter Coder
und mit 3 eine Nachrichtensenke. Die Nachrichtenquelle 1
erzeugt binäre Daten (Symbole P und Q ) mit den Wahrscheinlichkeiten
p und q=1-p. Für stark unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten,
d.h. p»q oder q»p wird durch die
erfindungsgemäßen Maßnahmen, nämlich die Codierung der Abstände
des weniger häufig auftretenden Symbols und Umsetzung
eines Abstandes in eine Anzahl Codewörter eine erhebliche
Reduzierung der Datenmenge erreicht. Die Zahl der Codewörter
pro Abstand ist variabel und wird dadurch der Größe
des Abstandes angepaßt.
Acht Bits des seriellen Datenstroms werden bei direkter
Aufzeichnung zu einem Byte zusammengefaßt. Danach gilt für
n Bits
Folgende Betrachtungen gelten für den Fall, daß p«1-p
ist: Es werden nicht alle Datenbits gespeichert oder übertragen,
sondern nur die codierte Abstandslänge zweier
Symbole P. Dabei wird folgendermaßen codiert: pro Byte
werden sieben Bits für die binäre Codierung des Abstands
verwendet. Das achte Bit enthält die Information, ob ein
weiteres Byte zur Codierung des Abstandes notwendig ist
oder nicht. Es werden so viele Bytes verwendet wie zur
Codierung des Abstandes notwendig ist. Mit fünf Bytes kann
folgender Abstand A codiert werden:
Das Verhältnis der Zahl der Bits nach der Codierung zur
Zahl der Bits vor der Codierung wird als Datenreduktionsfaktor
definiert. Bei gleichverteilten Symbolen P der
Wahrscheinlichkeit p ergibt sich die Abstandsverteilung
zu:
F(A) gibt dabei die Wahrscheinlichkeit an, daß der Abstand
zweier Symbole P größer oder gleich A ist.
Aus den Gleichungen (2) und (3) läßt sich der Datenreduktionsfaktor R
in Abhängigkeit der Wahrscheinlichkeit p
berechnen.
Er ergibt sich zu:
Aus dieser Gleichung ergibt sich, daß bei Gleichverteilung
der Symbole P eine Datenreduktion für p ≦ωτ 10% erfolgt.
Sind die Symbole P nicht gleichverteilt, sondern kommen
gebündelt vor, ist der Datenreduktionsfaktor bei gleicher
mittlerer Symbolwahrscheinlichkeit p erheblich günstiger,
da lange Abstände vorkommen, bei denen der Reduktionsfaktor sehr
günstig ist.
Fig. 2 zeigt die grafische Darstellung des Datenreduktionsfaktors R
in Abhängigkeit von der Wahrscheinlichkeit p entsprechend
Gleichung (4), wobei beide Werte im logarithmischen Maßstab
aufgetragen sind.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Datenreduktion binärer Datenströme bei
stark unterschiedlichen Symbolwahrscheinlichkeiten,
gekennzeichnet durch
einen in den Datenweg eingefügten Coder zur Codierung
der Abstände des weniger häufig auftretenden Symbols, in
dem ein Abstand in eine Anzahl Codewörter umgesetzt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahl der Codewörter pro Abstand variabel ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den acht zu einem Byte zusammengefaßten Bits des
seriellen Datenstroms sieben Bits für die binäre Codierung
des Abstandes verwendet werden und das achte Bit die
Information für ein gegebenenfalls erforderliches weiteres
Byte zur Codierung des Abstandes enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523247 DE3523247A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Einrichtung zur datenreduktion binaerer datenstroeme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523247 DE3523247A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Einrichtung zur datenreduktion binaerer datenstroeme |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523247A1 true DE3523247A1 (de) | 1987-01-02 |
DE3523247C2 DE3523247C2 (de) | 1989-02-23 |
Family
ID=6274505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523247 Granted DE3523247A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Einrichtung zur datenreduktion binaerer datenstroeme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523247A1 (de) |
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- 1985-06-28 DE DE19853523247 patent/DE3523247A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3523247C2 (de) | 1989-02-23 |
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