DE2746934A1 - Vorrichtung zur verarbeitung von digitalsignalen - Google Patents
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Description
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New York, N.Y. 10007, U.S.A.
Vorrichtung zur Verarbeitung von Digitalsignalen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Digitalsignalen, die nach ihrer Durchlauflänge codiert werden
sollen.
Bei üblichen Faksimile-Systemen weist ein Bild eine Vielzahl von Zeilen auf, die je eine Vielzahl von Bildelementen besitzen,
Normalerweise codiert im Sender eines Faksimile-Systems ein Codierer digitil eine Spannung, deren Höhe sich mit dem Helligkeitsgrad
von sequentiell abgetasteten Bildelementen (Pels von Picture Elements). Die codierte Spannung, die nachfolgend Pel-Signal
genannt wird, wird zu einem Empfänger übertragen, dort decodiert und ein Faksimile des Bildes zusammengesetzt.
Häufig haben sequentielle Bildelemente die gleiche Helligkeit. Dann sind die zugehörigen, aufeinander folgenden Pel-Signale
Identisch. Es wird folglich ein identisches Signal wiederholt Übertragen. Diese Wiederholung von Signalen, die auch als
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München: R. Kremer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · P. Hirsch DIpI.-Ing. . H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phll. nat.
Wiesbaden: P.C. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl. W Ing.
"Durchlauf" (Run) bekannt ist, führt zu einer schlechten Ausnutzung
des Ubertragungsgliedes zwischen Sender und Empfänger. Zur Überwindung einer solchen schlechten Ausnutzung sind verschiedene
Durchlauflängen-(Run-Length)-CodieranOrdnungen bekannt.
Ein typischer Durchlauflängen-Codierer überträgt zwei
Datenangaben zum Empfänger, nämlich eine, die den Helligkeitsgrad und eine andere, die die Länge des Durchlaufs angibt, d.h.,
einen Zählwert für die Anzahl der aufeinander folgenden Bildelemente mit der gleichen Helligkeit. Natürlich könnte der
Zählwert Eins sein, aber je größer die Durchlauflänge wird, eine um so bessere Ausnutzung des Übertragungsgliedes ist möglich.
Bei den bekannten Anordnungen hängt die Länge jedes Durchlaufes allein von den Eigenschaften der übertragenen Faksimile-Daten
ab. Eine wirksamere Ausnutzung des Übertragunsgliedes wäre jedoch möglich, wenn die zu übertragenden Signale so neu geordneten
werden, daß eine vollständigere Gruppierung gleicher Signale erfolgt, um die Länge der übertragenen Durchläufe zu
erhöhen.
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Die Erfindung will diese Aufgabe lösen. Sie geht dazu aus von einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art und ist gekennzeichnet durch
Schaltungen zur Bereitstellung von Bezugssignalen entsprechend vorher codierten Digitalsignalen, die eine vorgewählte Beziehung zu den
im Augenblick zu codierenden Signalen haben, Schaltungen zur Lieferung von Maßsignalen in Abhängigkeit von den im Augenblick zu codierenden
Signalen und Schaltungen, die unter Ansprechen auf die Bezugssignale die Reihenfolge der Mafisignale neu ordnen, um Maß signale
des gleichen Wertes vollständiger in einer Gruppe zusammenzufassen.
Es werden also zur Erhöhung der Durchlauflänge übertragener Digitaldaten
Gruppen der Datensignale zuerst entsprechend einem vorgewählten Schema neu geordnet, das generell die Wirkung hat, das Datensignale
gleichen Wertes vollständiger in Gruppen zusammengefaßt werden.
Die neuzuordnenden Daten werden als "Maßsignale" bezeichnet, die zu den Pel-Eingangssignalen in Beziehung stehen. Bei einer Anordnung
sind die Maßsignale die Pel-Eingangssignale selbst. Bei einer anderen
Anordnung umfassen die Maßsignale Fehl er Signa Ie, die ein Maß für
die Differenzen zwischen einer augenblicklichen Gruppe von Pel-Signalen
(beispielsweise entsprechend einer Zeile des übertragenen Bildes) und
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der unmittelbar vorhergehenden Gruppe von Pel-Signalen sind. Außerdem
können die Maßsignale Fehlersignale umfassen, die ein Maß für die Differenzen zwischen der augenblicklichen Gruppe von Pel-Signalen und erzeugten
Signalen sind, die eine Vorhersage dieser Pel-Signale darstellen.
Die Maßsignale werden dann in ihrer Anordnung oder Reihenfolge neu geordnet,
und zwar entsprechend einem Neuordnungsschema unter dem Einfluß oder entsprechend einem Bezugssignal. Das Neuordnungsschema
wird nachfolgend beschrieben. Bei einer Anordnung umfaßt das Bezugssignal
die Gruppe von Pel-Signalen, die unmittelbar vor der augenblicklichen Gruppe von Pel-Signalen codiert worden sind. Bei einer anderen
Anordnung umfaßt das Bezugssignal ein Eichsignal, das auf den oben erwähnten Pel-Vorhersagesignalen beruht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 das schematische Blockschaltbild für ein Aus-
fUhrungsbeispiel eines Prozessors nach dem Grundgedanken der Erfindung;
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Fig. 2 eine Zusammenfassung für ein Beispiel eines
im Prozessor nach Fig. 1 verwirklichten Verfahrens.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 1 weist einen Prozessor
100 mit einem Eingangsanschluß 10 auf, dem gegebenenfalls nach ihrer Durchlauflänge zu codierende Digitalsignale zugeführt werden. Der Prozessor
100 vergrößert die Länge der Durchläufe.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die neu zu ordnenden
Maßsignale die Pel-Eingangs signale selbst. Generell wird während
eines ersten Neuordnungsintervalls jedes an den Eingangsanschluß 10 gelieferte Pel-Signal dadurch zeitweilig gepuffert, daß es in eine Zelle
eines von zwei Schreib-Lese-Speichern (RAM) 55 oder 65 geschrieben
wird. Die zugehörige Zellenadresse wird über die Leitung 356 von einem
Pufferadressengenerator, hier dem Schreibadressengenerator 300 geliefert.
Der Generator 300 stellt eine Schreibadresse zur Verfugung, die in Abhängigkeit von einem Bezugssignal permutiert wird, das dem Gene
rator über die Leitung 21 vom Bezugssignalgenerator 20 zugeführt wird. Als Ergebnis wird das Pel-Eingangssignal neu geordnet in den Speicher
geschrieben. Später wird während eines zweiten Neuordnungsintervalls
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das neugeordnete Signal sequentiell aus dem Speicher gelesen, wobei die
aufeinander folgenden Zellenadressen durch den Leseadressengenerator
400 über die Leitung 456 geliefert werden. Das neugeordnete, gelesene Signal wird dann zum Ausgangsanschluß 80 zwecks Weiterleitung zu einem
Durchlauflängen-Codierer bekannter Art gegeben.
Bevor die Einzelheiten des Prozessors 100 genauer erläutert werden,
wird ein Neuordnungsschema in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben. Ein Neuordnungsintervall sei als eine Zeile des Bildes angenommen. Außerdem
soll die als Beispiel gewählte Bildzeile aus acht Bildelementen bestehen. Schließlich soll jeder Speicher aus acht Zellen bestehen, und zwar jeweils
eine Zelle zur Pufferung eines Pel-Signals. Beispielhafte Pel-Signale,
die in der üblichen Weise bei einer Bildzeile in Spalten von links nach rechts geordnet sind, werden durch Pel-Nummern 1 bis 8 identifiziert.
Die Erfindung wird zwar auf Vielbit-Digitalsignale angewendet, zur Vereinfachung
der Erläuterung wird die Erfindung jedoch in Verbindung mit einem zweistufigen Faksimile-System beschrieben. Als Beispiel für ein
zweistufiges System dient die Übertragung einer zweistufigen Wetterkarte. Die Vereinfachung der Erläuterung ergibt sich zum Teil daraus,
daß zweistufige Helligkeitssignale sich anhand eines einzelnen Bits für jedes Pel erläutern lassen, beispielsweise in logisches 0- oder 1-Signal,
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das schwarz bzw. weiß entspricht. In Fig. 2 enthalten die Zeilen 1 und 2,
die mit "Bezugssignal" bzw. "Eingangssignal" beschriftet sind, zweistufige
Pel-Signale für die vorhergehende Zeile bzw. die augenblickliche Zeile
des Bildes. Die dritte und vierte Zeile enthalten neugeordnete zweistufige Signale für zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele der Erfindung. Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel steht der Schalter 40 des Prozessors in der Stellung Sl. Außerdem wird als zweckmäßig angenommen, daß jeder
Speicher 55 und 65 acht Zeilen besitzt, die man sich als Zeile mit acht Zellen vorstellen kann. Man kann dann sagen, daß ein Pel-Signal in den
einen oder anderen Abschnitt des Speichers geschrieben wird, wobei dieses Einschreiben oder Neuordnen in Abhängigkeit von dem Bezugssignal auf der Leitung 21 erfolgt. Im einzelnen wird, wenn das zweistufige
Bezugssignal eine logische 1 ist, das Pel-Eingangssignal beginnend am
rechten Ende des Speichers eingeschrieben. Wenn das Bezugssignal eine logische 0 ist, so wird das Pel-Eingangssignal beginnend am linken Ende
des Speichers eingeschrieben. Das Einschreiben setzt sich ausgehend vom linken oder rechten Ende des Speichers in Richtung zum entgegengesetzten
Ende fort, d.h., in Richtung zum rechten bzw. linken Ende. Demgemäß wird in Fig. 2 das Eingangssignalbit 1, das in der zweiten
Zeile als logische 1 erscheint, in Abhängigkeit von dem Bezugssignalbit 1, das in der ersten Zeile eine logische 1 ist, am rechten Ende einge-
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schrieben, d.h., in Zelle 8 des Speichers, wie in der dritten Zeile gezeigt.
Auf entsprechende Weise wird, wenn das Schreiben für ein Bezugssignal mit einer logischen 1 am rechten Ende beginnt und sieb in Richtung zum
linken Ende fortsetzt, das Eingangssignalbit 2, hier ebenfalls eine logische 1, in Zelle 7 des Speichers geschrieben. Da das Bezugssignalbit 3
eine logische 0 ist, wird das Eingangssignalbit 3, ebenfalls eine logische 0, beginnend am linken Ende des Speichers eingeschrieben, d.h., in Zelle
Das Einschreiben geht für jedes Pel-Eingangssignal weiter, das während des Neuordnungsintervalls festgestellt wird. Der Speicher wird fortschreitend
von seinen Enden aus jeweils in Richtung auf das entgegengesetzte Ende zu geladen. Als Ergebnis dieses Neuordnungsschemas besitzt das
in Zeile 3 gezeigte, neugeordnete Signal nur drei Änderungen des logischen Zustandes im Vergleich zu vier Zustandsänderungen im Pel-Eingangssignal.
Das neugeordnete Signal weist demgemäß eine gleichzeitige Zunahme der Durchlauflänge auf.
Im allgemeinen führt wegen der üblichen Ähnlichkeit von Signalen in aufeinanderfolgenden
Bildzeilen die Verwendung des oben beschriebenen Neuordnungsschemas zu einer besseren Gruppierung von Signalen gleichen
Wertes.
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Bei vielstufigen Helligkeitssignalen wird das gleiche Neuordnungsschema
mit der Ausnahme benutzt, daß beispielsweise die Speicher 55 und 65 in eine Vielzahl von Abschnitten unterteilt werden, die der Anzahl von möglichen
Helligkeitspegeln entsprechen, wobei jedes Maßsignal dann zu dem jeweiligen Speicherabschnitt entsprechend der speziellen Helligkeitsstufe
des "anweisenden" Bezugssignals geführt wird.
Es sei jetzt wieder zur Erläuterung des Prozessors 100 übergegangen.
Jedes Pel-Signal am Eingangsanschluß 10 gelangt zum Eingang des Bezugssignalgenerators
20, dem Eingang einer Steuerlogik 200 und über den Schalter 40 in der Stellung Sl (bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung)
sowie die Leitung 556 zu den Eingängen IN der Speicher 55 und 65. Der Bezugssignalgenerator 20 kann eine einfache Verzögerungsschaltung
sein, die zur Speicherung einer Bildzeile ausreicht. Die Signale der vorhergehenden Bildzeile stellen dann das Bezugsausgangssignal
des Generators 20 dar. Dieses Bezugsausgangssignal wird über die Leitung 21 zum Schreibadressengenerator 300 geführt und dort an einen
ersten Eingang eines UND-Gatters 330 und einen invertierenden ersten
Eingang eines UND-Gatters 310 angelegt. Ein zweites Eingangssignal jedes UND-Gatters wird von der Steuerlogik 200 über die Leitung 210
geliefert. Das zweite Eingangssignal ist ein Zeitsteuerungssignal mit
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einer logischen 1 bei Feststellung jedes Pel-Eingangssignals am Anschluß
10. Im anderen Fall wird eine logische 0 geliefert. Danach wird, wenn das zweistufige Bezugssignal eine logische 1 ist, der Rückwärtszähler
340, der bei Beginn des Neuordnungsintervalls über das Kabel 220 in einen Anfangszustand so gebracht worden ist, daß er die Zellenadresse
für das rechte Ende des Speichers enthält, rückwärts weitergeschaltet. Wenn andererseits das Bezugssignal eine logische 0 ist, so wird der
Vorwärts zähler 320, der ebenfalls bei Beginn des Neuordnungsintervalls
über das Kabel in einen Anfangs zustand so gebracht worden ist, daß er die Adresse der Speicherzelle am linken Ende enthält, nach vorwärts
weitergeschaltet. Die Adresse der linken oder rechten Zelle wird von einem Ausgang des Zählers 320 bzw. 340 an den L- oder R-Eingang
des Wählers 350 gegeben. Der Wähler 350 wählt die Adresse der linken oder rechten Zelle in Abhängigkeit von der Feststellung eines Bezugssignals
mit einer logischen 0 bzw. logischen 1 an seinem Wahl-Eingang, wobei das Wähl-Eingangs signal als Beispiel das Bezugssignal ist. Dadurch
wird die Schreibadresse permutiert. Die permutierte Schreibadresse wird dann über die Leitung 356 an den Schreibeingang W jedes
Wählers 50, 60 zur Weiterleitung an den Adressen-Eingang eines der Speicher 55, 65 angelegt.
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Abhängig davon, zu welchem Speicher die permutierte Schreibadresse gegeben
wird, wird ein Speicher während abwechselnder Neuordnungsintervalle
geschrieben oder gelesen. Im einzelnen wird während eines ersten Neuordnungsintervalls beispielsweise der Speicher 55 geschrieben,
während der Speicher 65 gel esen wird. Während des nächsten Intervalls sind die Rollen der Speicher dann vertauscht. Der Speicher, der
geschrieben oder gelesen werden soll, wird abhängig von einem Binärsignal zum Schreiben oder Lesen veranlaßt, das von der Steuerlogik
über die Leitung 230 jedem Speichereingang R/W zugeführt wird. Natürlich
muß zur Verhinderung eines Schreibens oder Lesens der falschen Speicherzelle die zeitliche Signalsteuerung an den Eingängen an die Anforderungen
des jeweils benutzten Schreib-Lesespeichers angepaßt sein. Eine solche zeitliche Signalsteuerung, die hier über die Leitung 240
zu einem Eingang der ODER-Gatter 51 und 61 geht, ist jedoch bekannt und braucht nicht im einzelnen beschrieben zu werden, um die Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung zu verstehen. Generell wird ein Speicher zum Schreiben in Abhängigkeit von der Feststellung einer logischen
1 an seinem Eingang R/W und zum Lesen in Abhängigkeit von einer logischen 0 veranlaßt. Zur Benutzung abwechselnder Speicher
wird demgemäß der Eingang R/W eines Speichers, hier des Speichers 65, mittels eines zweiten Eingangssignals des ODER-Gatters 61 invertiert.
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Das Binärsignal auf der Leitung 230 wird koinzident zum Wahl-Eingang
jedes der Wähler 50, 60 und 70 geführt. Dadurch veranlaßt ein Signal mit einer logischen 1 auf der Leitung 230 den Wähler 50, die über die
Leitung 35C gelieferte Schreibadresse zum Adressen-Eingang des Speichers 55 zu führen, und veranlaßt den Speicher 55 mittels einer logischen
an seinem Eingang R/W, das Pel-Signal auf der Leitung 556 in eine Zelle
am richtigen Ende des Speichers einzuschreiben. Gleichzeitig und unter Angabe der alternativen Speicher rollen während alternativer Neuordnungsintervalle wird die logische 1 auf der Leitung 230 außerdem zum Wähleingang
des Wählers 70 geführt. Abhängig davon wird dann ein Ausgangssignal des Speichers 65, der dann der gelesene Speicher ist, über
den Eingang M2 des Wählers 70 zum Ausgangsanschluß 80 geführt. Dabei wird die Leseadresse vom Vorwärts zähler 402 des Generators 400
über die Leitung 456 und den Wähler 60 zum Adressen-Eingang des Speichers 65 geführt. Im einzelnen wird beim Beginn des Neuordnungsintervalls der Vorwärts zähler 410 zu A nfang über die Leitung 210 so
eingestellt, daß er die Adresse der Zelle am linken Ende des zu lesenden Speichers enthält, und danach in Abhängigkeit von jedem Zeitsteuerungssignal
mit einer logischen 1 weitergeschaltet, das über die Leitung 210 zugeführt wird. Beim ersten Ausführungsbeispiel wird also
zwar die Schreibadresse zur Eingabe des Pel-Eingangs signals in den
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Speicher permutiert, die Leseadresse aber nicht permutiert. Stattdessen
wird das neugeordnete Signal sequentiell aus dem Speicher gelesen und
am Ausgangsanschluß 80 zur Verfugung gestellt. Dadurch ist das PeI-Eingangssignal
in Abhängigkeit von dem Bezugssignal neu geordnet worden, um die Durchlauflänge zu vergrößern.
Bei einem zweiten Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist das Maßsignal
ein Fehlersignal. Allgemein gesagt, wird die Durchlauflänge von Faksimile-Daten in Abhängigkeit von einem Bezugssignal dadurch vergrößert, daß
das Fehler signal anstelle des Eingangs signals neu geordnet und dann
das neugeordnete Fehlersignal zum Ausgangsanschluß 80 gegeben wird. Das hier vorliegende Fehlersignal gibt eine Differenz zwischen dem Bezugssignal
und dem Pel-Eingangs signal an, wobei das Bezugssignal, wie bei dem vorhergehenden Beispiel, das Pel-Signal für die vorhergehende
Zeile ist. Das zweite Ausfiihrungsbeispiel liegt vor, wenn der Schalter 40 in der Stellung S2 ist. In dieser Stellung werden Signale am
Eingangsanschluß 10 und auf der Leitung 21 zum ersten bzw. zweiten Eingang eines Exklusiv-ODER-Gatters 30 geführt. Der Schreibadressengenerator
30 liefert eine permutierte Adresse, wie oben beschrieben. Statt jedoch das Eingangssignal vom Anschluß 10 über die Leitung 556
zum Eingang IN der Speicher 55 und 65 zu führen, wird das Fehlersignal
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zugeführt. Insbesondere wird über das Exklusiv-ODER-Gatter 30 eine
logische 0 geliefert, die in eine Speicherzelle einzuschreiben ist, wenn das augenblickliche und das Bezugs-Pel-Signal identisch sind. Im anderen
Fall wird eine logische 1 geliefert. Wie in Zeile 4 von Fig. 2 gezeigt, hat das sich ergebende neugeordnete Signal, bei dem der Fehler oder
das Maßsignal in die rechte oder linke Seite des Speichers in Abhängigkeit von der durch das Bezugssignal angegebenen "Anweisung" geschrieben
worden ist, nur zwei Änderungen des logischen Zustandes im Gegensatz zu den drei Zustandsänderungen bei dem ersten Ausführungsbeispiel
und den vier Zustandsänderungen im Pel-Eingangssignal. Das auf diese
Weise neugeordnete Signal beinhaltet eine entsprechende Zunahme der Durchlauflänge.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung (nicht gezeigt) ist
das Maßsignal ein Fehlersignal, das eine Differenz zwischen dem augenblicklichen Pel und einer Vorhersage dieses Pel darstellt. Verfahren
zur Erzeugung von Vorhersagesignalen sind bekannt. Es sei beispielsweise hingewiesen auf einen Aufsatz von J.S. Wholey
"The Coding of Pictorial Data", IRE Transactions on Information Theory, Band IT-7, Nr. 2 (April 1961), Seiten 99-104. Bei einem
solchen Verfahren wird eine Durchnusterung von Bildern vorgenommen,
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die die Klasse der zu codierenden Bilder wiedergeben. Eine Klasse kann
beispielsweise Schaltbilder enthalten. Eine zweite Klasse Bilder von maschinegeschriebenen Manuskripten mit einfachem Abstand, usw.
Der Zweck der Durchmusterung besteht darin, für jede Klasse die relative Häufigkeit festzustellen, mit der ein Pel-Signal eine bestimmte
Helligkeit hat, wenn die Helligkeit jedes Pels in der Nachbarschaft gegeben ist. Die Nachbarschaft ist üblicherweise eine im voraus festgelegte Gruppe von nahegelegenen, vorhergehenden Pels. Beispielsweise
kann bei einer Klasse von zweistufigen Bildern die Durchmusterung die relative Häufigkeit ergeben, daß ein schwarzes Pel einer bestimmten
Nachbarschaft folgt. Ein Beispiel für ein zweistufiges Bild ist ein maschinegeschriebenes Manuskript. Als Folge der Durchmusterung
wird, wenn eine Nachbarschaft eines Pel und die tatsächliche Helligkeit der Pels gegeben ist, die die Nachbarschaft bilden, die Helligkeit mit
der größten Wahrscheinlichkeit als spezielle Voraussage des augenblicklichen Pel zugeordnet.
Nachdem auf diese Weise das Vorhersagesignal erzeugt ist, wird dieses
Signal mit dem augenblicklichen Pel-Signal zur Erzeugung des Fehler-Maßsignals verglichen. Wenn beispielsweise das Vorhersage-Signal
und das entsprechende Pel-Signal identisch sind, dann wird ein erstes
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Logiksignal, beispielsweise eine logische 0 als Maßsignal erzeugt. Wenn
andererseits das Vorhersagesignal und das entsprechende Pel-Signal sich unterscheiden, so wird eine logische 1 als Maßsignal erzeugt.
Wie bei dem oben beschriebenen Beispiel werden die Maßsignale dann
neu geordnet, indem sie entsprechend einem Bezugssignal auf der linken oder rechten Seite des Speichers eingeschrieben werden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird das Bezugssignal als Eichsignal bezeichnet, nämlich eine statistische, d. h., berechnete Bestimmung der Wahrscheinlichkeit,
daß das vorhergesagte Signal richtig ist, wenn die tatsächlichen Bedingungen der Pel-Signale für die relevante Nachbarschaft gegeben
sind. Demgemäß wird abhängig von der Höhe der Wahrscheinlichkeit, die einem Vorhersagesignal zugeordnet ist, beispielsweise, ob die
Wahrscheinlichkeit größer oder kleiner als ein gewählter Wert ist, das entsprechende Maßsignal entweder auf der rechten oder der linken
Seite in den Speicher eingeschrieben. Etwas anders gesagt, es wird zuerst die statistische Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit einer
Vorhersage für jeden der verschiedenen möglichen Zustände jeder Nachbarschaft oder Gruppe von Pels berechnet. Diese Information wird
dann permanent gespeichert. Dann wird im Betrieb der tatsächliche Zustand der Nachbarschaft entsprechend dem augenblicklichen Pel
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bestimmt und dieser Zustand mit der gespeicherten statistischen Information
verglichen, um einen Wahrscheinlichkeilsfaktor entsprechend dem augenblicklichen Vorhersagesignai zu liefern. Der relative Wert
dieses Wahrscheinlichkeitsfaktors dient dann als das Bezugssignal, das die Neuordnung des Maßsignals steuert.
Die neugeordneten Digitaldaten werden dann für jedes Ausführungsbeispiel der Erfindung bezüglich ihrer Durchlauflänge codiert und auf
die übliche Weise übertragen. Da die gesamten Informationen, die zur Lieferung und Neuordnung der Maßsignale erforderlich sind, entweder
im voraus berechnet und gespeichert werden,(d. h., die Vorhersage- und Eichsignale) oder zusammen mit den Maßsignalen übertragen werden,
können die neugeordneten und codierten, übertragenen Signale empfangsseitig zur Reproduktion der ursprünglichen Pel-Signale richtig
decodiert werden.
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Claims (1)
- BLUMBACH · WtSER · SERGEN · KRAMERZWIRNER · HIRSCH - BREHM 27A6934PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADENPatenlconsull Radeckeslraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/893604 Telex 05-212313 Telegramme Palenlconsull Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme PalenlconsultPATENTANSPRUCHE\ 1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Digitalsignalen, die nach ihrer Durchlauflänge codiert werden sollen,
gekennzeichnet durchSchaltungen (20) zur Bereitstellung von Bezugs Signalen entsprechend vorher codierten Digitalsignalen, die eine vorgewählte Beziehung zu den im Augenblick zu codierenden Signalen haben, Schaltungen (10, 40) zur Lieferung von Maßsignalen in Abhängigkeit von den im Augenblick zu codierenden Signalen, und Schaltungen (300, 50, 51, 55), die unter Ansprechen auf die Bezugssignale die Reihenfolge der Maß Signa Ie neu ordnen, um Maßsignale des gleichen Wertes vollständiger in einer Gruppe zusammenzufassen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungen zur Lieferung von Bezugssignalen eine809817/0809München: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · P. Hirsch Dipl.-Ing. . H. P. Brehm Dipl.-Chem. Or. phil. nat. Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. · P.Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.ORIGINAL INSPECTEDSpeichereinrichtung zur Speicherung der vorher codierten Signale und zu deren Ausgabe entsprechend den zu codierenden Eingangsdigitalsignalen aufweist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungen zur Lieferung von Maßsignalen einen Komparator (30) zum Vergleich der Digitalsignale mit den Bezugssignalen und zur Erzeugung von Signalen aufweisen, die die Ergebnisse des Vergleiches darstellen.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugssignale von Vorhersagesignalen abhängen, die die augenblicklichen, zu codierenden Signale vorhersagen.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßsignale durch einen Vergleich der augenblicklichen digitalen Signale mit den Vorhersagesignalen erzeugt werden.8098 1 7/080§6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugssignale Eichsignale umfassen, die ein Maß für die Zuverlässigkeit der Vorhersagesignale sind.8 17/0809
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Legal Events
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Representative=s name: BLUMBACH, P., DIPL.-ING., 6200 WIESBADEN WESER, W. |
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