DE352313C - Vorrichtung zum fortlaufenden Registrieren von Fiebertemperaturen - Google Patents

Vorrichtung zum fortlaufenden Registrieren von Fiebertemperaturen

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DE352313C
DE352313C DE1920352313D DE352313DD DE352313C DE 352313 C DE352313 C DE 352313C DE 1920352313 D DE1920352313 D DE 1920352313D DE 352313D D DE352313D D DE 352313DD DE 352313 C DE352313 C DE 352313C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K5/00Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
    • G01K5/32Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a fluid contained in a hollow body having parts which are deformable or displaceable
    • G01K5/36Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a fluid contained in a hollow body having parts which are deformable or displaceable the body being a tubular spring, e.g. Bourdon tube

Description

  • Vorrichtung zum fortlaufenden Registrieren von Fiebertemperaturen. Bei verschiedenen Fieberkrankheiten ist eine dauernd fortlaufende Kontrolle der Temperatur wünschenswert, die aber durch das bloße zeitweise Messen der Temperatur und das Verzeichnen der Fieberkurven nach längeren Zeiteinheiten nicht möglich ist. Der Arzt gewinnt niemäls ein sich über den ganzen Tag erstrekkendes zusammenhängendes Bild der Temperaturkurven. Nur zum Teil kann diesem Mangel durch jene bekannten Vorrichtungen zum zeitweisen Registrieren von Fiebertemperaturen abgeholfen werden, bei denen ein Flüssigkeitsthermometer einen Widerstand im Stromkreise eines registrierenden Galvanometers regelt, denn solche Flüssigkeitsthermometer können stets nur für kurze Zeit, niemals aber dauernd ununterbrochen mit dem Kranken in. Verbindung gebracht und gehalten werden. Als Fieberthermometer findet deshalb gemäß der Erfindung das bekannte Metallthermometer mit Bourdonfeder in einer Dose Verwendung. Die Dose ist mit einer ringförmigen Widerstandsspule versehen, deren Windungen in bekannter Weise an Kontaktstücken angeschlossen sind, über die der Zeiger des Thermometers oder ein Schaltarm auf der Zeigerwelle schleift und die Schaltung des die Registriervorrichtung oder das Galvanometer antreibenden elektrischen Stromes bewirkt.
  • Um die Messungen in kurzen, regelmäßigen Zeitintervallen vorzunehmen, kann in dein das Galvanometer und den Widerstand enthaltenden Stromkreis zwecks entsprechend zeitweiser Einschaltung der Vorrichtung für kurze Zeiten ein Zeitschalter eingeschlossen sein, der seinen Antrieb von dem die Registriertrommel bewegenden Uhr- oder Zeitwerke aus erhalten kann.
  • Für das Galvanometer ist dabei gemäß Erfindung noch eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die elektromagnetisch beim jedesmaligen Schließen des Stromkreises ausgeschaltet wird, um das Galvanometer während der Meßzeit freizugeben.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Eriindungsgegenstarides dargestellt, und zwar zeigen die Abb. z und 2 in vergrößertem Maßstabe einen senkrechten und einen wagerechten Querschnitt durch das mit dem Widerstande verbundene Metallthermometer, während Abb. 3 die Gesamtanordnung schematisch darstellt.
  • Es ist 2 die Bourdonfeder des Metallthermometers, auf dessen Zeigerwelle 3 sich außer dem Zeiger q oder ohne einen solchen ein Kontaktarm 5 befindet. Ist ein Zeiger q. vorhanden, so spielt dieser auf einer ringförmigen Thermo,neterskala 6 in üblicher Weise. Der Kontakt- oder Schaltarm 5 trägt am freien Ende eine Kontaktbürste 7, welche einmal auf einem isolierten Kontaktringe 8 und das andere Mal auf Kontakten g schleift, die in der Oberseite eines Isolierringes fo eingelassen sind, so daß sich ihre Oberflächen mit der Oberfläche des Isolierringes gleichen. Die Kontakte g sind an die einzelnen Windungen der einen offenen Ring bildenden Widerstandsspule il angeschlossen, von deren Enden das eine unmittelbar an den Kontaktring 8, das andere an die negative Leitung angeschlossen ist, während das zweite Ende des offenen Kontaktringes mit der positiven Leitung in Verbindung steht. Der Widerstand und die zugehörige Kontaktvorrichtung sind in einem Gehäuse i2 eingeschlossen, welches beispielsweise auch aus Metall bestehen und oben ein Uhrglas I2a zur Sichtbarmachung der Thermometerskala tragen kann. Selbstverständlich ist dabei für gute Isolation gegen die Wider" standsspule zu sorgen. Das Metallthermometer dagegen ist von einer Isolierkappe 13 oben und an den Seiten derart umschlossen, daß es gegen die von der Widerstandsspule ausgestrahlte Wärme geschützt liegt. Die untere Seite des Widerstandsthermometers ist durch einen Metalldeckel oder -boden 1q. abgeschlossen, so daß es, mit dieser Seite auf den Körper des Kranken gebracht, von dessen Temperatur unmittelbar beeinflußt wird.
  • Dieses Metallthermometer ist, wie Abb. 3 zeigt, in den Stromkreis einer Stromquelle Q beliebiger Art und eines Galvanometers, beispielsweise eines Solenoides i5, eingeschaltet, dessen Kern 16 an einem endlosen, über feste Rollen f7-, 18 geleiteten Bande i9 angeordnet ist, welches einen Schreibstift 2o trägt, der die Aufzeichnungen auf der Registriertrommel 21 bewirkt. Die Registriertrommel wird in an sich bekannter Weise durch ein Zpit- oder Uhrwerk 22, beispielsweise mittels Welle 23 und Schneckengetriebe 2q., 25, angetrieben, so daß sie innerhalb i5 Tagen beispielsweise eine Umdrehung ausführt. Das Zeit- oder Uhrwerk 22 treibt gleichzeitig einen Zeitschalter, der aus einem Kontaktarm 26 besteht, welcher mit seiner Kontaktbürste am freien Ende einerseits auf einem Kontaktringe 27 und anderseits über Kontakte 28 schleift, die sämtlich an einem Kontaktring 29 angeschlossen sind. Dieser ist gleich dem Kontaktringe 27 in dem den Widerstand des Metallthermometers und des Galvanometers enthaltenden Stromkreis eingeschaltet, so daß der Stromkreis nur dann geschlossen ist, wenn der Kontaktarm 26 über einen Kontakt 28 hinweggeht. Die Zeiten, während welcher der Stromkreis geschlossen ist, sind von der Länge der Kontakte 28 abi hängig, und die Zeitintervalle des Strom-4 schlusses werden durch die Abstände der Kontakte 28 voneinander bestimmt.
  • Während der Unterbrechung des Stromes wird das Galvanometer gesperrt, zu welchem Zwecke ein Bremshebel 3o vorgesehen ist, der unter der Einwirkung einer Feder 31 auf die untere Rolle 18 des endlosen Bandes ig bremsend wirkt, während er beim Schließen des Stromkreises durch den Zeitschalter mittels eines Elektromagneten 32, der ebenfalls in den Stromkreis eingeschaltet ist, ausgelöst wird, so daß er, wie Abb. 3 zeigt, das Galvanometer freigibt.
  • Der Stromverlauf ist bei geschlossenem Stromkreis von der Stromquelle Q durch die jeweils eingeschalteten Windungen des Widerstandes =i nach dem Elektromagneten 32, dem Solenoid 15, dem Kontaktringe 27 des Zeitschalters, durch den Kontaktarm 26 desselben nach dem betreffenden Kontakt 28, von diesem zum Kontaktringe 2g und zur Stromquelle Q zurück.
  • Um eine fortlaufende Registrierung der Temperatur zu erhalten, hat man demnach nur nötig, dem bettlägerigen Kranken das Thermometer an beliebiger Körperstellung, z. B. Innenseite des Oberschenkels, mit einem Band anzuschnallen, ohne daß es behindert. Es erfolgt dann in der beschriebenen Weise die fortlaufende Registrierung der Temperaturen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum fortlaufenden Registrieren von Fiebertemperaturen auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß die das Thermometer einschließende Dose mit einer ringförmigen Widerstandsspule versehen ist, deren Windungen in bekannter Weise an Kontaktstücken angeschlossen sind, über die der Zeiger des Thermometers oder ein mit ihm verbundener Kontaktarm schleift und die Schaltung des die Registriervorrichtung oder das Galvanometer antreibenden elektrischen Stromes bewirkt.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dose zwischen Thermometer und Widerstandsspule eine Wand aus wärmeisolierendem Stoff angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch i mit Zeitschalter, dadurch gekennzeichnet, daß das Galvanometer mit einer Bremsvorrichtung versehen ist, die- durch den Zeitschalter beim Schließen des Stromkreises auf elektromagnetischem Wege ausschaltbar ist.
DE1920352313D 1920-07-30 1920-07-30 Vorrichtung zum fortlaufenden Registrieren von Fiebertemperaturen Expired DE352313C (de)

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DE (1) DE352313C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2776569A (en) * 1952-09-09 1957-01-08 Biro Ladislao Jose Clinical thermographs
US2830452A (en) * 1953-07-13 1958-04-15 Biro Ladislao Jose Clinical thermograph

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2776569A (en) * 1952-09-09 1957-01-08 Biro Ladislao Jose Clinical thermographs
US2830452A (en) * 1953-07-13 1958-04-15 Biro Ladislao Jose Clinical thermograph

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