DE3523104A1 - Anordnung mit einer messelektrode, der in festen abstaenden eine erste und eine zweite felderzeugende elektrode zugeordnet sind - Google Patents
Anordnung mit einer messelektrode, der in festen abstaenden eine erste und eine zweite felderzeugende elektrode zugeordnet sindInfo
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- G01L9/0041—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Auf verschiedenen Gebieten der Technik ist es erforderlich,
Drücke sehr präzise und unter besonders
schwierigen Bedingungen messen zu können. Eines
dieser Gebiete ist z. B. die Vakuumtechnik.
Zur Messung von Drücken und Spannungen sind bereits
zahlreiche Verfahren bekannt. Die bekanntesten dieser
Verfahren arbeiten mit Dehnungsmeßstreifen, Reißlackschichten,
Spannungsoptischen Mitteln, Manometern,
Barometern oder Quarzdruckgebern (F.Mesch : Meßtechnisches
Praktikum, 3. Auflage, Mannheim/Wien/Zürich
1981, S. 2-1 bis 2-20). Diese Verfahren sind jedoch
entweder zu aufwendig oder in kritischer Umgebung
nicht funktionsfähig.
Es ist auch bereits eine Vorrichtung zur berührungslosen
Bestimmung der Lage und/oder der dielektrischen
Eigenschaften von Objekten bekannt, die eine Meßelektrode
und zwei felderzeugende Elektroden aufweist,
wobei die felderzeugenden Elektroden mit
Wechselspannungen beaufschlagt werden, die gegeneinander
um 180° phasenverschoben sind (EU-A1 00 38 551).
Mit Hilfe dieser bekannten Vorrichtung wird indessen
lediglich der Abstand eines Körpers von der Meßelektrode
bzw. von einer felderzeugenden Elektrode gemessen.
Es ist nicht möglich, mit dieser Vorrichtung
einen Druck zu messen.
Mittels einer Abwandlung der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung kann auch die Dicke eines mit Hilfe einer
Beschichtungsanlage auf einem Trägermaterial erzeugten
Materialniederschlags durch Bestimmung der Ablagerungsdicke
auf einer Referenzsonde kontinuierlich
gemessen werden (P 34 01 140 4-52). Die hierbei erfaßbare
Ablagerungsdicke braucht lediglich 1 µm
zu betragen oder sich um 1 µm zu verändern. Drücke
lassen sich indessen mit dieser bekannten Vorrichtung
ebenfalls nicht messen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung zu schaffen, mit der es möglich ist,
präzise Drücke zu messen, und zwar auch unter
schwierigen Umweltsbedingungen.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Merkmal des Patentanspruchs 1
gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere
darin, daß aufgrund der Empfindlichkeit
der Anordnung bereits kleinste Auslenkungen der
Membran und damit kleinste Drücke erfaßt werden
können. Hierdurch ist es beispielsweise auch möglich,
durch die menschliche Stimme erzeugten Schalldruck
zu messen. Da die Ausgangsgröße in Form eines
elektrischen Signals vorliegt, während die Eingangsgröße
ein akustisches Signal ist, kann die erfindunnsgemäße
Anordnung auch als Mikrofon verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 das Prinzip der erfindungsgemäßen Anordnung;
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Drückmeßgerät;
Fig. 3 eine Variante des in der Fig. 2 gezeigten
Geräts;
In der Fig. 1 ist eine zylindrische Dose 1 mit der
Wand 2 und dem oberen Deckel 3 dargestellt, die an
ihrem unteren Ende 4 offen ist. Zwischen dem Deckel
3 und dem unteren Ende 4 befindet sich eine Membran
5, die als Druckmeßmembran dient. Diese Membran 5
ist elektrisch leitend und über eine Leitung
6 an das elektrische Potential ϕ 2 angeschlossen. Über
der Membran befindet sich eine kreisringförmige
Elektrode 7, die ebenfalls elektrisch leitend ist
und über eine Leitung 8 an dem elektrischen Potential
ϕ 1 liegt. Eine weitere kreisringförmige Elektrode
9 ist unterhalb der Membran 5 vorgesehen. Diese
Eektrode 9 liegt über einer Leitung 10 an dem elektrischen
Potential ϕ 3. Die Potentialdifferenz ϕ-ϕ 1
entspricht hierbei einer Spannung U 1, während die
Potentialdifferenz ϕ 3-ϕ 2 einer Spannung U 2 entspricht.
Nimmt man nun an, daß in dem geschlossenen Raum
zwischen der Membran 5 und dem Deckel 3 der Druck p1
herrscht, während in dem offenen Raum unterhalb der
Membran 5 ein Druck p 2 vorliegt, so verändert sich
das Potential auf der Leitung 6 dann nicht, wenn
p 1=p 2 und U 1=U 2. Wird jedoch p 2≷p 1, so wird das
elektrische Feld zwischen der Membran 5 und der
Elektrode 9 bzw. zwischen der Membran 5 und der Elektrode
7 verzerrt, was sich in einer
Potentialverschiebung auf der Leitung 6 bemerkbar
macht. Diese Potentialverschiebung kann nun mit einem
Elektrometer 11 angezeigt werden. Bei entsprechender
Eichung zeigt dieses Elektrometer 11 direkt den Druck
p 2 an, wenn p 1 im Ruhezustand bekannt war.
Ist p 2 der atmosphärischen Druck, so stellt die in
der Fig. 1 gezeigte Anordnung ein Barometer dar.
In der Fig. 2 ist ein Druckmeßgerät 20 dargestellt,
das aus einem zylindrischen Gehäuse 21 mit einem
oberen Abschluß 22 und einem unteren Gewindestutzen
23 besteht. Mit Hilfe des Gewindestutzens 23 kann
das Anschlußgerät 20 an einen Behälter angeschraubt
werden, dessen Druck gemessen werden soll.
In der Mitte des Gehäuses 21 befindet sich wieder
eine Membran 24, die von kreisringförmigen Elektrodenträgern
26 bzw. 27 aus Keramik begrenzt ist. Auf der
Innenseite dieser Elektrodenträger 26 bzw. 27 befinden
sich kreisringförmige Elektroden 28, 29, die
über die Leitungen 30, 31 an Wechselpotentiale angeschlossen
sind, die eine Phasenverschiebung von
180° besitzen. Die Membran 25 liegt an einer Leitung
32, die mit einem nicht dargestellten Meßgerät verbunden
ist. Alle drei Leitungen 30, 31, 32 sind in
Aussparungen 33, 34, 35 des Gehäuses 21 vorgesehen und
können an einem oberen Stutzen 36 des Gehäuses zu
einem Kabel zusammengefaßt werden.
In der Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Anordnung als
Baustein für ein Mikrofon dargestellt. In einer
Kapsel 40 und einem mit Einsprech-Öffnungen 41 versehenen
Deckel 42 befindet sich ein zylindrisches
Teil, in dem eine ebene Membran 43 angeordnet ist,
welche die Form einer flachen Scheibe hat. Oberhalb
dieser Membran befindet sich ein Kreisring 47 aus
Keramik oder dergleichen, an dessen innerem Umfang
eine Elektrode 48 vorgesehen ist, welche über eine
Leitung 49 mit einem ersten elektrischen Potential
versorgt wird. Auf entsprechende Weise ist innerhalb
der Membran 43 ein weiterer Kreisring 45 aus Keramik
oder dergleichen angeordnet, der auf seiner Innenseite
mit einer Elektrode 46 versehen ist. Diese
Elektrode 46 wird über eine Leitung 50 mit einem
zweiten elektrischen Potential beaufschlagt. Eine
weitere Leitung 51 führt von der Membran 43 zu einer
elektronischen Schaltung auf eine Leiterplatte 52.
Diese elektronische Schaltung ist durch eine integrierte
Schaltung 53 und einen Widerstand 54 angedeutet.
Wird aufgrund einer Einsprache durch die Öffnungen
41 die Membran 43 ausgelenkt, so wird das elektrische
Feld zwischen der Membran 43 und den Elektroden 46,
48 verändert, was eine Potentialänderung auf der
Leitung 51 zur Folge hat. Diese Potentialänderung
wird durch die elektronische Schaltung 53, 54 ausgewertet
und verarbeitet. Von der elektronischen Schaltung
53, 54 wird sodann ein Signal abgegeben, das dem
akustischen Signal proportional ist. Die Zuführungsleitungen
für die elektrischen Potentiale sind im
untersten Bereich der Kapsel 40 nur angedeutet. Durch
Stecker oder dergleichen können sie aus der Kapsel
nach außen geführt und weitergeführt werden.
Die Einzelheiten der Auswerteschaltung sind in der
Fig. 1-3 nicht näher dargestellt, da eine solche
Auswerteschaltung aus der Fig. 7 der EU-A1 00 38 551
bzw. aus der Fig. 4 der deutschen Patentanmeldung
P 34 01 140.4-52 bekannt ist.
Claims (12)
1. Anordnung mit einer Meßelektrode, der in festen Abständen
eine erste und eine zweite felderzeugende Elektrode zugeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelektrode gleichzeitig
eine Druckmeß-Membran (5, 25, 43) ist, deren eine Seite einem
Druck p 1 und deren andere Seite einem Druck p 2 ausgesetzt
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmeß-Membran (5, 25, 33) auf einem ersten
Potential, die erste felderzeugende Elektrode (7, 28, 46)
auf einem zweiten Potential und die zweite felderzeugende
Elektrode (9, 29, 48) auf einem dritten
Potential liegt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste, das zweite und das dritte Potential
elektrische Gleichpotentiale sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste, das zweite und das dritte Potential
elektrische Wechselpotentiale sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite und das dritte Poential um 180° phasenverschoben
sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste felderzeugende Elektrode (7, 26) zwischen
der Druckmeß-Membran (5, 25) und dem Deckel (3, 22)
einer Dose (1, 20) angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite felderzeugende Elektrode (9, 29) zwischen
der Druckmeß-Membran (5, 25) und einem offenen Ende
(4) einer Dose (1, 20) angeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem offenen Ende der Dose (1, 20) ein Stutzen
(23) vorgesehen ist, der mit einem Behälter, dessen
Druck gemessen werden soll, verbindbar ist.
9. Anordnung nach einem oder nach mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Potentialleitungen (30, 31, 32) isoliert einem
Ausgangsstutzen (36) zugeführt sind.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmeß-Membran (5, 25, 43) aus elektrisch
leitendem Material besteht.
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmeß-Membran (5, 25, 43) aus einem elektrisch
nichtleitenden Material besteht, daß mit einer
elektrisch leitenden Schicht überzogen ist.
12. Anordnung nach einem oder nach mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmeß-Membran (5, 25, 43) mit einer Auswerteschaltung
verbunden ist und daß die Amplituden
der um 180° phasenverschobenen Potentiale wenigstens
bei Meßbeginn durch den Auswerteschaltkreis so einstellbar
sind, daß die in der Druckmeß-Membran (5, 25, 43) durch die beiden felderzeugenden Elektroden
(7, 9; 28, 29) bewirkten Ströme gegenseitig kompensiert
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523104 DE3523104A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Anordnung mit einer messelektrode, der in festen abstaenden eine erste und eine zweite felderzeugende elektrode zugeordnet sind |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523104A1 true DE3523104A1 (de) | 1987-01-22 |
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ID=6274403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853523104 Ceased DE3523104A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Anordnung mit einer messelektrode, der in festen abstaenden eine erste und eine zweite felderzeugende elektrode zugeordnet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
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