DE2631883A1 - System zur druckabfuehlung - Google Patents
System zur druckabfuehlungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE | A.*e«cjNEicKef5 |
k | H. KiNKELDEY |
W. STOCKMAIiR | |
K. SCHUMANN | |
P. H. JAKOB | |
G. BEZOLD | |
Oft RBlNCT.- DtPt-OtM. | |
8 MÜNCHEN 22 | |
MAXIM1UANSTRAS3C 43 |
10. Juli 1976
P 10 622
BUIiKER RAMO CORPORATION
900 Commerce Drive, Oak Brook, Illinois 60521, USA
System zur Druckabfühlung
Die Erfindung betrifft ein System zur Druckabfühlung mit einer
Wandlerschaltung mit einer Bezugsimpedanz, einer Wandlerimpedanz und zwei Ausgangsanschlüssen, an denen ein Ausgangssignal erzeugt
wird, das sich in vorbestimmter Beziehung zu der Differenz der Wandlerimpedanz im Verhältnis zur Bezugsimpedanz ändert* Es ist
oft wünschenswert, Druckbedingungen abzufühlen, indem elektrische
Signale von einer bestimmten Abfühleinrichtung erhalten werden, die Signale erzeugt, die eine rationale und konsistente Beziehung
zu der Druckgröße oder zu Druckänderungen aufweisen. Es sind Systeme bekannt, in welchen Druckveränderungen eine Änderung der Kapazität
einer Abfühleinrichtung verursachen, indem normalerweise eine Platte eines Kondensators als bewegliches oder biegsames Element, wie
zum Beispiel eine Membrane, ausgebildet wird. Wenn eine Seite der
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Membrane dem abzufühlenden Druck ausgesetzt wird, kann seine Biegung
entsprechend den veränderlichen Drücken als Veränderung der Kapazität gelesen werden, wenn die Membrane eine Platte eines Kondensators
darstellt und nahe einer zweiten, ortsfesten Platte angeordnet
ist. Ein solcher Meßfühler ist in der US-PS 2 958 056, Figs=23 und 24, gezeigt.
Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat in der US-PS 3 808
eine Druckdose für einen Druckmeßfühler offenbart, der ein Paar von biegsamen, druckempfindlichen Membranen verwendet, die auf entgegengesetzten
Seiten eines dielektrischen Substrates angeordnet sind und eine veränderliche Kapazität (Veränderungen des äußeren Druckes)
in bezug auf ortsfeste, auf dem Substrat ausgebildete Elektroden erzeugen.
Die vorliegende Erfindung benutzt druckempfindliche, veränderbare
Kapazitätselemente, welche Kapseln bzw. Druckdosen der soeben beschriebenen Art sein können, gemeinsam mit einer geeigneten Schaltung,
um Ausgangssignale zu erhalten, welche im allgemeinen zu den Differenzen zwischen den Drücken, denen die jeweiligen Druckdosen
unterworfen sind, in Beziehung stehen.
Für eine solche Verwendung ist es wünschenswert, eine Wandlerschaltung
zu haben, in welcher das Ausgangssignal eine bestimmte konsistente Beziehung zu der Differenz zwischen zwei Kapazitäten
aufweist. Solche Schaltungen sind bekannt, vgl. zum Beispiel US-PS'en 3 869 676 und 3 883 812. .
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, ein System zur
Druckabfühlung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Wandler—
impedanz gleich der Kapazität zwischen einer ortsfesten, elektrisch leitenden Platte und einer biegsamen, elektrisch leitenden Membrane
ist, die in der Nähe der Platte gelagert .ist* daß die Membrane durch
Evakuierung des Raumes zwischen der Membrane und der Platte belastet
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ist, und daß die in bezug auf die Platte entgegengesetzte Seite
der Membrane dem abzuführenden Druck unterworfen ist. Die Erfindung
betrifft also ein System zum Abfühlen der Größe von Differenzen zwischen Drücken. Sie weist Doppeleinrichtungen auf, die· als Wandler
dienen und durch den Druck- dem sie unterworfen sind? betätigbar sind, wobei der Druck als eine elektrische Impedanz dargestellt
wird. Die Wandlerimpedanzen werden in eine Wandlerschaltung eingeführt,
die ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt, das eine konsistente
Beziehung zu der Differenz zwischen einer der Wandlerimpedanzen und der anderen,, als Bezugsimpedanz angesehenen Impedanz, hat.
Es können membranartige, druckempfindliche Elemente benutzt werden,
wobei die Membranen vorbelastet werden, so daß sie über den normalen Arbeitsbereich unter Spannung stehen. Das Einschließen der
druckempfindlichen Elemente in Kammern ermöglicht es, daß sie Strömung smitt eidrücken unterworfen werden, die von entfernten Orten
durch Rohrverbindungen zugeführt werden. Eine Absperreinrichtung in einer solchen Verbindung ermöglicht es, daß der Druck in der entsprechenden
Kammer zur Zeit der Absperrung als "Bezugsdruck verwendet wird, Eine der beiden Wandlereinrichtungen kann druckunempfindlich
gemacht, aber als Bezugseinrichtung benutzt werden, welche sekundäre Umstände, zum Beispiel die Temperatur, welche sonst das Ausgangssignal
aufgrund einer Wirkung auf die Wandlerimpedanz verändern könnte,
kompensiert.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung1 von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines typischen Gehäuses, in
welchem eine druckempfindliche Dose, welche teilweise im • Schnitt gezeichnet ist, enthalten ist, ·
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht, teilweise im Schnitt, welche die
konkave Form zeigt, welche die Membrane der Druckdose annimmt, wenn der von ihr umschlossene Raum evakuiert ist,
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einer Ansicht ähnlich der Fig. 2, welche die verwendete
. Anordnung zeigt* wenn ein Druckdös'enaufbau wie der in
Fig. 2 gezeigte für eine Bezugsimpedanz, die nicht auf
äußeren Druck ansptlcht, benutzt werden soll, . ·
Pig« 4 eine schematische Darstellung, die sowohl eine Bjrücfcensehaltung,
welche in Verbindung mit der vorliegenden: Erfindung
benutzt werden kann* als auch die Gehäuseanordnungen,
welche benutzt werden können, um die druckempfindlichen Elemente zwei verschiedenen Drücken zu unterwerfen,
zwischen welchen ein Druckdifferenzwert gemessen werden
soll, illustriert,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich der Fig. 4, in welcher die Anordnung
illustriert ist, welche, benutzt werden kann, wenn
ein Druck abgefühlt und ein Signal erhalten werden soll,
das zu der Größe des Druckes im Verhältnis zum umgebenden
Atmosphärendruck in Beziehung steht,
Fig. 6 schematisch eine Anordnung, die benutzt werden kann, wenn
ein Ausgangssignal erhalten und benutzt werden soll, das als Bezug ein ausgewähltes Druckniveau aufweist, und
Fig, 7 eine Anordnung, die benutzt werden kann, wenn eine der Druckdosen drückunempfindlich gemacht ist, aber als Bezugsimpedanz
dient. "
In Fig. 1 ist eine Druckdose 11 gezeigt, die in einem Gehäuse 12
enthalten ist, das von einer Einfassung 13 und einem Deckel 15
gebildet wird. Beim Zusammenbau werden der Deckel und die Einfassung
derart abgedichtet, daß sie eine hermetische Umhüllung bilden. Ein
Rohr 17 steht über eine öffnung 19 in einem geeigneten Verbindungsstück
20 mit. einem Hohlraum 21 in dem Gehäuse 12 in Verbindung, in
welchem die Druckdose 11 aufgenommen ist.
Die Druckdose 11 besteht im wesentlichen aus zwei biegsamen.Membranen
23-und 25, die auf entgegengesetzten Seiten eines Substrates 27
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-irangeordnet sind. Konstruktionsdetails einer solchen Druckdose sind
im einzelnen in der US—PS 3 808 480 ausgeführt worden und werden
hier nur kurz dargestellt.
Das Substrat 27 besteht vorzugsweise aus einem dielektrischen Material,
zum Beispiel einem Tonerde-Keramik-Material.
Um eine Platte eines veränderbaren Kondensators zu bilden, wird eine
ortsfeste Elektrode gebildet, indem eine geeignete Leiterzusaminensetzung
in der gewünschten Konfiguration durch ein Maskendruckverfahren
abgelagert wird, wobei ein zentraler als Elektrode dienender Plattenbereich 29 geschaffen wird mit einem Leitungsweg oder einer
Leitung 31 , die sich zum Rand des Substrates erstreckt.
Um eine elektrische Isolation gegenüber der metallischen Membrane
zu gewährleisten, ist es erforderlich, eine dielektrische Schicht 33 über der Leitung 31 vorzusehen. Dies kann durch Ablagerung einer
Schicht einer geeigneten dielektrischen Zusammensetzung über der Leitung 31 durch ein Maskendruckverfahren geschehen.
Anschließend wird durch ähnliche Methoden unter Verwendung der
leitfähigen Zusammensetzung eine ringförmige Elektrode 35 ausgebildet. Obwohl diese Elektrode die Leitung 31 überquert, ist sie
durch die zwischengelegte dielektrische Schicht 33 von dieser iso- ■
liert. Die gesonderten Schichten sind rechts in Fig. 1 gezeigt. Die
Membrane 23 ist mit ihrem Rand an der Elektrode 35 durch Lötmittel
(nicht gezeigt) oder irgendeine andere geeignete Einrichtung, wie zum Beispiel einem Epoxi-Klebemittel, befestigt, welche für eine
ausreichende hermetische Abdichtung sorgt.
Auf der entgegengesetzten Seite des Substrates 27 ergibt sich eine
ähnliche Reihenfolge mit einer ortfesten zentralen Elektrode 39 und einer ringförmigen, am Umfang verlaufenden Elektrode 40, an welcher
die Membrane 25 in der oben beschriebenen Weise befestigt ist.
Eine der Membranen hat eine Öffnung 41 an ihrem Mittelpunkt. Das
Substrat hat eine öffnung 43, die für eine Verbindung zwischen den
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von den Membranen umhüllten Räumen sorgt, wodurch gewährleistet wird,
daß der Druck auf den beiden Seiten des Substrates ausgeglichen wird,
Die Anordnung, die aus dem Substrat, den darauf abgelagerten leitfähigen
Mustern und den daran befestigten Membranen besteht, wird als Druckdose 11 bezeichnet.
Wie dargestellt ist, sind die beiden ortsfesten inneren, als Platten
ausgebildeten Elektroden 29 und 39 elektrisch miteinander durch ein Lötmittel 47 verbunden und als ein Anschluß 49 der Druckdose verlängert.
Die Membranen 23, 25 sind in ähnlicher Weise an der Stelle 50 verbunden, und die Verbindung ist als ein Anschluß 51 verlängert,
wobei die Leitungen durch. Epoxi oder einen anderen geeigneten Dichtgrund
53 abgedichtet sind. Eine solche Verbindung schaltet die Kapazitäten
der beiden Membranen parallel und verdoppelt im wesentlichen die Kapazitätsänderung für eine gegebene Druckänderung gegenüber
dem Ergebnis, das mit einer einzigen Membrane erzielt wurde. Wenn der Anschluß 51 von den Membranen auf Massepotential gelegt wird,
wird eine wirksame Abschirmung für die inneren Elektroden 29, 39 geschaffen.
Der im Querschnitt dargestellte Teil der Druckdose in Fig. 1 zeigt
die Ausbildung einer typisch geformten Membrane» Obwohl sie ringförmig
gefaltet ist, wie gezeigt, ist sie im wesentlichen flach in
dem Sinne, daß das Zentrum der Membrane, ungefähr im gleichen Abstand
von der ortsfesten Platte 29 angeordnet ist wie zum Beispiel weiter vom Zentrum entfernte Abschnitte. Eine Druckdose, in welcher
die Membranen (durch einen Lötmittelpfropfen 45) im unbelasteten oder zusammengebauten Zustand abgedichtet sind, kann zufriedenstellend
benutzt werden, wenn sie lediglich einem positiven Druck an ihrer äußeren Oberfläche ausgesetzt ist, das heißt einem Druck, der
die Membranen in Richtung der ortsfesten Platte zu biegen versucht. Wenn jedoch ein Versuch unternommen wird, eine solche Einrichtung
zur Messung oder Abfühlung von Drücken zu verwenden, welche sowohl
oberhalb als auch unterhalb des Druckes be.i der unbelasteten Stellung der Membranen liegen, wird festgestellt, daß· die Nichtlineari-
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tat und die NichtWiederholbarkeit Schwierigkeiten bereiten. Es
wird angenommen, daß diese Schwierigkeit von einer Veränderung in
der Beziehung der MembranenvsrSchiebung zur Kapazität herrührt, wenn
die Membranenausbildung, welche der ortsfesten Platte gegenüberliegt, von einer konvexen zu einer konkaven Form übergeht. Um solche Probleme
zu überwinden, und um eine linearere Beziehung der Kapazitätsveränderung für eine gegebene Druckveränderung (taC/AV) zu schaffen,
hat man festgestellt, daß es vorteilhaft ist, die Membranen durch Evakuierung der Druckdose bis zu einem Ausmaß vorzubelasten, daß
für den normalen Arbeitsbereich der Drücke, welchen die Dose ausgesetzt wird, eine Membrane nicht durch die unbelastete, in Fig. 1
dargestellte Form hindurchgeht.
Die Druckdose kann evakuiert werden, indem sie in eine Vakuumkammer
gestellt wird, wobei die Kammer auf ein bestimmtes Vakuumniveau evakuiert wird und die öffnung 41 durch ein Lötmittel 45 geschlossen,
wird, während das Vakuum aufrechterhalten wird. Wenn die Vakuumkammerzu Raumdruckbedingungen zurückkehrt, werden die Membranen in Richtung
des Substrates durch den Atmosphärendruck durchgebogen. Die Größe, Form und Dicke der Membrane, werden derart gewählt, daß für den Druckbereich,
innerhalb dessen die Dose benutzt werden soll, ein praktischer Arbeitsabstand zwischen den Elementen des Kondensators verbleibt, das heißt zum Beispiel zwischen der Membrane 23 und der
Elektrode 29. Wenn die Druckdose aus der Vakuumkammer entfernt wird, weisen die Membranen typischerweise eine konkave Form auf, wie in
Fig. 2 dargestellt ist. ..·'...
In Fig·. 4 ist eine Anordnung dargestellt, in welcher z.wei druckempfindliche
Elemente, wie zum Beispiel die soeben beschriebenen, benutzt werden können, um die Differenz zwischen zwei Drücken abzuführen oder zu messen.
Die gezeigte Wandlerschaltung weist vier Diosen D1 bis D4 auf, die als eine vier Anschlüsse aufweisende, umlaufende Diodenviererbrücke
geschaltet.sind. Zwischen zwei gegenüberliegende Brückenanschlüsse
62 und 66 sind in Reihe ein Paar von Kondensatoren C1
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_ or _
A4
und C2 geschaltet, die vorzugsweise angepaßt sind und den gleichen
Wert aufweisen. Zwischen die Brückenanschlüsse 64 und 68 sind in Reihe Impedanzeinrichtungen 71 und 73 von ungefähr gleichem Wert
geschaltet. Diese Impedanzen können von einem Paar druckempfindlicher Dosen, wie die oben beschriebenen, gebildet werden, wobei ihre
veränderbaren Kapazitäten als C3 und C 4 dargestellt sind. Es wird
angemerkt, daß bei dieser Schaltung die beweglichen Platten sowohl
von C3 als auch von C4. (das heißt die Membranen 23, 25 in jeder
Druckdose) mit Massepotential verbunden sein können.
Wenn eine solche Schaltung durch ein Wechseleingangssignal von einer
Signalquelle 70 erregt wird, die zwischen den Eingangsanschluß 72 und den gemeinsamen Verbindungspunkt 74 zwischen den Impedanzen 71
und 73 geschaltet ist, wird ein Ausgangssig'nal über den Brückenanschlüssen 62 und 66 erzeugt, das ungefähr proportional zur Differenz zwischen den Kapazitäten C3 und C4 ist: Genauer gesagt ist
dieses Signal proportional zur Differenz zwischen den Kapazitäten
C3 und C4, geteilt durch die Summe der Kapazitäten C3 und C4.
Wenn die Druckdosen von Gehäusen 12 und 12a umschlossen werden und
mit Verbindungsstücken 20 und 20a versehen sind, mit welchen Rohre
17 verbunden werden können, um Druckströmungsmittel in das Innere
der Gehäuse zu führen, ist es möglich, die Differenz zwischen den
Drücken, die innerhalb von zwei Gehäusen bestehen, abzuführen oder
zu messen. Die Differenz wird von einem Gleichspannungspotential
an den Ausgangsanschlussen 76, 78 dargestellt. Trimmerkondensatoren
TC3 und TC4 können parallel zu den Druckdosenkapazitäten C3 und C4
für eine Nulleinstellung oder eine Anfang ska librierung vorgesehen sein. Um die Eigenschaften der Wandler schaltung möglichst effektiv
für die Messung der Drückdifferenzen zu verwenden, ist es wünschenswert, daß die Druckdosen angepaßt sind, das heißt, daß jede Druck- \
dose das gleiche Verhältnis von Kapazitätsveränderung zu Druckveränderung (AC/aP) über den Arbeitsbereich aufweist.
Veränderliche Drücke, welche Ausschläge aufweisen, die sowohl größer
als auch kleiner als Atmosphärendruck sind, können dadurch gemessen
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werden, daß evakuierte kapazitätsartige Druckdosen in entgegengesetzten
Brückenarmen, wie in Fig. 5 gezeigt ist, benutzt werden. Wenn positiver oder negativer Druck in bezug auf Atmosphärendruck
in dem Gehäuse vorgesehen ist, das die Druckdose mit einer Wandlerimpedanz
von C3 enthält, und wenn eine zweite Druckdose mit einer Bezugsimpedanz von C 4 Atmosphärendruck ausgesetzt ist (in Fig. 5
durch die Abwesenheit eines Gehäuses angezeigt), ist das Ausgangssignal an den Anschlüssen 76 und 78 proportional zur Größe und dem
Vorzeichen des Druckes, der innerhalb des Gehäuses 12 verglichen mit Atmosphärendruck vorhanden ist. Sich verändernde Barometerdrücke
werden den Wert von C4 verändern, wodurch eine geeignete Korrektur
geschaffen wird, so daß die Wandlerschaltung ein Ausgangssignal aufweist,
das den richtigen Differenzwert darstellt.
Bei diesem System erfolgt automatisch eine Polaritätsumkehr des Gleichspannungspotentials an den Ausgangsanschlüssen, wenn das Vorzeichen
der Druckdifferenz sich umdreht.
Obwohl C4 in Fig. 5 ohne ein Gehäuse gezeigt ist, kann es in der
Praxis wünschenswert sein, diese Kapazität mit einem Gehäuse für mechanischen Schutz zu benutzen, wobei das Gehäuse in einfacher
Weise zur Atmosphäre hin offen ist.
Das Doppelmeßfühlersystem ist für Anzeige- oder Regelanwendungen geeignet, bei welchen Veränderungen von: einem vorbestimmten Bezugsdruck gemessen und das Ausgangssignal für die Anzeige der Veränderung
oder für die Betätigung eines Servosystems, das die Abweichung vom Bezugswert korrigiert, benutzt werden soll. Wenn zum Beispiel
das in Fig. 6 schematisch gezeigte System in einem Flugzeug benutzt würde, wobei beide Gehäuse 12 und 12a über die Verbindungsstücke
2O und 20a Atmosphärendruck ausgesetzt sind, wird das System ausgeglichen
bleiben, wenn das Flugzeug veränderlichen Atmosphärendrükken mit Änderungen in der Höhe ausgesetzt wird. Wenn der Pilot jedoch
bei einer vorbestimmten Höhe ein Ventil 80 in dem Gehäuse 12a schließt, wird der dann in diesem Gehäuse vorhandene Druck aufrechterhalten,
wohingegen der Druck in dem Gehäuse 12 sich weiter mit
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den Umgebungsbedingungen ändert. Das Signal am Ausgang der Brückenschaltung
wird dann proportional zu der Differenz zwischen dem Druck, welcher von der Druckdose im Gehäuse 12 abgefühlt wird, und dem
Druck, der von der Druckdose im Gehäuse 12a abgefühlt wird, sein.
Das Signal kann benutzt werden, um eine geeignete Anzeigeeinrichtung zu betätigen, oder als Eingangssignal für ein Servosystem, um zum
Beispiel das Verhalten des Flugzeuges in einer Weise zu korrigieren, die erforderlich ist, um das Flugzeug auf eine Höhe zurückzuführen,
die einen Druck entsprechend dem in dem Gehäuse 12a aufrechterhaltenen
Druck hat.
In ähnlicher Weise kann ein solches System in einem Unterwasserfahrzeug
benutzt werden, wobei die Druckdosen dem Umgebungswasserdruck ausgesetzt sind. Wenn das Ventil 80 durch die Bedienungsperson bei
einer ausgewählten Tiefe geschlossen wird, kann die Schaltung durch
ein geeignetes Servosystem dazu dienen, das Fahrzeug auf dieser Tiefe, zu halten.
Bei einer anderen mögliehen Anwendung, bei welcher das System der
Fig. 6 benutzt wird, kann das Gehäuse 12a mit einer Druckcharakteristik
einer bestimmten Tiefe vorgeladen werden. Ein tauehfähiges Fahrzeug könnte dann von der Oberfläche gestartet werden, würde
sich eine Tiefe suchen, die einen Druck aufweist, der gleich dem in dem Gehäuse 12a existierenden Druck ist, und würde durch Betätigung
des Servosystems 82 auf dieser Tiefe bleiben.
Aufgrund der symmetrischen Eigenschaft der Brücke ist das Doppelkapazitätssystem
vorteilhaft, wenn die Genauigkeitsanforderungen eine Kompensation von Temperatureffekten auf die druckempfindliche
Druckdose erfordern. Wenn in Fig. 7 die Wandlerimpedanz mit C3 dargestellt
ist, der Kapazität einer druckempfindlichen Druckdose innerhalb
des Gehäuses 12, kann eine Kompensation für Temperatureffekte
auf den Wert von C3 dadurch erreicht werden, daß als Bezugsimpedanz
eine ähnliche Druckdose mit einer Kapazität C 4 vorgesehen ist, die
entweder innerhalb des gleichen Gehäuses angeordnet ist oder zumindest den gleichen Temperaturbedingungen ausgesetzt ist. Die Dose
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muß druckunempfindlich gemacht werden, was dadurch erfolgen kann,
daß der Lötmittelverschluß für das Loch 41 in der Membrane weggelassen wird, wobei das Loch,wie in Fig. 3 gezeigt ist, offenbleibt.
Mit dieser Öffnung wird die Membrane natürlich unbelastet bleiben und würde normalerweise die gleiche Form wie die in Fig. 1 gezeigte
aufweisen. Um ungefähr die gleiche Kapazität wie diejenige der Arbeitsdose C3 aufzuweisen, sollte die Membrane ungefähr auf die
gleiche Konkavität vorgeformt sein, wie diejenige, die von der abgedichteten Membrane unter Atmosphärendruck angenommen wird, wie im
Zusammenhang mit Fig. 2 im Vorhergehenden beschrieben worden ist.
Wenn diese Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden sind, werden die Wirkungen der Temperatur sowie der meisten anderen Umgebungsbedingungen
(ausgenommen Druck), welche einen Einfluß auf die Kapazität C3
der Arbeitsdose haben können, im wesentlichen in ihrer Wirkung auf die beiden Kapazitäten C3 und C4 gleich sein und ausgeglichen werden,
soweit es den Ausgang an den Anschlüssen 76, 78 angeht.
Wie aus dem Obigen hervorgeht, ist ein System geschaffen worden,
das die Genauigkeit von Messungen von kleinen Drücken mit Ausschlägen oberhalb und unterhalb des Umgebungsdruckes und von kleinen Differenzdrücken, selbst zwischen relativ hohen Drücken, erleichtert und
verbessert. Das System eignet sich zur Druckmessung im Verhältnis zu
einem vorbestimmten Bezugsdruckniveaia, sowohl oberhalb als auch unterhalb des Bezugsniveaus. Es zeigt eine genaue Kompensation der
Wirkungen von anderen Umgebungsbedingungen als dem Druck auf das druckempfindliche Element.
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Claims (1)
- P 1Ο 622PatentansprücheSystem zur Druckabfühlung einer Wandlerschaltung mit einer Bezugsimpedanz, einer Wandler impedanz und zwei Ausgangsanschlüssen, an denen ein Ausgangssignal erzeugt wird/ das sich in vorbestimmter Beziehung zu der Differenz der Wandlerimpedanz im Verhältnis zur Bezugsimpedanz ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlerimpedanz gleich der Kapazität (C3) zwischen einer ortsfesten, elektrisch leitenden Platte (29, 39) und einer biegsamen, elektrisch leitenden Membrane (23, 25) ist, die in der Nähe der Platte gelagert ist, daß die Membrane durch Evakuierung des Raumes zwischen der Membrane und der Platte belastet ist, und daß die in bezug auf die Platte entgegengesetzte Seite der Membrane dem abzufühlenden Druck unterworfen ist.System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsimpedanz gleich der Kapazität (C4) zwischen einer zweiten ortsfesten Platte (29, 39) und einer zweiten biegsamen Membrane (23, 25) ist, die in der Nähe der Platte gelagert ist, daß5 die zweite Membrane durch Evakuierung des Raumes zwischen der zweiten Membrane und der zweiten Platte belastet ist, und daß die in bezug auf die ■ zweite Platte entgegengesetzte Seite der zweiten Membrane Atmosphärendruck unterworfen ist.System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsimpedanz gleich der Kapazität (C4) zwischen einer zweiten ortsfesten Platte (29, 39) und einer zweiten Membrane (23, 25) ist, die in der Nähe der7098 13/0653Platte gelagert ist, und im wesentlichen die gleichen elektrischen Eigenschaften aufweist wie die Wandlerimpedanz (C3), aber nicht auf Druckveränderungen anspricht.4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bezugsimpedanz einrichtung (73) eine Kapazität (C4) aufweist, die sich mit dem Druck, dem sie unterworfen ist,ändert, und daß die Wandlerimpedanzeinrichtung (71) eine Kapazität (C3) aufweist, die sich mit dem Druck, dem sie unterworfen ist, ändert, und daß das Verhältnis Ac/ÄB im wesentlichen das gleiche ist für jedes der beiden druckempfindlichen Elemente (71 , 73) für den Arbeitsbereich (Fig. 4) .5. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Bezugs xmpedanzeinrichtungen (C4) Atmosphärendruck als Bezugspunkt unterworfen ist* und daß die Wandler impedanz exnrxchtung (C3) einem Druck unterworfen ist, der abgefühlt werden soll, und dessen Größe in bezug auf Atmosphärendruck durch ein Ausgangssignal angezeigt wird (Fig. 5) .6. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Impedanzeinrichtung (C4) in einer Kammer (12a) eingeschlossen ist mit einer Einrichtung (20a), die eine Druckverbindung zwischen dem Inneren der Kammer und einer Umgebung veränderlichen Druckes ermöglicht, daß die Wandlerimpedanzeinrichtung (C3) in Druckverbindung mit der Umgebung steht, und daß die Kammer (12a) eine Einrichtung (80) aufweist, die eine Absperrung der Druckverbindung zwischen der Kammer und der Umgebung und eine Aufrechterhaltung · der Druckcharakteristik der Umgebung zum Zeitpunkt der Ab*- sperrung in der Kammer ermöglicht, wobei die Wandlerimpedanzeinrichtung anschließend einer Veränderung des Ausgangssignals, das für jede Veränderung des Umgebungsdruckes vom Bezugswert des in der Kammer aufrechterhaltenen Druckes repräsentativ ist, bewirkt (Fig. 6)*709813/06537. System nach. Anspruch 2, dadurch, gekenn-z eic h. η et , daß ein Paar von abgedichteten Druckdosen (11) vorgesehen ist, die jeweils eine biegsame Membrane (.23, 25) enthalten, die eine erste Kondensatorplatte und eine zweite Kondensatorplatte bilden, daß der Raum zwischen den Platten evakuiert ist, wodurch die Membrane (23, 25) belastet wird, daß eine der Druckdosen von außen dem ümgebungsdruck unterworfen ist, daß eine Schaltungseinrichtung mit den Kapazitäten (C3, C4) jeweils zwischen den ersten und zweiten Platten vorgesehen ist und die Schaltungseinrichtung ein Paar von Ausgangsanschlüssen (76, 78) aufweist, an denen ein Signal erzeugt wird, das eine vorbestimmte Beziehung zu der Größe der Kapazitätsdifferenz zwischen den Kapazitäten (C4, C3) der Bezugsimpedanzeinrichtung und der Wandlerimpedanzeinrichtung aufweist.8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kapazitäten (C3, C4) in der Schaltungseinrichtung in Reihe geschaltet sind und der gemeinsame Verbindungspunkt (74) zwischen den Kapazitäten auf Massepötential liegt.7098 13/0653
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