DE3522923A1 - Schiebe-hebedach fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebe-Hebedach für Kraft­ fahrzeuge mit einem vorderendig an einer in Längsführungsschie­ nen einer Schiebedachkassette verschiebbar angeordneten Deckel­ abstützung angelenkten und hinterendig vermittels eines an ihm angelenkten Stützhebels aus einer in der Dachebene einliegenden Schließlage heraus einerseits in eine ausgestellte Belüftungs- oder andererseits in eine Schiebestellung verschwenkbaren Deckel, wobei die Ausstell- oder Absenkbewegung des Stützhebels durch eine relativ zu diesem bewegbare Führungskulisse erzwungen wird.

Bei Schiebe-Hebedächern für Kraftfahrzeuge besteht die Schwierig­ keit, daß der Mechanismus zum Anheben des Schiebedachdeckels in seine Belüftungsstellung einerseits und zum Absenken des Schiebedachdeckels in seine Verschiebestellung andererseits insgesamt nur eine sehr geringe Bauhöhe aufweisen darf, wobei aber auf der anderen Seite eine relativ große Ausstellhöhe des Schiebedachdeckels in seiner ausgestellten Belüftungsstellung gefordert wird und wobei zusätzlich noch gefordert wird, daß der Schiebedachdeckel auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten nicht nur mühelos in eine stabile maximale Ausstellage, sondern auch in beliebige Zwischenlagen verstellbar ist und daß ferner der Schiebedachdeckel in seiner in der Dachebene einliegenden Schließ­ lage gegen den Angriff der bei höheren Fahrtgeschwindigkeiten durchaus beträchtlichen Windkräfte stabil gehaltert ist. Die Forderung nach einem verhältnismäßig flachbauenden Ausstellmechan­ ismus läßt sich im Prinzip durch die Anwendung von Führungskulis­ sen für die Erzwingung der Ausstell- bzw. Absenkbewegung des Schiebedachdeckels lösen, beispielsweise nach der DE-PS 16 05 960, gemäß der eine mit dem Schiebedachdeckel verbundene Führungs­ kulisse vorgesehen ist, mit welcher ein seitlich auskragender Zapfen eines angetriebenen Mitnehmers im Eingriff steht und welche so ausgelegt ist, daß sie einen großen Längenabschnitt aufweist, über welchen hin die Ausstellbewegung des Schiebedach­ deckels in seine Belüftungsstellung erreicht wird. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß in Folge der für die Erzwingung der Aus­ stellbewegung des Schiebedachdeckels in seine ausgestellte Be­ lüftungslage zur Verfügung stehenden großen Länge der Führungs­ kulisse zwar eine beliebig dosierte Ausstellhöhe des Schiebe­ dachdeckels erreicht werden kann, die Abstützung des hinteren, ausgestellten Endes des Schiebedachdeckels jedoch hierbei zuneh­ mend zu dessen vorderendiger Abstützung hin wandert, so daß der Schiebedachdeckel in seiner maximal ausgestellten Belüftungs­ lage bezüglich seines hinteren Endes äußerst unzulänglich abge­ stützt ist und bei schneller Fahrt aus den Windverhältnissen resultierende Kräfte Flatterbewegungen des ausgestellten Schiebe­ dachdeckels verursachen.

Bei einer anderen bekannten Bauart eines Schiebe-Hebedaches für Kraftfahrzeuge ist der Mechanismus zum Ausstellen bzw. Ab­ senken des Schiebedachdeckels zwar in dessen hinterem Endbereich angeordnet, so daß bei in der Ausstellage befindlichem Schiebe­ dachdeckel an diesem angreifende Windkräfte kaum noch zu Flatter­ bewegungen führen können, andererseits weist diese Bauart (z. B. DE-PS 20 16 492) den Nachteil auf, daß sie eine ver­ gleichsweise große Einbauhöhe erfordert. Darüber hinaus ist bei dieser bekannten Bauart eines Schiebe-Hebedaches für Kraftfahr­ zeuge vorgesehen, daß eine die Ausstell- bzw. Absenkbewegung des Schiebedachdeckels steuernde Führungskulisse zum einen Teil in einem ausstellbaren Stützhebel und zum anderen Teil in einem am Schiebedachdeckel feststehend angeordneten Teil untergebracht ist, wobei beide Teile eine geringe Länge aufweisen und daher der Schiebedachdeckel auf einem ganz kurzen Verschiebeweg eines in der Führungsschiene der Schiebedachkulisse abgestützten, den Ausstellhebel samt dem in diesem angeordneten Führungskulis­ senabschnitt tragenden Gleitschuhes aus seiner in der Dachebene einliegenden Schließlage heraus in seine maximale Ausstellage verbracht werden muß. Bei einer solchen Bauart des Ausstell­ mechanismusses für den Schiebedachdeckel ist es praktisch unmög­ lich, den Schiebedachdeckel bei schneller Fahrt in eine Zwischen­ lage seiner Ausstellbewegung einzujustieren. Dies resultiert daraus, daß die Ausstellbewegung des Schiebedachdeckels bereits bei einem über einen kurzen Längenabschnitt hin erfolgenden Antrieb des den Ausstellhebel tragenden Gleitschuhes erfolgt, was auf der anderen Seite gleichzeitig auch zur Folge hat, daß bei schneller Fahrt die am Gleitschuh und damit am Abstütz­ hebel auszuübenden Kräfte sehr hoch werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Schiebe-Hebedach für Kraftfahrzeuge einen extrem flachbauen­ den Ausstellmechanismus für den Schiebedachdeckel zu schaffen, welcher einerseits eine fein dosierbare Ausstellbewegung des Schiebedachdeckels in Richtung seiner ausgestellten Belüftungs­ lage bei möglichst im hinteren Drittel der Länge des Schiebe­ dachdeckels liegender Abstützung und andererseits eine absolut flattersichere Festlegung des Schiebedachdeckels in seiner in der Dachebene einliegenden Schließlage sowie das Absenken des Schiebedachdeckels in seine Schiebestellung ermöglicht und der darüber hinaus insbesondere auch bei prinzipiell gleicher Ausführung sowohl für herkömmliche Schiebedächer mit unter die Dachhaut des rückwärtigen Teiles der Fahrzeugkarosserie verschiebbarem Schiebedachdeckel als auch bei sogenannten Oberfirst-Schiebedächern anwendbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die dem Stützhebel zugeordnete Führungskulisse bzw. ein diese tragendes Teil quer zur Führungskulissenlänge geteilt ist und beide Längenabschnitte der Führungskulisse um eine zur Stützhebelanlenkung parallele Achse schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei die der Schließlage bzw. der abgesenkten Schiebelage des Deckels zugeordneten Längenab­ schnitte der Führungskulisse in einem in der Führungsschiene der Schiebedachkassette abgestützten, nicht schwenkbaren Gleit­ schuhteil angeordnet sind, während der der Ausstellbewegung des Schiebedachdeckels in seine ausgestellte Belüftungslage zugeordnete Längenabschnitt der Führungskulisse in einem mit dem Gleitschuhteil schwenkbar verbundenen zweiten Teil ange­ ordnet ist. Die Unterteilung der der Ausstellbewegung bzw. Absenkbewegung des Schiebedachdeckels zugeordneten Führungskulis­ se in einen bezüglich der Dachebene feststehenden einen bezüg­ lich der Dachebene schwenkbaren Längenabschnitt gewährleistet, eine extrem flachbauende Bauweise des Ausstellmechanismusses und erlaubt es darüber hinaus hierbei den dem Schiebedachdeckel zugeordneten Stützhebel im Bereich dessen hinteren Endes am Schiebedachdeckel anzulenken, so daß der Schiebedachdeckel im Bereich seines hinteren Endes auch in der ausgestellten Belüftungslage sicher abgestützt ist. Weiterhin ergibt sich bei gelenkiger Verbindung zweier Längenabschnitte der Führungs­ kulisse die Möglichkeit, diese bezüglich des der Ausstellbe­ wegung des Schiebedachdeckels zugeordneten Längenabschnittes relativ lang zu gestalten, so daß eine fein dosierte Ausstell­ bewegung des Schiebedachdeckels, welche auch dessen Einjustierung in Zwischenlagen zwischen der Schließ- und der maximal ausge­ stellten Belüftungslage mühelos ermöglicht. Flatterbewegungen des Schiebedachdeckels sind in Folge des Umstandes, daß der diesem zugeordnete Stützarm im Bereich dessen hinteren Endes am Schiebedachdeckel angreift, auch bei schneller Fahrt und unabhängig davon, ob sich der Schiebedachdeckel in einer ganz oder teilweise ausgestellten Belüftungslage oder aber seiner Schließlage befindet, völlig ausgeschlossen. In diesem Zusammen­ hang ist ein besonderes Merkmal der Erfindung weiterhin darin zu sehen, daß der der Schließlage des Schiebedachdeckels zu­ geordnete Längenabschnitt der Führungskulisse in dem relativ zur Dachebene feststehenden Teil angeordnet ist und somit eine sichere und zuverlässige Niederhaltung des Deckels in seiner Schließlage auch beim Angriff aus sehr schneller Fahrt resultierender hoher Windkräfte sicher gewährleistet ist.

Eine besonders einfache Koppelung der beiden Teile der Führungs­ kulisse ergibt sich daraus, daß die beiden Teile der Führungs­ kulisse über eine innerhalb der Höhe der Führungsschiene der Schiebedachkassette angeordnete Steckverbindung gelenkig mit­ einander verbunden sind. Dies ist zulässig, da die seitlichen Schenkel der Führungsschiene der Schiebedachkassette ein relatives Verschieben der Steckverbindung der beiden Teile der Führungskulisse zuverlässig verhindern. Dem schwenkbaren Teil der Führungskulisse ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Zwangssteuerung für ihre Schwenkbewegung zuge­ ordnet, welche gemäß einer ersten Verwirklichungsform der Erfindung darin bestehen kann, daß die die vorderendige Anlen­ kung des Deckels aufnehmende Deckelabstützung in der Draufsicht etwa U-förmig gestaltet ist und einerseits der Stützhebel an dem bezüglich der Fahrzeuglängsmitte außenliegenden Schen­ kel der Deckelabstützung angelenkt ist, während am anderen Schenkel der Deckelabstützung eine zur Fahrzeuglängsmitte hin seitlich auskragende Nase angeordnet ist, die in eine seitliche Schlitzführung sowohl des den feststehenden, als auch des den schwenkbaren Teil der Führungskulisse aufnehmenden Teiles eingreift. Dabei ist die Schlitzführung im festste­ henden Teil etwa parallel zur Dachebene ausgerichtet, während die Schlitzführung in dem den schwenkbaren Teil der Führungsku­ lisse aufnehmenden Teil diagonal schräg zu dessen Längsachse ausgerichtet ist. Die seitliche Schlitzführung in dem den schwenkbaren und in dem den nicht schwenkbaren Teil der Führungs­ kulisse aufnehmenden Teil ist dabei jeweils geradlinig ge­ staltet.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Stützhebel vorder­ endig an der Deckelabstützung und hinterendig im hinteren Drittel der Deckellänge am Schiebedachdeckel angelenkt ist und über einen seitlich auskragenden Zapfen mit der Führungs­ kulisse im Eingriff steht, wobei der seitlich auskragende Zapfen etwa mittig zur Länge des Stützhebels angeordnet ist und der Mitnehmer des Deckelantriebes an dem in der Führungs­ schiene der Schiebedachkassette abgestützten, den nicht schwenk­ baren Längenabschnitt der Führungskulisse tragenden Gleitschuh angreift.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Bewegungs­ mechanismusses für ein Schiebe-Hebedach für Kraftfahrzeuge ist vorgesehen, daß am hinteren Ende des den schwenkbaren Längenabschnitt der Führungskulisse aufnehmenden Teiles ein Ausstell- und Haltehebel schwenkbar angelenkt ist, dem als Zwangssteuerung Nasen oder dergl. an den Führungsschienen der Schiebedachkassette zugeordnet sind und der das Ausstellen und Abstützen des schwenkbaren Längenabschnittes der Führungs­ kulisse entweder in einem einzigen oder in einem stufenweisen Bewegungsverlauf gewährleistet. Der Ausstell- und Haltehebel für das den schwenkbaren Längenabschnitt der Führungskulisse aufnehmenden Teil ist dabei an seine Anlenkung an diesem anschlies­ send mit einem stufenförmigen Absatz versehen, auf welchem das den schwenkbaren Abschnitt der Führungskulisse aufnehmende Teil in der hochgestellten Lage abgestützt ist.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbei­ spiele im einzelnen beschrieben.

In der Zeichnung zeigt die

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines er­ findungsgemäßen Schiebe-Hebedaches bei in der Schließ­ lage bzw. Ausstellage befindlichem Schiebedachdeckel;

Fig. 2 eine nicht geschnittene Seitenansicht gemäß Fig. 1, jedoch bei in der abgesenkten Schiebestellung befindlichem Schiebedachdeckel;

Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1;

Fig. 4 einen Schnitt durch den Antriebsmechanismus des Schiebe­ dachdeckels des Schiebe-Hebedaches entlang der Linie III-III in Fig. 1;

Fig. 5 einen Schnitt durch den Antriebsmechanismus des Schiebe- Hebedaches gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1;

Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer anderen Aus­ führungsform des Antriebsmechanismusses für ein Schiebe-Hebedach bei in der Schließlage befindlichem Schiebedachdeckel;

Fig. 7 eine Seitenansicht gemäß Fig. 6, jedoch bei in der ausgestellten Belüftungslage befindlichem Schiebe­ dachdeckel.

Bei einem Schiebe-Hebedach für Kraftfahrzeuge ist ein einen Dachausschnitt 1 in der Dachhaut 2 des Fahrzeuges verschlies­ sender Schiebedachdeckel 3 mittels eines Ausstell- bzw. Ab­ senmechanismusses aus seiner Schließlage heraus entweder in eine ausgestellte Belüftungslage oder in eine abgesenkte Verschiebelage verstellbar. Der Schiebedachdeckel 3 ist dabei vorderendig in einer nach Art eines Gleitschuhes in einer Führungsschiene 4 einer Schiebedachkassette 5 aufgenommenen Deckelabstützung 6 um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse schwenkbar angelenkt. Im Bereich seines hinteren Endes oder wenigstens im Bereich des hinteren Drittels seiner Länge ist an dem Schiebedachdeckel 3 vermittels eines Schwenklagers 60 ein Stützhebel 7 an dem Schiebedachdeckel 3 angelenkt, wobei der Stützhebel 7 vermittels eines vorderendigen Schwenk­ lagers 8 an einem bezüglich der Fahrzeuglängsmitte außenlie­ genden Profilschenkel 9 einer in der Draufsicht U-förmigen Deckelabstützung 6 angelenkt ist. Im Bereich seiner halben Länge weist der Stützhebel 7 einen seitlich bezüglich der Fahrzeuglängsmitte nach außen auskragenden Zapfen 10 auf, welcher mit einer Führungskulisse 11/12 im Eingriff steht. Die Führungskulisse 11/12 ist in einen bezüglich der Dachebene des Fahrzeuges nicht schwenkbaren Bereich 11 und einen bezüglich der Fahrzeugdachebene schwenkbaren Längenabschnitt 12 unterteilt. Dabei ist der bezüglich der Dachebene nicht schwenkbare Längen­ abschnitt 1 der Führungskulisse in einem in der Führungsschie­ ne 4 der Schiebedachkassette 5 längsverschieblich geführten Gleitschuh 13 angeordnet, während der Längenabschnitt 12 der Führungskulisse in einem mit dem Gleitschuh 13 schwenkbar verbundenen Teil 14 angeordnet ist. Die beiden Teile, Gleitschuh 13 und schwenkbares Teil 14 sind untereinander über eine Steck­ verbindung 15 schwenkbar verbunden, wobei die Steckverbindung 15 innerhalb der Höhe der Führungsschiene 4 angeordnet ist, derart, daß ein seitliches Ausweichen der miteinander lediglich über eine Steckverbindung verbundenen Teile 13 und 14 nicht möglich ist. Der Längenabschsnitt 11 der Führungskulisse, welcher in dem Gleitschuh 13 und damit bezüglich der Dachebene des Fahrzeuges nicht schwenkbar angebracht ist, umfaßt diejenigen Bereiche der Führungskulisse, welche der Steuerung der Absen­ kung des Schiebedachdeckels 3 in seine abgesenkte Verschiebe­ stellung sowie in seine in der Dachebene einliegenden Schließ­ lage entsprechen. Der im schwenkbaren Teil 14 angeordnete Längenabschnitt 12 der Führungskulisse hingegen bildet den der Ausstellbewegung des Schiebedachdeckels 3 in seine ausge­ stellte Belüftungslage zugeordneten Längenabschnitt der Führungs­ kulisse. Die beiden untereinander über das Gelenk 15 verbun­ denen, die Längenabschnitte 11 und 12 der Führungskulisse aufnehmenden Teile 13 und 14 umfassen einen in der Führungs­ schiene 4 der Schiebedachkassette 5 geführten Gleitschuh 13, welcher durch einen in der Zeichnung nicht besonders dargestell­ ten, an sich bekannten Mitnehmers eines als drucksteifes Ge­ windekabel 16 ausgebildeten Antriebselementes in Fahrzeuglängs­ richtung antreibbar ist. An dem dem Profilschenkel 9 gegenüber­ liegenden Profilschenkel 17 der Deckelabstützung 6 ist eine bezüglich der Fahrzeuglängsmitte nach innen ragende Nase 18 angeordnet, welche ihrerseits mit Schlitzführungen 19 und 20 einerseits in dem bezüglich der Dachebene nicht schwenkbaren, einen ersten Längenabschnitt 11 der Führungskulisse aufnehmen­ den Teil 13 und andererseits in dem schwenkbaren Teil 14 ange­ ordnet ist. In dem bezüglich der Dachebene nicht schwenkbaren Teil 13 weist die Schlitzführung 19 einen im wesentlichen horizontal, parallel zur Ebene der Führungsschienen 4 ausge­ richteten Verlauf auf, während die Schlitzführung 20 im schwenk­ baren Teil 14 einen diagonal zu dessen Höhe gerichteten, von oben nach unten verlaufenden Längenbereich aufweist. In Verbindung mit einer Abschrägung 21 der Nase 18 wird dadurch eine Zwangssteuerung der Anhebung des schwenkbaren Teiles 14 gewährleistet, wenn im Zuge der Ausstellbewegung des Schiebe­ dachdeckels 3 der Gleitschuh 13 und das mit diesem schwenkbar verbundene Teil 14 vermittels des Antriebselementes 16 nach vorne verschoben werden.

Bei dem in den Fig. 6 und 7 schematisch dargestellten Aus­ führungsbeispiel einer weiteren Verwirklichungsform der Er­ findung ist mit einem als Gleitschuh ausgebildeten, bezüglich der Dachebene nicht schwenkbaren Teil, welches einen ersten Längenabschnitt 110 einer Führungskulisse aufnimmt, ein zweites schwenkbaren und einen zweiten 120 Längenabschnitt der Führungs­ kulisse aufnehmendes Teil 140 über eine Schwenkachse 150 um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse schwenkbar verbunden. Am hinteren Ende des Teiles 140 ist über eine Achse 160 ein Ausstell- bzw. Haltehebel 170 angeschlossen, welcher über in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellte Nasen oder Vorsprünge in der den Gleitschuh 130 aufnehmenden Führungsschiene 4 der Schiebedachkassette 5 in eine aufgerich­ tete, aus der Darstellung der Fig. 7 ersichtliche Stellung aufgerichtet wird, wenn der Gleitschuh 130 über die Antriebsein­ richtung 16 nach vorne bewegt wird. Der Ausstell- und Haltehebel weist dabei einen an seine Anlenkung anschließenden Absatz 180 auf, auf welchem das den schwenkbaren Längenabschnitt 120 der Führungskulisse aufweisende Teil 140 in der hochgestell­ ten Lage (siehe Fig. 7) abgestützt ist.

Claims (9)

1. Schiebe-Hebedach für Kraftfahrzeuge, mit einem vorder­ endig an einer in Längsführungsschienen einer Schiebe­ dachkassette verschiebbar angeordneten Deckelabstützung angelenkten und hinterendig vermittels eines an ihm ange­ lenkten Stützhebels aus einer in der Dachebene einlie­ genden Schließlage heraus einerseits in eine ausgestellte Belüftungs- oder andererseits in eine Schiebestellung verschwenkbaren Dachdeckel, wobei die Ausstell- oder Absenk­ bewegung des Stützhebels durch eine relativ zu diesem bewegbare Führungskulisse erzwungen wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die dem Stützhebel (7) zugeordnete Führungs­ kulisse (11/12 bzw. 110 bzw. 120) bzw. ein diese tragen­ des Teil (14, 140) quer zur Führungskulissenlänge geteilt ist, und beide Längenabschnitte (11, 12 bzw. 110, 120) der Führungskulisse um eine zur Stützhebelanlenkung (8) parallele Achse (15 bzw. 150) schwenkbar miteinander ver­ bunden sind.

2. Schiebe-Hebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schließlage bzw. der abgesenkten Schiebelage des Schiebedachdeckels (3) zugeordneten Längenabschnitte (11 bzw. 110) der Führungskulisse in einem in der Führungs­ schiene (4) der Schiebedachkassette (5) abgestützten, bezüglich der Dachebene nicht schwenkbaren Gleitschuhteil (13 bzw. 130) angeordnet sind.

3. Schiebe-Hebedach nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden jeweils Längenabschnitte (11 bzw. 110 und 12 bzw. 120) der Führungskulisse aufnehmenden Teile (133 bzw. 130 und 14 bzw. 140) über eine innerhalb der Höhe der Führungsschiene (4) der Schiebedachkassette (5) angeordnete Steckverbindung (15 bzw. 150) gelenkig miteinander verbunden sind.

4. Schiebe-Hebedach nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß dem schwenkbaren, den Teil (12 bzw. 120) der Führungskulisse aufnehmenden Teil (14 bzw. 140) eine Zwangssteuerung seiner Schwenkbewegung beim Anheben des Schiebedachdeckels (3) in seine ausgestellte Belüftungslage zugeordnet ist.

5. Schiebe-Hebedach nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die die vorderendige Anlenkung des Schiebedach­ deckels (3) aufnehmende Deckelabstützung (6) in der Drauf­ sicht etwa U-förmig gestaltet ist und der Stützhebel (7) an dem bezüglich der Fahrzeuglängsmitte außenliegenden Schenkel (9) der Deckelabstützung (6) angelenkt ist, während am anderen Schenkel (17) der Deckelabstützung (6) eine zur Fahrzeuglängsmitte hin seitlich auskragende Nase (19) angeordnet ist, die in eine seitliche Schlitzführung (19, 20) sowohl des bezüglich der Dachebene feststehenden als auch des bezüglich der Dachebene schwenkbaren Teiles der Führungskulisse (11, 12) aufnehmenden Teiles (13 bzw. 14) eingreift und eine Zwangsführung für die Ausstellbewegung des schwenkbaren Teiles (14) bildet.

6. Schiebe-Hebedach nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die seitliche Schlitzführung (19, 20) in dem den schwenkbaren und dem den bezüglich der Dachebene nicht schwenkbaren Teil der Führungskulisse (11, 12) aufnehmenden Teil jeweils geradlinig gestaltet ist.

7. Schiebe-Hebedach nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stützhebel (7) vorderendig an der Deckelab­ stützung (6) und hinterendig im hinteren Drittel der Deckel­ länge am Schiebedachdeckel (3) angelenkt ist und über einen seitlich auskragenden Zapfen (10) mit einer quer zu ihrer Längserstreckung unterteilten Führungskulisse (11, 12) im Eingriff steht, wobei der seitlich auskragende Zapfen (10) etwa mittig zur Länge des Stützhebels (7) angeordnet ist und der Mitnehmer des Deckelantriebes (16) an dem in der Führungsschiene (4) der Schiebedachkassette (5) abgestützten, den bezüglich der Dachebene nicht schwenk­ baren Längenabschnitt (11) der Führungskulisse (11, 12) tragenden Gleitschuh (13) angreift.

8. Schiebe-Hebedach nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des den schwenkbaren Längenabschnitt (120) der Führungskulisse aufnehmenden Teiles (140) ein Ausstell- und Haltehebel (170) schwenkbar angelenkt ist, dem als Zwangssteuerung Nasen oder dergl. an den Führungsschienen (4) der Schiebedachkassette (5) zugeordnet sind und der das Ausstellen und Abstützen des den schwenkbaren Längenabschnitt (120) der Führungskulisse (110, 120) aufnehmenden Teiles (140) gewährleistet.

9. Schiebe-Hebedach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstell- und Haltehebel (170) für das den schwenk­ baren Längenabschnitt (120) der Führungskulisse (110, 120) aufnehmende Teil (140) an seine Anlenkung (160) an diesem anschließend einen stufenförmigen Absatz (180) aufweist, auf welchem das den schwenkbaren Längenabschnitt (120) der Führungskulisse (110, 120) aufweisende Teil (140) in der hochgestellten Lage abgestützt ist.