DE3522530A1 - Wechselrichter fuer gasentladungsvorrichtungen - Google Patents
Wechselrichter fuer gasentladungsvorrichtungenInfo
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- H05B41/14—Circuit arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wechselrichter für Gasent
ladungsvorrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wechsel
richter mit verbesserten Eigenschaften anzugeben. Ins
besondere sollen die Verlustleistung verringert und
Netzspannungsschwankungen ausgeglichen werden.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen
Wechselrichters ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild von vier grundlegen
den Einheiten des Wechselrichters gemäß
dem Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfin
dungsgemäßen Wechselrichters in Anwen
dung als Drosselspule zum Erregen von
zwei Leuchtstofflampen; und
Fig. 3 eine praktische Industrieinstallation
mit Netzleitung, Drosselspule und zwei
Lampenlasten.
Fig. 1 zeigt Netzzuleitungen 1, 2 zu einem EMI- oder
RFI-Filter 3 (Hochfrequenzsperre), dessen Ausgänge an
eine Brückengleichrichter- und Filtereinheit 4-8 ange
schaltet sind. Der Ausgang dieser Einheit ist mit einer
Wechselrichtereinheit 10 verbunden, die von sich aus
die Treiberleistung an Leitung 9 legt, um eine Einheit
11 zu treiben, und die ein Ausgangssignal an eine
Anpassungs- und Lasteinheit 12-14 anlegt, die wiederum
eine Last, bestehend aus Leuchtstofflampen speist.
In Fig. 2 ist das EMI-/RFI-Filter 3 als Block gezeigt,
da derartige Vorrichtungen allgemein üblich sind. Netz
spannung liegt an den Leitungen 1 und 2 an, läuft durch
das Filter 3 und wird durch die Brückengleichrichter
dioden 4, 5, 6 und 7 gleichgerichtet, so daß sich ein
pulsierender 120 Hz-Gleichstrom ergibt, der dann mittels
eines Kondensators 8 gefiltert wird. Die positive Aus
gangsspannung des Brückengleichrichter/Kondensator-
Filters wird der Mittenanzapfung eines Transformators
15 am Punkt 16 zugeführt. Dieser Transformator wird im
Gegentakt mittels zweier Transistoren 17 und 18 betrie
ben.
Erfindungsgemäß ist ein Transformator 20 vorgesehen,
der die Basen der Transistoren 17 und 18 an Punkten 21
und 22 überbrückt. Der Transformator 20 arbeitet vor
wiegend als Drossel, wobei die Transformatorwirkung
nur für ein Verdunkeln oder Dimmen verwendet wird, wie
dies später noch zu erläutern ist.
Die Schaltung arbeitet wie folgt: Es sei angenommen,
daß der Transistor 17 sich in seinem EIN-Zustand und
der Transistor 18 in seinem AUS-Zustand befindet. Der
Treiberstrom für den Transistor 17 fließt durch einen
Widerstand 23 von der Wicklung 24 des Transformators 15.
Dies bedeutet, daß das eine Ende 25 der Wicklung posi
tiv und das andere Ende 26 der Wicklung 24 negativ ist.
Die Mittenanzapfung 27 der Wicklung 24 wird über die
Diode 28 annähernd auf Masse gehalten, was einen Bezugs
punkt darstellt. Strom läuft durch die Diode 28 über
die Wicklung 24, den Punkt 25, durch den Widerstand 23
zu dem Basis/Emitter-Übergang des Transistors 17 und
zurück auf Masse. Gleichzeitig wird die Basis des Tran
sistors 18 über die mit der negativen Seite der Wick
lung 24 verbundene Diode 30 negativ vorgespannt. Dies
bedeutet, daß etwa 0,5 V (STET) am Punkt 21 der Basis
des Transistors 17 und eine viel größere negative
Spannung am Punkt 22 der Basis des Transistors 18 auf
treten. Somit liegt über der Wicklung 32 des Trans
formators 20 eine Spannung. Diese Wicklung wirkt als
Drossel und zieht nur einen geringen Strom, bis der
Kern des Transformators 20 seine Sättigung erreicht.
An diesem Punkt fällt die Impedanz der Wicklung 32 auf
Null oder nahezu Null. Hierdurch gelangt das negative
Potential vom Punkt 22 zum Punkt 21, wodurch der Tran
sisitor 17 negativ vorgespannt wird und wie der Tran
sistor 18 sperrt.
Aufgrund der normalerweise in Leistungstransisotren
erforderlichen Speicherzeit sperrt der Transistor 17
jedoch nicht unmittelbar. In der erfindungsgemäßen
Schaltung ist jedoch die Speicherzeit überhaupt nicht
kritisch, da der Transistor 18 noch gesperrt ist und
die Schaltung wartet, bis die Speicherzeit abgelaufen
ist und der Transistor 17 tatsächlich zu sperren be
ginnt. Ist der Transistor 17 gesperrt, dann besteht
kein Spannungsabfall mehr über der Primärwicklung 33
des Transformators 15. Dies bedeutet, daß keine Spannung
an der Wicklung 24 vorhanden ist und die bisher an den
Punkt 23 angelegte negative Spannung geht gegen Null.
Der Strom, der vom Punkt 21 zum Punkt 22 in der Wicklung
32 des Transformators 20 geflossen ist, fließt aufgrund
der induktiven Wirkung der Wicklung weiter. Ohne die
durch die Diode 30 zum Punkt 22 zugeführte negative
Vorspannung von der Wicklung 24 treibt nun der Strom
von der Wicklung 32 den Treibertransistor 18 in den EIN-
Zustand. Ist dies einmal erfolgt, dann wird Punkt 26
der Wicklung 24 positiv, wodurch der Transistor 18
über den Widerstand 34 weiter in Richtung des EIN-
Zustandes getrieben wird. Gleichzeitig wird der Punkt
25 der Wicklung 24 negativ und legt eine negative Vor
spannung an den Punkt 21 der Basis des Transistors 17
über die Diode 31. Dieser Vorgang wiederholt sich nun
in entgegengesetzter Richtung, wobei Strom durch die
Wicklung 32 des Transformators 20 vom Punkt 22 zurück
zum Punkt 21 fließt. Dies wird beibehalten, bis der
Transformator 32 wieder die Sättigung erreicht und das
Sperren des Transistors 18 beginnt.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß die Frequenz des
Wechselrichters durch die zur Sättigung des Transfor
mators 20 notwendige Zeitdauer bestimmt wird, solange
der Transformator 15 nicht gesättigt ist. Wird der
Transformator 15 so ausgebildet, daß er während seines
Betriebs sich der Sättigung nicht einmal nähert, dann
werden Verluste aufgrund einer Kernerwärmung wesentlich
reduziert. Transistorverluste werden dadurch eliminiert,
daß der eine Transistor abgeschaltet wird, bevor der
nächste eingeschaltet wird. Nur die EIN-Sättigungs
spannung der Kollektor-/Emitter-Übergänge bringt einen
Verlust, der jedoch unbedeutend ist.
Widerstand 35 und Dioden 36 und 37 bilden eine Vor
spannungsquelle, die den Oszillator startet, wenn Netz
spannung anfangs angelegt wird. Der Vorwärts-Spannungs
abfall der beiden Dioden erzeugt eine Vorspannung, die
hoch genug ist, daß Strom durch den Widerstand 35 die
Wicklungen 24 zu den beiden Transistoren 17 und 18
durch ihre entsprechenden Basiswiderstände 23 und 34
fließt. Da keine zwei Transistoren exakt übereinstimmen,
wird der eine etwas mehr leiten als der andere. Dieses
Ungleichgewicht wird die Transformatorwirkung des Trans
formators 15 auf die Wicklung 24 wiedergegeben, durch
die ein zusätzliches Treiben desjenigen Transistors
erfolgt, der eingeschaltet ist und, ein verringertes
Treiben desjenigen Transistors bewirkt, der nicht so
schnell leitend wird. Dieser Vorgang ist regenerierend,
und die Schwingung beginnt.
Die Ausgangsspannung der Schaltung wird von der Wicklung
38 des Transformators 15 abgenommen und über eine
Drossel 40 an die Last angelegt, die aus in Reihe ge
schalteten Leuchtstofflampen 13 und 14 besteht. Wick
lungen 41, 42 und 43 stellen die Heizleistung dar, um
zu bewirken, daß die Lampen ordnungsgemäß arbeiten.
Kondensator 44 ist derart ausgewählt, daß er mit der
Drossel 40 einen nahezu Resonanzkreis bildet, um eine
glatte annähernde Sinuswelle zum Treiben der Lampen 13
und 14 abzugeben. Die beiden Werte für die Drossel 40
und den Kondensator 44 sind derart gewählt, daß das
Ausgangssignal induktiv erscheint, und zwar für Zwecke,
die nachstehend beschrieben werden. Der Kondensator 45
ist ein Starhilfekondensator, der sehr klein bemessen
ist und somit keine erhebliche Impedanz darstellt,
sobald die Lampen gezündet sind, jedoch ermöglicht, daß
eine Offene-Schaltungs-Spannung zuerst an die Lampe 14
gelegt wird, so daß diese zkuerst gezündet wird. Ist
die Lampe 14 einmal gezündet, dann erhöht sich die
Spannung über der Lampe 13 erheblich, so daß diese ge
zündet wird.
Wie zuvor erwähnt, ist es wünschenswert, die Helligkeit
dieser Lampen zu steuern, was mittels der Wicklung 46
des Transformators 20 erzielt wird. Ein Potentiometer 47
dient zur Einstellung der Stromes, der in der Wicklung
46 fließt, und ändert somit die Zeit, die der Kern zur
Sättigung benötigt, so daß hierdurch die Frequenz ein
gestellt werden kann. Für ein Abblenden der Lampen wird
die Frequenz nach oben getrieben. Die induktive Wirkung
der Drossel 40 im Ausgangsteil bewirkt weniger Strom
in der Last, wenn die Frequenz nach oben geht, da sich
ihre Impedanz erhöht.
Mittels der Frequenzverschiebung kann auch eine Netz
spannungsregelung erfolgen. Wird eine höhere Netz
spannung an die Schaltung angelegt, dann erhöht sich
die Spannung an der Wicklung 24. Dies bewirkt, daß
eine höhere Spannung über der Wicklung 32 des Transfor
mators 20 auftritt, was wiederum zur Folge hat, daß
sich dieser mit steigender Frequenz früher sättigt. Mit
steigender Frequenz erhöht sich auch die Impedanz der
Drossel 40, was eine Kompensation der am Ausgang der
Wicklung 39 erscheinenden höheren Spannung zur Folge
hat.
Claims (4)
1. Wechselrichter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Schalttransistoren (17, 18) mit einer Primärwicklung
(33) eines Wechselrichtertransformators (15) zum
abwechselnden Anlegen von Leistung an eine Transfor
mator-Primärwicklung (24) verbunden sind, daß die
Sekundärwicklung (33) des Transformators (15) abwech
selnd die Schalttransistoren (17, 18) treibt, daß
die Leistung von der Sekundärwicklung (33) des Trans
formators (15) über Widerstände (23, 34) an die Basen
(21, 22) der Schalttransistoren (17, 18) angelegt
wird, so daß diese abwechselnd in einem EIN-Zustand
polarisiert werden, daß jedem Widerstand (23, 34)
eine Diode (31, 30) parallel geschaltet ist, um die
Impedanz für das Anlegen der negativ polarisierten
Energie von der Sekundärwicklung (33) des Transfor
mators (15) so niedrig als möglich zu halten, und
daß zwischen die Basen (21, 22) der Schalttransistoren
(17, 18) eine Vorrichtung geschaltet ist, die nach
einer vorgegebenen Zeit die Basen miteinander ver
bindet und nach Ablauf dieser Zeit einen Strom in
der einen oder anderen Richtung leiten kann.
2. Wechselrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung (20), die zwischen die Basen
(21, 22) der Schalttransistoren (17, 18) geschaltet
ist, aus einer sättigbaren Induktivität besteht,
deren Sättigung zur Verbindung der beiden Basen (21,
22) der Schalttransistoren (17, 18) mit einer niedri
gen Impedanz nach einer vorgegebenen Zeit, beginnend
mit dem ersten Anlegen von Treiberleistung an die
Schalttransistoren (17, 18) führt, wobei die Zeit
geringer ist als die Sättigung des Wechselrichter
transformators (15).
3. Wechselrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die sättigbare Induktivität ein Transformator
(20) ist, mit einer ersten Wicklung (32), die die
Aufgabe einer Drossel ausführt, und einer zweiten
Wicklung, die zum Vergrößern oder Verringern der
Zeit geschaltet ist, die zum Erreichen der Sättigung
erforderlich ist.
4. Wechselrichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß von einer Wicklung des
Wechselrichtertransformators (15) ein Ausgangssignal
zur Speisung einer Schaltungslast über eine Drossel
abgeleitet wird, die mit der Schaltungslast in Reihe
geschaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
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