DE3522418A1 - Einrichtung zur meldung des belegungszustandes von gleisabschnitten im bereich eines stellwerks - Google Patents
Einrichtung zur meldung des belegungszustandes von gleisabschnitten im bereich eines stellwerksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Gleisfreimel
dung im Bereich eines Stellwerks gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Zur Einstellung von Zug- oder Rangierfahrstraßen in Stell
werken ist es unumgänglich, den Belegungszustand der Gleis
abschnitte, über die eine Fahrstraße führen soll, zu prü
fen. Die Fahrstraße kann erst gestellt werden, wenn alle
zu benutzenden Gleisabschnitte freigemeldet sind. Zur
Gleisfrei- oder Gleisbesetztmeldung eines Gleisabschnittes
finden im wesentlichen zwei nach verschiedenen Verfahren
arbeitende Einrichtungen Verwendung, der Achszähler und
der Gleisstromkreis. Während der Achszähler mittels soge
nannter Schienenkontakte die in einen Gleisabschnitt ein-
und ausfahrenden Fahrzeugachsen zählt und den Frei- oder
Besetztzustand aus der Achszahlbilanz ermittelt, wertet
der Gleisstromkreis die Kurzschlußwirkung der Fahrzeug
achsen aus, indem er mittels sogenannter Gleisstromkreis
empfänger prüft, ob ein von einem Gleisstromkreissender
an einer Einspeisestelle in die Schienen eingespeistes
Signal an einer oder mehreren Ausspeisestellen mit einem
Mindestpegel ansteht. Bei Fehlen des Signals wird die An
wesenheit eines Fahrzeuges im Gleisabschnitt, bei Vorhan
densein des Signals das Freisein des Gleisabschnittes an
genommen und eine entsprechende Gleisbesetztmeldung oder
Gleisfreimeldung ausgegeben. Gleisstromkreise gibt es in
sehr einfachen Ausführungen zur Verwendung in durch Iso
lierstöße begrenzten Gleisabschnitten aber auch als Ton
frequenz- oder Hochfrequenz-Gleiskreise zur Verwendung in
isolierstoßfreien Gleisen oder Weichen.
Verschiedene Arten von Gleisstromkreisanordnungen sind
in Signal + Draht 73 (1981) Heft 7/8, Seite 186 beschrie
ben.
Die Ausgabe der Gleisfreimeldung und der Gleisbesetztmeldung
erfolgt hier über Relaiskontakte, die über Signalkabel mit
dem Stellwerk verbunden sind. Dabei darf eine Gleisfrei
meldung aus Sicherheitsgründen nur über Arbeitskontakte
abgegeben werden (Ruhestromprinzip). Ausfälle führen immer
zu Besetztmeldungen. In vielen Fällen, so auch bei den in
der oben genannten Literaturstelle beschriebenen Gleis
stromkreisen, werden zur Meldungsausgabe zwei getrennte, anti
valent angesteuerte Relais verwendet, was den Vorteil hat, daß manche
Störungen an der fehlenden Antivalenz der Ausgabe erkannt und von re
gulären Besetztmeldungen unterschieden werden können.
Dennoch haben Gleisstromkreise den Nachteil, daß nicht
alle Ausfälle sofort erkannt werden können und erst durch
eine Zugfahrt oder eine Überprüfung vor Ort offenbar wer
den. Beispielsweise läßt sich eine Gleisfreimeldung, die
durch einen zu hohen Störpegel im Gleis verursacht ist, nicht
in allen Fällen von einer regulären Gleisfreimeldung bei unbesetztem
Gleis unterscheiden, wenn nicht aufwendige Codierungsmaß
nahmen auf der Senderseite und eine entsprechende empfänger
seitige Auswertung vorgesehen werden. Auch Besetztmeldungen
durch Bauelementausfälle werden bis heute nicht sicher er
kannt und verursachen oft länger andauernde Betriebshem
mungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zur Gleisbelegungsmeldung im Bereich eines Stellwerks zu
schaffen, die eine regelmäßige automatische Funktionsprü
fung der eingesetzten Gleisstromkreise gestattet.
Eine Einrichtung, die die Aufgabe der Erfindung löst, wird
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1an
gegebenen Merkmale beschrieben.
Durch das Rechnersystem wird hier die Möglichkeit geschaf
fen, alle mit dem Rechnersystem verbundenen Gleisstrom
kreise zyklisch zu prüfen ohne den Stellbetrieb zu behin
dern oder besondere Zugfahrten zu Prüfzwecken vorzunehmen.
Fehlmeldungen infolge eines zu hohen, auf die Gleisstrom
kreisempfänger einwirkenden Störpegels können auch bei ein
fachen, ohne Codierung betriebenen Gleisstromkreisen er
kannt werden.
Das Rechnersystem ermöglicht außerdem eine Zusammenfassung
und Vorverarbeitung der einzelnen Gleisfrei- und besetzt
meldungen vieler Gleisstromkreisempfänger, so daß die Über
tragung an das Stellwerk, wie in einer im Patentanspruch 2
angegebenen Ausgestaltung der Erfindung, über einen se
riellen Datenbus erfolgen kann, was eine wesentliche Ein
sparung an Kabel mit sich bringt.
Eine weitere Ausgestaltung der Einrichtung, nach der Er
findung ist in Anspruch 3 beschrieben. Sie gestattet eine
Überprüfung der Empfangsschwellen der einzelnen Gleis
stromkreisempfänger und damit auch das Erkennen von De
fekten an den Kabelverbindungen zwischen Rechnersystem und
Gleisstromkreisempfängern. Der Gegenstand des Anspruchs 4
sieht die Abschaltung der Gleisstromkreissender und die
Prüfung der Gleisstromkreisempfänger in regelmäßigen Zeit
abständen vor, der Gegenstand des Anspruchs 5 jedoch nur
nach einem Wechsel der Gleisbelegungsmeldung von "besetzt"
nach "frei". Dadurch kann die Zahl der Prüfungen auf ein
notwendiges Minimum beschränkt werden.
Der Anspruch 6 betrifft die Verknüpfung einzelner Gleis
stromkreisempfänger zur Kaskadierung von Gleisstromkreisen,
der Anspruch 7 die Speicherung und Löschung von Fehlfunk
tionen durch das Rechnersystem.
Maßnahmen zur sicheren Abschaltung des Rechnersystems im
Fehlerfalle sowie zur Überwachung der Betriebsspannungen
sind Gegenstand der Ansprüche 8 und 9.
Anhand zweier Figuren soll nun ein Ausführungsbeispiel
der Einrichtung nach der Erfindung ausführlich beschrie
ben und seine Funktion erklärt werden.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der Einrichtung
mit 8 Gleiskreisen
Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau des Rechnersystems.
In Fig. 1 sind insgesamt acht Gleisstromkreise GK 1, ...,
GK 8 mit einem aus zwei Rechnern R 1 und R 2 bestehenden
Rechnersystem über mehradrige Kabel verbunden. Die Ka
bel sind so ausgelegt, daß jeweils 6 Meldungen von jedem
Gleisstromkreis an das Rechnersystem und 4 Steuerbefehle
vom Rechnersystem an jeden Gleisstromkreis übertragen
werden können. Die einzelnen Gleisstromkreise dürfen damit
bis zu drei Gleisstromkreisempfänger enthalten.
Ausgangsseitig besitzt das Rechnerystem eine serielle Da
tenverbindung über ein Modem M zum Stellwerk StW über die
die Belegungsmeldungen (Gleisfrei- oder Besetztmeldungen)
aller acht Gleiskreise zyklisch dem Stellwerk StW gemeldet
werden. Eine solche serielle Übertragung bietet sich vor
allem in Verbindung mit einem elekronischen Stellwerk an.
Bei Relaisstellwerken muß im Stellwerk eine Umwandlung der
seriell übertragenen Meldungen in die parallele Form er
folgen, oder es muß anstelle einer seriellen Übertragung
eine parallele Übertragung über ein mehradriges Kabel
(GFL, GBL) gewählt werden. Die Rechner verarbeiten alle
Meldungen und erarbeiten alle Steuerbefehle parallel und
unabhängig voneinander. Sie tauschen ihre Verarbeitungs
ergebnisse untereinander aus und vergleichen die vom Nach
barrechner übernommenen Ergebnisse mit den selbst erar
beiteten. Eine Weiterverarbeitung eines Ergebnisses oder
eine Belegungsmeldung an das Stellwerk erfolgt nur bei
Übereinstimmung. Wird von einem Rechner die Nichtübereinstim
mung festgestellt, so wird die Ausgabe an das Stellwerk
gesperrt.
In Fig. 2 ist der Aufbau des Rechnersystem mit den Schnitt
stellen zu den Gleisstromkreisen und zum Stellwerk wieder
gegeben.
Die beiden Rechner, R 1 und R 2, erhalten die Gleisbelegungs
meldungen der Gleisstromkreise über eine Eingabebaugruppe
PE, die Relais oder Optokoppler zur Potentialtrennung
enthält. Die anliegenden Informationen werden über Ein
gangsbusse 1 und 2 zyklisch mit dem Takt eines der Rech
ner übernommen. Die Rechner werden dabei von getrennten Span
nungswandlerschaltungen V 1, V 2 aus über Stromversorgungs
leitungen 20, 21 mit den zum Betrieb erforderlichen Span
nungen versorgt. Das Absinken einer Spannung wird von
einer Spannungsüberwachungsschaltung VÜ bemerkt. Diese
gibt über die Leitungen 22 und 23 an den betroffenen
Rechner einen Rücksetzbefehl und an den nicht betroffenen
Rechner eine Ausfallmeldung aus. Die beiden Rechner syn
chronisieren sich gegenseitig nach jedem Programmabschnitt
über Interruptleitungen 18 und 19. Der jeweils schnellere
Rechner gibt hierzu einen Interruptimpuls aus, wenn er
einen Programmabschnitt beendet und sein Ergebnis in einen
ihm zugeordneten Ausgabespeicher AS 1, AS 2 eingegeben hat,
mit dem er über einen Datenbus 3 und einen nicht darge
stellten Adreßbus verbunden ist. Er wartet anschließend
bis der langsamere Rechner ebenfalls das Ende des Pro
grammabschnittes signalisiert. Dann erst erfolgt die Ein
gabe der in den Ausgangsspeichern AS 1 und AS 2 stehenden
Daten in die Rechner zum Vergleich. Dies geschieht über
kreuz über Datenbusse 5 und 6. Den Ausgabespeichern nach
geschaltet sind zwei Sende- und Empfangsschaltungen SE 1,
SE 2, denen die an das Stellwerk auszugebenden Gleisbelegungs
meldungen und Kontrollinformationen über parallele Daten
busse 7 und 8 zugeführt werden. Beide Sende- und Empfangs
schaltungen arbeiten abwechselnd über serielle Datenver
bindungen 9 und 10 auf das Modem M, welches über einen
Übertragungskanal 11 mit dem Stellwerk verbunden ist. Die
Übertragung erfolgt in Form von Datentelegrammen, die
durch einen zyklischen Code mit Hammingdistanz H=4 ge
sichert sind. Der Übertragungskanal und die zur Übertra
gung verwendeten Schaltungen werden vom Stellwerk aus
überprüft.
Wird von einem Rechner eine Unstimmigkeit - etwa beim
Datenvergleich oder bei der Überprüfung der Versorgungs
spannungen - festgestellt, so wird die Ausgabe eines Passi
vierungssignals, das während des ungestörten Betriebes in
gleichmäßigen Zeitabständen über Verbindungen 12 und 13
an eine Abschalteinrichtung AE gelangt, unterdrückt und
damit die Abschalteinrichtung aktiviert. Damit wird durch
Abschaltung des Modems die Ausgabe von Meldungen an das
Stellwerk unterbunden. Gleichzeitig wird den Rechnern die
Abschaltung über Rückmeldeleitungen 16, 17 mitgeteilt.
Letzteres ermöglicht den Rechnern, die Abschalteinrich
tung, die signaltechnisch sicher sein muß, zyklisch durch
absichtliches Unterdrücken des Passivierungssignals zu
prüfen. Ist der Übertragungskanal zum Stellwerk länger als z.B.
zwei Sekunden unterbrochen, so erfolgt dessen Sperrung im Stellwerk.
Die mit dem Rechnersystem verbundenen Gleisstromkreise
sind zusätzlich mit Schaltmitteln ausgestattet, die von
den Rechnern über eine Ausgabebaugruppe PA, die wie die
Eingabebaugruppe PE mit Relais oder Optokopplern zur Po
tentialtrennung ausgestattet und über einen Datenbus 14
mit dem Ausgabespeicher AS 1 eines der Rechner verbunden
ist, angesteuert werden können. Mit Hilfe dieser Schalt
mittel (Relais) kann erstens der Gleisstromkreissender
abgeschaltet werden oder zweitens die Anschaltung eines
definierten Widerstandes an den Eingang des Gleisstrom
kreisempfängers vorgenommen werden. Mit der Abschaltung
des Gleisstromkreissenders ist es dem Rechnersystem mög
lich, eine auf einem zu hohen Störpegel beruhende Gleis
freimeldung als solche zu erkennen. Das Rechnersystem
schaltet hierzu den Sender des zu prüfenden freigemelde
ten Gleisstromkreises kurzzeitig ab und prüft, ob während
der Abschaltphase alle Gleisstromkreisempfänger eine Be
setztmeldung abgeben. Ist dies nicht der Fall, wird eine
Störungsmeldung an das Stellwerk ausgegeben. Eine solche
Prüfung kann routinemäßig in regelmäßigen Zeitabständen
vorgenommen werden. Bei häufig befahrenen Gleisabschnit
ten genügt es, nur einmal während jeder Gleisfreimelde
phase, unmittelbar nach Beginn der Gleisfreimeldung zu
prüfen. Die Anschaltung des definierten Widerstandes an
die Eingänge der Gleisstromkreisempfänger dient der Prü
fung der Empfängerschwelle. Der Widerstand simuliert
einen Achswiderstand und ist so bemessen, daß der zuvor
eine Gleisfreimeldung abgebende Gleisstromkreisempfänger
bei richtig eingestellter Schwelle gerade noch ansprechen
und eine Gleisbesetztmeldung abgeben muß. Spricht der
Gleisstromkreisempfänger nicht an, so ist dies ein Zei
chen dafür, daß sich die Empfängerschwelle verändert hat
oder daß der betreffende Gleisstromkreisempfänger ganz
ausgefallen ist. Mit den beiden vorstehend beschriebenen
Prüfungen ist es erstmals möglich, die Funktionsfähigkeit
von Gleisstromkreisen zyklisch zu überwachen und auch
Ausfälle solcher Art zu erfassen, die bisher nur durch
eine Zugfahrt oder eine Inspektion vor Ort erkannt werden
konnten. Auch auf wenig befahrenen oder fast ständig be
setzten Gleisabschnitten (z.B. Abstellgleisen) ist eine
solche Prüfung ohne jegliche Zugfahrt möglich.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Meldung des Belegungszustandes von
Gleisabschnitten im Bereich eines Stellwerks mit Hilfe von
den einzelnen Gleisabschnitten zugeordneten Gleisstrom
kreisen mit je einem Gleisstromkreissender und einem oder
mehreren, einen Gleisfreimeldeausgang und einen Gleisbe
setztmeldeausgang aufweisenden Gleisstromkreisempfängern,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils mehreren Gleisstromkreisen (GK 1, ..., GK 8) ein Mehr
rechnersystem mit mindestens zwei voneinander unabhängigen,
parallel arbeitenden Rechnern (R 1, R 2) zugeordnet ist,
dessen Rechner ihre Verarbeitungsergebnisse untereinander
austauschen und auf Übereinstimmung prüfen und eine Stö
rungsmeldung abgeben, wenn keine Übereinstimmung festge
stellt wird, daß die Gleisfreimeldeausgänge und Gleisbe
setztmeldeausgänge aller Gleisstromkreisempfänger mit den
Rechnern des Mehrrechnersystems verbunden sind und ihre
Belegungsinformationen an die Rechner ausgeben, daß die
Gleisstromkreissender von den Rechnern ansteuerbare Schalt
mittel aufweisen, die eine vorübergehende Abschaltung der
einzelnen Gleisstromkreissender zur Überprüfung der Funk
tion der Gleisstromkreisempfänger ermöglichen, und daß
eine Nachrichtenverbindung (11) zwischen Mehrrechnersystem
und Stellwerk (StW) besteht, über die der unter Berücksich
tigung der Funktionsprüfung ermittelte Belegungszustand der
einzelnen Gleisstromkreise sowie festgestellte Störungen
an das Stellwerk gemeldet werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zwischen Rechnersystem und Stellwerk bestehen
de Nachrichtenverbindung als serielle Datenverbindung aus
gebildet ist, über die die Belegungszustände der mit dem
Rechnersystem verbundenen Gleisstromkreise in Form von
Datentelegrammen in zyklischer Folge übertragen werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Empfänger der mit dem Rech
nersystem verbundenen Gleisstromkreise vom Rechnersystem
ansteuerbare Schaltmittel enthalten, die die Anschaltung
eines Prüfwiderstandes an den jeweiligen Empfängereingang
bewirken.
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehende Abschaltung
der Gleisstromkreissender und die Prüfung der Funktion der
Gleisstromkreisempfänger zyklisch in bestimmten Zeitab
ständen erfolgt.
5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehende Abschaltung
der Gleisstromkreissender und die Prüfung der Funktion der
Gleisstromkreisempfänger bei den einzelnen Gleisstromkrei
sen nach jedem Wechsel der Gleisbelegungsmeldung von
"besetzt" nach "frei" erfolgt.
6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Empfänger eines Gleis
stromkreises oder alle Empfänger mehrerer aneinandergren
zender Gleisstromkreise als zueinandergehörend gekennzeichnet
sind, und daß die Belegungsinformationen solcher zusammen
gehörenden Empfänger miteinander verknüpft und dem Stell
werk als eine einzige für den vom betreffenden Gleisstrom
kreis oder der betreffenden Gleisstromkreiskette gedeckten
Gleisabschnitt gültige Belegungsmeldung übermittelt werden.
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß kurzzeitig auftretende Stö
rungen vom Rechnersystem registriert und erst nach wieder
holtem Auftreten dem Stellwerk gemeldet, bei weiterem Aus
bleiben jedoch gelöscht werden.
8. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Rechnersystem eine Schal
tung (VÜ) zur Überwachung seiner Betriebsspannungen zugeordnet
ist , welche bei Absinken der Betriebsspannung eines
Rechners unter einen vorgegebenen Wert einen Rücksetzim
puls an diesen Rechner und eine Meldung an die anderen
Rechner abgibt.
9. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschalteinrichtung (AE)
vorgesehen ist, die eine Abschaltung der Nachrichtenver
bindung (11) zum Stellwerk vornimmt, wenn sie nicht in re
gelmäßigen Zeitabständen Lebenssignale zweier Rech
ner erhält, daß jeder Rechner die Ausgabe seines
Lebenssignals einstellt, wenn der Vergleich zwischen
dem von einem anderen Rechner übernommenen Verarbeitungs
ergebnis und dem von ihm selbst erarbeiteten Verarbeitungs
ergebnis keine Übereinstimmung ergibt oder wenn er eine
Störung festgestellt hat, und daß jede Abschaltung durch
die Abschalteinrichtung allen Rechnern rückgemeldet wird.
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