DE3521737A1

DE3521737A1 - Kontrollvorrichtung zur feststellung des grades der durchsichtigkeit von scheiben

Info

Publication number: DE3521737A1
Application number: DE19853521737
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-04-29
Filing date: 1985-06-18
Publication date: 1987-01-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontrollvorrichtung zur Feststellung des Grades der Durchsichtigkeit von Scheiben zur selbsttätigen Auslösung eines Scheibenreinigungsvor ganges, insbesondere bei Windschutzscheiben von Fahrzeugen, bestehend aus einer Meßvorrichtung für den Verschmutzungs grad und Beschädigungsgrad der Scheibe, die mindestens einen lichtabhängigen Meßgeber, mindestens einen lichtabhängigen Vergleichsgeber, die bei wechselnden Lichtverhältnissen arbeiten, einer Vergleichsschaltung und einer Auswerte- und Steuerschaltung aufweist und aus einer Auslösevor richtung für die Reinigungsvorrichtung und/oder eine Warnvorrichtung, wobei der Vergleichsgeber eine Ober fläche, vorzugsweise in Form einer Scheibe, mit erhöhter Härte aufweist, welcher eine Reinigungsvorrichtung zuge ordnet ist. Zusatz zu Patentanmeldung P 35 15 409.8.

Diese Scheibenkontrollvorrichtung stellt nicht nur den Verschmutzungsgrad einer Scheibe fest und dient der Aus lösung für eine Reinigungsvorrichtung, sondern sie stellt auch den Abnutzungs- bzw. Beschädigungsgrad einer Scheibe fest, wie er durch anfliegende Hartstoffteile im Laufe der Lebensdauer einer Scheibe auftritt.

Bei dieser Vorrichtung ist der Vergleichsgeber ebenso wie die zu kontrollierende Windschutzscheibe beständig den Witterungs- und Fahrbedingungen ausgesetzt. Die Scheibe des Vergleichsgebers hat zwar eine erheblich höhere Härte und wird dadurch nicht so stark durch an fliegende Hartstoffteile und durch den Scheibenwisch- und -waschvorgang beschädigt und/oder abgenutzt, im Laufe der Lebensdauer einer Windschutzscheibe findet aber auch eine feststellbare Abnutzung der Scheibe des Vergleichs gebers statt.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Abnutzung des Vergleichsgebers erheblich zu vermindern.

Die Erfindung besteht darin, daß der Vergleichsgeber vor seiner Frontseite mit einer periodisch öffnenden Blende oder Klappe versehen ist.

Diese periodisch öffnende Blende oder Klappe öffnet beispielsweise alle 30 Sekunden für eine Zeitdauer von 3 Sekunden, in denen die Vergleichsmessung, die nur eine Zeitdauer von 1 Sekunde oder noch weniger in An spruch nimmt, durchgeführt wird. Dadurch ist die Ver gleichsscheibe nur in einem Zehntel ihrer Einsatzzeit den Einflüssen von Witterung und Fahrbetrieb ausgesetzt. Das verringert die Abnutzung des Vergleichsgebers außer ordentlich, ohne die Meß- und Steuerungsvorgänge der Kon trollvorrichtung zu beeinflussen.

Zweckmäßig kann es sein, daß die Blende oder Klappe die Frontseite eines Gehäuses bildet, in der der Vergleichs geber untergebracht ist. Das hat den Vorteil, daß bei einer Störung der Blende oder Klappe lediglich das Gehäuse auszuwechseln ist, ohne daß irgend welche Manipulationen am Vergleichsgeber vorzunehmen sind.

Vorteilhaft ist es, wenn eine Steuervorrichtung für den Öffnungsmechanismus der Blende vorgesehen ist, an die unter Zwischenschaltung eines Verzögerungsgliedes eine Steuerungsvorrichtung für die Meßanlage angeschlossen ist. Die Steuervorrichtung für den Öffnungsmechanismus arbeitet im Takt eines Zeitgebers, der die Öffnungs- und auch Schließzeit bestimmt. Nur im geöffneten Zustand der Blende soll eine Messung durchgeführt werden. Daher kann die Steuerungsvorrichtung für den Öffnungsmechanismus auch eine Steuerung der Meßanlage übernehmen. Ein Verzögerungs glied in der Schaltung sorgt dafür, daß die Messung erst dann vorgenommen wird, wenn die Blende voll geöffnet ist.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Steuerungsvor richtung für den Scheibenreiniger des Vergleichsgebers an den Impulsgeber für den Öffnungsmechanismus angeschlos sen ist. Hierdurch ist erreicht, daß auch die Scheiben reinigung beim Vergleichsgeber nur kurz unmittelbar vor und/oder während der Messung erfolgt. Gerade das führt zu einer beträchtlichen Verlängerung der Lebensdauer des Vergleichsgebers.

Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei spieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine per spektivische Ansicht eines mit einer Blende versehenen Gehäuses, in dem der Vergleichsgeber untergebracht ist und die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung.

Der Vergleichsgeber 11, hinter dessen Scheibe 21 eine Fotozelle angeordnet ist und dessen Scheibe 21 durch einen Wischer 31, angetrieben durch den Wischermotor 24, gereinigt ist, befindet sich im Inneren eines Gehäuses 60, dessen Frontseite mit einer Blende 61 versehen ist. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Schlitzblende, deren zwei verschiebbare Klappen einen Schlitz öffnen, durch den Licht auf den Vergleichsgeber 11 fällt.

An Stelle einer Schlitzblende kann auch eine Irisblende verwendet werden oder eine Schlitzblende anderer Bauart. Es besteht auch die Möglichkeit, eine oder mehrere ver schwenkbare Klappen als Blende zu verwenden.

Die Steuerungsvorrichtung ist folgendermaßen aufgebaut:

Ein Zeitgeber 62 ist an das Zündschloß 63 neben dem Steuerrad 64 angeschlossen und erhält über die Kontakte des Zündschlosses 63 elektrischen Strom. An den Ausgang des Zeitgebers 62 ist ein Impulsgeber 65 angeschlossen, dessen Ausgang einerseits über die elektrische Leitung 66 an die nicht dargestellte Betätigungsvorrichtung für die Blende 61 angeschlossen ist und andererseits über die Leitung 67 den Wischermotor 24 speist. Eine Zweigleitung 68 führt vom Impulsgeber über das Verzögerungsglied 69 zur Meßanlage 70, die über die Leitung 71 mit der Foto zelle hinter der Scheibe 21 verbunden ist. Die Meßvor richtung 70 ist ihrerseits unter Zwischenschaltung eines Impulsformers 72 mit der Steuerungsvorrichtung 73 für die Windschutzscheibenwaschanlage und über ein Zwischenglied 75 mit der Warnanlage 74 verbunden. Das Zwischenglied 75 stellt den Abnutzungsgrad der Windschutzscheibe nach deren Reinigung fest.

Claims

1. Kontrollvorrichtung zur Feststellung des Grades der Durchsichtigkeit von Scheiben zur selbsttätigen Aus lösung eines Scheibenreinigungsvorganges, insbesondere bei Windschutzscheiben von Fahrzeugen, bestehend aus einer Meßvorrichtung für den Ver schmutzungsgrad und Beschädigungsgrad der Scheibe, die mindestens einen lichtabhängigen Meßgeber, mindestens einen lichtabhängigen Vergleichsgeber, die bei wech selnden Lichtverhältnissen arbeiten, einer Vergleichs schaltung und einer Auswerte- und Steuerschaltung auf weist und aus einer Auslösevorrichtung für die Reini gungsvorrichtung und/oder eine Warnvorrichtung, wobei der Vergleichsgeber eine Oberfläche, vorzugsweise in Form einer Scheibe, mit erhöhter Härte aufweist, wel cher eine Reinigungsvorrichtung zugeordnet ist (Zusatz zu Patentanmeldung P 35 15 409.8), dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichsgeber (11) vor seiner Frontseite mit einer periodisch öffnenden Blende (61) oder Klappe versehen ist.

2. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (61) oder Klappe die Frontseite eines Gehäuses (60) bildet, in der der Vergleichsgeber (11) untergebracht ist.

3. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung (65) für den Öffnungsmecha nismus der Blende (61) vorgesehen ist, an die unter Zwischenschaltung eines Verzögerungsgliedes (69) eine Steuerungsvorrichtung für die Meßanlage (70) angeschlossen ist.

4. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung für den Scheibenreiniger (24, 31) des Vergleichsgebers (11) an den Impulsgeber (65) für den Öffnungsmechanismus angeschlossen ist.