DE3521366C2

DE3521366C2 -

Info

Publication number: DE3521366C2
Application number: DE19853521366
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Walter Rose GmbH and Co KG
Current assignee: Walter Rose GmbH and Co KG
Priority date: 1985-06-14
Filing date: 1985-06-14
Publication date: 1989-07-20
Also published as: DE3521366A1

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Verwendung einer Vorrichtung in querschnittlich kreuzförmiger Gestaltung zum Stützen von in Kabelmuffen einlaufenden Kabelenden, wobei die Kabelmuffen-Innenflächen wenigstens bereichsweise mit einem Heißschmelzkleber beschichtet sind und die Vorrichtung als Formstück aus Heißschmelzkleber gestaltet ist, wobei im Inneren der Kabelmuffe wenigstens ein weiteres Formstück mit Abstand zum jeweiligen randseitigen Formstück vorgesehen ist nach Patent 35 01 243.

Bei der Hauptanmeldung, die gattungsbildend von der DE-OS 25 39 275 ausgeht, wird durch Einsatz von querschnittlich kreuzförmigen Formstücken aus Heißschmelzkleber die Längsabdichtung und die Montage der Kabelmuffen verbessert bzw. erleichtert.

Es hat sich nun gezeigt, daß eine weitere Optimierung sowohl bei der Dichtung als auch insbesondere bei der Montage erreichbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lösung, mit der die bereits verbesserte Montagemöglichkeit nach der Hauptanmeldung weitergehend optimiert wird, sowohl was den Arbeitsaufwand als auch die Menge der einzubringenden Wärme beim Erschmelzen der Heißschmelzkleberformteile und der Schrumpfmanschetten angeht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der Verwendung einer Vorrichtung in querschnittlich kreuzförmiger Gestaltung zum Stützen von in Kabelmuffen einlaufenden Kabel nach dem Patent 35 01 243 dadurch gelöst, daß vor Aufschrumpfen des Hüllschlauches der Kabelmuffe und nach Einsetzen der Formstücke die Kabelenden mit einem Band aus Heißschmelzkleber umwickelt sind, wobei der Erweichungspunkt dieses Heißschmelzklebers unter demjenigen der Kleberbeschichtung des Hüllschlauches einerseits und der Formstücke andererseits liegt.

Mit dieser Weiterbildung der Erfindung nach der Hauptanmeldung wird erreicht, daß die Heißschmelzkleberinnenbeschichtung des Hüllschlauches bzw. der Schrumpfmanschette um die Menge geringer ausgeführt werden kann, die durch das aufgewickelte Band im Bereich der Formstücke zur Verfügung gestellt wird, d. h. die bereits bekannte Standardinnenbeschichtung mit Schmelzkleber muß auch bei Kabelmuffen nicht erhöht werden, in die einseitig oder beidseitig eine Mehrzahl von Kabelenden eingeführt werden.

In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß ein Mittelbereich des Hüllschlauches von einer Heißschmelzkleberbeschichtung freigehalten ist.

Es hat sich gezeigt, daß bei gänzlich mit heißschmelzkleberinnenbeschichteten Hüllschläuchen der beim Schrumpfen flüssig werdende Heißschmelzkleber eine genaue Lagefixierung des Schrumpf- bzw. Hüllschlauches nicht gewährleistet, es kann zu Auswanderungen kommen, womit nicht nur die Montage erschwert, sondern auch die Abdichtung nicht mit letzter Sicherheit gewährleistet ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt sich der Hüll- bzw. Schrumpfschlauch zunächst zur Lagefixierung auf die Oberfläche des Kabelspleißes aufschrumpfen und setzt sich dort in Ermangelung eines Heißschmelzklebers fest, so daß seine Lage auch bei der weiteren nachfolgenden Wärmebehandlung fixiert bleibt.

Die Erfindung sieht darüber hinaus auch vor, daß bei Einsatz von wenigstens zwei Formstücken zur Stützung und Abdichtung von einlaufenden Kabelenden in die Kabelmuffe der Abstand zwischen benachbarten Formstücken geringer ist, als die Hälfte der Formstücklänge.

Im praktischen Anwendungsfall bei Standard-Muffen kann der Abstand kleiner gleich 10 mm gehalten werden. Mit dieser weiteren Ausgestaltung wird erreicht, daß die Formstücke aus Heißschmelzkleber bei der Montage selbst nicht insgesamt erschmolzen werden müssen. Sie können in ihren Kernbereichen durch ihre dichte Folge im Einlaufbereich der Kabelenden auch fest bleiben, ohne daß damit die Gefahr verbunden wäre, Undichtigkeiten in Kauf nehmen zu müssen.

Um die Montage zu erleichtern, sieht die Erfindung auch vor, daß die Formstücke an ihren freien Enden der Stege zur Bildung einer Auflagefläche für das Kleberband sich erweiternd ausgebildet sind.

Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung auch die im Anspruch 5 wiedergegebenen Verfahrensschritte vor, aus denen sich eine Vereinfachung der Montageweise ergibt, mit den bereits oben genannten Vorteilen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer Kabelmuffe nach der Erfindung teilweise geschnitten und in

Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Einlaufbereiches von vier Kabelenden.

Soweit wie möglich, sind in den Figuren die gleichen Bezugszeichen der Hauptanmeldung eingesetzt worden.

Eine in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Kabelmuffe wird von einem Hüllschlauch 2 aus schrumpffähigem Material gebildet. An einem Ende verläßt die Kabelmuffe 1 ein Einzelkabel 3′.

In das dem Einzelkabel 3′ entgegengesetzte Ende 4 der Kabelmuffe 1 sind im dargestellten Beispiel vier Kabelenden 5 eingeführt, die im Inneren verspleißt sind, worauf es hier nicht ankommt. Zwischen diesen vier Kabelenden 5 sind im dargestellten Beispiel zwei Formstücke 6 in querschnittlich kreuzförmiger Gestaltung aus Heißschmelzkleber eingelegt. In diesem Bereich sind die Kabelenden 5 mit einem Band 11, ebenfalls aus heißschmelzendem Material umwickelt.

Wie sich aus Fig. 1 ebenfalls ergibt, weist der Hüllschlauch 2 randseitig Heißschmelzkleberbeschichtungen 7 auf, d. h. ein Mittelbereich 12 ist von dieser Heißschmelzkleberbeschichtung freigehalten.

Die Schmelzeigenschaften sind dabei so getroffen, daß das Band 11 einen niedrigeren Erweichungspunkt aufweist, als sowohl die Formstücke 6 als auch die Heißschmelzkleberbeschichtung 7.

Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß die freien Enden der Stege 10 der Formstücke 6 nach außen sich erweiternd ausgebildet sind. Dieser Bereich ist mit dem Bezugszeichen 13 versehen und bildet eine Auflagefläche für das Band 11 aus heißschmelzklebendem Material.

Bei der Montage wird nach Einlegen der Formstücke 6 das Band 11 aufgewickelt und geringfügig erwärmt, derart, daß es leicht teigig wird und von Hand sowohl an die Mäntel der Kabelenden 5 als auch an die Formstücke 6, insbesondere deren freien Enden 13, angedrückt werden kann und dort haftet. Anschließend wird der Hüllschlauch 2 in Position gebracht und mit seinem Mittelbereich 12 angeschrumpft, so daß er auf dem Spleiß haftet. Nachfolgend wird die weitere Wärmeaufbringung vorgenommen.

Claims

1. Verwendung einer Vorrichtung in querschnittlich kreuzförmiger Gestaltung zum Stützen von in Kabelmuffen einlaufenden Kabelenden, wobei die Kabelmuffen-Innenflächen wenigstens bereichsweise mit einem Heißschmelzkleber beschichtet sind und die Vorrichtung als Formstück aus Heißschmelzkleber gestaltet ist, wobei im Innern der Kabelmuffe wenigstens ein weiteres Formstück mit Abstand zum jeweiligen randseitigen Formstück vorgesehen ist nach Patent 35 01 243, dadurch gekennzeichnet, daß vor Aufschrumpfen des Hüllschlauches (2) der Kabelmuffe und nach Einsetzen der Formstücke (6) die Kabelenden (5) mit einem Band aus Heißschmelzkleber umwickelt sind, wobei der Erweichungspunkt dieses Heißschmelzklebers unter demjenigen der Kleberbeschichtung (7) des Hüllschlauches (2) und der Formstücke (6) liegt.

2. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittelbereich (12) des Hüllschlauches (2) von einer Heißschmelzkleberbeschichtung (7) freigehalten ist.

3. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz von wenigstens zwei Formstücken (6) zur Stützung und Abdichtung von einlaufenden Kabelenden (5) in die Kabelmuffe (1) der Abstand zwischen benachbarten Formstücken (6) geringer ist, als die Hälfte der Formstücklänge.

4. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (6) an ihren freien Enden (13) der Stege (10) zur Bildung einer Auflagefläche für das Kleberband (11) sich erweiternd ausgebildet sind.

5. Verfahren zur Erzeugung einer Kabelmuffe unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zunächst wenigstens ein Formstück aus Heißschmelzkleber zwischen die einlaufenden Kabel gelegt und später ein Schlauch aus wärmeschrumpffähigem Material über den Muffenbereich geschoben und dort aufgeschrumpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einsatz der Formstücke der von diesen Formstücken definierte Einlaufbereich mit einem Band aus heißschmelzklebenden Material umwickelt, dieses Band kurzfristig geringfügig erwärmt und wenigstens an Teile der Kabeloberflächen und den freien Enden der Formstücke zum dortigen Anhaften angedrückt wird, nachfolgend der Hüllschlauch über die Kabelmuffe geschoben und zur Lagefixierung in seinem heißschmelzkleberlosen Mittelbereich auf die Außenoberfläche der Kabelmuffe aufgeschrumpft und damit dort fixiert wird, wobei nachfolgend die weitere Wärmebehandlung vorgenommen wird.