DE3521248C2 - Finanzinformationsübermittlungs-, -verarbeitungs- und -anzeigesystem - Google Patents
Finanzinformationsübermittlungs-, -verarbeitungs- und -anzeigesystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System für den Zugriff auf
Informationen bzw. Nachrichten des Wertpapier- oder anderen
Kapitalmarkts mit mehreren Datenverarbeitungsanlagen an ver
schiedenen Orten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein solches System, das auf die Vornahme von Geldtransaktionen und
deren Abrechnung gerichtet ist, ist bereits bekannt (US-PS 43 21 672).
Darüber hinaus sind verteilte Datenbanksysteme bekannt.
(Elektronische Rechenanlagen 1982, Heft 3, S. 125-129), die zum Verteilen
von Managementinformationen dienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Finanzmakler - und
auch dessen Kunden - trotz verhältnismäßig geringem Arbeitsauf
wand ständig in Echtzeit Finanzinformationen zur Verfügung zu
stellen, um die Anlageberatung dynamisch zu optimieren.
Dabei sollte eine interaktive Benutzersteuerung an
programmgesteuerten Arbeitsplätzen möglich sein.
Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.
Die Erfindung ermöglicht den lokalen und unmittelbaren Zugriff von
programmgesteuerten Teilnehmer-Arbeitsplätzen (innerhalb des
Finanzmarktinformations-Übermittlungs- und -Anzeigesystems)
auf eine sich dynamisch ändernde Teilgesamtheit von speziell
interessierenden Anlagepapieren. Vollständige Anlagepapier-
Informationen sind auf hierarchischer Basis in verschiedenen
Systemeinrichtungen gespeichert. Dabei realisiert die Erfindung
die Übermittlung, Verarbeitung und Anzeige von insb. Finanzmarkt
kursen, Notierungen, Nachrichten und Randinformationen über eine
Mehrzahl von programmgesteuerten Arbeitsplätzen. Erfüllte
Wertpapiergeschäfte, Notierungen und andere Information von der
Kursanzeigeanlage werden parallel einer Hierarchie von zum System
gehörenden Datenverarbeitungsterminals übermittelt, z. B. zu
Regional-, Filial- und Einzelarbeitsplätzen. Speichereinheiten auf
den verschiedenen Datenverarbeitungsebenen des Systems extrahieren
und speichern Datenbasisinformationen unterschiedlicher Bedeutung
und Vollständigkeit für die übermittelten Daten zur Unterstützung
der Benutzer der Systemarbeitsplätze.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind Informationen über eine sich
dynamisch ändernde Teilgesamtheit der Anlagepapiere an jedem Ar
beitsplatz verfügbar und unmittelbar zugänglich, und zwar in
Abhängigkeit von dem Benutzungsschema des jeweiligen Arbeits
platzes. Verschiedene Sekundärfunktionen, wie Warnungen in bezug
auf Kursanzeigen, sind vom Benutzer programmierbar und werden
durch die Arbeitsplatz-Datenbasis aktiviert.
Anhand der Zeichnung werden Beispiele für die Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A und
Fig. 1B den oberen bzw. den unteren Teil eines schemati
schen Blockdiagramms des Systems nach der Erfin
dung für die Übermittlung, Verarbeitung und Anzeige
von Finanzinformationen;
Fig. 2 eine beispielhafte Anzeige, die einem Benutzer
des Systems auf einem Arbeitsplatz-Bildschirm
gemäß den Prinzipien der Erfindung angeboten
wird;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm, das die Datenverarbeitung am
Benutzerarbeitsplatz zeigt, wobei Notierungs
information erzeugt und die Wertpapier-Teilge
samtheit der Arbeitsplatz-Datenbasis aktualisiert
wird; und
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das die Verarbeitung von
Kursanzeigerinformation und dazu in Beziehung
stehender Information am Arbeitsplatz zeigt.
Die Fig. 1A und 1B, die nachstehend als Fig. 1 bezeichnet
werden, zeigen in Form eines Blockdiagramms ein verbessertes
Kommunikations- und Datenverarbeitungs-System zur Übertragung
von für Finanzmärkte typischer Information, die an einem
zentralen, gemeinsamen Platz erzeugt wird, und zum Verfügbar
machen dieser Information an einer potentiell großen Anzahl
von Teilnehmer-Arbeitsplätzen 110 i,j,k, die z. B. auf den
Schreibtischen von zugelassenen Maklerbüro-Vertretern, ihrer
Kunden und/oder anderer, deren Geschäft oder Interesse die
Finanzwelt ist, aufgestellt sind. Eine Gesamtbetrachtung der
Einrichtung zeigt, daß jeder Arbeitsplatz 110 i,j,k ein Sicht
gerät 107, z. B. einen von einer Zentraleinheit 103 gesteuer
ten Bildschirm, aufweist. Ferner umfaßt der Arbeitsplatz
110 i,j,k einen ein Programm enthaltenden Speicher 109, z. B.
einem ROM, sowie einen inhaltsveränderlichen Speicher 111,
z. B. einen RAM. Der RAM 111 des Benutzerarbeitsplatzes ent
hält einen großen Teil der den spezifischen Benutzer des
Arbeitsplatzes 110 interessierenden Information, und im all
gemeinen sind die Inhalte des RAM 111 von Benutzer zu Benutzer
verschieden. Der RAM 111 kann auch Programme oder Programm
teile enthalten.
Jeder Arbeitsplatz 110 i,j,k hat Zugriff zu Information, die in
ranghöheren Rechnern der Rechnerhierarchie des vorliegenden
Systems gespeichert ist. So hat z. B. der Makler an dem
gezeigten Arbeitsplatz 110 i,j,k (und allen anderen gleicher
maßen positionierten Arbeitsplätzen) Zugriff zu seinem Filial-
rechner 90j,k, und dabei insbesondere zu den dort befindlichen inhaltsveränderlichen RAM-Speichern 95 und 96, die Information liefern, die über das hinausgeht, was der RAM 111 des Arbeits platzes 110 i,j,k speichern kann. Weiter oben in der Hierarchie von Rechnern hat der Arbeitsplatz 110 i,j,k Zugriff zu den Inhalten eines RAM 60 in einem eine Region versorgenden Rechner 50 k, dem der Filialrechner zugeordnet ist. Schließlich haben sämtliche Arbeitsplätze 110 der Einrichtung Zugriff zu dem Kundendatenbasis-Hauptspeicher 12 in einem Universalrech ner 14 der Zentrale.
rechner 90j,k, und dabei insbesondere zu den dort befindlichen inhaltsveränderlichen RAM-Speichern 95 und 96, die Information liefern, die über das hinausgeht, was der RAM 111 des Arbeits platzes 110 i,j,k speichern kann. Weiter oben in der Hierarchie von Rechnern hat der Arbeitsplatz 110 i,j,k Zugriff zu den Inhalten eines RAM 60 in einem eine Region versorgenden Rechner 50 k, dem der Filialrechner zugeordnet ist. Schließlich haben sämtliche Arbeitsplätze 110 der Einrichtung Zugriff zu dem Kundendatenbasis-Hauptspeicher 12 in einem Universalrech ner 14 der Zentrale.
Die für das Wertpapiergeschäft typische Grundinformation wird
in bekannter Weise erzeugt. Insbesondere wird von der New
Yorker Börse 28 einer Kursanzeigeranlage 35 (Ticker) den Wert
papierhandel betreffende Information (z. B. Kurse und Umfang
von Wertpapiergeschäften, Notierungen) zugeführt. Ferner wird
der Kursanzeigeranlage 35 vergleichbare Information von den
verschiedenen sogenannten regionalen Börsen 301 bis 30 n zuge
führt. Ferner können weitere Inlands- und weltweite Informa
tionen zugeführt werden. Die von der Kursanzeigeranlage aus
gegebenen Daten sind Information bezüglich erfüllter Wertpa
piergeschäfte an den jeweiligen Börsen sowie Geld- und Brief
kursinformation. Die Ausgabedaten der Kursanzeigeranlage 35
bilden dann in bekannter Weise die auf gemeinsamer Erfahrung
beruhende Kursinformation, die typischerweise über Landleitun
gen zu Maklerhäusern und anderen Finanzinstitutionen übertra
gen wird.
Gemäß der Erfindung wird die Ausgangsinformation der Kursan
zeigeranlage 35 über eine Mikrowellenteilstrecke 38 für Satel
litenübertragung zu Empfangs-Erdefunkstellen an den Plätzen
der Regional- und Filialrechner 50 und 90 geleitet. Für die
redundante Übertragung wird die Kursanzeigerinformation auch
auf Multiplexbasis mit einem Fernsehprogramm ausgestrahlt.
Eine solche Multiplexübertragung von Daten zusammen mit einem
Fernsehsignal ist bekannt und kann z. B. als Digitalinforma
tion vorgesehen sein, die den Videoträger in der Vertikalrück
laufzeit moduliert und von konventionellen Fernsehempfängern,
die auf das unterlagerte Fernsehprogramm abgestimmt sind,
nicht rückgewinnbar ist. Empfangsanlagen 70 an den Plätzen der
Regional- und Filialrechner 50 und 90 empfangen die ausge
strahlten Versionen der Ausgabeinformation der Kursanzeiger
anlage 35.
In einer für die Kontinuität der Marktinformation vorteilhaf
ten Weise umfaßt die Empfangsanlage 70 Antennen 80 und 81, die
jeweils die von Satelliten und vom Fernsehen ausgestrahlten
Signale empfangen. Eine Betrachtung der für den Regionalrech
ner 50 k vorgesehenen Empfangseinrichtung nach Fig. 1, die
beispielhaft für sämtliche derartigen Einrichtungen steht,
zeigt, daß die Satelliten- und VHF- oder UHF-Fernseh-Multi
plexsignale jeweils von Antennen 80 oder 81 empfangen und von
HF-Empfängern 78₁ oder 78₂ erfaßt werden. Es können auch
Antennen ersetzende Einrichtungen wie Kabelfernsehübertra
gungseinrichtungen eingesetzt werden. Ein Demultiplexer 77
wählt unter Steuerung durch eine Zentraleinheit 72 nach Maß
gabe eines in einem ROM 74 gespeicherten geeigneten Algorith
mus den Basisband-Ausgangsdatenfluß des einen oder des anderen
Funkempfängers/Detektors 78₁ oder 78₂. Z. B. kann die Zentral
einheit die Ausgangsdatenflüsse beider Empfänger 78₁ und 78₂
empfangen, kurzzeitig in einem RAM 76 speichern und denjenigen
mit der niedrigeren Fehlerhäufigkeit wählen. Weitere Auswahl-
Algorithmen sind für den Fachmann offensichtlich.
Somit wird die Effektenhandels-Information gleichzeitig direkt
jedem der Filial- und Regionalrechner 90 und 50 des Systems
parallel durch drahtlose Übertragung zugeleitet. In jedem
Regionalrechner 50, z. B. dem Rechner 50 k von Fig. 1A, wird
die empfangene Geschäftsinformation von der Zentraleinheit 56
unter Steuerung durch das im ROM 57 gespeicherte Programm ge
speichert. Im Regionalrechner 50 k, der in der Rechnerhierar
chie 50-90-110 von Fig. 2 den höchsten Rang hat, sind im RAM
60 vollständige Marktinformationen für im wesentlichen den
Gesamtbestand an beobachteten Wertpapieren gespeichert. Die
Funktionen der Einheiten 72, 74 und 76 könnten natürlich auch
direkt durch Einheiten 56, 57 und 60 ausgeübt werden.
Dementsprechend versucht in einem Filialrechner 90, z. B. dem
Rechner 90 j,k, der inhaltsveränderliche RAM 96 nicht, sämt
liche der überwachten Wertpapiere zu speichern. Statt dessen
speichert der RAM 96 Daten für nur eine Untergruppe der Ge
samtwertpapiermenge, und zwar entsprechend denjenigen Wertpa
pieren, die von allgemeinem Interesse sind. Der Speicher 96
des Rechners 90 j,k speichert somit aktuelle Marktinformation
für eine Wertpapier-Teilgesamtheit, die kleiner ist als die
jenige des Regionalrechners 50 k, doch erheblich größer als
die Menge in den RAM′s 111 der Arbeitsplätze 110 i,j,k, die dem
Filialrechner 90 j,k zugeordnet sind.
Insgesamt ergibt sich also folgendes: Wenn ein Arbeitsplatz
110 i,j,k aktuelle Kursinformation für ein Wertpapier sucht,
das zu dieser Zeit nicht in seinem Speicher 111 enthalten ist,
sucht der Arbeitsplatz diese Information bei seinem zugehöri
gen Filialrechner 90 j,k. Wenn die Information auf Filialebene
nicht zu erhalten ist, fragt der Filialrechner 90 j,k den
Regionalrechner 50 k über Verbindungs-Modems 91 und 52 und den
Übermittlungsabschnitt 83 ab. So wird auf jeder der verschie
denen Hierarchie-Ebenen des Systems eine annehmbare Speicher-
und Rechenleistung eingesetzt, die dem vernünftigen Bedarf der
jeweiligen Ebene entspricht. Die gesamte Information ist an
einem Arbeitsplatz 110 entweder aus dessen internem Speicher,
von seiner Filiale oder von seiner Region zu erhalten. Zusätz
liche Information kann bedarfsweise vom Zentralbüro-Universal
rechner 14 und der Zentralbüro-Datenbasis 12 (Primärebene 10)
über eine Fernmeldeeinrichtung 22 (z. B. das Telefonwählnetz)
und das Modem 25 oder von externen Datenbasen 26 über ein
Modern 27 erhalten werden.
Der beispielhafte Filialrechner 90 j,k weist einen RAM 95 auf,
der historische Daten speichert, die für interessierende Wert
papiere typisch sind, z. B. frühere Erträge, das Kurs-Gewinn-
Verhältnis, den Dividendenverlauf, Jahreshöchst- und -nied
rigstkurse etc. Diese Information steht jedem diesem Filial
rechner 90 j,k zugeordneten Arbeitsplatz 110 über geeignete
Eingaben in eine Tastatur 112 ("vollständiges Angebot") zur
Verfügung. Der im RAM 96 gespeicherte aktuelle Börsenkurs und
die historischen Unternehmensdaten im RAM 95 sind in Fig. 2
deutlich zu unterscheiden. Die beiden Speicher 95 und 96
können natürlich entweder Einzelspeicher oder zusammengesetzte
Teile eines einzigen solchen Speichers sein.
Als eine letzte Informationsquelle für das System nach Fig. 1
liefern eine oder mehrere Nachrichtenagenturen 24 auf Primär
ebene 10 Neuigkeiten aus der Finanzwelt auf Landleitungen 25
zu den verschiedenen Regional- und Filialrechnern 50 und 90
und über die Filialrechner zu den verschiedenen Arbeitsplätzen
110. Ein Beispiel für heute verfügbare Nachrichtendienste sind
die von Dow Jones und Reuters aufgebauten Netze. Alternativ
kann die von einem Dienst 24 gelieferte Nachrichteninformation
im Multiplexbetrieb verarbeitet und mit der Ausgangsinforma
tion der Kursanzeigeranlage 35 zur Übermittlung an Regional-,
Filial-und Arbeitsplatzrechner ausgestrahlt werden.
Zweck und Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die von der
Kursanzeigeranlage 35 und den Nachrichtendiensten 24 erzeugten
Markt- und Nachrichtendaten an den verschiedenen Arbeitsplät
zen 110 des Systems zu nutzen. D. h., die Arbeitsplätze 110
weisen eine Eingabetastatur 112 auf, die von einem Benutzer
(z. B. einem Makler) dazu verwendet werden kann, verschiedene
Arten von Information, die auf seiner Anzeige 107 sichtbar
gemacht werden soll, zu spezifizieren. Wie bereits erwähnt,
befindet sich ein Teil der Marktinformation in seinem Arbeits
platz-RAM 111. Weitere Kurse, die sich nicht bereits an seinem
Platz befinden, werden über eine Multiplexer/Demultiplexer-
Einheit 105 unter Steuerung durch die Zentraleinheit 103 über
den Multiplexer-Steuerausgang 105 c vom zugehörigen Filialrech
ner 90 oder Regionalrechner 50 eingegeben. Die am Datensicht
gerät 107 sichtbare Information kann ein einziges Informa
tionsfeld umfassen, z. B. einen Kurs, eine laufende Kursan
zeige od. dgl. Alternativ kann gemäß der Erfindung eine Mehr
fensteranzeige auf dem Bildschirm 107 sichtbar gemacht werden.
Je nach den vom Benutzer eingegebenen Tastenanschlägen kann
ferner das spezielle Format der Mehrfensteranzeige geändert
werden. Die Darstellung von mehreren "Fenstern" oder Feldern
auf einem einzigen Bildschirm ist natürlich bekannt und wird
etwa von IBM, Bell Laboratories und anderen angeboten.
Fig. 2 zeigt eine beispielhafte Mehrfensteranzeige auf dem
Bildschirm 107 an einem Arbeitsplatz 110 des Systems. Die
zusammengesetzte Darbietung umfaßt ein erstes Feld 142, das
einfach die vollstände Kursanzeige der New Yorker Börse umfaßt
(also eine Serie von Börsengeschäfts-Nachrichten bezüglich
erfüllter Wertpapiergeschäfte an dieser Börse). Das Feld um
faßt eine Folge von Nachrichten, jeweils bestehend aus einem
Aktiensymbol 143, gefolgt vom Volumen (in jeweils hundert An
teilen) 144 und dem Kurs 145. An sehr lebhaften Börsentagen
kann die erste Ziffer des Kurses 145 entfallen, und das Volu
men kann weggelassen werden, um unnötige Verzögerungen der
Kursanzeige zu vermeiden. Bei Betrachtung etwa des ersten
Geschäftsbestandteils im Kursanzeiger-Datenfeld 142 der Anzei
ge 107 ersieht die den Kursanzeiger beobachtende Person, daß
5000 Anteile des Wertpapiers mit dem Börsensymbol ABC zu einem
Kurs von 90 3/4 gehandelt werden.
Das vom Benutzer über die Tastatur 112 gewählte Mehrfenster-
Anzeigeformat weist einen zweiten Kursanzeiger ("TICKER-1")
auf, der unter Steuerung durch den Benutzer angegeben ist.
Entsprechend verschiedenen Aspekten der Erfindung kann der
Benutzer seinen persönlichen Kursanzeiger formatieren durch
Erstellen von Kriterien, die von einer Handelsnachricht aus
der Kursanzeigeranlage 35 erfüllt werden müssen, um zum
TICKER-1-Fenster 147 zur Betrachtung durchgelassen zu werden.
Die im RAM 111 gespeicherten Kriterien können getätigte Ge
schäfte in nur einer bestimmten aufgeführten Liste von Wert
papieren, Geschäfte von bestimmten Börsenplätzen und/oder so
weiter umfassen. Dadurch wird ein relativ langsamer fokussier
ter Kursanzeiger erhalten, wobei die mit dem Handel von Wert
papieren, die den Benutzer des entsprechenden Arbeitsplatzes
110 nicht interessieren, verbundenen Störungen eliminiert
sind.
Ein Anzeigefenster 147 bildet eine horizontal durchlaufende
Anzeige der über den Nachrichtendienst 24 kommenden Nachrich
ten; und ein Fenster 151 in dem speziellen gezeigten Anzeige
format enthält limit-übersteigende Information. Die Informa
tion in Fig. 2 bezeichnet ein Wertpapier (MNO), das zuletzt
außerhalb (unterhalb) eines im RAM 111 gespeicherten Limits
(25 7/8) gehandelt wurde (25 5/8). Makler und Anleger verwen
den häufig obere und untere Limits als Kauf-oder Verkaufsbe
dingung, und diese sind sowohl für den Makler als auch für
seine Kunden, die diese Papiere besitzen, von Interesse.
Ein weiteres, sog. MONITOR-Fenster 153 enthält Kursinformation
für eine vorbestimmte, diesen speziellen Makler interessieren
de Wertpapier-Teilgesamtheit. Jede Eintragung umfaßt eine
Kennzeichnung 154 (das Börsensymbol), eine Bezeichnung 155 des
Markts, an dem der letzte Umschlag stattfand, einen Pfeil 157,
der anzeigt, ob der letzte Handel zu höherem oder niedrigerem
Kurs erfolgte, sowie die aktuellen Geld- und Briefkurse.
Schließlich ist ein QUICK-QUOTE-Fenster 157 vorgesehen, das
eine Kursanzeige für ein bestimmtes Papier (ABC) mit einem vom
Benutzer über die Tastatur 112 eingegebenen Symbol liefert.
Wenn man dieses Fenster von links nach rechts liest, so folgt
auf das Wertpapiersymbol eine Kennzeichnung der Börse, an der
das letzte Geschäft mit diesem Wertpapier erfüllt wurde (New
York), ein Pfeil zeigt den Trend des letzten Geschäfts (auf
wärts), den Börsenkurs (90 3/4), die aktuellen Geld-(90 5/8)
und Briefkurse (90 7/8) sowie die Börsen, von denen diese
Geld- und Briefkurse stammen (Geld: Boston und New York,
Brief: American and Toronto), die Volumengrößen der Geld- und
Briefkurse (60 bzw. 5), die Anzahl Anteilscheine (230 800)
dieses Wertpapiers, die während dieses Börsentags bisher ge
handelt wurden, sowie die Zeit des letzten Geschäfts
(12.02 Uhr).
Weitere Fenster, die zusätzlich vorgesehen sind oder der An
zeige von Fig. 2 überlagert werden, können ebenfalls verwen
det werden. So kann z. B. ein Fenster die gültigen gespeicher
ten Wertpapierlimits anzeigen.
Jedes Datenfenster von Fig. 2 kann für sich auf dem Bildschirm
angezeigt werden, wenn dies vom Benutzer über die Tastatur 112
verlangt wird. Als Alternative zu den vorstehenden Anzeigemög
lichkeiten kann über die Tastatur 112 in bekannter Weise eines
von verschiedenen Mehrfensterformaten bezeichnet werden, um
eine Anzahl Datenfenster gleichzeitig sichtbar zu machen.
Wie erwähnt, ist es eines der Ziele der vorliegenden Erfin
dung, in jedem Arbeitsplatz 110 i,j,k und insbesondere in dem
dort befindlichen RAM 111 Information zu speichern, die die
Wertpapiere charakterisiert, die für diesen Makler oder son
stigen Benutzer des Arbeitsplatzes von Interesse sind. Zu
diesem Zweck speichert das gespeicherte Rechnerprogramm auto
matisch in dem inhaltsveränderlichen RAM 111 des betroffenen
Arbeitsplatzes Wertpapierkennzeichnungs- und -kursinformation
entsprechend einer begrenzten vorbestimmten Anzahl (beispiels
weise nur 300) von Wertpapieren, deren Kursdaten zuletzt an
diesem Arbeitsplatz verlangt wurden. Wenn der Arbeitsplatz 110
seine obere Speichergrenze (300) erreicht hat, hat eine neue
Kursanfrage automatisch zur Folge, daß die Zentraleinheit 103
das älteste Wertpapier der begrenzten gespeicherten Teilge
samtheit löscht, d. h. dasjenige, das das älteste betrachtete
Anlagepapier von 300 verschiedenen Anlagepapieren ist.
Während neue Wertpapiergeschäfte innerhalb der überwachten
Teilgesamtheit von 300 Wertpapieren von der Kursanzeigeranlage
35 einlaufen, wird durch den Übermittlungsabschnitt-Empfänger
98, den Demultiplexer 105 und die Zentraleinheit 103 des Ar
beitsplatzes automatisch die gespeicherte Kursinformation im
RAM 111 geändert. Die gespeicherte Wertpapierkursinformation
ändert ferner immer dann automatisch die Kursangabe der jewei
ligen Wertpapiere, wenn in einem der Mehrzahl Fenster des
Bildschirms 107 ein Wertpapier erscheint. Das bedeutet, daß
neue Kursinformation für jedes spezielle Papier sich in jedem
Fenster ändert, in dem dieses Papier erscheint. Z. B. bewirkt
eine Änderung des Kurses der Einheit, deren Symbol mit ABC in
Fig. 2 angenommen ist, Änderungen zumindest im MONITOR-Fenster
153, im NYSE-Kursanzeiger 142 und im QUICK-QUOTE-Fenster 157,
die sämtlich ihre aktualisierte Information von der Arbeits
platz-Datenbasis im RAM 111 erhalten. Wenn das letzte Geschäft
ein Limit überstiegen hat, wird auch im Fenster 151 eine ent
sprechende Nachricht erzeugt.
Es wird nun auf das Ablaufdiagramm von Fig. 3 Bezug genommen,
das das gültige Programm für die Unterhaltung der Datenbasis
im RAM 111 des Arbeitsplatzes 110 darstellt zur Wiedergabe der
begrenzten Anzahl (300) Eintragungen, die zuletzt an diesem
speziellen Arbeitsplatz abgefragt wurden. Das Programm zur
dynamischen Steuerung der Speicherung am Benutzer-Arbeitsplatz
110 ist typischerweise im ROM 109 gespeichert, obwohl auch
eine Speicherung im RAM 111 möglich ist. Es sei nochmals
darauf hingewiesen, daß der dynamische Speicher-Algorithmus
die Funktion hat, in dem veränderlichen RAM 111 am Benutzer-
Arbeitsplatz 110 die Daten zu unterhalten, die den 300 Wert
papieren zugeordnet sind, für die an diesem Arbeitsplatz
zuletzt Kurse abgefragt wurden (und die daher die größte Wahr
scheinlichkeit für weitere Kursabfragen bieten). Zu diesem
Zweck enthält der RAM 111 eine LRU-Liste (= least recently
used), in der die Börsensymbole der zuletzt abgefragten 300
(oder weniger) Wertpapiere gespeichert sind. Dabei sei ange
nommen, daß das zuletzt abgefragte Wertpapier die oberste bzw.
erste Stellung in dieser Liste einnimmt, und daß das Symbol
mit der zeitlich ältesten Abfragung am Unterende der Liste
steht und gelöscht wird, wenn ein neues Wertpapier, das sich
noch nicht in der LRU-Liste befindet, an der Arbeitsplatz-
Tastatur 112 eingegeben wird (wobei ein volles Komplement von
300 Papieren angenommen wird). Eine Verarbeitungsvariable
LRUSZ wird unterhalten, um das Volumen oder die Anzahl Papie
re in der LRU-Liste zu bezeichnen. Die Programmierung für die
vorliegende Erfindung kann selbstverständlich in jeder geeig
neten Sprache erfolgen, die in den verschiedenen Formen digi
taler Verarbeitungseinrichtungen gespeichert und realisiert
ist.
Um einen speziellen Vorgang des dynamischen Speicherneuzu
ordnungs-Algorithmus zu veranschaulichen, sei angenommen, daß
ein Makler oder anderer Benutzer des Arbeitsplatzes 110 i,j,k
von Fig. 1B die Börsennotierung eines bestimmten Wertpapiers
wünscht. Er gibt das entsprechende Symbol für das Wertpapier
über seine Signaleingabetastatur 112 ein (Schritt 201 in Fig.
3). In Schritt 205 wird die LRU-Liste geprüft und entschieden,
ob sich das neu eingegebene Symbol bereits in der LRU-Liste
befindet. Wenn dies der Fall ist (JA-Ausgang des Prüfschritts
205), wird in Schritt 206 der über die Tastatur 112 eingege
bene Befehl geprüft und entschieden, ob der Benutzer eine
vollständige Notierung (z. B. mit historischer und sekundärer
(etwa Kurs-Gewinn-Verhältnis) Information, die örtlich am Ar
beitsplatz 110 nicht verfügbar ist) oder die häufigere,
sogen. Schnellnotierung (Kurs und Volumen) wünscht, die lokal
verfügbar ist. Wenn eine vollständige Notierung erwünscht ist,
beschafft der Arbeitsplatz 110 die historische Information aus
dem Speicher 95 für historische Information im Filialrechner
90 j,k über den Übermittlungs-Demultiplexer 105. Erwünschten
falls kann historische Information unterschiedlicher Detail
ebenen zwischen den Filial- und Regional-RAM′s 95 und 60 ver
teilt werden. In jedem Fall wird nach Datenauslesung aus dem
RAM 95 entweder die Schnellnotierung oder die vollständige
Notierung für den Benutzer auf dessen Bildschirm 107 angezeigt
(Schritt 215).
Bei der Betrachtung des alternativen Ausgangsverlaufs nach der
Prüfung 205 sei angenommen, daß das verlangte Wertpapiersymbol
nicht kürzlich an dem spezifischen Arbeitsplatz 110 i,j,k
geprüft wurde und sich daher nicht in der LRU-Liste befand,
die lokal im RAM 111 des Arbeitsplatzes 110 verfügbar ist
(NEIN-Ausgangsverlauf von Test 205). Wenn diese Bedingung vor
liegt, wird die erwünschte Notierung aus dem Filial-RAM 96
(oder erforderlichenfalls einem Rechner höheren Ranges) aus
gelesen (Schritt 220). Je nachdem, ob eine vollständige oder
eine Schnellnotierung durch den an der Benutzertastatur 112
eingegebenen Befehl gewünscht wurde, wird in Schritt 222 die
gegebenenfalls vollständige Information aus dem Filial-RAM 95
(Schritt 224) beschafft, oder dieser Vorgang wird übersprun
gen, wenn nur eine Schnellnotierung erwünscht war. Im folgen
den Schritt 227 wird die soeben erhaltene Wertpapierinforma
tion im veränderlichen Speicher 111 des Benutzer-Arbeitsplat
zes gespeichert, und in Schritt 229 wird ein Kennzeichenbit in
eine vorbestimmte Stelle (z. B. KENNZEICHEN) gesetzt, um anzu
zeigen, daß der Verarbeitungsvorgang nach Fig. 3 ein Wertpa
pier zum Gegenstand hat, das bisher nicht im Speicher 111 des
Arbeitsplatzes 110 gespeichert ist. Wie vorher werden die
Notierungsdaten entweder vollständig oder in verkürzter Form
(begrenzt) im Anzeigeschritt 215 angezeigt.
Nach Zuführung der Information zum Bildschirm 107 des Benut
zers wird das Symbol des soeben vom Benutzer verlangten Wert
papiers in der LRU-Liste an die oberste Stelle gesetzt
(Schritt 217), was bedeutet, daß dieses Wertpapier am Arbeits
platz 110 i,j,k zuletzt verlangt wurde.
Der übrige Funktionsablauf in Fig. 3 dient dem Zweck, die
LRU-Liste richtig zu unterhalten sowie die Listengrößen
variable LRUSZ auf dem richtigen Wert zu halten. Zu diesem
Zweck wird in Schritt 219 der Inhalt des Kennzeichenbits
(FLAG) geprüft und entschieden, ob das zuletzt verarbeitete
Symbol neu in der Datentabelle war (es ist neu, wenn der Aus
gang von Schritt 205 NEIN ist, jedoch nicht bei einem Ausgang
JA). Wenn das Kennzeichenbit nicht gesetzt war (NEIN-Ausgang
von Schritt 219), was bedeutet, daß sich das Wertpapiersymbol
(und die darauf bezogene Information) bereits in der LRU-Liste
und in der Datentabelle des RAM 111 befand, wird in Schritt
230 die LRU-Liste hinter Position 1 abgesucht, und das zweite
Auftreten des Symbols in der Liste wird gelöscht. Das Symbol
wird gelöscht, da bekannt ist, daß es sich in der ersten oder
höchstwertigen Position der LRU-Liste als Resultat aus Schritt
217 befindet, und somit wird das überflüssige Auftreten besei
tigt. Dies beendet den Ablauf der dynamischen Speicherneuzu
ordnung von Fig. 3 für den angenommenen Datenverarbeitungs
zweig, so daß dieser zum Ende der Subroutine und dann zur
Systemsteuerung für weitere Systemfunktionen geht.
Wenn Schritt 219 anzeigt, daß das Kennzeichenbit gesetzt war
(JA-Ausgang, was bedeutet, daß das Symbol neu in der LRU-Liste
war), entscheidet Schritt 235 anschließend, ob die LRU-Liste
ihre Höchstgröße (LRUSZ ≧ 300) hat. Wenn nicht, kann die
Datentabelle ein neues Symbol aufnehmen, ohne ein altes dafür
zu löschen. Infolgedessen wird in Schritt 240 die LRU-Größen
variable um Eins erhöht (LRUSZ = LRUSZ + 1), das Kennzeichen
bit wird gelöscht (Schritt 242), und der Verarbeitungsvorgang
ist beendet. Wenn die LRU-Tabelle voll ist (JA-Ausgang in
Schritt 235), wird entsprechend die unterste Eintragung der
LRU-Liste gelöscht (Schritt 237). Dann wird das Kennzeichenbit
gelöscht (Schritt 242), wodurch die Routine beendet wird.
Mit dem Verarbeitungsmodus entsprechend Fig. 3 wird also eine
Liste (LRU) der am Arbeitsplatz zuletzt abgefragten 300 Wert
papiersymbole automatisch im RAM 111 des Arbeitsplatzes 110
aufrechterhalten. Die neueren abgefragten Wertpapiersymbole
befinden sich im oberen Teil der Liste, während die älteren
Symbole sich in ihrem unteren Teil befinden, wobei Symbole
gelöscht werden, wenn sie nicht zum zweitenmal verlangt
werden, bevor 300 weitere Notierungen an der Benutzertastatur
112 eingegeben werden.
Es ist ersichtlich, daß die Wertpapiersymbole in der LRU-Liste
und die entsprechenden Kurswerte und weiteren Daten sich von
Zeit zu Zeit für jeden Benutzer des Arbeitsplatzes 110 i,j,k
ändern und zu jeder gegebenen Zeit für verschiedene Arbeits
plätze des Systems, deren Bediener vermutlich unterschiedliche
Notierungsschemata eingeben, verschieden sind. Der örtliche
veränderliche Speicher 111 jedes Arbeitsplatzes 110 speichert
somit die Information, die mit größter Wahrscheinlichkeit als
nächste Information von jedem Arbeitsplatzbenutzer benötigt
wird und die für den Benutzer schnell verfügbar ist, ohne daß
ein Abfragevorgang (für andere als "historische" Daten) von
irgendwelchen anderen Systemrechnern erforderlich ist, wodurch
Übermittlungs- und mögliche Warteschlangen-Verzögerungen ver
mieden werden.
Schließlich wird auf das Ablaufdiagramm von Fig. 4 Bezug ge
nommen, das das gültige Programm für die dynamische Aktuali
sierung von Information in der RAM-Datenbasis des Benutzers
zur Charakterisierung der Wertpapiere, die für diesen Benut
zer momentan von Interesse sind, wiedergibt. Fig. 4 zeigt die
Art und Weise, in der aktuelle Kurs- und andere Marktinforma
tion in den Benutzer-RAM 111 geladen wird, so daß für jeden
Bestandteil der Anzeige (Fig. 2) auf dem Benutzer-Bildschirm
107 aktuelle Information vorhanden ist. Der Einfachheit halber
sei angenommen, daß jedes gesonderte Anzeigefeld (Fenster in
Fig. 2) eine zugeordnete Liste der momentan interessierenden
Symbole im RAM 111 aufweist, d. h., es gibt eine erste Liste
(LRU-Liste) für die 300 zuletzt verlangten Notierungen, eine
zweite Liste für diejenigen Wertpapiere, für die Limits unter
halten werden, weitere Listen für die Ticker-Anzeigen etc.
Jede Liste enthält dabei einen Zeiger zu sämtlichen Daten für
jedes Wertpapier in dieser Liste. Alternativ kann eine einzige
integrierte Liste und Datentabelle für sämtliche Wertpapiere
verwendet werden, für die aktuelles Interesse besteht, und
zwar in Verbindung mit einer oder mehreren Marken, die diese
Anwendung(en), für die die Wertpapierinformation verlangt
wird, registrieren.
Gemäß Fig. 4 wird im ersten Schritt 301 in die Rechner-Zen
traleinheit das nächste ankommende Wertpapiersymbol, Kurs-,
Volumen- und zugehörige Information (Ticker-Nachricht), die
von der Kursanzeigeranlage 35 stammt, eingelesen und dem
Arbeitsplatz 110 i,j,k über seine entsprechenden Filial-Ein
richtungen 70, 80, 81 über Kabel 103 und Demultiplexer 105
zugeführt. In Schritt 303 wird jede der Anwendungs-Wertpapier
listen (also die LRU-Liste, die der Limit-Verarbeitung zuge
ordnete Liste etc.) geprüft. Wenn das von der Kursanzeiger-
Nachricht bezeichnete Wertpapier sich in keiner dieser Listen
befindet (NEIN-Ausgang von Schritt 303), geht die Steuerung zu
Schritt 320 und entscheidet, ob sich die Wertpapierinformation
für eine der Kursanzeigen (z. B. 142 oder 147 von Fig. 2) auf
dem Benutzer-Bildschirm eignet. Angenommen, daß die von der
Kursanzeigeranlage 35 berichtete Handelsinformation zu einer
oder mehreren Anwendungen dieses speziellen Arbeitsplatzes 110
in Beziehung steht, wird die diesem Wertpapier zugeordnete
Datenbasis im RAM 111 aktualisiert (Schritt 308), so daß sie
den letzten Geschäftsvorgang und die Notierungen für dieses
Wertpapier enthält, und Schritt 310 aktualisiert sämtliche
Anwendungen (Fenster und den zugehörigen Fensteransteuerungs
speicher), die diesem Papier zugeordnet sind, in der erforder
lichen Weise. Nur beispielsweise und unter der Annahme, daß
die Aktie mit der nun von der Kursanzeigeranlage berichteten
Geschäftsinformation sich in der LRU-Liste und der Datenbasis
befand, ersetzt somit die berichtete Information die älteren
Daten für dieses Wertpapier, die in der Datenbasis des Benut
zer-RAM 111 gespeichert sind.
Wenn die Aktie eine in der Limit-Tabelle (die das Anzeige
fenster 151 von Fig. 2 unterhält) enthaltene Aktie ist, wird
in Schritt 312 entschieden, ob das berichtete Geschäft irgend
ein Limit überschreitet. Wenn dies nicht der Fall ist (NEIN-
Ausgang von Schritt 312), geht die Systemsteuerung zu Schritt
320 für die Ticker-Verarbeitung weiter. Wenn ein Limit über
schritten wird (JA-Ausgang in Schritt 312), erscheint im
Fenster 151 von Fig. 2 eine Limitüberschreitungs-Nachricht,
die den Benutzer über die entsprechenden Umstände informiert.
Es ist ersichtlich, daß ein Kurs je nach der Investitions
strategie des Benutzers oder seiner Kunden im Hinblick auf
Ober- und/oder Untergrenzen getestet werden kann. Ferner ruft
Schritt 317 von der Kunden-Leitdatenbasis 12 über den Multi
plexer 105, das Filial-Modem 91 und alle übrigen Übermitt
lungseinrichtungen zwischen der Datenbasis 12 und dem Arbeits
platz 110 Namen, Kontonummern, Telefonnummern sowie sämtliche
sonst erforderlichen Informationen über alle Kunden ab, die
das Wertpapier besitzen, für welches der Benutzer-Arbeitsplatz
eine Limitüberschreitungs-Nachricht erhalten hat. Gegebenen
falls kann der Benutzer jeden solchen Besitzer des betreffen
den Papiers kontaktieren, um entscheiden zu lassen, ob irgend
etwas unternommen werden soll, oder er kann automatisch geeig
nete Maßnahmen ergreifen.
Schließlich wird in Schritt 320 die Nachricht der Kursanzei
geranlage 35 geprüft und entschieden, ob sie unter den vom
Benutzer an seinem Arbeitsplatz 110 entwickelten Kriterien zur
Anzeige in einem der Tickerströme 142 oder 147 geeignet ist.
Wenn die Kriterien erfüllt sind (JA-Ausgang von Schritt 320),
wird die Nachricht in den bzw. die jeweiligen Ticker-Anzeige
speicher eingefügt, um dann im entsprechenden Tickerstrom zu
erscheinen. Die vorgenannten Ticker-Kriterien werden vom
Benutzer definiert. Wenn der Benutzer einen Ticker auf eine
endliche Gruppe von Aktien begrenzt hat, sind die Ticker-Kri
terien nur dann erfüllt, wenn das Aktiensymbol in der ankom
menden Nachricht einem gespeicherten erwünschten Symbol ent
spricht. Weitere Kriterien sind ohne weiteres ersichtlich,
z. B. das Kriterium, daß nur Wertpapiergeschäfte einer be
stimmten Börse angezeigt werden (Teil der von der Kursanzei
geranlage 35 übertragenen Informationen). Wenn die Nachricht
der Kursanzeigeranlage nicht zur Bildschirmanzeige in einem
der Tickerströme geeignet ist (NEIN-Ausgang von Schritt 320),
geht die Systemsteuerung zum Anfang des Verarbeitungsablaufs
von Fig. 4 zurück und erwartet die nächste Notierung, die von
der Kursanzeigeranlage 35 geliefert wird (oder wird zu weite
ren Systemfunktionen verschoben).
Der Verarbeitungsablauf von Fig. 4 dient somit dazu, die
Information im Benutzer-RAM 111 in bezug auf jede der Anwen
dungen, für die diese Einheit ausgelegt ist, auf aktuellem
Stand zu halten; ferner dient sie dem Zweck, die auf den An
zeigeströmen ablaufenden Daten auf diejenige Information zu
begrenzen, die der Benutzer des Arbeitsplatzes 110 zu erhalten
wünscht. Das Verbundsystem der Fig. 1A und 1B arbeitet in
flexibler Weise unter Überwachung und Bildschirmanzeige nur
derjenigen Information, die der Benutzer jedes Arbeitsplatzes
110 gespeichert und angezeigt haben möchte, und unter Ermög
lichung eines sehr schnellen Zugriffs zu einem begrenzten Teil
der sehr großen Menge von Wertpapierdaten, der dem speziellen
Benutzerschema und der Person jedes Arbeitsplatz-Benutzers
dienlich ist, so daß zu der Information, die der entsprechende
Benutzer mit größter Wahrscheinlichkeit verlangen wird, sehr
schneller Zugriff möglich ist.
Claims (11)
1. System für den Zugriff auf Informationen des Wertpapier-
oder anderen Kapitalanlagemarktes mit mehreren Datenver
arbeitungsanlagen an unterschiedlichen Orten in unterschied
lichen, hierarchisch angeordneten Systemebenen, die Anzeige
einheiten zum Anzeigen von durch Signaleingabeeinheiten
auswählbaren Informationen sowie Speichereinrichtungen
mit veränderbaren Speicherinhalten,
zentrale Steuereinheiten und
Programmspeicher zum Steuern der zentraler Steuereinheiten
aufweisen, welche den Abruf von
Informationen aus Informationsquellen steuern, die in
Datenverarbeitungsanlagen benachbarter Systemebenen angeordnet
sind, und mit Datenverbindungen, welche die Datenverarbeitungsanlagen
verbinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß Speichereinheiten mit veränderbaren Speicherinhalten (95, 96, 111) einer niedrigeren Systemebene, z. B. der Filialebene (90) oder der Arbeitsplatzebene (110), Daten einer Untergruppe bzw. einer Teilmenge der Daten speichern, welche die Speichereinheiten (76, 60) einer höheren Systemebene, z. B. der Regionalebene (50), speichern oder die direkt von einer Primärebene (10) stammen,
daß die Datenverarbeitungsanlagen über die Datenverbindungen nicht nur hierarchisch, sondern auch direkt und interaktiv miteinander sowie direkt mit der Primärebene (10) kommunizieren, und
daß die zentralen Steuereinheiten (56, 72, 93, 103) fortwährend Informationen über mehrere redundante serielle Schnittstellen (25′, 42, 38/80, 40/81, 83, 105) erhalten und ihre Datenbe stände entsprechend den lokalen Wünschen der Systemanwender in den zugehörigen Speichereinheiten (60, 76, 95, 96, 111) selektiv aktualisieren.
daß Speichereinheiten mit veränderbaren Speicherinhalten (95, 96, 111) einer niedrigeren Systemebene, z. B. der Filialebene (90) oder der Arbeitsplatzebene (110), Daten einer Untergruppe bzw. einer Teilmenge der Daten speichern, welche die Speichereinheiten (76, 60) einer höheren Systemebene, z. B. der Regionalebene (50), speichern oder die direkt von einer Primärebene (10) stammen,
daß die Datenverarbeitungsanlagen über die Datenverbindungen nicht nur hierarchisch, sondern auch direkt und interaktiv miteinander sowie direkt mit der Primärebene (10) kommunizieren, und
daß die zentralen Steuereinheiten (56, 72, 93, 103) fortwährend Informationen über mehrere redundante serielle Schnittstellen (25′, 42, 38/80, 40/81, 83, 105) erhalten und ihre Datenbe stände entsprechend den lokalen Wünschen der Systemanwender in den zugehörigen Speichereinheiten (60, 76, 95, 96, 111) selektiv aktualisieren.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Informationsquelle (35) für Wertpapierkurse über
mehrere redundante serielle Datenverbindungen (38/80, 40/81)
mit den zentralen Steuereinheiten (72, 93) in den System
ebenen (50, 90) in Verbindung steht.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinheit (111) in wenigstens einem Arbeitsplatz
(110) eine Anlagepapiere-Teilgesamtheit vorbestimmter Größe
speichert,
daß eine Multiplexer/Demultiplexer-Ansprecheinheit (105) auf Notierungsanforderungen von der Signaleingabeeinheit (112) an spricht und Information, die für die Anlagepapier-Teilgesamt heit charakteristisch ist, aus der betreffenden Speicherein heit (111) ausliest, wenn sie darin vorhanden ist, oder andernfalls aus Speichereinheiten einer höheren Systemebene (50, 90) extrahiert und über die Anzeigeeinheit (107) zur Anzeige bringt, und
daß die in der Speichereinheit (111) gespeicherte vorbestimmte Anlagepapiere-Teilgesamtheit dynamisch Daten für die vorbestimmte Anzahl der zeitlich zuletzt genannten Anlagepapiere der Gesamtheit entsprechend der Eingabe über die Signaleingabeeinheit (112) unterhält.
daß eine Multiplexer/Demultiplexer-Ansprecheinheit (105) auf Notierungsanforderungen von der Signaleingabeeinheit (112) an spricht und Information, die für die Anlagepapier-Teilgesamt heit charakteristisch ist, aus der betreffenden Speicherein heit (111) ausliest, wenn sie darin vorhanden ist, oder andernfalls aus Speichereinheiten einer höheren Systemebene (50, 90) extrahiert und über die Anzeigeeinheit (107) zur Anzeige bringt, und
daß die in der Speichereinheit (111) gespeicherte vorbestimmte Anlagepapiere-Teilgesamtheit dynamisch Daten für die vorbestimmte Anzahl der zeitlich zuletzt genannten Anlagepapiere der Gesamtheit entsprechend der Eingabe über die Signaleingabeeinheit (112) unterhält.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnete
daß die Speichereinheit (111) wenigstens eines Arbeitsplatzes
(110) Mittel zur Speicherung einer Anlagepapiere-Identifikation
(LRU) und wenigstens einer Bereichsgrenze dafür aufweist, und
daß die zentrale Steuereinheit (103) Mittel zur Anzeige einer
Markierung aufweist, wenn eine empfangene Kursanzeiger-Nach
richt für ein überwachtes Anlagepapier eine Kurskomponente
aufweist, die außerhalb einer dafür gespeicherten
Bereichsgrenze liegt.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinheiten einer höheren Systemebene (50, 90)
Daten enthalten, die einen monoton größeren Anteil der Gesamtheit
an Anlagepapieren charakterisieren.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Übermittlungseinrichtungen (25, 52, 91, 105) selektiv jede
Datenverarbeitungsanlage der Arbeitsplatzebene (110) mit einer
Kunden-Datenbasis (12) verbinden.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß weitere Datenverarbeitungsanlagen eine Empfangseinrichtung
(70), die von der Informationsquelle (35) für Wertpapierkurse
gelieferte Daten seriell empfängt, weitere Speicher (76) zum
Speichern von Daten, die eine wesentlich größere Anzahl der
Anlagepapier-Gesamtheit als die Speichereinheit (111) der
Arbeitsplatzebene (110) charakterisieren, und Verbindungen
(103′) aufweisen, die die weiteren Datenverarbeitungsanlagen mit
einer Mehrzahl von Speichereinheiten (111) der Arbeitsplatz
ebene (110) verbinden.
8. System nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Datenverarbeitungsanlagen historische
Finanzinformationen für die Anlagepapier-Gesamtheit enthalten.
9. System nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kursanzeigeinformationsquelle (35) Sendeeinrich tungen (38, 40) für die drahtlose Übertragung der aktuellen Handelsinformationen aufweist, und
daß die Kursanzeige-Empfangseinrichtung (70) eine Einheit (77) umfaßt, die die von den Sendeeinrichtungen (38, 40) der Kursan zeigeranlage übermittelte aktuelle Handelsinformation rückge winnt.
daß die Kursanzeigeinformationsquelle (35) Sendeeinrich tungen (38, 40) für die drahtlose Übertragung der aktuellen Handelsinformationen aufweist, und
daß die Kursanzeige-Empfangseinrichtung (70) eine Einheit (77) umfaßt, die die von den Sendeeinrichtungen (38, 40) der Kursan zeigeranlage übermittelte aktuelle Handelsinformation rückge winnt.
10. System nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeeinrichtungen der Kursanzeigeinformationsquelle
(35) Sendeeinheiten (38, 40) aufweisen, die die aktuelle
Handelsinformation auf zwei redundante Kanäle ausstrahlen, und
daß die Kursanzeige-Empfangseinrichtung (70) für die aktuelle
Handelsinformation eine Einheit (77) aufweist, die einen der
beiden redundanten Übertragungskanäle zum Empfang auswählt.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzeigeeinheit (107) in der Datenverarbeitungsanlage der Arbeitsplatzebene (110) koinzident wenigstens ein forma tiertes Kursanzeigefenster und eine Mehrzahl Datenfenster präsentiert, daß Speichereinheiten (109) Akzeptanzkriterien für jede Kursanzeiger-Anzeige und eine Datenmenge zur Charakteri sierung einer Teilgesamtheit der Anlagepapiere-Gesamtheit spei chern, wobei die Datenmenge für sämtliche der Mehrzahl Datenfenster enthaltenden Anlagepapiere ausreichend ist;
daß die Kursanzeigeinformationsquelle (35) aktuelle Handels nachrichten für die Anlagepapiere-Gesamtheit zu jeder zentralen Steuereinheit (103) jeder Datenverarbeitungsanlage in der Arbeitsplatzebene (110) liefert;
wobei die zentrale Steuereinheit (103) funktionsmäßig von der Kursanzeigeinformationsquelle (35) empfangene Daten entsprechend der gespeicherten Anlagepapiere-Teilgesamtheit auswählt und die Daten in der Speichereinheit (111) bezüglich der gespeicherten Anlagepapiere-Teilgesamtheit aktualisiert, und daß
jede zentrale Steuereinheit (103) der Arbeitsplatzebene (110) die Akzeptanzkriterien aus der Speichereinheit (111) extrahiert und jede von der Kursanzeigerinformationsquelle (35) empfan gene aktuelle Handelsnachricht vergleicht, so daß selektiv wenigstens ein Teil der empfangenen Nachricht in einer Anzeige einheit (107) anzeigbar ist.
daß eine Anzeigeeinheit (107) in der Datenverarbeitungsanlage der Arbeitsplatzebene (110) koinzident wenigstens ein forma tiertes Kursanzeigefenster und eine Mehrzahl Datenfenster präsentiert, daß Speichereinheiten (109) Akzeptanzkriterien für jede Kursanzeiger-Anzeige und eine Datenmenge zur Charakteri sierung einer Teilgesamtheit der Anlagepapiere-Gesamtheit spei chern, wobei die Datenmenge für sämtliche der Mehrzahl Datenfenster enthaltenden Anlagepapiere ausreichend ist;
daß die Kursanzeigeinformationsquelle (35) aktuelle Handels nachrichten für die Anlagepapiere-Gesamtheit zu jeder zentralen Steuereinheit (103) jeder Datenverarbeitungsanlage in der Arbeitsplatzebene (110) liefert;
wobei die zentrale Steuereinheit (103) funktionsmäßig von der Kursanzeigeinformationsquelle (35) empfangene Daten entsprechend der gespeicherten Anlagepapiere-Teilgesamtheit auswählt und die Daten in der Speichereinheit (111) bezüglich der gespeicherten Anlagepapiere-Teilgesamtheit aktualisiert, und daß
jede zentrale Steuereinheit (103) der Arbeitsplatzebene (110) die Akzeptanzkriterien aus der Speichereinheit (111) extrahiert und jede von der Kursanzeigerinformationsquelle (35) empfan gene aktuelle Handelsnachricht vergleicht, so daß selektiv wenigstens ein Teil der empfangenen Nachricht in einer Anzeige einheit (107) anzeigbar ist.
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