Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum schnellen Abgeben einer
Wertpapier-, Futureskontrakt- oder Warenorder und ein Computer
system zu diesem Zweck, wobei Wertpapiere, Futureskontrakte oder
Waren geordert werden, deren Preise kurzfristigen Änderungen un
terliegen. Eine Order ist ein Auftrag zum Kauf oder Verkauf etwa
eines Wertpapiers.
An Börsen werden Wertpapiere, Futureskontrakte und auch bestimm
te Waren gehandelt, deren Preise kurzfristigen Änderungen unter
liegen. Im folgenden werden die Futureskontrakte und Waren nicht
mehr eigens genannt, die Beschreibung betrifft aber auch das Or
dern von an einer Börse beliebiger Art gehandelten Futureskon
trakten und Waren.
Die WO 98/44444 A1 betrifft ein Verfahren und Gerät zur Beratung
von Einzelinvestoren, die sich in der Finanzwelt nicht oder
schlecht auskennen. Dem Einzelinvestor wird dabei anhand eines
veränderlichen Benutzerprofils automatisch die Anlage in ein be
stimmtes Portfolio von Aktien, Rentenpapieren etc. angeboten,
und der Benutzer kann dieses Portfolio über das System bestel
len, wenn er den Vorschlag des Geräts billigt. Zur Erleichterung
seiner Entscheidung können dem Benutzer auf der Grundlage von
historischen Kenndaten der Portfoliowerte simulierte mögliche
Entwicklungen des mit dem Portfilio erzielbaren Gewinns als Kur
ve dargestellt werden.
Das US-Patent 5,890,138 A betrifft ein Computer-Auktionssystem,
bei dem individualisierte Gegenstände, die in begrenzter Stück
zahl erhältlich sind, auf einem Bildschirm dargestellt und zum
Kauf angeboten werden, wobei der Preis, zu dem sie angeboten
werden, mit der Zeit sinkt.
Die DE 35 39 545 C2 beschreibt ein Datenverarbeitungssystem für
Wertpapiermakler, das Kauf- bzw. Verkaufsaufträge von Kunden
empfängt und ausführt. Die Aufträge umfassen u. a. Informationen
über die Wertpapierkennzeichnung, den Kauf- bzw. Verkaufspreis
oder entsprechende Limits sowie die zu (ver)kaufende Stückzahl.
Das System vergleicht den Auftrag mit den dem System zur Verfü
gung stehenden Daten über die entsprechenden Wertpapiere wie
z. B. dem Makler verfügbare Wertpapiermengen, maximal annehmbare
Auftragsumfänge etc. und führt den Auftrag, falls möglich, aus.
Das System selbst arbeitet automatisch ohne menschliches Ein
greifen.
Die DE 35 21 248 C2 betrifft ein Finanzinformationsübermitt
lungs- und -anzeigesystem, in dem in einer Mehrfensteranzeige
auf einem Bildschirm in einem der Fenster die aktuellen Geld-
und Briefkurse für eine den Benutzer interessierende Wertpapier
gesamtheit als Zahlenwerte angegeben sind, und wobei ein Pfeil
anzeigt, ob der letzte Handel zu einem höheren oder einem nied
rigeren Kurs erfolgte.
Es wird an der Börse (z. B. EUREX) im allgemeinen fortlaufend,
wie z. B. in sekündlichen Abständen ein neuer Kurs der Wertpa
piere festgelegt. Händler, die sich auf den An- und Verkauf die
ser Wertpapiere spezialisiert haben, verwenden zunehmend Compu
tersysteme. Einerseits verfolgen sie dabei den Kurs der Wertpa
piere durch das Betrachten von sogenannten Chartkurven bzw.
Charts. Die Chartkurven zeigen den Verlauf des Kurses eines be
stimmten Wertpapiers über der Zeit, wobei der Maßstab der Zei
tachse beliebig gewählt werden kann, also auch der Kursverlauf
über mehrere Tage angezeigt werden kann. Dieser Kursverlauf wird
ständig aktualisiert. Jedesmal, wenn eine Zeiteinheit verstri
chen ist bzw. eine Preisbewegung stattgefunden hat, wird der
Kurve ein weiterer Punkt (genannt Tic) hinzugefügt. Hierfür
steht der Computer, der die Chartkurve erzeugt, in ständigem Da
tenkontakt mit einem Datenprovider, der Daten direkt von der
Börse bezieht. Ein solcher Kontakt kann über eine Telefon- oder
Internetleitung oder sogar über Satellit erfolgen.
Will nun der Händler aufgrund des Verlaufs der Chartkurve, also
des Kurses des Wertpapiers, eine Kauf- oder Verkaufsentscheidung
treffen, so bedient er sich üblicherweise eines Wertpapier-
Orderprogramms. Dieses Programm wird gewöhnlich über ein auf ei
nen anderen Bildschirm gezeigtes Fenster bedient, das bereits
geöffnet ist, um Zeitverluste zu vermeiden. Nun muß der Börsen
händler eine Vielzahl von Daten eingeben: den Befehl (Kauf oder
Verkauf, evtl. mit Preisbegrenzung), eine Kennzeichnung für das
bestimmte Wertpapier, den Preis (oder eine Preisgrenze) und die
Stückzahl. Dabei müssen mindestens 12 bis 14 Zeichen über die
Computertastatur eingetippt werden.
Bei der Kauf- oder Verkaufsentscheidung können Sekunden eine
Rolle spielen. Der Händler ist also darauf angewiesen, diese Da
ten möglichst schnell in den Computer einzutippen. Hierbei ist
höchste Vorsicht angezeigt, da ein Vertippen unweigerlich zum
Kauf oder Verkauf des falschen Wertpapiers, zu einem falschen
Preis o. ä. führt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und Computer
system bereitzustellen, mit dem eine Wertpapierorder, Futures
kontrakt- oder Warenorder schnell und zuverlässig abgegeben wer
den kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum schnellen Abge
ben einer Wertpapier-, Futureskontrakt- oder Warenorder bereit
gestellt, bei dem
- - auf einem Bildschirm in einem Koordinatensystem eine Chart
kurve angezeigt wird, die den ständig aktualisierten Verlauf des
Kurses eines bestimmten Wertpapiers, Futureskontrakts oder einer
bestimmten Warenart anzeigt,
- - auf eine erste Eingabe des Benutzers hin eine Bedienungsober
fläche geöffnet wird, mit der ein Wertpapier-, Futureskontrakt
oder Warenorderprogramm bedient wird, wobei das/der mittels des
Orderprogramms zu bestellende Wertpapier/Futurekontrakt oder die
Ware nicht durch den Benutzer eingegeben wird,
- - auf eine zweite Eingabe des Benutzers hin eine Order zum Kauf
oder Verkauf des bestimmten Wertpapiers/Futureskontrakts oder
der bestimmten Ware zu einem Orderpapier abgesandt wird.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß der Benutzer nicht ein Order
programm in einem getrennten Fenster öffnen muß, in das er eine
Kennzeichnung für das zu bestellende Wertpapier eingeben muß,
sondern die Bedienungsoberfläche wird aus dem Programm, mit der
eine Chartkurve angezeigt wird, heraus geöffnet, und das Wertpa
pier ist dadurch eindeutig festgelegt: Die Order zum Kauf oder
Verkauf betrifft dasjenige Wertpapier, dessen Kurs auf der
Chartkurve angezeigt wird. Durch die Verknüpfung des Orderpro
gramms mit dem Programm zur Erstellung der Chartkurve erfolgt
die Festlegung des Wertpapiertyps also automatisch. Damit spart
der Benutzer eine bestimmte Anzahl von Anschlägen bei der Einga
be und kann sich insbesondere bezüglich der Art des Wertpapiers
nicht irren. Die Formulierung, daß "das mittels des Orderpro
gramms zu bestellende Wertpapier nicht durch den Benutzer einge
geben wird" läßt die Möglichkeit zu, auch weitere normalerweise
einzugebende Angaben vorzugeben, z. B. die Stückzahl.
Vorteilhaft erfolgt die erste Eingabe mit dem Starten der Chart
kurvenanzeige. In diesem Falle ist die Bedienungsoberfläche also
während des Betrachtens der Chartkurve geöffnet, und der Benut
zer muß zum Absenden nur die zweite Eingabe vornehmen, wobei er
möglicherweise vorher noch einen Preis einzugeben hat.
Alternativ erfolgt die erste, einfache Eingabe durch Druck auf
zumindest eine Taste einer Tastatur. Die Bedienungsoberfläche
kann also mittels Wahl einer Tastenkombination geöffnet werden.
Diese Alternative hat den Vorteil, daß für jeden Befehl (Kaufen
bzw. Verkaufen mit oder ohne Preisgrenze) eine eigene Bedie
nungsoberfläche geöffnet werden kann. Außerdem kann diese den
aktualisierten Datenstand berücksichtigen. So kann ein bei
spielsweise über Pfeile auf der Tastatur zu bedienender Cursor
in dem Koordinatensystem an einer Stelle sitzen, die den Preis
bestimmt, der für die Order als Kauf- oder Verkaufspreis oder
als Grenze für denselben (nach oben oder unten hin) relevant
ist.
Anstelle durch das Drücken auf eine Taste kann die erste Eingabe
durch zumindest einen Mausklick erfolgen. Beispielsweise kann
sie durch zwei Mausklicke erfolgen (oder durch ein zuvoriges
Drücken einer Taste und einen Mausklick), wobei der erste Maus
klick den Befehl (Kaufen oder Verkaufen usw.) bestimmt, der bei
spielsweise in einer Befehlsleiste als Icon dargestellt ist,
welches zum Öffnen der Bedienungsoberfläche angeklickt werden
muß. Der zweite Mausklick bestimmt dann den Preis, der für die
Order relevant ist: er wird über die Stelle bestimmt, auf der
der Mauszeiger in dem Koordinatensystem für die Chartkurve
sitzt, üblicherweise also durch die Y-Koordinate des Mauszei
gers. Unter dem Preis, der für die Order relevant ist, wird hier
der Preis verstanden, der sonst in das Orderprogramm eingegeben
werden müßte, also beispielsweise bei einem Kauf zu einem
Höchstpreis die Höchstpreisgrenze.
Durch diese Ausführungsform wird dem Benutzer seine Arbeit wei
ter vereinfacht. Er muß nur schnell mit der Maus auf die Ober
fläche in dem Bildschirm bzw. Fenster mit der Chartkurve klicken
und erspart sich somit die Eingabe des Preises. Zum einen bedeu
tet auch dies wieder einen Zeitgewinn, da eine Maus schneller zu
bedienen ist, als ein Preis als Zahlenwert eingetippt werden
kann. Zum anderen bedeutet dies eine erhöhte Sicherheit, da dem
Benutzer dadurch, daß er in dem Koordinatensystem der Chartkurve
eine Stelle anklickt, keinen abstrakten Zahlenwert des Preises
eingibt, sondern anhand der Lage des angeklickten Punktes im
Verhältnis zur Chartkurve ein Gefühl für das Verhältnis des
Preises zum bisherigen Kurs entwickelt, wodurch die Fehlerträch
tigkeit verringert wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird der Preis in der Be
dienungsoberfläche nach dem Anklicken angezeigt. Der Benutzer
hat somit eine Kontrolle. Vorteilhaft kann der angezeigte Preis
auch durch den Benutzer abgeändert werden, bevor die zweite Ein
gabe zur eigentlichen Order erfolgt. Das Abändern kann manuell
erfolgen, indem beispielsweise der Preis nun doch eingetippt
wird, oder in der Bedienungsoberfläche sind nach oben oder unten
weisende Pfeile vorgesehen, wobei man durch Mausklick auf die
Pfeile den angezeigten Preis erhöhen bzw. erniedrigen kann. Man
kann vorteilhaft auch vorsehen, daß der Peis durch Verschieben
der Bedienungsoberfläche selbst in dem Koordinatensystem der
Chartkurve geändert werden kann. In diesem Falle wäre also die
Lage der Bedienungsoberfläche mit dem Preis korreliert.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird der Preis durch ei
nen Balken in dem Koordinatensystem für die Chartkurve ange
zeigt. Da bei üblichen Chartkurven der Preis auf der Y-Achse
dargestellt wird, handelt es sich hier um einen waagerechten
Balken. Der Balken muß nicht quer über dem gesamten Bildschirm
angezeigt werden, sondern kann knapp hinter dem letzten Tic,
d. h. dem letzten Datenpunkt der Chartkurve beginnen. Zwar könnte
das System mit der Anzeige des Balkens warten, bis die zweite
Eingabe vorgenommen wurde, so daß er etwa bei einem Verkauf mit
Mindestpreis diese Mindestpreisgrenze anzeigt. Vorteilhaft er
folgt die Anzeige des Balkens bereits vor der zweiten Eingabe,
so daß anhand der Lage des Balkens besser zu entscheiden ist, ob
tatsächlich die auf der Bedienungsoberfläche angezeigte Bestel
lung gewünscht ist.
Für den Balken können verschiedene Farben gewählt werden, z. B.
rot bei Anzeige des Mindestpreises bei Verkauf zu einem Mindest
preis und grün zur Anzeige des Höchstpreises bei einem Befehl zu
einem Kauf zu einem Höchstpreis. Unterschiedliche Schraffuren
des Balkens können weitere Informationen angeben, wie dies wei
ter hinten bei der Vorstellung einer bevorzugten Ausführungsform
dargelegt wird.
Um die Geschwindigkeit der Order weiter zu erhöhen, ist auf der
Bedienungsoberfläche eine bestimmte Wertpapierstückzahl bereits
vorgegeben, die für den bestimmten Händler typisch ist. Wie zu
vor der Preis kann hier auch die Wertpapierstückzahl in der Be
dienungsoberfläche angezeigt werden und vorzugsweise durch den
Benutzer abgeändert werden.
Die Bedienungsoberfläche soll in der Regel so gewählt sein, daß
sie nur in einem kleinen Teil des Bildschirms, beispielsweise
als kleiner Kasten, geöffnet wird, so daß die Chartkurve im we
sentlichen noch sichtbar bleibt. Beispielsweise kann der Kasten
bei Verkauf zu einem Mindestpreis oberhalb des Balkens darge
stellt werden, der rechts von der Chartkurve beginnt. In diesem
Falle würde sich im Idealfall die Chartkurve dem Balken nach
oben nähern, bis der Balken erreicht wird und der Befehl Wirk
samkeit entfaltet. Während dieser Zeit käme es zu keiner Über
schneidung der Darstellung der Chartkurve mit dem Kasten für den
Befehl.
Bisher wurde das Verfahren beschrieben, mit dem zunächst eine
Bedienungsoberfläche geöffnet wird. Dieses Verfahren kann dahin
gehend perfektioniert werden, daß nicht eine einfache erste Ein
gabe und eine einfache zweite Eingabe notwendig sind, sondern
daß bei auf dem Bildschirm angezeigter Chartkurve auf eine ein
fache Eingabe des Benutzers hin durch ein Orderprogramm direkt
eine Order zum Kauf oder Verkauf des Wertpapiers abgesandt wird.
(Unter einfacher Eingabe wird hier ein Befehl verstanden, der
durch eine einzige Aktion, wie einen einzigen Tastendruck oder
Mausklick, ausführbar ist.) Bei diesem Schnellverfahren wäre so
wohl die Stückzahl vorgegeben, als auch der Preis, der durch den
Preis bestimmt werden würde, der in der Chartkurve zum Zeitpunkt
der einfachen Eingabe hin als aktueller Marktpreis angezeigt
wird. Bei einem Marktverkauf würde der Verkauf zum gerade aktu
ellen Preis erfolgen. Beim Kauf mit einer Preisgrenze könnte
z. B. durch das System vorgegeben sein, daß als für die Order re
levanter Preis, also als Grenzpreis, ein Preis bestimmt wird,
der von dem aktuellen Marktpreis (letzter Tic) um einen bestimm
ten Prozentsatz abweicht.
Dieses System hat den Vorteil, daß nicht einmal mehr eine zweite
Eingabe erforderlich ist, durch eine einfache Eingabe des Benut
zers also direkt eine Order abgesandt wird und somit weiter Zeit
gespart wird. Andererseits hat dieses Verfahren gegenüber dem
zuvor genannten den Nachteil, daß es beim irrtümlichen Betätigen
etwa einer Taste oder der Maus kein Zurück mehr gibt, sondern
die Order zu dem Orderempfänger, also z. B. der Börse über die
Datenverbindung abgesandt wird und auf den Markt gebracht wird.
Die Erfindung stellt außerdem ein Computersystem zum schnellen
Abgeben von Wertpapier-, Futureskontrakt- oder Warenordern be
reit, mit:
- a) einem ersten Softwaresystem, mit dem eine Chartkurve eines
Wertpapiers, Futureskontraks oder einer bestimmten Warenart auf
einem Bildschirm darstellbar ist,
- b) einem zweiten, in das erste Softwaresystem eingebetteten
Softwaresystem, mit dem eine Wertpapier-, Futureskontrakt- oder
Warenorder an einen Orderempfänger absendbar ist,
wobei die ersten und zweiten Softwaresysteme derart miteinander
verknüpft sind, daß Daten, die von dem ersten Softwaresystem
verwaltet werden oder in diesem erzeugt werden, in das zweite
Softwaresystem übertragbar sind, insbesondere durch eine einfa
che Eingabe des Benutzers.
Unter Softwaresystem wird hier eine aufwendige Software verstan
den, die zwar eine Einheit bildet, aber aus unterschiedlichen
Softwareteilen zusammengesetzt sein kann. Beispielsweise kann
das erste Softwaresystem zahlreiche sogenannte Softwaretools
enthalten, die über Icons (Bildsymbole) in einem Fenster auf ge
rufen werden können.
Das erfindungsgemäße Computersystem hat den Vorteil, daß der
Händler, der eine Wertpapier- oder Warenorder abgeben will,
nicht zwei voneinander völlig getrennte Softwaresysteme verwen
den muß, sondern daß das Order-Softwaresystem auf Daten, die von
dem ersten Softwaresystem verwaltet werden oder in diesem er
zeugt werden, zugreifen kann, so daß der Händler einige dieser
Daten nicht mehr eingeben muß und dadurch Zeit gewinnt.
Daß das zweite Softwaresystem in das erste Softwaresystem einge
bettet ist, bedeutet eine vollständige Unterordnung des zweiten
Softwaresystems mit dem Orderprogramm unter das erste Software
system, das die Chartkurve erzeugt. Von dem ersten Ordersystem
aus kann das Orderprogramm dann direkt aufgerufen werden. Bei
spielsweise können in der Oberfläche, die durch das erste Soft
waresystem erzeugt wird, Icons dargestellt sein, durch deren An
klicken das zweite Softwaresystem aktiviert wird. Das zweite
Softwaresystem hat damit dann die Funktion eines Softwaretools
für das erste Softwaresystem.
Die Daten, die von dem ersten Softwaresystem verwaltet werden,
sind beispielsweise die Daten der Chartkurve. Daten können von
dem ersten Softwaresystem vorteilhaft dadurch erzeugt werden,
daß in der grafischen Darstellung der Chartkurve in einem Koor
dinatensystem mittels eines Cursors oder Mauszeigers (Mauszeiger
ist jede Darstellung der Mauskoordinaten) mindestens eine Koor
dinate ausgewählt wird, deren Wert an das zweite Softwaresystem
übermittelt wird. Da eine der Koordinaten für den Preis steht,
kann dieser durch Interaktion beispielsweise einer Maus mit der
grafischen Oberfläche der Chartkurve bestimmt werden und in das
Order-Softwaresystem übertragen werden.
Bevorzugt sind auch Daten, die von dem zweiten Softwaresystem
verwaltet oder erzeugt werden, in das erste Softwaresystem über
tragbar. Beispielsweise kann so durch Rückübertragung des Prei
ses der obengenannte Balken erzeugt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
und Systems wird nun anhand der Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Chartkurve mit mehreren geöffneten Bedie
nungsoberflächen für Orderprogramme;
Fig. 2a eine Bedienungsoberfläche für den Befehl "Market
Buy" vor dem Absenden des Befehls zum Kaufen;
Fig. 2b die Bedienungsoberfläche des Befehls "Market Buy"
nach vollzogenem Kaufbefehl;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das das Abschicken eines Befehls
darstellt.
Fig. 1 zeigt die Darstellung einer Chartkurve 10, hier in der
sogenannten Balkenform. Zur Anzeige der Chartkurve wird das Pro
gramm phimaxxx hypertrader der Firma Hannelore Laqua Software
verwendet. Auf der X-Achse ist die Chicago-Zeit dargestellt,
während die Y-Achse die Preisachse ist. Hier wird bei jeder
Preisbewegung ein neuer Punkt (Tic) hinzugefügt. In Fig. 1 re
präsentiert jeder Balken den Preisverlauf innerhalb einer Minu
te. Das Computersystem ist über eine Datenleitung mit einem Da
tenprovider verbunden, der jeweils den aktuell hinzuzufügenden
Punkt mitteilt.
Aus diesem Programm heraus ist nun das Orderprogramm ICOS (In
telligent Chart Ordering System) der Firma Hannelore Laqua Soft
ware aufrufbar. Mittels dieses Programms können über eine Daten
leitung Orderbefehle an die Börse als Orderempfänger gesandt
werden. Von der Börse sind gegenwärtig sechs verschiedene Arten
von Befehlen zugelassen. Für jeden Befehl ist in einer Symbol
leiste ein Icon vorgesehen, mit dem eine zu dem Befehl gehörige
Bedienungsoberfläche geöffnet werden kann.
Die sechs von der Börse zugelassenen Befehle werden im folgenden
dargestellt.
"Market Buy" und "Market Sell" sind die Befehle zum Kaufen bzw.
Verkaufen eines Wertpapiers zum gegenwärtigen Marktpreis.
"Limit Buy" und "Limit Sell" sind die Befehle, mit denen der
Auftrag zum Kauf eines Wertpapiers zu einem bestimmten Höchst
preis bzw. Verkauf zu einem Mindestpreis gegeben wird. Sollten
durch das Wertpapier die angegebenen Preisgrenzen überhaupt
nicht erreicht werden, so wird der Kauf bzw. Verkauf nicht
durchgeführt.
Die Befehle "Stop Buy" und "Stop Sell" stehen für die Anweisung,
ein bestimmtes Wertpapier zu kaufen, wenn sein Kurs einen be
stimmten Höchstwert erreicht bzw. ein Wertpapier zu verkaufen,
wenn sein Kurs einen bestimmten Mindestwert erreicht. Der Kauf
bzw. Verkauf finden nach Überschreitung der Grenze zum Markt
preis statt, d. h. der Befehl wird dann zu einem Market-Befehl.
Die beiden Befehle dienen dazu, daß durch den Händler eine Gren
ze vorgegeben werden kann, ab der gewissermaßen notfallmäßig
doch gekauft oder verkauft wird, wenn ein noch nachteiligerer
Kursverlauf zu befürchten ist. Häufig werden sie zusätzlich zu
dem Befehl "Limit Buy" bzw. "Limit Sell" abgegeben.
Für jeden der genannten Befehle steht eine Bedienungsoberfläche
zur Verfügung, die nach dem Drücken auf ein entsprechendes Icon
geöffnet wird. Teilweise ist für diese erste Eingabe zum Öffnen
der Bedienungsoberfläche ein weiterer Mausklick erforderlich,
mit dem der in dem Befehl angegebene Preis bestimmt wird.
Die Beschreibung beginnt zunächst mit der Bedienungsoberfläche
des Befehls "Market Buy". Nach Klicken mit dem Mauszeiger auf
das entsprechende Icon wird die in Fig. 2a gezeigte Bedie
nungsoberfläche geöffnet. Diese besteht aus einem Kasten, der in
einem kleinen Teil des Fensters bzw. der Bildschirmdarstellung
mit der Chartkurve 10 angezeigt wird.
Der Rand 12 des Kastens ist zunächst grau als Zeichen dafür, daß
die Order noch nicht im Markt ist. Er kann zu einem späteren
Zeitpunkt weitere Farben einnehmen, nämlich magenta, wenn die
Order im Markt ist, gelb, wenn die Order abgesandt, aber noch
nicht bestätigt ist, rot, wenn die Order abgelehnt werden sollte
und wieder grau, wenn die Order ausgeführt ist. In dem oberen
Teilkasten bzw. Feld 14 ist der Name der Order, hier also "Mar
ket Buy" gezeigt. Das Feld 16 dient bei den Nicht-"Market"-
Befehlen der Angabe eines Mindest- oder Höchstpreises. Es bleibt
hier frei, da ja zu dem gerade herrschenden Marktpreis (ohne
jegliche Vorgabe bezüglich desselben) gekauft wird.
In dem Feld 18 ist die zu bestellende Stückzahl des Wertpapiers
angegeben. Diese ist, um dem Benutzer das Eintippen zu ersparen,
auf "1" vordefiniert. Sie kann jedoch einfach geändert werden,
indem (ohne zuvorige Aktivierung des Feldes) über die Tastatur
ein anderer Zahlenwert eingegeben wird.
Im Feld 20 ist die Stückzahl gezeigt, die an der Börse bereits
gekauft wurde. Das Feld 20 ist deswegen von Bedeutung, weil an
der Börse zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht immer alle Wert
papiere erhältlich sind. Bei einer Bestellung von 100 Wertpapie
ren kann es z. B. vorkommen, daß der Kaufbefehl zunächst nur für
50 Wertpapiere ausgeführt werden kann. Der Kaufbefehl für die
restlichen 50 Wertpapiere bleibt im Markt. Er kann jedoch jeder
zeit durch Mausklick auf ein Feld "Cancel" aus dem Markt genom
men werden.
Im unteren Teil des Kastens stehen die "Druckknöpfe" "Open" 22
und "Close" 24 zur Verfügung. Das ist hier die "zweite Eingabe"
im Sinn des Anspruchs 1. Durch Anklicken des Feldes 22 kann eine
Position geöffnet werden, wie das Stellen eines Befehls auf den
Markt unter den Händlern genannt wird. Die Order wird also abge
sandt. Das Feld 24 steht für das Schließen einer Position. Dies
wird dann anstelle von Feld 22 betätigt, wenn zuvor irgendwann
für dasselbe Wertpapier eine Position geöffnet wurde, wenn also
ein Wertpapier gekauft wird, das zuvor verkauft wurde. (Letzte
res ist an der Börse für ein Börsenmitglied in dieser Reihenfol
ge möglich.)
Fig. 2b zeigt die Bedienungsoberfläche, nachdem die Order aus
geführt wurde. Die Felder 22 und 24 wurden nun durch das Feld 26
ersetzt, indem das Wort "Filled" angezeigt ist, das angibt, daß
die Order ausgeführt wurde. Außerdem ist im Feld 20 die Null
durch eine 1 ersetzt, es wurde also ein Stück des Wertpapiers
gekauft. Im Feld 28 ist der Durchschnittspreis, zu dem die Order
ausgeführt wurde, angezeigt. Dieser ist mit dem Preis des einzig
gekauften Wertpapiers identisch. Bein Kauf höherer Stückzahlen
kann es sein, daß die Order in Teilen ausgeführt wurde, d. h. daß
z. B. von 100 Stück 50 Stück zu einem Preis und 50 Stück zu einem
anderen Preis gekauft wurden. Dann ist die Angabe des Durch
schnittpreises natürlich erst sinnvoll.
Der in Fig. 2a und 2b gezeigte Kasten kann an beliebiger Stelle
in dem Fenster mit der Chartkurve 10 angezeigt werden. Nach Be
endigung des Vorgangs kann durch das Eintippen einer Tastenkombination die
Bedienungsoberfläche zum Verschwinden gebracht werden.
Bei den anderen Befehlen "Limit Buy/Sell" bzw. "Stop Buy/Sell"
ist die Anordnung der Kästen im Fenster von Bedeutung. Die Be
dienungsoberflächen für die Befehle "Limit Buy", "Limit Sell"
und "Stop Sell" sind in Fig. 1 dargestellt. Sie haben denselben
Grundaufbau wie der in Fig. 2a und 2b gezeigte Kasten. Der Ka
sten 30 entspricht dabei dem in Fig. 2b gezeigten Kasten. Hier
war zunächst vorgegeben, daß das System bei einem Kurs von
106,86 Einheiten oder unter diesem Preis ein Stück eines Wertpapiers
kaufen soll. Dieser Wert wurde so eingegeben, daß nach dem
Anklicken des Icons für den Befehl "Limit Buy" der Mauszeiger,
der hier die Form eines Fadenkreuzes aus sich kreuzenden waage
rechten und senkrechten Balken hat, in dem Koordinatensystem auf
einen bestimmten Punkt mit dem Y-Wert 106,86 geführt wurde und
dann die Maus angeklickt wurde. Dieser Wert wurde somit in die
Bedienungsoberfläche 30 übernommen, d. h. eine Information bzw.
Daten, die in dem Programm phimaxxx hypertrader erzeugt wurde,
wurde in das Programm ICOS übertragen, d. h. es besteht eine Da
tenverbindung zwischen dem Programm für die Chartdarstellung und
dem Orderprogramm.
An der Stelle des Werts 106,86 wurde ein parallel zur X-Achse
verlaufender grüner Balken 32 eingezeichnet, wobei die Farbe
grün für einen Kaufbefehl steht. Eine unterhalb des Balkens an
gebrachte einseitige Schraffur steht für einen "Limit"-Befehl.
Im vorliegenden Falle wurde der Befehl bereits ausgeführt: Wie
im Falle der Fig. 2b zeigt das Fenster 26 an, daß die Order
ausgeführt wurde, und die Fenster 20 und 28 zeigen an, daß ein
Stück des Wertpapiers zum Preis von 106,86 Einheiten gekauft
wurde.
Nach dem Aufruf des "Limit Buy"-Befehls wurde das Icon für den
"Limit Sell"-Befehl angeklickt, worauf in dem Fenster mit der
Chartkurve 10 wieder ein Fadenkreuz erschien, das auf einen be
stimmten Punkt geführt werden konnte. Beim Anklicken des Punkts
wurde der Y-Wert dieses Punktes in die Bedienungsoberfläche 34
für das "Limit Sell"-Orderprogramm übernommen. Ein mit der
Y-Koordinate 107,08 parallel zur X-Achse verlaufender roter Bal
ken wurde in das Fenster mit der Chartkurve 10 eingezeichnet,
wobei die Farbe rot für einen Verkaufbefehl steht. Der Balken
ist oberhalb einseitig schraffiert, was einen "Limit"-Befehl an
zeigt. Die Bedienungsoberfläche 34 ist direkt an den Balken 36
gesetzt. Die Order ist im Falle der Bedienungsoberfläche 34 noch
nicht abgesandt, dies könnte durch Klicken auf das Feld 22 oder
24 erfolgen.
Zusätzlich zu der Bedienungsoberfläche 34 wurde durch Anklicken
des entsprechenden Icons im Programm phimaxxx hypertrader ein
"Stop Sell"-Befehl aufgerufen. Wieder erschien das Fadenkreuz,
das mittels der Maus auf einen Punkt mit der Y-Koordinate 106,83
geführt wurde. Daraufhin öffnete sich eine Bedienungsoberfläche
38, und ein roter Balken 40 wurde angezeigt. Oberhalb des Bal
kens 40 ist eine Kreuzschraffur angebracht, die für einen
"Stop"-Befehl steht. Im vorliegenden Fall zeigt das Feld 26 die
Schrift "Canceled", d. h. der Befehl wurde unterbrochen, bevor
eine Order ausgeführt wurde. Die Bedienungsoberfläche 38 könnte
durch Eingabe einer Tastenkombination ("Delete") geschlossen
werden.
Die zuvor genannten Schritte vom Öffnen des Kastens bzw. der Be
dienungsoberfläche bis zum Absenden der Order sind nochmals
schematisch in der Fig. 3 gezeigt.
Der Benutzer klickt zunächst auf ein Icon und wählt damit einen
Befehl aus den sechs zur Verfügung stehenden Befehlen aus (50).
Nun erscheinen ein waagerechter und ein senkrechter Balken, die
sich an einer durch die Mausposition bestimmten Stelle schneiden
(Fadenkreuz). Durch Verschiebung der Maus wird dieses Fadenkreuz
auf dem Bildschirm verschoben. Wird nun die Maus angeklickt
(52), so bestimmt die y-Koordinate des Fadenkreuzes den Preis.
Es öffnet sich (54) ein Kasten der Art, wie er in Fig. 2a und
2b gezeigt ist oder in Fig. 1 mit 30, 34 oder 38 bezeichnet
ist. In diesem Kasten ist eine bestellte Stückzahl angezeigt,
die den voreingestellten Wert "1" hat, und der durch das Faden
kreuz bestimmte Preis. (Im Falle eines "Market"-Befehls entfal
len in der Fig. 3 die Teile, die den Preis betreffen: Das Fa
denkreuz wird an einem beliebigen Punkt angeklickt, und der
Preis wird nicht angezeigt.)
Der angezeigte Preis kann nun durch den Benutzer geändert werden
(56). Sollte dieser dies wünschen, so verschiebt er (58) mit
Hilfe der Maus auf dem Bildschirm den Kasten und ändert so den
angezeigten Preis. Dies läßt sich besonders gut anhand der Fig.
1 erläutern, in der zu sehen ist, daß die Kästen 30, 34 und 38
direkt an dem den für die Order relevanten Preis angehängt sind,
daß also die y-Koordinaten des Kastens mit dem Preis korreliert
sind.
Als nächstes stellt sich für den Benutzer die Frage (60), ob er
die Stückzahl ändern möchte. Sollte dies der Fall sein, so gibt
er (62) einfach über die Tastatur die Stückzahl ein, das Feld
ist bereits aktiv.
Nun kann sich der Benutzer entscheiden, ob er die Order absenden
möchte (64). Sollte dies nicht der Fall sein, so kann er den Ka
sten durch Betätigung von Tasten bzw. einer Tastenkombination
(z. B. "Delete") schließen (66). Sollte er die Order absenden
wollen, so muß er sich überlegen, ob er mit der Order eine Posi
tion öffnet oder schließt und betätigt entsprechend "Open" oder
"Close" (68). (Sollte es keine Rolle spielen, ob durch die Order
eine Position geöffnet oder geschlossen wird, könnte eine einzi
ge Absendetaste vorgesehen sein.)
Nach dem Absenden der Order erscheint anstelle der Felder "Open"
"Close" ein Feld "Cancel". Nun stellt sich für den Benutzer die
Frage (72), ob er die Position nicht doch löschen möchte, bevor
der Auftrag ausgeführt ist. In diesen Falle betätigt er (74) mit
der Maus die Taste "Cancel", und der Kasten zeigt "Canceled" an
(wie z. B. der Kasten 38 in Fig. 1 in seinem Feld 26). Sollte
der Benutzer nicht auf die Taste "Cancel" klicken, so wird der
Befehl, also die Order, irgendwann ausgeführt, und der Kasten
zeigt im Feld 26 den Schriftzug "Filled" (76). Da nun der Kasten
keine Funktion mehr hat, kann er wieder geschlossen werden (66).
Die vorliegende Beschreibung hat gezeigt, daß der Händler in Se
kundenschnelle durch drei Mausklicks eine Order absenden kann.
Mit dem ersten Mausklick wählt er ein Icon aus. Daraufhin er
scheint das Fadenkreuz, mit dem er in Sekundenschnelle den Preis
in das Ordersystem eingeben kann, ohne ihn einzugeben, sondern
es genügt ein Mausklick. Danach öffnet sich eine Bedienungsober
fläche 30, 34 oder 38, und der Händler kann durch Anklicken des
Feldes 22 ("Open") oder 24 ("Close") eine Order absenden, ohne
weitere Daten eingeben zu müssen. Gegenüber einen herkömmlichen
Orderprogramm, in das er sowohl die Art des Wertpapiers eingeben
muß, den für die Order relevanten Preis und die Stückzahl, spart
der Händler dadurch mehrere Handgriffe und damit für das Ordern
an der Börse wertvolle Zeit. Die Eingabe der Art des Wertpapiers
entfällt, weil automatisch das Wertpapier verkauft oder gekauft
wird, dessen Kurs gerade angezeigt wird. Die Angabe des Preises
entfällt, weil entweder zum Marktpreis gekauft oder verkauft
wird (Market-Buy oder Seil) oder der Preis mittels des Faden
kreuzes durch Anklicken eingegeben wird. Die Angabe der Stück
zahl entfällt, da eine Stückzahl von 1 oder eine beliebige ande
re Stückzahl vorgegeben ist. Preis und Stückzahl können aller
dings wie gesagt noch abgeändert werden.
Intern, also softwaremäßig, kann die Order auf vielfältige Arten
und Weisen abgesandt werden. Beispielsweise kann sich hinter der
Bedienungsoberfläche ein eigenes Softwaresystem verbergen, das
die Daten von dem die Bedienungsoberfläche steuernden System
übernimmt und sie in ein Format umwandelt, wie es die Börse für
Ordern akzeptiert. Mittelbar kann jedoch auch ein herkömmliches
Order-Softwareprogramm über die Software für die Bedienungsober
flächen angesteuert werden, wobei die Eingabe der Daten dann in
tern, gewissermaßen also ohne Eintippen erfolgt. Die Software
des Programms ICOS stellt in diesem Falle eine Art Eintipphilfe
dar.
Durch die vorliegende Lösung kann sich der Händler ganz auf sei
ne Entscheidung als solche konzentrieren, ein Wertpapier zu kau
fen oder zu verkaufen und ist nicht durch das umständliche Ein
geben der Daten abgelenkt.