DE3521221A1 - Verfahren zur herstellung von spinnvliesen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von spinnvliesenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Spinnvliesen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Spinnvliesen aus Spinnfasern und/oder Filamenten durch Blasspinnen einer Schmelze oder
einer Lösung eines spinnbaren polymeren Materials mit Hilfe eines Düsenkopfs, der eine Düsenöffnung
oder mehrere Düsenöffnungen aufweist, und einer Aufnahmevorrichtung.
Aus der bei der Bildung des Oberbegriffs des Anspruchs
1 berücksichtigten deutschen Offenlegungsschrift 19 64 060 ist es bekannt, Spinnvliese
durch Blasspinnen einer Polypropylen-Schmelze herzustellen. Zur Spinnvliesherstellung durch Blasspinnen
zählt im übrigen auch das konventionelle Verfahren, wie es z.B. aus der französischen Patentschrift
1 364 916 bekannt ist.
Auch aus der deutschen Offenlegungsschrift 19 00
ist ein Verfahren zur Herstellung von Spinnvliesen durch Spritzspinnen (Blasspinnen), von faserbildenden
Polymeren bekannt; in dieser Veröffentlichung wird darauf hingewiesen, daß für das Verfahren als
faserbildende Polymeren alle organischen Polymeren, die durch Schmelzspinnen oder Lösungsspinnen verarbeitet
werden können, einsetzbar sind; es werden Polyolefine, z.B. Polypropylen und Polyäthylen, ferner
Celluloseacetat und -triacetat, Polyamide, Polyacetale, Polyester und Acrylpolymeren genannt.
Die nach diesen bekannten Verfahren hergestellten
Spinnvliese aus Spinnfasern und/oder Filamenten weisen jedoch folgende Nachteile auf: »
- Für gewisse textile und technische Zwecke weisen sie eine zu geringe Zugfestigkeit, Reißfestigkeit,
Weiterreißfestigkeit und auch einen zu geringen Berstdruck auf. Dieses gilt
insbesondere für solche Spinnvliese, die aus Mikro-Spinnfasern und -Filamenten bestehen,
und ganz besonders für solche Spinnvliese, die zum überwiegenden Teil aus Mikro-Spinnfasern
bestehen.
So besitzen beispielsweise solche Spinnvliese für den Einsatz als Trägermaterial für Syntheseleder
eine zu geringe Reißfestigkeit.
- Für Zwecke wie die der thermischen Isolierung
besitzen sie,
insbesondere, wenn sie aus MikroSpinnfasern und/oder -Filamenten bestehen, eine
zu hohe Dichte.
Für den Einsatz als Filtermaterial weisen sie einen zu geringen Berstdruck und - bedingt
durch ihre hohe Dichte - eine zu geringe Gas-, Dampf- und Flüssigkeitsdurchlässigkeit auf.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 19 00 265 ist
es zwar bekannt, die Zugfestigkeit von durch Blasspinnen erzeugten Spinnvliesen aus im wesentlichen
kontinuierlichem Fadenmaterial zu erhöhen, jedoch erfolgt dieses durch mindestens einmaliges Verstrecken
- in mindestens einer Richtung - des von der Aufnahmevorrichtung aufgenommenen Flächengebil-
des, also durch mindestens einen zusätzlichen Verfahrensschritt nach dem Blasspinnen.
Durch Kalandrieren, Vernadeln (z.B. Wasserstrahlvernadelung),
Aufbringen von Bindemitteln oder Verschweißen läßt sich die Zugfestigkeit von
durch Blasspinnen erzeugten Spinnvliesen auch steigern; hierbei handelt es sich jedoch ebenfalls
um zusätzliche Verfahrensschritte nach dem Blasspinnen. Gleiches gilt für das Aufbringen
von netzartigen Flächengebilden oder von Deckschichten auf durch Blasspinnen erzeugte Spinnvliese.
Ferner ist es aus der U.S.-Patentschrift 4 118 531
bekannt, die Dichte von durch Blasspinnen erzeugten Spinnvliesen aus Mikro-Spinnfasern zu verringern
- und damit deren Volumen zu vergrößern -, indem man in den Strom der blasgesponnenen MikroSpinnfasern
gekräuselte Spinnfasern (Stapelfasern), also Fasern von begrenzter Länge, einbläst. Ein
solches Verfahren zeigt jedoch u.a. den Nachteil, daß es nicht möglich ist, die gekräuselten Spinnfasern
gleichmäßig im Spinnvlies zu verteilen, da sie sich wegen ihrer begrenzten Länge und durch
ihre Kräuselung während des Einblasens mit- oder ineinander verhaken, was zu Agglomerationen dieser
gekräuselten Spinnfasern und damit zu Spinnvliesen mit ungleichmäßiger Dichte führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs beschriebenen Gattung zur Verfügung zu stellen, mit dem ohne die Notwendigkeit
von zusätzlichen Verfahrensschritten nach dem des
Blasspinnens Spinnvliese gewonnen werden können, die
- verbesserte Festigkeitseigenschaften, wie eine
verbesserte Zugfestigkeit, Reißfestigkeit und
Weiterreißfestigkeit, sowie einen erhöhten Berstdruck aufweisen und/oder
eine niedrige und
insbesondere gleichmäßige Dichte sowie für den Einsatz als Filtermaterial eine verbesserte,
also erhöhte Gas-, Dampf- und Flüssigkeitsdurchlässigkeit aufweisen.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist im Anspruch 2 angegeben.
Der Vorteil der mit Anspruch 2 beanspruchten Maßnahme liegt darin, daß mit ihr die Monofilamente
und Filamentgarne gezielt auf oder in die Masse der die Spinnvliese bildenden Spinnfasern und/oder
Filamente auf- oder eingebracht werden können, wodurch eine noch bessere, also noch gleichmäßigere
Verteilung der Monofilamente und Filamentgarne auf oder in der Masse der Spinnfasern und/oder Filamente
und damit auf oder in dem Spinnvlies erreicht werden kann.
Für die Zwecke der Erfindung können als spinnbare
polymere Materialien alle die, die durch Schmelzspinnen oder Lösungsspinnen (Trockenspinnen)
verarbeitbar sind, eingesetzt werden; geeignet sind daher beispielsweise Polyolefine, wie
Polyäthylen und Polypropylen, Polyester, wie Polyethylenterephthalat, Polyamide, wie Polyamid-6,6
und Polyamid-6, Celluloseester, wie Cellulose-2,5-Acetat
und -Triacetat, und Acrylpolymeren, wie Polyacrylnitril.
ErfindungsgemäG werden glatte und/oder gekräuselte
Monofilamente und/oder glatte und/oder gekräuselte Filamentgarne auf die Masse der die Spinnvliese
bildenden Spinnfasern und/oder Filamente aufgebracht oder in die Masse der die Spinnvliese bildenden
Spinnfasern und/oder Filamente eingebracht. Unter glatten Monofilamentenund Filamentgarnen sind
solche zu verstehen, die keine Kräuselung besitzen. Als gekräuselte Monofilamente und Filamentgarne
kommen beispielsweise solche in Betracht, die durch Falschdrallkräuseln, Blasdüsenkräuseln oder
Stauchkammerkräuseln mit einer Kräuselung versehen worden sind.
Die Monofilamente und Filamentgarne können beispielsweise
aus Polyolefinen, wie Polyäthylen und Polypropylen, Polyestern, wie Polyäthylenterephthalat,
Polyamiden, wie aromatischen Polyamiden, Polyamid-6 und Polyamid-6,6, Celluloseestern, wie
Cellulose-2,5-Acetat und -Triacetat, und Acrylpolymeren,
wie Polyacrylnitril, bestehen.
Als Beispiel seien ein glattes Polypropylen-Monofilament
20 dtex f 1, ein falschdrallgekräuseltes Polyamid-6,6-Filamentgarn 22 dtex f 5 oder ein
falschdrallgekräuseltes Polyamid-6,6-Filamentgarn
44 dtex f 13 genannt. Die Monofilamente
und Filamentgarne können jedoch auch einen weitaus niedrigeren oder höheren Titer aufweisen.
Gemäß der Erfindung weisen die Monofilamente und
Filamentgarne einen Modul von mindestens 1 cN/dtex auf.
Der Modul (auch als Elastizitäts- oder Anfangsmodul
bezeichnet) wird aus der Neigung der Tangente an den ersten - linearen - Teil der Zugspannungs-Dehnungs-Kurve
erhalten, wobei die - feinheitsbezogene - Zugspannung auf der Y-Achse über der Dehnung
auf der X-Achse aufgetragen wird. Die Ermittlung der Zugspannungs-Dehnungs-Kurve erfolgt jeweils
durch einen Zugversuch nach DIN 53834.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Schnitt.
Diese Darstellung zeigt die Ausführungsform, nach
der - glatte und/oder gekräuselte - Monofilamente und/oder - glatte und/oder gekräuselte - Filamentgarne
auf die Masse der das Spinnvlies bildenden Spinnfasern und/oder Filamente aufgebracht werden,
und zwar mit Hilfe von Umlenkrollen 5;
Fig. 2 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Schnitt.
Diese Darstellung zeigt die Ausführungsform, nach der - glatte und/oder gekräuselte - Monofilamente
und/oder - glatte und/oder gekräuselte - Filamentgarne
auf die Masse der das Spinnvlies bildenden Spinnfasern und/oder Filamente aufgeblasen
werden, und zwar mit Hilfe won Filament- bzw. Filamentgarn-Förderdüsen 8;
Fig. 3 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Schnitt.
Diese Darstellung zeigt die Ausführungsform, nach der - glatte und/oder gekräuselte - Monofilamente
und/oder - glatte und/oder gekräuselte - Filamentgarne
in die Masse der das Spinnvlies bildenden Spinnfasern und/oder Filamente eingebracht werden,
und zwar mit Hilfe von Umlenkrollen 5;
Fig. 4 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Schnitt.
Diese Darstellung zeigt die Ausführungsform, nach der - glatte und/oder gekräuselte - Monofilamente
und/oder - glatte und/oder gekräuselte - Filamentgarne in die Masse der das Spinnvlies bildenden
Spinnfasern und/oder Filamente eingeblasen werden, und zwar mit Hilfe von Filament- bzw. Filamentgarn-Förderdüsen
8;
Fig. 5 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Richtung A der Fig. 3 ab der dort angegebenen
Schnittebene. Diese Darstellung zeigt, daß die Umlenkrollen 5 nach Fig. 3 jeweils - mittig zwischen
zwei benachbarten Düsenöffnungen 2 unterhalb des Düsenkopfs 1 angeordnet sind.
Die Vorrichtung der Fig. 1 besitzt einen Düsenkopf
mit Düsenöffnungen 2, eine AufnahmevorriehLung 3
und Umlenkrollen 5. Die Umlenkrollen 5 sind seitlich
so nahe an die Masse 6 der aus den Düsenöffnungen 2 austretenden, das Spinnvlies 7 bildenden
Spinnfasern und/oder Filamente angeordnet, daß die über diese Umlenkrollen 5 zugeführten glatten
und/oder gekräuselten Monofilarnente 4 und/oder glatten und/oder gekräuselten Filamentgarne 4 durch
den die Masse 6 der Spinnfasern und/oder Filamente begleitenden, durch das Blasspinnen bedingten und
Primärgasstrom genannten Gasstrom mitgerissen und auf die Masse 6 der Spinnfasern und/oder filamente
aufgebracht werden.
Die Vorrichtung der Fig. 2 besitzt einen Düsenkopf
1 mit Düsenöffnungen 2, eine Aufnahmevorrichtung
3 und Filament- bzw. FiIamentgarn-Förderdüsen
8. Die Förderdüsen 8 sind seitlich der Masse
6 der aus den Düsenöffnungen 2 austretenden, das Spinnvlies 7 bildenden Spinnfasern und/oder FiIa-0
mente angeordnet. Mit Hilfe der Förderdüsen 8, die mit Druckluft oder einem anderen unter Druck stehenden
Gas betrieben werden können, werden die
glatten und/oder gekräuselten Monofilamente 4 und/
oder die glatten und/oder gekräuselten Filamentgarne 4 der Masse 6 der Spinnfasern und/oder Filamente
zugeführt; dabei wird der Druck dieser Luft oder des Gases so eingestellt, daß die Monofilamente
4 und/oder die Filamentgarne 4 auf die Ma;jue 6 der
Spinnfasern und/oder Filamente aufgeblasen werden, also nicht in diese Masse 6 eindringen, wonach sie
durch den die Masse 6 der Spinnfasern und/oder Filamente begleitenden, durch das Blassρ innen bedingten
BAD ORK31NAL
und Primärgasstrom genannten Gasstrom mitgerissen werden.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 3 verfügt über einen Düsenkopf 1 mit Düsenöffnurigen 2, eine Aufnahmevorrichtung
3 und Umlenkrollen 5. Die Umlenkr.ollen 5 sind unterhalb des Düsenkopfs 1 jeweils
- mittig - zwischen zwei benachbarten Düsenöffnungen 2 angeordnet, so daß die über diese Um-Ieηkrollen
5 zugeführten glatten und/oder gekräuselten
Monofilamente 4 und/oder glatten und/oder
gekräuselten Filamentgarne 4 in das Innere der Masse 6 der aus den Düsenöffnungen 2 austretenden, das
Spinnvlies 7 bildenden Spinnfasern und/oder Filamente hineingebracht werden, wonach sie durch den
die Masse 6 der Spinnfasern und/oder Filamente begleitenden, durch das Blasspinnen bedingten und
Primärgasstrom genannten Gasstrom mitgerissen werden .
Die Vorrichtung nach Fig. 4 besitzt einen Düsen-2G
kopf 1 mit Düsenöffnungen 2, eine Aufnahmevorrichtung 3 und Filament- bzw. Filamentgarn-Förderdüsen
Die Förderdüsen 8 sind seitlich der Masse 6 der aus den Düsenöffnungen 2 austretenden, das Spinnvlies
bildenden Spinnfasern und/oder Filamente angeordnet. Mit Hilfe der Förderdüsen 8, die mit Druckluft oder
einem anderen unter Druck stehenden Gas betrieben werden können, werden die glatten und/oder gekräuselten
Monofilamente 4 und/oder die glatten und/oder gekräuselten Filamentgarne 4 der Masse 6 der Spinnfasern
und/oder Filamente zugeführt; dabei wird der Druck dieser Luft oder des Gases so eingestellt, daß
die Monofilamente 4 und/oder die Filamentgarne 4 in
BAD ORIGINAL
das Innere der Masse 6 der Spinnfasern und/oder
Filamente hineingeblasen werden, wonach sie durch den die Masse 6 der Spinnfasern und/oder Filamente
begleitenden, durch das Blasspinnen bedingten und Primärgasstrom genannten Gasstrom mitgerissen werden
.
(Vergleichsbeispiel)
Für dieses Beispiel wurde die Vorrichtung gemäß Fig. 4 eingesetzt; allerdings blieben die filament-
bzw. Filamentgarn-Förderdüsen 8 außer Betrieb, so daß keine glatten und/oder gekräuselten
Monofilamente 4 und/oder glatten und/oder gekräuselten
Filamentgarne 4 in die Masse 6 der aus den Düsenöffnungen 2 austretenden, das Spinnvlies 7
bildenden Spinnfasern und/oder Filamente hineingeblasen
wurden.
Polypropylen mit einem Schmelzindex bei 230°C/2,16 kg von 13 g/10 min, einer Dichte bei 230C "von 0,902
g/cm und einem Schmelzbereich von 165-17O0C wurde geschmolzen und mit Hilfe des Düsenkopfs 1, der dem
gemäß der deutschen Patentschrift 25 50 463 ähnlich war, durch die Düsenöffnungen 2 zu Spinnfasern und
Filamenten, die einen mittleren Durchmesse?r von
1,0 μπι aufwiesen, versponnen (blasgesponnen).
Die Spinnfasern und Filamente wurden durch Ablage auf der Aufnahmevorrichtung 3, die aus einer rotierenden
Trommel bestand, zu einem Spinnvlies urnge formt.
Das erhaltene Vlies hatte ein Flächengewicht von
BAD ORIGINAL
2
150 g/m . Die Messung der Zugfestigkeit nach DIN 53857 dieses Vlieses in Längsrichtung, i.e. in Förderrichtung des Spinnvlieses, ergab einen Wert won 1.500 cN.
150 g/m . Die Messung der Zugfestigkeit nach DIN 53857 dieses Vlieses in Längsrichtung, i.e. in Förderrichtung des Spinnvlieses, ergab einen Wert won 1.500 cN.
Auch für dieses Beispiel wurde die Vorrichtung nach Fig. 4 eingesetzt. Der Unterschied gegenüber
dem Beispiel 1 bestand jedoch darin, daß eine der Filament- bzw. Filamentgarnförderdüsen 8,
die mit der in dem deutschen Gebrauchsmuster 73 06 184 beschriebenen Düse vergleichbar war, in
Betrieb war.
Unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 wurde das gleiche Polymere geschmolzen und mit
Hilfe des Düsenkopfs 1 durch die Düsenöffnungen 2
zu Spinnfasern und Filamenten, die einen mittleren Durchmesser won 1,0 μπι aufwiesen, versponnen
(blasgesponnen).
Mit Hilfe der einen Förderdüse 8, die mit Druckluft betrieben wurde, wurde ein glattes Polyamid-6,6-Filamentgarn 44 dtex f 13 mit einem Modul von 29,3 cN/dtex der Masse 6 der Spinnfasern und Filamente zugeführt und zwar unter einem Winkel von 45° zur Flieörichtung dieser Masse 6; dabei war der Druck der Luft, mit der die Förderdüse 8 betrieben wurde, so eingestellt, daß das Polyamid-6,6-Filamentgarn in das Innere der Masse 6 der Spinnfasern und Filamente hineingeblasen wurde. Durch den die Masse 6 der Spinnfasern und FiLamente begleitenden Primärgasstrom - wie im Beispiel 1 ein Heißluftstrom wurde das Polyamid-6,6-Filamentgarn mitgerissen und
Mit Hilfe der einen Förderdüse 8, die mit Druckluft betrieben wurde, wurde ein glattes Polyamid-6,6-Filamentgarn 44 dtex f 13 mit einem Modul von 29,3 cN/dtex der Masse 6 der Spinnfasern und Filamente zugeführt und zwar unter einem Winkel von 45° zur Flieörichtung dieser Masse 6; dabei war der Druck der Luft, mit der die Förderdüse 8 betrieben wurde, so eingestellt, daß das Polyamid-6,6-Filamentgarn in das Innere der Masse 6 der Spinnfasern und Filamente hineingeblasen wurde. Durch den die Masse 6 der Spinnfasern und FiLamente begleitenden Primärgasstrom - wie im Beispiel 1 ein Heißluftstrom wurde das Polyamid-6,6-Filamentgarn mitgerissen und
wirr innerhalb der Masse 6 der Spinnfasern und
Filamente verteilt.
Durch Ablage der Masse 6 der Spinnfasern und Filamente mit dem Polyamid-6,6-Filamentgarn auf
der Aufnahmevorrichtung 3, die aus einer rotierenden Trommel bestand, wurde ein Spinnvlies
ge formt.
Das erhaltene Vlies hatte ein Flächengewicht von
2
165 g/m . Die Messung der Zugfestigkeit nach DIN 53857 dieses Vlieses in Längsrichtung, i.e. in Förderrichtung des Spinnvlieses, ergab einen Wert von 3.800 cN.
165 g/m . Die Messung der Zugfestigkeit nach DIN 53857 dieses Vlieses in Längsrichtung, i.e. in Förderrichtung des Spinnvlieses, ergab einen Wert von 3.800 cN.
Es wurde im übrigen festgestellt, daß sich die
Zugfestigkeit von solchen erfindungsgemäßen Spinnvliesen
mit ein- oder aufgebrachten glatten Monofilamenten
und/oder Filamentgarnen durch anschliessende Verfestigungstechniken, wie Ultraschallverschweißen,
Wasserstrahlvernadelh oder Kalandrieren,
nochmals erheblich erhöhen läßt, und zwar über das Maß von verfestigten Spinnvliesen ohne ein- oder
aufgebrachte glatte Monofilamente und/oder FiIamentgarne
hinaus. Dieses zeigt die folgende Übersicht
Spinnvlies | Zug festigkeit (in cN) |
gemäß Beispiel 1 | 1.500 |
gemäß Beispiel 1 mit anschließendem Ultraschallverschweißen* |
4.800 |
gemäß Beispiel 1 mit anschließendem Wasserstrahlvernadeln |
3.2OU |
BAD
10
15
Spinnvlies | Zugfestigkeit (in cN) |
gemäß Beispiel 1 mit anschließendem Kalandrieren |
12.000 |
gemäß Beispiel 2 | 3.800 |
gemäß Beispiel 2 mit anschließendem Ultra scha llverschweißen* |
16.000 |
gemäß Beispiel 2 mit anschließendem Wasserstrahlvernadeln |
8.700 |
gemäß Beispiel 2 mit anschließendem Kalandrieren |
14.600 |
Punk tuelie Ultraschallverschweißung, wobei die
effektive Schweißfläche ca. 5 %0 der Gesamtfläche
des Spinnvlieses betrug.
20
(y/ergleichsbeispiel)
25
Zur Durchführung dieses Beispiels wurden die gleiche Vorrichtung und das gleiche Polymere verwendet wie
im Beispiel 1. Die Bedingungen wichen nur insofern von denen des Beispiels 1 ab, als etwas mehr PoIypropylenschmel/e
pro Zeiteinheit durch die Dü:jenöffnungen 2 gefördert und der Druck des die Masse
6 der Spinnfasern und Filamente begleitenden Primärgasstromes - wie im Beispiel 1 eines Heißluft-
BAD OBfGiNAL
stromes - etwas erhöht wurde; so wurden Spinnfasern und Filamente mit einem mittleren Durchmesser
von 1,0 μίϊ) blasgesponnen.
Die Spinnfasern und Filamente wurden durch Ablage auf der Aufnahmevorrichtung 3 - der gleichen,
mit der gleichen Geschwindigkeit rotierenden Trommel wie im Beispiel 1 - zu einem Spinnvlies
umgeformt.
Das erhaltene Vlies hatte ein Flächengewicht von
2
170 g/m , eine Dicke von 6 mm und einen Luft-
170 g/m , eine Dicke von 6 mm und einen Luft-
3 2
durchlaß von 600 m /m . h bei einem Differenzdruck von 490,35 Pa.
Auch für dieses Beispiel wurden die gleiche \lovrichtung
und das gleiche Polymere verwendet wie im Beispiel 1. Die Bedingungen entsprachen denen
des Beispiels 3 bis auf die Tatsache, daß zusätzlich eine der Filament- bzw. F ilamentcjarn f örderdüsen
8, die mit der in dem deutschen Gebrauchsmuster 73 06 184 beschriebenen Düse vergleichbar
war, in Betrieb war. Mit Hilfe dieser einen Förderdüse 8, die mit Druckluft betrieben wurde, wurde
ein falschdrallgekräuseltes Polyamid-6,6-Filamentgarn
22 dtex f 5 mit einem Modul von 21 cN/dtex der Masse 6 der Spinnfasern und Filamente zugeführt,
und zwar unter einem Winkel von 45" zur FlieOrichtung dieser Masse 6; dabei war der Druck
der Luft, mit der die Förderdüse 8 be trieben wurde, so eingestellt, daß das Polyamid-6,6-Filaiiientgarn
in das Innere der Masse 6 der Spinnfasern und Fi-
BAD OWfGINAL
lamente hineingeblasen wurde. Durch den die Masse 6 der Spinnfasern und Filamente begleitenden Primärqasstrom
- einen Heißluftstrom - wurde das Polyamid-6,6-Filamentgarn mitgerissen und wirr
innerhalb der Masse 6 der Spinnfasern und Filamente v/erteilt.
Durch Ablage der Masse 6 der Spinnfasern und Filamente
mit dem PoIyamid-6,6-Γilamentgarη auf der
Aufnahmetrommel 3, die mit der gleichen Geschwindigkeit
wie im Beispiel 3 rotierte, wurde ein Spinnvlies geformt.
Das erhaltene Vlies hatte ein Flächengewicht von
2
251 g/m und eine Dicke von 15 mm. Die Messung Luftdurchlasses dieses Vlieses ergab einen Wert von 1.200
490,35 Pa.
251 g/m und eine Dicke von 15 mm. Die Messung Luftdurchlasses dieses Vlieses ergab einen Wert von 1.200
490,35 Pa.
2
251 g/m und eine Dicke von 15 mm. Die Messung des
251 g/m und eine Dicke von 15 mm. Die Messung des
isses
3 2
von 1.200 m /m . h bei einem Differenzdruck von
von 1.200 m /m . h bei einem Differenzdruck von
Das Beispiel 4 wurde wiederholt, allerdings mit dem Unterschied, daß mit Hilfe der einen Förderdüse
8 statt des falschdrallgekräuselten Polyamid-6,6-Filamentgarnes
22 dtex f 5 ein falschdrallgekräuseltes Polyamid-6,6-Filamentgarn 44 dtex f 13
mit einem Modul von 24 cN/dtex in das Innere der Masse 6 der Spinnfasern und Filamente hineingeblasen
wurde, wiederum unter einem Winkel von 45° zur Fließrichtung dieser Masse 6. Durch den die Masse
6 der Spinnfasern und Filamente begleitenden Primärgasstrom wurde auch dieses Polyamid-6,6-Filamentgarn
44 dtex f 13 mitgerissen und wirr innerhalb der Masse 6 der Spinnfasern und Filamente verteilt.
BAD ORiGINAL
Das von der rotierenden Aufnahmetrommel 3 entnommene
Spinnvlies hatte ein FPächengewicht
2
von 230 g/m und eine Dicke von 22 mm. Die f sung des Luftdurchlasses dieses Vlieses ergab einen Wert von 1.800 m /ι
renzdruck von 490,35 Pa.
von 230 g/m und eine Dicke von 22 mm. Die f sung des Luftdurchlasses dieses Vlieses ergab einen Wert von 1.800 m /ι
renzdruck von 490,35 Pa.
3 2
einen Wert von 1.800 m /m . h bei einem Diffe-
Selbstverständlich können die Filament- bzw. Filamentgarnförderdüsen
8, die zur Durchführung der Beispiele 2, 4 und 5 feststehend angeordnet
waren, auch schwenkbar angeordnet sein. Gleiches gilt für die Umlenkrollen 5. Dadurch wird es möglich,
eine noch bessere, also noch g1 eich mäßig ere
Verteilung der Monofilamente und/oder Filamentgarne
auf oder in dem Spinnvlies zu erzielen.
Entsprechend Beispiel 2 wurde nur ein glattes Filamentgarn
und entsprechend den Beispielei ι 4 und
5 wurde jeweils nur ein gekräuseltes FiIament garη
in die Masse 6 der Spinnfasern und Filamente eingebracht. Die Erfindung umfaßt jedoch beispielsweise
auch das Ein- oder Aufbringen von glatten zusammen mit gekräuselten Monofilamenten und/oder
glatten zusammen mit gekräuselten Filamentgarnen. Es ist also im Rahmen der Erfindung möglich,
- ein glattes Monofilament zusammen mit einem gekräuselten Filamentgarn,
- mehrere gekräuselte Monofilamente zusammen mit
einem glatten Filamentgarn,
BAD ORIGINAL
- ein glattes Filamentgarn zusammen mit einem
gekräuselten Filamentgarn oder deren mehrere oder
- ein glattes Monofilament zusammen mit einem gekräuselten Monofilament oder deren mehrere
auf die Masse 6 der Spinnfasern und/oder Filamente aufzubringen oder in die Masse 6 der Spinnfasern
und/oder Filamente einzubringen, um so sowohl bessere Festigkeitseigenschaften als auch
die übrigen erwünschten Eigenschaften, wie
eine niedrige und gleichmäßige Dichte etc., der Spinnvliese zu erzielen.
Die Erfindung weist folgende Vorteile auf:
Es ist mit dem erfindungsgemäOen Verfahren möglieh,
ohne zusätzliche Verfahrensschritte nach
dem des Blasspinnens Spinnvliese herzustellen, die verbesserte Festigkeitseigenschaften und
einen erhöhten Berstdruck und/oder
eine niedrige und gleichmäßige Dichte sowie eine erhöhte Gas-, Dampf- und Flüssigkeitsdurchlässigkeit
aufweisen.
BAD ORIGINAL
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Spinnvliesen aus Spinnfasern und/oder Filamenten durch Blasspinnen
einer Schmelze oder einer Lösung eines spinnbaren polymeren Materials mit Hilfe eines
Düsenkopfs, der eine Düsenöffnung oder mehrere Düsenöffnungen aufweist, und einer Aufnahmevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen der Düsenöffnung oder den Düsenöffnungen
und der Aufnahmevorrichtung
- ein glattes und/oder ein gekräuseltes Monofilament und/oder mehrere glatte und/oder
mehrere gekräuselte Monofilamente
und/oder
- ein glattes und/oder ein gekräuseltes Filamentgarn und/oder mehrere glatte und/oder mehrere
gekräuselte Filamentgarne
auf die Masse der die Spinnvliese bildenden Spinnfasern
und/oder Filamente aufgebracht oder in die Masse der die Spinnvliese bildenden Spinnfasern
und/oder Filamente eingebracht wird bzw. werden,
wobei die Monofilamente und Filamentgarne einen
Modul von mindestens 1 cN/dtex aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf- oder Einbringen der Monofilamente
und/oder Filamentgarne durch Auf- oder Einblasen mit Hilfe von Filament- bzw. FiIamentgarn-Förderdüsen
erfolgt.
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