DE3521061A1 - Verfahren und einrichtung zum konditionieren von leder, fellen, pelzen und dergl. - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum konditionieren von leder, fellen, pelzen und dergl.Info
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere zum Konditionieren,
insbesondere zum Trocknen und/oder Auffeuchten, von Leder, Fellen, Pelzen und dergl. Die Erfindung bezieht
sich ferner auf eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens, wobei gewisse Ausgestaltungen
auch für die Verwendung zur Behandlung von anderen weichflexiblen Flachmaterialien geeignet sind.
Unter "Konditionieren" wird in der Gerberei und Lederverarbeitung generell die Einstellung bestimmter erwünschter
Eigenschaften von Leder bzw. Häuten, Fellen und Pelzen durch gezielte Einwirkung von Umgebungsbedingungen
wie Temperatur, Feuchte und Druck der mit dem Behandlungsgut in Berührung stehenden
Luft-, Gas- oder Dampfatmosphäre sowie auch durch Beaufschlagung mit Energiestrahlung verstanden. So
sind insbesondere die Verformungseigenschaften (Flexibilität, Dehnbarkeit und dergl.) und Oberflächeneigenschaften
des Materials sowie weitere, für die Verarbeitung wichtige Materialeigenschaften vom Feuchtigkeitsgehalt
abhängig. Wechsel im Feuchtigkeitsgehalt und raschere Verdampfungsvorgänge innerhalb des porösen
Materials können aber auch unmittelbar erwünschte Einflüsse auf die genannten Materialeigenschaften
haben. Dies trifft auch für die Wärmebehandlung des Materials als solche neben der indirekten Wirkung
zur Trocknung zu. Die Beaufschlagung mit Energiestrahlen, bekanntermassen Infrarotstrahlung, dient
im allgemeinen als Mittel zur Erwärmung, kann jedoch u.U. daneben ebenfalls unmittelbaren Einfluss auf gewisse
Materialeigenschaften haben.
Die bekannten Verfahrensweisen zum Konditionieren der genannten Materialien beschränken sich im wesentlichen
auf Trocknung durch Erwärmung mittels Wärmeleitung oder Infrarotbestrahlung, gegebenenfalls
mit forcierter Bewegung der Umgebungsluft zwecks Abfuhr der durch Verdampfung oder Verdunstung aus
dem Material entstandenen Luftfeuchtigkeit. Diese Verfahrensweise ist hinsichtlich Wirksamkeit, genauer Einstellbarkeit
der erwünschten Materialeigenschaften und Durchsatzleistung verbesserungsbedürftig. Entsprechende
gilt für die entsprechenden Einrichtungen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung von Verfahren und Einrichtungen, die hinsichtlich Wirksamkeit,
reproduzierbarer Eigenschaftseinstellung im Behandlungsgut bzw. Leistungsfähigkeit einen Fortschritt
gegenüber dem Bekannten ermöglichen. Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich hinsichtlich des Verfahrens
durch die Merkmale der Ansprüche 1, 2 bzw. 7 und hinsichtlich der Einrichtung durch die Merkmale
der Ansprüche 8, 9 bzw. 11. Die Merkmale dieser Ansprüche sind mit besonderem Vorteil in gegenseitiger
Kombination, gegebenenfalls aber auch für sich fortschrittlich anwendbar.
Die Erfindung wird weiter anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, aus denen weitere wesentliche Wirkungen
und Eigenschaften des Erfindungsgegenstandes hervorgehen. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt mit Blockschaltung
einer ersten Ausführung einer Trocknungseinrichtung für eine erfindungsgemässe Verfahrensweise,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 für eine
zweite Ausführung einer erfindungsgemässen Trocknungseinrichtung mit Veranschaulichung einer weiteren
erfindungsgemässen Verfahrensweise zum Konditionieren von Leder und dergl.,
Fig. 3 einen schematischen Horizontalschnitt mit Blockschaltung einer dritten Ausführung einer erfindungsgemässen
Einrichtung zum Konditionieren von Leder und dergl.,
Fig. 4 einen schematischen Vertikalschnitt einer erfindungsgemässen
Behandlungseinrichtung mit verfahrbarer Behandlungsgut-Aufnahmevorrichtung,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 4 der Behandlungsgut-Aufnahmevorrichtung,
Fig. 6 einen bezüglich Fig. 1 rechtwinklig verdrehten
Vertikalschnitt der dortigen Aufnahmevorrichtung,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 5 für
eine weitere Ausführung einer Behandlungsgut-Aufnahmevorrichtung und
Fig. 8 einen rechtwinklig verdrehten Vertikalschnitt der Aufnahmevorrichtung nach Fig. 7.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 ist eine unterdruckfeste und unterdruckdichte Behandlungskammer BK1
mit Anschluss an eine Unterdruckanlage UA vorgesehen. In der Kammer befindet sich eine als umlaufendes
Transportband ausgebildete Aufnahmevorrichtung /4Vl für Leder, Felle, Pelze oder dergl. als Behandlungsgut
BG, das auf dem Obertrum des Transportbandes liegt und dabei in einem elektromagnetischen
Wechselfeld zwischen grossflächigen Plattenelektroden EL angeordnet ist. Die Elektroden EL sind an einen
Hochfrequenz-Leistungsgenerator HFG angeschlossen, der in einem Freqenzbereich zwischen etwa 10 und 300
MHz arbeitet. Beim Trocknungsvorgang, d.h. während der Erwärmung des Behandlungsgutes durch die dielektrischen
Verluste im Hochfrequenzfeld oder vorteilhaft auch im Wechsel mit aufeinanderfolgenden Einschaltperioden
des Feldes, wird in der Kammer BK1 ein relativ
starker Unterdruck erzeugt, der nicht nur zum Absaugen des entstehenden Wasserdampfes ausreicht, sondern
auch die Verdampfungstemperatur des im Leder oder dergl. enthaltenen Wassers wesentlich herabsetzt,
vorzugsweise auf höchstens etwa 70° C, mit besonderer Wirksamkeit hinsichtlich einer zusätzlichen Flexibilisierung
des Leders durch zellulare Sprengwirkung bei der Wasserverdampfung jedoch noch weiter, insbesondere
bis auf etwa 50° C und darunter. Insbesondere hat sich zum Konditionieren von Leder ein Kammerdruck von
0,7 bar bis etwa 0,6 bar für leichtere und porösere Ledersorten sowie Felle und Pelze mit grosser spezifischer
Oberfläche, für schwerere Ledersorten jedoch ein Kammerdruck von etwa 0,6 bar bis etwa 0,5 bar und darunter
als vorteilhaft erwiesen. Die niedrigeren Drucke begünstigen erfahrungsgemäss die Flexibilisierung in hohem
Masse. Die relativ niedrige Behandlungstemperatur wirkt auch verbessernd für die Gleichmässigkeit des
Trocknungsvorganges und begünstigt eine genaue Verfahrensführung mit reproduzierbarer Beendigung des
I luckiiijngsvurgauges, wobei Versprödung durch 11H
terschreitung der optimalen Feuchtigkeitswerte des Leders sicher vermieden werden kann.
Eine weitere wesentlich Eigenschaft der Einrichtung nach Fig. 1 ist die Möglichkeit, durch periodische Riehtungsumschaitung
gemäss Pfeil P1 des (nicht dargestellten)
Transportbandantriebs eine oszillierende Bewegung des Behandlungsgutes innerhalb des Hochfrequenzfeldes
zu erzielen. Dadurch ergibt sich ein vorteilhafter Ausgleich von in der Praxis nie ganz zu vermeidenden
Inhomogenitäten des Hochfrequenzfeldes, d.h. ein im wesentlichen gleichmässige Erwärmung aller Bereiche
des Behandlungsgutes.
Die Einrichtung nach Fig. 2 zeichnet sich durch die neuartige Kombination der Anwendung von Mikrowellenfeldern
mit Unterdruckbeaufschlagung von Leder und dergl. zur Trocknung bzw. Konditionierung und
Flexibilisierung aus. Hierzu sind an der Behandlungskammer BK 2 verteilt angeordnete Mikrowellengeneratoren
MWG vorgesehen, die mit ihren sich überlagernden
Feldern das in einer Platten-Aufnahmevorrichtung AV2 befindliche Behandlungsgut BG beaufschlagen.
Die Erwärmung erfolgt im wesentlichen durch Absorption der Mikrowellen in den wasserhaltigen Mikrobereichen
(Poren, Zellen) des Gutes, wobei die fortschreitende Trocknung mit abnehmendem Wassergehalt
die Geschwindigkeit des Trocknungsvorganges selbsttätig abbremst. Dies vermindert vorteilhaft die
Gefahr einer Übertrocknung und Überhitzung des Leders, vor allem in Verbindung mit den bereits erläuterten
Effekten der Unterdruckbeaufschlagung des Behandlungsgutes. Es hat sich insbesondere gezeigt, dass
die Zusammenwirkung von Mikrowellenheizung und relativ starkem Unterdruck im Vergleich zur Hochfrequenzheizung
wesentlich bessere Resultate ergibt. Für die bevorzugten Unterdruckwerte gelten die bereits angegebenen
Bereiche.
Grundsätzlich kommt für die Trocknung und Konditionierung von Leder, Fellen und Pelzen mit Mikrowellen
ein Frequenzbereich von etwa 0,3 bis etwa 30 GHz in Betracht. Es haben sich jedoch für leichtere Ledersorten
und Pelze Frequenzen zwischen etwa 1,2 und etwa 2,8 GHz, für schwerere Materialien jedoch solche zwischen
etwa 18 und 30 GHz als besonders vorteilhaft Aussei einer Unlci'druck.aiiliigr IJA sind gciiiii.v«
Fig. 3 noch Zuführungen WDS mit Verteildüsen DS für feiverteiltes Wasser oder Dampf an der Behandlungskammer verteilt angeordnet. Damit lässt sich ein Auffeuchten
oder Rückfeuchten des Behandlungsgutes im Anschluss oder im Wechsel mit der Trocknung durchführen.
Dies ist nicht nur für die Einstellung genauer Feuchtewerte, sondern auch für spezielle Wechseleffekte
von Vorteil.
ίο Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist eine Behandlungskammer BK 4 mit ein- und ausfahrbarer Aufnahmevorrichtung
A V4 vorgesehen, die mit einem Forntwandabschnitt
FA und einem Bodenabschnitt JSA der Kammer als Tragelemenmte zu einer Baueinheit ausgebildet ist.
Fig. 4 zeigt die mit einem Fahrwerk FW versehene und
in ausgefahrenem Zustand unabhängig von der Kammer verfahrbare Baueinheit der Aufnahmevorrichtung
im Betriebszustand innerhalb der Kammer, wobei eine lückenlose Abdichtung 2 die Unterdruckbeaufschlagung
der Kammer ermöglicht. Hierfür ist eine Unterdruckanlage mit Pumpe 7 und Kessel 6 vorgesehen. Anschlüsse
8 bzw. 9 sind für die Auffeuchtung mittels Wasser bzw. Dampf vorgesehen. Zusätzlich kann Heiz- oder
Trocknungsluft über einen Anschlusskasten 3 und die z.B. als Rohre mit Austrittsöffnungen 11 ausgebildeten
Tragelemente 10 der Aufnahmevorrichtung A V4 zugeführt werden, auf denen das Behandlungsgut BG hängt
(s.Fig.6).
Ein beim Einfahren der Aufnahmevorrichtung in die Kammer selbsttätig aktivierter Schalter 54 besorgt die Einschaltung der hier (in nicht näher dargestellter Weise) als Heizenergie vorgesehenen Mikrowellen. Dies ist für den Arbeitsschutz wesentlich.
Fig. 8 und 7 zeigen eine ähnliche Behandlungsgut-Aufnahmevorrichtung AV5 mit horizontalen Plattenelementen 12 als Auflage für Leder und dergl.
Ein beim Einfahren der Aufnahmevorrichtung in die Kammer selbsttätig aktivierter Schalter 54 besorgt die Einschaltung der hier (in nicht näher dargestellter Weise) als Heizenergie vorgesehenen Mikrowellen. Dies ist für den Arbeitsschutz wesentlich.
Fig. 8 und 7 zeigen eine ähnliche Behandlungsgut-Aufnahmevorrichtung AV5 mit horizontalen Plattenelementen 12 als Auflage für Leder und dergl.
Verfahrbare Aufnahmevorrichtungen der gezeigten Art lassen sich infolge der Einbeziehung von Kammer-Wandelementen
einfach mit grosser Robustheit gestalten und leicht passgerecht in die Kammer einfahren. Vor
allem ermöglicht eine geeignete Anzahl von jeweils einer Kammer zugeordneten, verfahrbaren Aufnahmevorrichtungen
einen rationellen Batteriebetrieb.
erwiesen.
Die Mikrowellenfelder und ihre Reflexionen überlagern sich innerhalb des Behandlungsraumes im allgemeinen
zu einem resultierenden Energiefeld von noch beträchtlicher Inhomogenität. Zum Ausgleich ist die Behandlungsgut-Aufnahmevorrichtung
A V2 um eine Vertikalachse X drehbar ausgebildet und mit einem entsprechenden
Drehantrieb DA versehen, so dass die Bewegungsbahn des Behandlungsgutes die inhomogenen
Teile des Energiefeldes durchläuft.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind an einer Behändlungskammer
BK 3 Mikrowellen-Einkoppelvorrichtungen bzw. -Einstrahler 577? verteilt angeordnet, die über
einen periodisch wirkenden Umschalter 5Vin vorgegebener Aufeinanderfolge an einen Mikrowellen-Leistungsgenerator
MM? angeschlossen und damit aktiviert werden. Gegebenenfalls ist eine entsprechende
mechanische Koppelventilumschaltung in Verbindung mit Wellenleitern bzw. an den Einstrahlern selbst in
Analogie zu der als Beispiel schematisch angedeuteten Umschaltung, ebenso auch eine aufeinanderfolgende
Einschaltung bzw. Aktivierung einer Mehrzahl von Generatoren anwendbar, was keiner besonderen Darstellung
bedarf.
- Leerseite -
Claims (16)
1. Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere zum Konditionieren, insbesondere zum Trocknen
und/oder Auffeuchten, von Leder, Fellen, Pelzen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsgut
zur dielektrischen Erwärmung mit mindestens einem elektrischen Wechselfeld in einem
Frequenzbereich zwischen etwa 10 MHz und etwa 300 MHz beaufschlagt und während bzw. im
Wechsel mit dieser Beaufschlagung einem gegenüber dem Atmosphärendruck verminderten Behandlungsdruck
ausgesetzt wird.
2. Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere zum Konditionieren, insbesondere zum Trocknen
und/oder Auffeuchten, von Leder, Fellen, Pelzen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsgut
zur Absorptionserwärmung mit mindestens einem elektromagnetischen Wellenfeld in einem Frequenzbereich zwischen etwa 0,3 GHz
und etwa 30 GHz beaufschlagt und während bzw. im Wechsel mit dieser Beaufschlagung einem gegen
über dem Atmosphärendruck verminderten Behandlungsdruck ausgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsgut während
bzw. im Wechsel mit der Wärmebehandlung einem Behandlungsdruck von 0,7 bar oder darunter, insbesondere
einem solchen von 0,6 bar oder darunter, vorzugsweise jedoch von 0,5 bar oder darunter,
ausgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsgut
während bzw. im Wechsel mit der Wärmebehandlung einem Behandlungsdruck entsprechend einer
Verdampfungstemperatur des im Behandlungsgut enthaltenen Wassers von höchstens etwa 70° C,
vorzugsweise von höchstens etwa 5O0C, ausgesetzt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsgut
mit elektromagnetischen Wellen in einem Frequenzbereich zwischen etwa 1,2 GHz und etwa
2,8 GHz beaufschlagt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,dass das Behandlungsgut
mit elektromagnetischen Wellen in einem Frequenzbereich zwischen etwa 18 GHz und etwa 30
GHz beaufschlagt wird.
7. Verfahren zum Konditionieren von Leder, Fellen, Pelzen und dergl., mit einer Wärmebehandlung, insbesondere
nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Beaufschlagung des
Behandlungsgutes mit Wasserdampf und/oder Wasser, vorzugsweise in feinverteilter Form, während
bzw. im Wechsel mit der Wärmebehandlung.
8. Einrichtung zur Wärmebehandlung, insbesondere zum Konditionieren, insbesondere zum Trocknen
und/oder Auffeuchten, von Leder, Fellen, Pelzen und dergl., mit mindestens einem Behandlungsraum
zur Aufnahme des Behandlungsgutes und mit mindestens einer elektrischen Heizeinrichtung, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine elektrische Hochfrequenz- oder vorzugsweise eine Mikrowellen-Heizeinrichtung
vorgesehen ist, die im Behandlungsraum ein inhomogenes, insbesondere wenigstens annähernd
räumlich periodisch verteiltes Temperaturfeld erzeugt, und dass eine beweglich gelagerte und mit
einem vorzugsweise umlaufend wirkenden Bewegungsantrieb verbundene Behandlungsgut-Aufnahmeeinrichtung
mit einer wenigstens einen Teil des inhomogenen Temperaturfeldes durchlaufenden Behandlungsgut-Bewegungsbahn Vorgesehen
ist.
9. Einrichtung zur Wärmebehandlung, insbesondere zum Konditionieren, insbesondere zum Trocknen
und/oder Auffeuchten, von Leder, Fellen, Pelzen und dergl., mit mindestens einem Behandlungsraum
zur Aufnahme des Behandlungsgutes und mit mindestens einer elektrischen Heizeinrichtung, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass eine elektrische Mikrowellen-Heizeinrichtung vorgesehen ist, die im Behandlungsraum ein
inhomogenes, insbesondere wenigstens annähernd räumlich periodisch verteiltes Energiefeld erzeugt,
und dass eine mit der Heizeinrichtung in Wirkverbindung stehende Steuereinrichtung vorgesehen
ist, die verschiedene Mikrowellen-Feldbereiche in vorgegebener Reihenfolge, vorzugsweise periodisch,
aktiviert.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mikrowellen-Heizeinrichtung eine Mehrzahl von mit dem Behandlungsraum in
Wirkverbindung stehenden und räumlich verteilt angeordneten Mikrowellen-Generatoren und/oder
von Steuer- oder schaltbaren Mikrowellen-Einkoppelvorrichtungen aufweist und dass die Generatoren
bzw. Einkoppelvorrichtungen mittels der Steuereinrichtung in vorgegebener Reihenfolge
aktiviert werden.
11. Einrichtung zur Behandlung, insbesondere zum Konditionieren, wie zum Trocknen und/oder Auffeuchten, von weichflexiblem Flachmaterial, insbesondere
von Leder, Fellen, Pelzen und dergl., mit einem Behandlungsraum sowie mit mindestens einer
bezüglich des Behandlungsraumes ein- und ausfahrbaren Aufnahmevorrichtung für das Behandlungsgut,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Behandlungsraum durch wenigstens eine in einem Arbeitszustand im wesentlichen
geschlossene Kammer gebildet ist und dass die Aufnahmevorrichtung mit wenigstens einem
Abschnitt der Kammerwandung zu einer Baueinheit ausgebildet ist, die aus einer innerhalb der
Kammer liegenden Arbeitsstellung ausfahrbar ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahmevorrichtung wenigstens einen Front- und/oder Seitenwandabschnitt
sowie mindestens einen als Tragelement der Aufnahmevorrichtung ausgebildeten Bodenabschnitt
der Kammerwandung umfasst.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahmevorrichtung an dem Front- bzw. Seitenwandabschnitt angebrachte Halterungsmittel,
insbesondere in Form von im wesentlichen horizontal angeordneten Stangen- oder Plattenelementen, für das Behandlungsgut aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung ein an dem Bodenabschnitt angeordnetes Fahrwerk
aufweist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
14, dadurch gekennzeichnet, dass für den durch die Aufnahmevorrichtung gebildeten Teil der Kammerwandung
eine im wesentlichen lückenlose, an der Aufnahmevorrichtung selbst und/oder an der Behandlungskammer
angeordnete Abdichtung vorgesehen ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung als im bezüglich der Behandlungskammer
ausgefahrenem Zustand unabhängig von dieser verfahrbare Baueinheit ausgebildet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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