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Verfahren zur Herstellung eines stückigen Trockenfutter~
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mittels für Fische Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines stückigen, vorzugsweise schwimmfähigen Trockenfuttermittels für Fische unter
weitgehender Schonung der im Naturfutter vorkommenden Wirkstoffe, indem zerkleinertes
tierisches Ausgangsmaterial sauer und/oder alkalisch behandelt wird, wobei die Behandlung
eine Kaltsilage ist, die ohne Erwärmung erfolgt, das behandelte Material soweit
zur Einstellung einer annähernd neutralen Reaktion erforderlich neutralisiert und
bei Temperaturen unter 420C getrocknet wird.
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Es ist bekannt, Fische in Aufzuchtanlagen mit pelletierten, aus Fischmehl
unter Hinzufügung verschiedener Zusatzstoffe hergestellten Futtermitteln zu füttern.
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Diese Art des Futters wird wegen seiner leichten Transportierbarkeit
und guten Lagerfähigkeit am meisten eingesetzt. Es wird gewöhnlich als herabsinkendes,
mitunter aber auch schwimmendes pelletiertes Futter hergestellt. Nachteilig in wirtschaftlicher
Hinsicht ist der hohe Preis für das ständig knapper werdende Fischmehl.
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Weiterhin werden die im rohen Fisch vorhandenen Proteine, Enzyme und
Vitamine bei der Fischmehl- und Trockenfutterherstellung denaturiert und müssen
durch künstlich gewonnene, teuere Vitaminzusätze ergänzt werden (Edwards 1978, Salmon
and Trout Farming in Norway, Fishing News Ltd., Norwich, S. 105-133), ohne daß es
bisher gelungen
wäre, durch diese Zusätze ein physiologisch vollwertiges,
in der Qualität mit Naturfutter oder auch nur mit Naßfutter vergleichbares pelletiertes
Trockenfutter auf Fischmehlbasis herzustellen <H.Kuhlmann, Rapp.P.v.Reun.Cons.
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int.Explor.Mer. 174, 1979, S. 62 und Meske, Informationen für die
Fischwirtschaft, Hamburg 1980, S. 192).
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ökologisch ist das pelletierte handelsübliche Trockenfutter bedenklich
wegen der hohen Umweltbelastung (O,Müller 1980, Vortrag auf der Jahreshauptversammlung
des LFV Niedersachsen e.V., Walsrode, 3.12.1980). Diese wird durch die Entwicklung
neuerer "umweltfreundlicher" Futtermittel in gewissem Maße zwar herabgesetzt, kann
aber nicht ganz beseitigt werden.
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Besonders schwer abbaubar und deshalb umweltschädlich sind die kohlenhydrathaltigen
Ballaststoffe und Bindemittel des handelsüblichen pelletierten Trockenfutters (O.
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Müller 1981, Auswirkungen des Abwasserabgabengesetzes auf die Binnenfischerei,
Fischer und Teichwirt Nr. 6/1971, S. 975). Kohlehydrathaltige Stoffe sind aber erforderlich,
um die Futtermasse bei deren insbesondere für Lachsfutter erforderlichen hohen Eiweiß-
und Fettgehalten extrudierbar und die erhaltenen Pellets schwimmfähig zu machen.
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Die früher hauptsächlich praktizierte, auch heute noch vorkommende
Fütterung mit Natur- und Naß futter ist physiologisch besser. Bei der richtigen
Wahl des Futters, z.B. Tubifex für Jungaale (Meske a.a.O.), Stinte für Lachsartige
(Pohlhausen 1978, Lachse ..., Verlag P.Parey, Hamburg & Berlin, S. 130 ff),
Fischrogen für alle Fische (Kuhlmann, 1979 a.a.O.) ist es sogar optimal.
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Auch ist es seit jeher bekannt, Milz und Leber von Rindern und Schweinen
zu schaben und für besonders empfindliche Jungfische zu verfüttern. Dieses Verfahren
ist jedoch besonders arbeitsaufwendig. Die geschabte Milz und Leber sind nicht lange
haltbar und verschmutzen bei der Anwendung größerer Mengen das Wasser erheblich.
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Die kontinuierliche Beschaffung, der Transport, die Lagerung und auch
der arbeitsaufwendige Fütterungsvorgang bei der Verwendung des Natur- und Naßfutters
bereitet große Schwierigkeiten. Außerdem besteht die große Gefahr, daß bei der Fütterung
mit dem Natur- und Naßfutter Parasiten und Krankheitserreger im erheblichen Umfang
übertragen und hierdurch die in den Aufzuchtanlagen in unnatürlicher Dichte gehaltenen
Fischbestände ernsthaft gefährdet werden. Auch kann das Naßfutter in bestimmten
Fällen das Wasser stark verschmutzen. Der physiologische Vorteil wird also durch
ökonomische, hygienische und ökologische Nachteile entwertet.
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Aus dieser insgesamt unbefriedigenden Situation heraus sind zahlreiche
Versuche unternommen worden, in der Futterherstellung neuegangbarere Wege zu suchen.
So wurde z,B. das teure und knappe Fischmehl im Trockenfutter durch andere Eiweißträger
ersetzt (Gropp et al. 1976, Arbeiten des Deutschen Fischereiverbandes, Heft 19r
S.85 ff), was aber die anderen, insbesondere physiologischen Nachteile des Trockenfutters
nicht beseitigt. Muscheln wurden als Naßfutter verwendet (van Thielen und Grave
1976, Arbeiten des Deutschen Fischereiverbandes, Heft 19, S.33 ff), was aber die
ökologischen Probleme beim Einsatz des Naßfutters nicht löste. Das Naßfutter wurde
lyophi lisiert und gefriergetrocknet, wodurch das Naßfutter mit recht hohen Kosten
länger haltbar und lagerfähiger gemacht wurde, die große Gefahr der Krankheitsübertragung
aber bestehen bleibt.
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In der Futtermittelherstellung ist es bekannt, Fische und Fischinnereien
mit Hilfe von z.B. 1% konzentrierter Schwefelsäure und 1,5% Kalium- oder Natriummetabisulfit
in für längere Zeit haltbare, physiologisch hochwertige Kaltsilage zu verwandeln
(H.-J.Papenfuss und K.Röpke, Fischmehl, Fischöl und andere Seetierprodukte, Kammer
der Technik, Leipzig 1966, 13.2.1.2.), wobei diese bekannte Kaltsilage aber wegen
ihrer flüssigen Konsistenz als solche nicht als Fischfutter verwendbar ist.
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Gemäß der DE-PS 31 25 896 wird ein Trockenfuttermittel für Fische
hergestellt, indem tierisches Ausgangsmaterial sauer oder alkalisch behandelt, anschließend
neutralisiert und getrocknet wird, wobei die Behandlung eine Kaltsilage ist und
die Trocknung bei Temperaturen unter 420C erfolgt. Die sauer silierten Proteine
können durch anschließende Alkalisierung weiter abgebaut und sodann neutralisiert
werden. Die tierischen Substanzen können auch teils sauer und teils alkalisch siliert
und sodann unter Neutralisation vereinigt werden. Dort wird somit Silage bei Temperaturen
getrocknet, die unter der Denaturierungstemperatur für Enzyme liegen.
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Aus Hardy et al., Aquaculture 38 (1984) 35-44, ist ein Verfahren bekannt,
wonach Fischsilage mit Sojabohnen-und Federmehl gemischt und das Gemisch aus Silage
und dem Mehl unter Herstellung- von sg. "co-dried" Fischfutter im Vakuum getrocknet
wird. Der Vorgang der Vakuumtrocknung ist- aufwendig,und die Hitzetrocknung denaturiert
das Ausgangsmaterial. Die Bekömmlichkeit der "codried" Silage liegt noch unter der
des Fischmehls (Hardy 1984). Der Einsatz eines solchen Fischfutters mag in Pellets
oder Granulat-Form erfolgen, was eine gewisse Schwimmfähigkeit herbeiführt; beim
Ausbringen wird das Wasser jedoch in kurzer Zeit zu einem Zerfall der Pellets bzw.
der Granulate, Absinken des Fischfutters und Verschmutzung des Fischgewässers führen.
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Nach wie vor besteht somit ein Bedarf an ggf. schziimmendem, umweltfreundlichem,
weitgehend undenaturiertem Fischfutter, das zudem in weniger aufwendiger Weise als
durch Vakuumtrocknung schongetrocknet werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
eines in der Praxis der Fischaufzucht neuartigen schwimmfähigen Futtermittels bereitzustellen,
dessen Enzyme, Vitamine, andere Wirkstoffe und Proteine möglichst wenig denaturiert
sind. Das Futtermittel soll andererseits auch frei von Krankheitserregern und Parasiten,
leicht zu transportieren, längere Zeit zu lagern und bequem zu verfüttern sein und
möglichst wenig unverdauliche, die Umwelt belastende Bestandteile enthalten.
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Der Vorgang der Schontrocknung soll hierbei weitgehend vereinfacht
werden, so daß sie auch in kleinen, dezentralen Anlagen in Verbrauchernähe erfolgen
kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man die durch
die Kaltsilage erhaltene fließfähige Silagemasse auf adsorptivem Kernmaterial mit
einer Korngröße von -0,-3mm bis 30 mm auftrocknet, bis die jeweiligen Kerne zu Futtermittelbrocken
in fisch-gerechter Größe angewachsen sind.
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Als tierisches Ausgangsmaterial, sogenannte Rohwaren, für die Herstellung
des erfindungsgemäßen Fischfutters sind insbesondere geeignet: Innereien von Fischen,
insbesondere Rogen, Milch, Mägen, Därme mit Inhalt und Leber; Schlachthofabfälle
von Rindern und Schweinen, insbesondere Milz, Leber, Därme mit Inhalt, Mägen und
Blut, Geflügelinnereien, Frischfisch, untermaßige Garneuen (Gammel"), Muscheln,
Tubifex sowie andere tierische Substanzen, und zwar für sich allein oder im Gemisch.
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Dieses Material wird je nach Zugang und Verwendungszweck des Futters
feinzerkleinert und sauer siliert, z.B. mit Ameisensäure oder mit Schwefelsäure
ggf. unter Zusatz von Kaliummetabisulfit oder Natriumhydrogensulfit. Gebräuchliche
Kaltsilagerezepturen werden von H,-J.Papenfuss und K.Röpke mitgeteilt (a.a.O., 13.2.1.2.).
So wird z.B. mit 1% konzentrierter Schwefelsäure und 1,5% Kalium- oder Natriummetabisulfit
und/oder mit anderen, den Silierungsprozeß sowie ggf. auch die Vorverdauung fördernden,
sowie Krankheitserreger und Parasiten abtötenden und konservierenden Chemikalien
durchgemischt, wonach die so entstandene saure Kalt silage in dem Arbeitsgang der
Stoffausbalancierung je nach Herkunft der Rohwaren und dem Verwendungszweck des
Futters mit einzelnen Aminosäuren, Fetten, Vitaminen, Antibiotika, Enzymen, Mineralien,
Spurenelementen oder anderen Stoffen, die, bezogen auf den Verwendungszweck, im
Minimum sind, angereichert wird.
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Solche Zugaben, etwa Zugaben von Enzympräparaten wie Pepsinextrakte,
können auch vor bzw. bei der Silierung erfolgen.
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Sodann erfolgt, soweit zur Einstellung einer annähernd neutralen Reaktion
im pH-Bereich von 4,5 bis 8,5, insbesondere um pH 7, erforderlich, der Arbeitsgang
der Neutralisierung durch Zugabe physiologisch verträglicher basischer bzw. saurer
Stoffe.
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Im Anschluß an die saure Silierung kann auch eine Alkalisierung erfolgen.
Zur Erzielung eines weiteren Vorverdauungseffektes kann der pH-Wert durch Zusatz
von Futterkalk oder anderen physiologisch verträglichen basischen Stoffen auf so
hohe Werte gesteigert werden, daß ein Abbau der Proteinbestandteile durch z.B. Trypsin
erfolgt, wonach dann der Arbeitsgang der Neutralisierung erfolgt, und zwar bei stattgefundener
Alkali-
sierung durch Zugabe nichttoxischer Säuren. Es kann ausschließlich
alkalisch siliert werden mit anschließender Neutralisation. Weiterhin kann auch
ein Teil der Rohwaren sauer und ein Teil alkalisch siliert und die Neutralisation
durch Vermischen beider Teile bewirkt werden.
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Schließlich wird im Arbeitsgang der Schontrocknung bei Wärmegraden
unter 420C, in einem Temperaturbereich, in dem noch keine Denaturierung der Enzyme,
Proteine und Vitamine durch Wärme eintritt, der Wassergehalt des Futters so weit
gesenkt, daß über eine Konservierung durch Silierung hinaus ein weiterer Konservierungseffekt
ebenfalls durch Trocknung erfolgt. Die Trocknung erfolgt in an sich bekannter Weise
etwa durch Luftumwälzung oder Einblasen vorzugsweise trockener Luft in den Trockenraum.
Eine Vakuumtrocknung ist ebenfalls möglich, sollte jedoch, da energieaufwendig,
im Regelfall nicht erforderlich sein. Vorzugsweise wird zum Aufbringen der fließfähigen
Silagemasse und Auftrocknen das Kernmaterial bewegt, etwa in der Form eines Fließbetts
oder auf einem Schüttelrost oder in einer Drehtrommel, und hierbei die Silagemasse
in zeitlichen Abständen oder kontinuierlich aufgegossen oder eingeblasen. Das adsorptive
Kernmaterial kann auch in geeigneter Weise von Zeit zu Zeit in die Silagemasse eingetaucht
werden.
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Die Trocknung und das Aufbringen der Silagemasse werden so lange ggf.
abwechselnd durchgeführt, bis die jeweiligen Kerne des Kernmaterials je Kern zuFutterbrocken
einer für die zu fütternden Fische geeigneten llmundgerechtenfl Größe angewachsen
sind. Solche geeigneten Futterbrockenweisen je nach der Größe der zu fütternden
Fische eine Größe von 0,5 mm bis 50 mm, vorzugsweise von 2 mm bis 10 mm auf.
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Die Trocknungstemperatur beträgt 0°C bis unter 420C und liegt vorzugsweise
bei 15 bis 36°C, insbesondere bei 15 bis 2500. In der Regel wird bei Raumtemperatur
getrocknet.
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Das als Adhäsionskerne dienende Kernmaterial besteht aus anorganischer
oder organischer kornförmiger Substanz, die eine saug- oder haftfähige Oberfläche
aufweist und von den Fischen verdaut, zersetzt oder abverdaut ausgeschieden werden
kann. Geeignet sind getrocknete Tiersubstanz wie Tierlunge, Fleisch- und Fischabfälle,
ggf. gesinterte Tierknochen, pflanzliche Substanz wie Holzabfälle, Roggenzwieback
oder adsorptive anorganische Substanz geeigneter Größe, die im Fischmagen zerfällt
oder nach Verdauung der aufgebrachten Silage wieder ausgeschieden wird,wie ggf.
gesinterte Tone und Tonmineralien, wie Bentonite, Bleicherden, die durch an sich
bekannte Behandlungsverfahren aktiviert sein können, wie sie in der Industrie als
Adsorptionsmittel, Füllstoffe und Trägermaterial zum Einsatz kommen, siehe u.a.
Ullmanns, Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 23, S. 322 ff.
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Die Korngröße dieser Adhäsionskerne beträgt 0,3 mm bis 30 mm, bevorzugt
0,5 mm bis 12 mm, wobei die Korngröße unverdaulichen und unzersetzlichen Materials
so klein bemessen sein muß, daß die abverdauten Adhäsionskerne ohne weiteres von
den Fischen ausgeschieden werden können.
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Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die sonst sehr aufwendige Trocknung der Silage erheblich erleichtert wird, und
daß die für wertvolle, aber gleichzeitig anspruchsvolle Fische wie Lachse und Aale
unentbehrlichen Wirkstoffe des Futters durch die Konservierung nicht denaturiert
werden, wodurch ein besseres und gleichmäßigeres
Abwachsen erfolgt.
Hierdurch ist das Futter bekömmlicher und natürlicher als das handelsübliche Trockenfutter.
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Bei der erfindungsgemäßen Futterherstellung wird der Arbeitsgang der
Fischmehlherstellung eingespart und so trotz anderer notwendig werdender Arbeitsgänge
die Gesamtherstellung insgesamt verbilligt und abgekürzt.
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Die Verwertbarkeit und Bekömmlichkeit wird durch die bei der Herstellung
erfolgende Vorverdauung durch Pepsin, evtl. auch durch Trypsin und/oder andere Enzyme
gesteigert, wodurch es insbesondere für empfindliche (Jungaale) und anspruchsvolle
(Lachse) Fische besser verwertbar wird. Das Futter wird auf diese Weise billiger
hergestellt als durch Lyophilisierung. Hierbei besteht trotz der weitgehenden Ursprungsbelassenheit
des Futters im Gegensatz zu Lyophilaten keine Gefahr der Krankheitsübertragung.
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Das Futter kann längere Zeit gelagert und leichter transportiert und
verfüttert werden als das herkömmliche Frisch- und Naßfutter und auch als die herkömmliche
Kaltsilage.
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Ein wichtiges Ausgangsmaterial des erfindungsgemäßen Futters, nämlich
Fischinnereien und Schlachthofabfälle, sind ein billigeres und gleichzeitig höherwertiges
Material als das Fischmehl, der wichtigste Bestandteil des herkömmlichen Trockenfutters.
Zumal wird das Futter insbesondere von fleischfressenden Fischen vollständiger verdaut
und deshalb die Umwelt weniger belastet als bei der Fütterung mit herkömmlich pelletierten
Trockenfuttermitteln.
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Die Erfindung betrifft weiterhin einen Futtermittelbrocken bestehend
aus einem Kern aus adsorptivem Material mit einem Korndurchmesser von 0,3 mm bis
30 mm und einem Mantel aus aufgetrockneter Silagemasse. Der Futtermittelbrocken
besitzt insbesondere einen Gesamtdurchmesser von 0,5 mm bis 50 mm und ist insbesondere
mit einer oder mehreren Beschichtungen versehen, die verschiedene Zusätze enthalten.
So ist es besonders vorteilhaft, wenn der Fischfutterbrocken mit einer Außenschicht
aus aufgeschäumtem, verdaulichem Material, insbesondere aus Gelatine- oder Alginatmaterial,versehen
ist. Die Beschichtungen des Fischbrockens können Duft- und Aromastoffe, Medikamente,
Wirkstoffe, Farbstoffe enthalten, und die Außenschicht schließt sich vorteilhafterweise
als schwer auflösende Haut um den Futtermittelbrocken.
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Der erfindungsgemäße Futtermittelbrocken wird anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 im Schnitt
einen erfindungsgemäßen Futtermittelbrocken, wobei A den Adhäsionskern und S die
Silagemasse bezeichnen.
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Abbildung 2 im Schnitt einen erfindungsgemäßen Futtermittelbrocken,
wobei A den Adhäsionskern, S die Silagemasse und G die Schicht aus aufgeschäumter
Gelatinemasse bezeichnen.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung: Beispiel 1 Adhäsionsmaterial
aus getrockneter Rinderlunge mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 10 mm
wird in die Silage getaucht und anschließend auf einem Schüttelsieb im entfeuchteten
Luftstrom getrocknet.
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Nach Erreichung eines Wassergehaltes von etwa 10 % erfolgte ein wiederholtes
Eintauchen und Trocknen, bis die Brocken einen durchschnittlichen Durchmesser von
25 mm erreicht hatten. Sodann wurden die. Futterbrocken in geschäumte Gelatine getaucht
und nochmals getrocknet. Anschließend erfolgte ein Sortieren nach Größen über verschieden
große Siebe.
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Beispiel 2 Adhäsionskerne aus Roggenzwieback wurden in eine in Bewegung
befindliche Drehtrommel geschüttet, mit Silage kontinuierlich besprüht und im entfeuchteten
Luftstrom getrocknet, wobei die besprühte Menge der Silage der Geschwindigkeit der
Trocknung angepaßt war, bis die Brocken einen durchschnittlichen Durchmesser von
10 mm erreicht hatten.
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Die eingesetzten Adhäsionskerne aus Roggenzwieback wiesen einen mittlerenD>urchmesser
von 5 mm auf.