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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren im Verhältnis
zu einem festen Bezugspunkt von Folien mit Blasen, die besonders dazu bestimmt sind,
als Konfektionen für kleine Gegenstände verwendet zu werden.
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Speziell, jedoch nicht ausschliesslich, findet sie Anwendung in Formeinheiten
von Konfektioneirmaschinen, in denen der Thermoformvorgang der Blasen an einem kontinuierlichen
Folienband erfolgt. Erst anschliessend und nach dem Einfügen der Gegenstände in
die einzelnen Blasen sowie nach dem Verschliessen der Blasen selbst erfolgt das
Abschneiden vom Band der einzelnen Konfektion, die eine festgelegte Zahl von Blasen
enthält.
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Offensichtliche Gründe der Wirtschaftlichkeit zwingen dazu, dass die
Blasen mit einem Minimum an Abstand eine von der anderen hergestellt werden, vor
allem aber, dass keine grösseren Abstände zwischen den Blasenreihen gelassen werden,
zwischen denen anschliessend das Abschneiden der Konfektion erfolgen soll. Das bedeutet
also, dass der Abstand in Längsrichtung zum Band gesehen zwischen zwei beliebigen
aufeinanderfolgenden Blasen streng gleichbleibend gehalten werden muss.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, das obengenannte
Problem auf eine solche Weise zu lösen, dass alle die Nachteile, die sich ergeben
können und die grundsätzlich von den Ungleichheiten herrühren, welche die Bandfolien
aufweisen,
in die die Blasen thermogeformt werden, vermieden werden können. Tatsächlich bewirken
diese Ungleichheiten ein unregelmässiges und unkontrollierbares Zusammenziehen der
Folie nach jedem Thermoformvorgang und erlauben es daher nicht, entlang dem Band
Blasen mit einem festgelegten gegenseitigen Abstand voneinander zu formen, der in
Längsrichtung rigoros gleichbleibend ist.
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Die vorliegende Erfindung, so wie sie durch die Ansprüche gekennzeichnet
ist, hat es sich zum Ziel gesetzt, das obengenannte Problem durch eine Vorrichtung
zu lösen, die dazu vorgesehen ist, in der Nähe der Formstation für die Blasen zu
arbeiten, und die in der Lage ist, im Verhältnis zu einem festen Bezugspunkt, der
aus der Thermoformeinheit selbst gebildet wird, die bandförmige Folie so zu positionieren,
dass die gerade geformten Blasen sich in Längsrichtung in einem bestimmten Abstand
im Verhältnis zu denen angeordnet befinden, die gerade geformt werden.
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Die durch die vorliegende Erfindung gelieferten Vorteile sind die
konstruktive und die betriebliche Einfachheit.
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Ein weiterer, durch die vorliegende Erfindung gelieferter Vorteil
besteht in ihrer Vielseitigkeit.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen
deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung einiger vorgezogener,
jedoch nicht ausschliesslicher Verwirklichungsformen hervor, die rein als Beispiel
und nicht begrenzend in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, von
denen
- Abb. 1 eine schematische Plandarstellung von oben von einer ersten Verwirklichungsform
zeigt; ' Abb. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht; - Abb. 3 und 4 zeigen einen
Teil der Ansicht aus Abbildung 2, und zwar mit der Erfindung in zwei verschiedenen
betrieblichen Darstellungen; - Abb. 5, 6, 7 und 8 zeigen shcematisch und aufeinanderfolgend
die Hauptbetriebsphasen einer zweiten Verwirklichungsform der Erfindung.
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Unter Bzeugnahme auf die erwähnten Abbildungen ist mit (1) ein Band
bezeichnet, das aus einer dünnen Folie (Film) (4) aus Kunststoffmaterial besteht,
in welche in der Formstation (2) Blasen (3) eingearbeitet werden, die ordentlich
in Reihen angeordnet sind. Die Blasen (3) sind besonders dazu bestimmt, als Konfektionen
für kleine Gegenstände verwendet zu werden.
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Nach dem Füllen werden die Blasen selbst verschlossen, und zwar durch
eine dünne Folie aus Aluminium oder einer ihrer Legierungen, die auf die obere Oberfläche
der das Band (1) bildenden Folie (4) aufgebracht wird. In der Station (2) erfolgt
der Formvorgang durch eine Presse, die in senkrechter Richtung zu der Oberfläche
des Bandes (1) auf die Folie (4) wirkt, welche vorher schon auf einen bestimmten
Temperaturwert gebracht wurde.
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Durch einen einzelnen Formvorgang wird eine Anzahl von Blasen (3)
hergestellt, die über einen rechteckigen oder quadratischen
Bereich
verteilt sind, der die gesamte Breite des Bandes (1) einnimmt. Ist der Formvorgang
ausgeführt, wird das Band (1) in der durch den Pfeil (5) angezeigten Richtung um
einen Schritt vorgeschoben, der genau der Länge des Bereiches entspricht, in dem
die Formstation (2) in der Lage ist zu arbeiten.
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Um es möglich zu machen, dass der in Längsrichtung zu dem Band (1)
errechnete Abstand zwischen zwei beliebig aufeinanderfolgenden Blasen (3) rigoros
gleichbleibend ist, ist zwischen einem Formvorgang und dem darauffolgenden eine
Vorrichtung vorgesehen, die unmittelbar im Anschluss an die Stetion (2) angeordnet
ist, und die eine Anzahl von ersten Elementen (6) und eine Anzahl von zweiten Elementen
(7) enthält, welche grundsätzlich gleich und so ausgelegt sind, dass sie sich in
das Innere von ebensovielen in das Band (1) eingearbeiteten Blasen (3) einfügen
können. Die Elemente (6) sind einzeln (oder paarweise) an den Enden von ersten Armen
(8) befestigt, während die Elemente (7) an den Enden von zweiten Armen (9) befestigt
sind. Die Arme (8) sind ihrerseits fest mit einer ersten Welle (10) mit horizontaler
Achse und parallel zu der von dem Band (1) beschriebenen Ebene verbunden; die Arme
(9) sind fest mit einer zweiten Welle (11) verbunden, deren Achse parallel zu der
Achse der Welle (10) verläuft und in der gleichen Höhe derselben angeordnet ist.
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Die Wellen (10) und (11) sind durch einen Mechanismus (2) gegenseitig
gebunden, um symmetrische Drehungen in beiden Richtungen
auszuführen.
In dem dargestellten Verwirklichungsbeispiel enthält dieser Mechanismus wie folgt:
Einen zylindrischen Zapfen (12), der an einem Ende der Welle (11) mit seiner Achse
parallel zu der der Welle selbst befestigt und mit einem bestimmten Abstand von
dieser angeordnet ist; eine Öse (13), radial in eine Platte (14) eingearbeitet,
die an dem entsprechenden Ende der Welle (10) befestigt ist, und dazu vorgesehen,
dass sich in diese Öse massgerecht der Zapfen (12) einfügt, und zwar mit der Möglichkeit
der Verschiebung in Längsrichtung.
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Die Verbindung ist eine solche, das eine der Welle (10) aufgezwungenen
Umdrehung in einer Richtung eine Umdrehung des gleichen Abschnittes der Welle (11)
in entgegengesetzter Richtung entspricht. Die Arme (8) und (9) sind gleich, so dass
die Abstände der Elemente (6) und (7) derselben von den entsprechenden Wellen gleich
sind. Auf diese Weise erweisen sich auch die Verschiebungen (ausser den Umdrehungen)
der Elemente (6) als gleich und entgegengesetzt im Verhältnis zu den Verschiebungen
der Elemente (7). Die Arme (8) und (9) sind wechselweise einer an dem anderen und
in paralleler Richtung zu den Achsen der Wellen (10) und (11) angebracht und haben
ihre entsprechenden Elemente (6) und (7) in einem solchen Abstand vorgesehen, dass
sie mit den ordentlich in Querreihen auf dem Band (1) verteilten Blasen (3) zusammenwirken
können.
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Natürlich ist die Anordnung der Elemente (6) und (7) entsprechend
zu der Anordnung der Blasen (3) in dem Band (1) erfolgt.
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Im Falle des dargestellten Verwirklichungsbeispiels sind die Blasen
(3) in Quer- und Längsreihen ausgerichtet angeordnet. Die Vorrichtung nimmt wenige
Augenblicke vor der Ausführung des Formvorgangs in der Formstation (2) ihren Betrieb
auf, wobei sie im Verhältnis zu einem festen Bezugspunkt, der aus der Station selbst
besteht, die die Blasen (3) entahltende Folie (4) positioniert. Unter Bezugnahme
auf die Abbildung 2 fügen sich die Elemente (6) und die Elemente (7), wenn die Welle
(10) in Gegenuhrzeigerrichtung zum Drehen gebracht wird, in das Innere der Blasen
(3) von zwei aufeinanderfolgend angeordneten Reihen in dem schon geformten Teil
der Folie ein. Beim Fortführen der Bewegung haben die Elemente (6) und die Elemente
(7) die Möglichkeit, mit den Seitenwänden der Blasen (3) der beiden Reihen an sich
diametral gegenüberliegenden Punkten in Berührung zu kommen, wobei sie damit den
automatischen Bezugspunkt von dem Teil des schon geformten Bandes im Verhältnis
zu dem noch zu formenden Teil des Bandes (1) bilden. Tatsächlich ist aus der Abbildung
2 gut ersichtlich, dass, wenn die Elemente (6) wie auch die Elemente (7) mit den
sich gegenüberliegenden Punkten der Seitenwände der Blasen (3) der beiden aufeinanderfolgenden
Reihen Kontakt haben, letztere, und damit die Blasen selbst sich im Verhältnis zu
einer festen, vertikalen und parallel zu den Achsen der Wellen (10) und (11) verlaufenden
Ebene als perfekt positioniert erweisen. Dies ermöglicht es offensichtlich, die
Reihen der schon hergestellten
Blasen (3) im Verhältnis zu der
Formstation (2) in einer bestimmten festen Position anzuordnen. Die Vorrichtung
ist osmit in der Lage, vor jedem Formvorgang das Band und besonders die Reihen der
Blasen (3) des Bandes im Verhältnis zu einer festen Bezugsposition erneut genau
zu positionieren.
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Tatsächlich bewirken die Elemente (7) für den Fall, dass das Band
im Verhältnis zu der genannten Position leicht vorgeschoben ist, wenn sie mit den
Seitenwänden der entsprechenden Blasen(3), in die sie sich eingefügt haben, in Berührung
kommen, ein Zurückziehen des Bandes selbst, bis die Seitenwände der Blasen (3),
in denen sich die Elemente (6) befinden, aber noch keinen Kontakt haben, mit eben
diesen Elementen in Berührung kommen. Auf die vollkommen gleiche Weise übt die Vorrichtung
(20) ihre Wirkung in dem Falle aus, in dem das Band (1) im Verhältnis zu der korrekten
Position (s. Abb. 3) leicht zurückgezogen sein sollte. In diesem Falle wären es
die Elemente (6), die ein Mitziehen des Bandes (1) nach vorn in der durch den Pfeil
(15) angegebenen Richtung bewirken, und zwar bis der Kontakt zwischen den Elementen
(7) und den Seitenwänden der Blasen (3), in denen letztere sich befinden, hergestellt
ist.
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Die Wellen (10) und (11) können gegenseitig gebunden sein, um symmetrische
Umdrehungen in beiden Richtungen durchzuführen, und zwar durch viele verschiedene
Mechanismen, die in der Lage sind, die gleiche Funktion wie der dargestellte auszuüben.
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In einer einfacheren Verwirklichungsform, die in den Abbildungen
5,
6, 7 und 8 dargestellt ist, enthält die Erfindung nur ein Element (20) oder häufiger
nur eine Reihe von zueinander ausgerichteten Elementen (20), die zu ihrer Bewegung
angetrieben werden, wobei sie einen aktiven Hub ausführen, bis sie eine bestimmte
Position im Verhältnis zu dem festen Bezugspunkt erreichen, der durch die Formstation
(2) gebildet wird.
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Die Elemente (20) der genannten Reihe dienen dazu, sich in das Innere
von in einer Folie (4) vorhandenen Blasen (3) einzufügen, welche in Reihen angeordnet
sind, um dann mit den entsprechenden Seitenwänden in Berührung zu kommen, so dass
das Mitziehen der Blasen selbst und damit der gesamten Folie in eine bestimmte Richtung
bewirkt wird, bis die obengenannte bestimmte Position erreicht ist.
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Die Positionierung der Folie im Verhältnis zu dem festen Bezugspunkt
führt die Vorrichtung in diesem Falle durch eine Verschiebung aus, und zwar stets
in der gleichen Richtung, das heisst nach vorn (oder stets zurück). In diesem Falle
muss die gesamte Anlage so vorbereitet werden, dass der Positionierfehler der Blasenreihe
im Verhältnis zu dem festen Bezugspunkt immer das gleiche Zeichen hat.
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Natürlich können an der Erfindung zahlreiche Änderungen praktischer
und anwendbarer Art bei den Konstruktionsdetails angebracht werden, ohne deshalb
aus dem beanspruchten Schutzbereich für die erfinderische Idee herauszugehen.