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16.Stellantrieb nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
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gekennzeichnet, daß der oder die Mikroschalter (53) und die Nockenscheiben
(54,55) einschließlich der elektrischen Zuleitungen (57) in einem an den Zylinder
oder das Getriebegehäuse (13) anschraubbaren Schaltergehäuse (50,51) untergebracht
sind, wobei die Nockenscheibenwelle und Ritzelwelle mittels einer Kupplung (56)
verbindbar sind.
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Hydraulischer Stellantrieb Die Erfindung betrifft einen hydraulischen
Stellantrieb der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Bei derartigen Stellantrieben wird mittels eines gesteuerten Druckmittels
entweder eine geradlinige oder eine drehende Stellbewegung erzeugt, mit welcher
mechanische Stellglieder, z.B. Luftkklappen einer Klima- oder Heizungsanlage, Ventile
einer hydraulischen oder pneumatischen Einrichtung oder dergleichen gesteuert werden.
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In der Regel genügt es, das zu steuernde Element aus einer ersten
in eine zweite Stellung umzuschalten, beispielsweise eine Luftklappe zu öffnen und
zu schließen.
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Es sind jedoch z.B. in der Heizungs- und Klimatechnik nicht selten
Steueraufgaben zu lösen, bei welchen neben der Ausgangs- und Nullstellung eine Mittelstellung
angefahren werden muß, wobei es häufig erforderlich ist, sämtliche Positionen unabhängig
voneinander zu justieren.
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ZurLösung dieser Aufgabe sind Anordnungen bekannt, bei welchen mehrere
gesteuerte Zylinderkolbenanordnungen auf ein Schaltglied einwirken. Beispielsweise
sind hydraulische Stellantriebe dieser Art bekannt, bei welchen zur Ansteuerung
einer Mittelstellung zwischen zwei Endstellungen eine doppelte Zylinderkolbenanordnung
notwendig ist.
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Derartige Konstruktionen sind in der Fertigung aufwendig und damit
kostspielig und haben einen vergleichsweise großen Raumbedarf, so daß für solche
Anwendungsfälle häufig elektromotorisch angetriebene Stellantriebe bevorzugt werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen
Stellantrieb zu schaffen, bei welchem außer den vorzugsweise verstellbaren Ausgangs-
und Endstellungen eine Mittelstellung angefahren werden kann, welche mit einfachen
Maßnahmen nachträglich justierbar ist, dagegen nicht durch unterschiedliche Betriebsbelastungen
verändert wird.
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Die Erfindung geht bei Lösung dieser Aufgabe von einer
Zylinderkolbenanordnung
z.B. nach der DE-OS 26 21 031 aus, bei welcher der Kolben nur einseitig mit Hydraulikdruck
gegen die Wirkung einer vorgespannten Rückstellfeder beaufschlagt wird. Nach dem
Grundgedanken vorliegender Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst,
daß das Druckmittel über ein vom Kolben derart gesteuertes Ventil zugeführt wird,
daß der Kolben in der Mittelstellung durch selbstätige Druckanpassung gehalten wird
und daß er zur Uberleitung aus der Mittelstellung in die Endstellung durch Umschaltung
des Druckmittelzuflusses mit erhöhten Druckmitteldruck beaufschlagt wird.
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Nach der konkreten Lösung gem. Anspruch 1 ist dieser Erfindungsgedanke
dadurch realisiert, daß im Druckmittelzufluß ein vom Kolbenwege abhängig gesteuertes
Ventil angeordnet ist, das in der Mittelstellung in Abhängigkeit vom Kolben selbst
gesperrt wird. Uber einen zweiten Zufluß, der mittels eines willkürlich steuerbaren
zweiten Steuerventils steuerbar ist, wird dem Zylinder Druckkmittel zugeführt, um
den Kolben in die Endlage zu führen.
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Nach dem zweiten Realisierungsvorschlag, wie er mit Anspruch 8 gekennzeichnet
ist, wird der Kolben in der Mittelstellung dadurch gehalten, daß das Druckmittel
mittels eines gleichfalls vom Kolben gesteuerten Ventils abgeleitet wird. Diese
Ableitung ist mittels eines zweiten willkürlich steuerbaren Steuerventils zu sperren,
um den Kolben aus seiner Mittelstellung in die Endstellung zu überführen.
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Weitere konstruktive Ausgestaltungen dieser Vorschläge sind Gegenstand
der Ansprüche 2 bis 7 bzw. 9 bis 13.
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Um den hydraulischen Stellantrieb auch in eine elektrische Schaltung
integrieren zu können, ist eine elektrische Positionsquittierung erforderlich. Eine
solche Quittiereinrichtung ist Gegenstand der Ansprüche 14 bis 16.
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Als Schaltmedium dient beim erfindungsgemäßen Stellantrieb vorzugsweise
das in der zu steuernde Anlage vorhandene Druckmittel, z.B. das zu steuernde Heizöl
für einen Ölbrenner oder Hydrauliköl einer hydraulischen Steuerung. Ferner eignen
sich als Druckmittel grundsätzlich auch gasförmige Medien wie z.B. Druckluft.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen,
die in der Zeichnung dargestellt sind, im einzelnen erläutert. In der Zeichnung
zeigen: Figur 1 bis Figur 3 Axialschnitt eines hydraulischen Stellantriebs nach
einem ersten Ausführungsbeispiel in drei verschiedenen Schaltstellungen, Figur 4
bis Figur 6 Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Stellantriebs nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel in drei verschiedenen Schaltstellungen.
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Figur 7 bis Figur 9 Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Stellantriebs
nach einem dritten Ausführungsbeispiel in drei verschiedenen Schaltstellungen, Figur
10 bis Figur 12 Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Stellantriebs nach einem vierten
Ausführungsbeispiel in drei verschiedenen Schaltstellungen und
Figur
13 Aufsicht eines für den erfindungsgemäßen Stellantrieb geeigneten Quittierungsschalters
bei geöffnetem Gehäuse.
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Die Funktion der Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Stellantriebes
ist grundsätzlich bei den vier verschiedenen Ausführungsbeispielen identisch, so
daß sich diese für die gleiche Steuerungsaufgabe eignen.
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Die Ausführungsbeispiele unterscheiden sich im wesentlichen durch
unterschiedliche Ventilkonstruktionen. Mit den Darstellungen gem. Fig. 1, 4, 7 und
10 sind stets die Nullstellung, mit den Darstellungen gem. Fig. 2, 5, 8 und 11 die
Mittelstellung und den Darstellungen gem.
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Fig. 3, 6, 9 und 12 die Endstellung der verschiedenen Ausführungsbeispiele
veranschaulicht. Soweit die Einzelteile identisch sind, sind dieselben Ziffern gewählt.
Einander in ihrer Funktion entsprechende Teile oder Gruppen tragen Ziffern mit Strichindizes.
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Detailliert nicht dargestellt ist bei allen Figuren das nur mit Symbolen
angedeutete, an sich bekannte Magnetventil 40 bzw. 40'.
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Der hydraulische Stellantrieb gem. Fig. 1 bis 3 besteht aus einem
Zylinder 10, in welchem axial verschiebbar der Kolben 11 angeordnet ist. An seiner
dem Zylinderinnenraum 10a zugewandten Seite ist der Kolben mit einer Dichtung, vorzugsweise
einer Lippendichtung lla
abgedichtet. Auf der Rückseite weist der
Kolben 11 eine Kolbenstange 12 auf, welche in einem an dem Zylinder 10 angeflanschten
Getriebegehäuse 13 geführt ist. Hier kämmt die nur schematisch angedeutete Verzahnung
12a der Kolbenstange 12 mit einem in dem Gehäuse drehbar gelagerten Ritzel 15. Das
Ritzel steht auf der der Verzahnung 12a gegenüberliegenden Seite mit einem Zahnsegment
16 im Eingriff, welches im unteren Bereicht des Getriebegehäuses 13 bei Verschiebung
der Kolbenstange 12 in einer dieser entgegengesetzten Richtung axial verschoben
wird. Für einen dauerhaften Zahnspielausgleich sorgt ein unter dem Druck der vorgespannten
Feder 19a auf der Oberfläche der Kolbenstange 12 aufliegendes Andruckelement 19.
Etwaiges Zahnspiel sowie im Laufe der Zeit auftretender Verschleiß werden mit dieser
Vorrichtung ausgeglichen, wodurch die einmal eingestellten Schaltpositionen mit
großer Genauigkeit für lange Zeit eingehalten werden können.
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Im Gehäusedeckel 13a eingeschraubte und axial verstellbare Stellschrauben
17 und 18 dienen als Anschlag einerseits für die Kolbenstange 12 und andererseits
für das Zahnsegment 16. Mit der Stellschraube 17 kann folglich die Endstellung und
mit der Stellschraube 18 die Nullstellung des Kolben 11 eingestellt werden.
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Die Hubbewegung des Kolbens von der Nullstellung gem.
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Fig. 1 bis in die Endstellung gem Fig. 3 kann -in nicht dargestellter
Weise- als linearer Stellweg genutzt werden. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
wird zu Stellzwecken die Drehbewegung des Ritzels 15 genutzt, welches mit einem
nur symbolisch angedeuteten
Stellarm 15a verbunden ist. Dieser
Stellarm ist aus der Position 1 gem. Fig. 1 über die Position 2 in Fig. 2 in die
Endstellung 3 gem. Fig. 3 schaltbar.
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Die zwischen Getriebegehäuse 13 und der Rückseite des Kolbens eingespannte
Rückstellfeder 14 sorgt dafür, daß der Kolben 11 in Nullstellung die in Fig. 1 dargestellte
Position einnimmt.
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Der Stellantrieb wird dadurch angesteuert, daß das Druckmittel bei
P über den Zufluß 20 und das nachstehend noch näher erläuterte Ventil 30 bis 39
in den Zylinderinnenraum 10a geführt wird. In der Position gem. Fig. 1 ist das von
den Teilen 30 bis 39 gebildete Kugelventil offen. Dieses Kugelventil besteht aus
dem Ventilgehäuse 30, in dessen Kammer 33 die Ventilkugel 31 axial verschiebbar
angeordnet ist. Die Kugel steht hierbei einerseits unter der Wirkung der vorgespannten
Ventilfeder 32 und wird andererseits von einem am Kolben 11 zentrisch angebrachten
Stößel 11b gehalten.
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Bei der Ausgangsposition gem. Fig. 1 durchsetzt der Stößel llb die
Ventilöffnung 38 und liegt mit seiner Stirnseite an der Ventilkugel 31 an. Der Querschnitt
des Ventilstößels llb ist so bemessen, daß zwischen ihm und der Ventilöffnung 38
ein genügend großer Ringspalt verbleibt, durch den das über den Zufluß 20, die Ringkammer
34, die Querbohrung 35 und die Ventilkammer 33 zugeführte Druckmittel in den Zylinderinnenraum
10a eintreten kann. Unter der Wirkung des Druckmitteldrucks wird der Kolben 11 gegen
die Wirkung der Rückstellfeder 14 axial verschoben, bis die Ventilkugel 31 in der
Position gem. Fig. 2 auf dem Ventilsitz 39 aufliegt und
damit die
Ventilöffnung 38 sperrt. Folglich wird der Kolben 11 und damit der Stellarm 15a
die in Fig. 2 dargestellte Mittelstellung einnehmen. In dieser Position ist der
Zylinder innenraum 10a noch über die Leitung 22, das 3/2-Wegeventil 41 des Magnetventiles
40 und über eine Abflußdrossel 24 in dem Abfluß 23 mit dem Rücklauf bei R verbunden.
Dennoch wird die Mittelstellung 2 sicher eingehalten, da unverzüglich nach Abfluß
von Druckmittel bei R die Ventilkugel 31 mittels des Stößels llb vom Ventilsitz
39 abgehoben wird, so daß wieder Druckmittel nachströmen und der Kolben 11 in seine
Mittellage rückgeführt werden kann.
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Nach Umschaltung des Ventils 41 aus der Schaltstellung gem. Fig. 2
in diejenige gem. Fig. 3 wird eine Verbindung zwischem dem Druckmittelzufluß 21
und 22 hergestellt, so daß Druckmittel aus der Ringkammer 34 in den Zylinderinnenraum
10a strömt und der Kolben aus seiner Mittelstellung gem. Fig. 2 in die Endstellung
gem. Fig.
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3 überführt wird. Wie das Schaltsymbol des 3/2-Wegeventils 41 in der
Schaltstellung gem. Fig. 3 zeigt, ist hierbei der Abfluß 23 gesperrt, so daß über
die Abflußdrossel 24 kein Druckmittel mehr abgeführt wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Stellantrieb können vorteilhafterweise nicht
nur Ausgangs- und Endstellungen mittels der Stellschrauben 17 und 18 sondern auch
die Mittelstellung justiert werden. Zu diesem Zweck ist das mit einem Außengewinde
37 in den Zylinder 10 eingeschraubte Ventilgehäuse 30 axial verstellbar, wodurch
die relative Lage der Ventilöffnung zum Zylinder und damit bezüglich des Kolbens
11 veränderbar ist. Der
Dichtring 36 am innen gelegenen Hals des
Ventilgehäuses 30 sorgt hierbei für die erforderliche Dichtung. Die Mittelstellung
2 des Schaltarmes 15a kann damit folglich verändert werden.
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Eine vereinfachte, nämlich nur mit einem 2/2-Wegeventil ausgestattete,
Abwandlung des Stellantriebes gem. Fig.
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1 bis 3 ist mit den Fig. 4 bis 6 veranschaulicht.
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Ausbildung und Funktionsweise des Ventiles 30 bis 39 sind identisch.
Uber den Zufluß 20, die Ventilkammer 33 und die Ventilöffnung 38 gelangt das bei
P eingeleitete Druckmittel in den Zylinder innenraum 10a, bis der Kolben 11 aus
der Nullstellung gem. Fig. 4 in die Mittelstellung gem. Fig. 5 überführt ist. Bei
Umschaltung des magnetisch gesteuerten 2/2-Wegeventils 43 aus der Position gem.
Fig. 5 in die gem. Fig. 6 wird über die Zuflußleitungen 21 und 22 ein Druckmittelzufluß
zum Zylinderinnenraum 10a freigegeben, so daß der Kolben 11 aus der Mittelstellung
gem. Fig. 5 in die Stellung gem.
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Fig. 6 überführt wird.
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Der wesentliche Unterschied des Stellantriebs gem. Fig.
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4 bis 6 zu demjenigen gem. Fig. 1 bis 3 besteht darin, daß bei ersterem
der Zylinder innenraum in allen Schaltstellungen über den Abfluß 23 und die Abflußdrossel
24 mit dem Rücklauf verbunden ist, so daß bei dieser Kohnstruktion nicht nur in
der Mittelstellung sondern auch in der Endstellung ein gewisser Druckmittelabfluß
in Kauf genommen werden muß, der selbstverständlich durch entsprechenden Druckmittelzufluß
aus dem System auszugleichen ist.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen gem. Fig. 1 bis 3 einerseits und
4 bis 6 andererseits sind die Abflußdrosseln 24 für die Rückführung des Kolbens
aus der Endstellung gem. Fig. 3 bzw. Fig. 6 in die Mittelstellung gem. Fig. 2 bzw.
Fig. 5 notwendig. Zu diesem Zweck müssen die Magnetventile 40 bzw. 40' in die Schaltpositionen
gem. Fig. 2 bzw. Fig. 5 gebracht werden. Damit ist der Druckmittelzufluß über die
Zuflußleitungen 21, 22 zum Zylinderinnenraum 10a unterbrochen. Der Kolben 11 wandert
unter der Wirkung der gespannten Rückführfeder 14 aus der Endstellung gem.
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Fig. 3 bzw. Fig. 9 in die Mittelstellung gem. Fig. 2 bzw. Fig. 5.
Hierbei wird das im Zylinderinnenraum 10a befindliche Druckmittel verdrängt und
tritt bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 bis 3 über die Leitung 22, das 3/2-Wegeventil
41, die Leitung 23 und die Abflußdrossel 24 in den Rücklauf. Bei dem Ausführungsbeispiel
gem. Fig. 4 bis 6 gelangt das Druckmittel unmittelbar über die Leitung 23 und die
Abflußdrossel 24 zum Rücklauf. Da bei P über den Zufluß 20 dem Ventil 30 bis 39
Druckmittel zugeführt wird, bleibt letzteres geschlossen, so daß der Kolben 11 in
der Mittelstellung verharrt. Erst wenn der Anschluß P drucklos wird, kann die Ventilkugel
31 mittels des am Kolben 11 vorgesehenen Stößels 11b vom Ventilkugelsitz 39 abgehoben
werden, so daß das noch im Zylinderinnenraum 10a befindliche sowohl über die Ventilöffnung
38, die Ventilkammer 33, die Querbohrung 31, die Ringkammer 34 und die Zufluß leitung
20 als auch direkt über die Abflußleitung 22, das Ventil 41, die Drossel 24 bzw.
die Ablfußleitung 23 und die Drossel 24 zum Rücklauf R abströmen kann, bis schließlich
der Kolben mit seiner Stirnfläche mit der inneren Zylinderstirnfläche zur Anlage
kommt
und die Nullstellung gem. Fig. 1 bzw. 4 erreicht hat.
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Ein Problem für fluidische Funktionen allgemein stellen Verschmutzungen
in Form von Festkörperbestandteilen dar, welche insbesondere die Schließfunktion
des Ventils stören können, indem nach Fig. 2 + 5 trotz geschlossenem Ventil in Mittelstellung
kleinste Mengen des Druckmittels in den Kolbenraum gelangen und den Kolben langsam
von der Mittelstellung weg in Richtung auf die Endstellung bewegen. Abhilfe für
dieses Problem ist durch die bewußte Einbeziehung der Abf lußdrossel 24 in die Mittelstellung
gegeben. Die störungsbedingt durchfließende Druckmittelmenge wird sofort über die
Abflußdrossel 24 abgeleitet.
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Ventilanordnungen für Anwendungen mit zu erwartender stärkerer Verschmutzung
des Druckmittels, bei gleichzeitiger vereinfachter und kostengünstigerer Ausführung
stellen die Beispiele gem. Fig. 7 bis 12 mit Spaltverschluß und Kantensteuerung
dar.
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Bei dieser Konstruktion wird zur Uberführung des Kolbens 11' aus der
Nullstellung in die Mittelstellung das Druckmittel über die verstellbare Vordrossel
25, die in der Zuflußleitung 20' angeordnet ist, dem Zylinderinnenraum 10a' zugeleitet.
Die Konstruktion der Zylinderkolbenanordnung ist mit derjenigen gem. Fig. 1 bis
6 identisch, so daß sie hier nicht noch einmal erläutert werden muß.
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Unterschiedlich sind Aufbau und Funktionsweise des für die Mittelstellung
wirksamen Ventils.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 7 bis 9 besteht dieses Ventil
aus dem am inneren Ende des Ventilgehäuses 30' vorgesehenen Durchflußrohr 31', das
in dem Bereich zwischen Nullstellung und Mittelstellung in ein Sackloch llc' des
Kolbens 11' dichtend eingreift. Folglich kann das bei P unter Druck anstehende Hydraulikmittel
nicht aus dem Zylinderraum 10a' abgeleitet werden, so daß der Kolben 11' gegen die
Wirkung der Rückstellfeder 14 aus der Nullstellung bis in die Mittelstellung verfahren
wird. Ist die Mittelstellung gem.
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Fig. 8 erreicht, so bildet das angefaste Ende 31a' des Durchflußrohres
31' mit dem gleichfalls angefasten Rand mild' des Kolbens 11' einen ringförmigen
Steuerspalt, durch welchen in dem Maße Druckmittel über die Durchflußbohrung 33',
die Querbohrung 35', die Abflußleitungen 23' und über das Magnetventil 40' bei R
in den Rücklauf abgeführt wird, wie es über die Drossel 25 in den Zylinderinnenraum
10a' nachströmt. Auch veränderliche Kolbenrückstellkräfte z.B. wegen unterschiedlicher
äußerer Stellkräfte werden durch. Verengen bzw.
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Erweitern des Steuerspaltes ausgeglichen, so daß die Mittellage 2
gem. Fig. 8 exakt eingehalten bleibt.
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Soll der Kolben 11' und damit der Schaltarm 15a aus der Mittelstellung
2 in die Endstellung 3 überführt werden, ist das 2/2-Wegeventil 43' des Magnetventils
40' aus der Schaltstellung gem. Fig. 8 in diejenige gem. Fig. 9 umzuschalten. Damit
wird der Abfluß 23' gesperrt, so daß das in den Zylinderinnenraum 10a' strömende
Druckmittel nicht mehr über den Steuerspalt zwischen Durchflußrohr 31' und Kolben
11' abströmen kann und letzterer gegen die Wirkung der Feder 14 aus der Mittelstellung
gem. Fig. 8 in die Endstellung gem. Fig. 9 verfahren wird.
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Das letzte Ausführungsbeispiel gem. Fig. 10 bis 12 ist mit einer Ventilkontruktion
versehen, welche funktionell derjenigen gem. Fig. 7 bis 9 entspricht. Die konstruktiven
Unterschiede bestehen darin, daß der Kolben 11'' wie bei der Konstruktion gem. Fig.
1 bis 6 mit einem Stößel llb " ausgestattet ist, welcher in die Durchflußbohrung
33'' des Durchflußrohres 31" eintaucht. Im Bereich von Nullstellung gem. Fig. 10
bis Mittelstellung gem. Fig. 11 ist das aus Durchflußrohr 31'' und Stößel alb''
gebildete ventil geschlossen, so daß das über Zufluß 20' und Drossel 25 in den
Zylinderinnenraum
10a'' strömende Druckmittel nicht abfließen kann. Der Kolben wird aus der Nullstellung
bis in die Mittelstellung gem. Fig. 11 verfahren. In dieser Mittelstellung bildet
wiederum wie bei der Konstruktion gem. Fig. 7 bis 9 der Stößel llb " mit seinem
angefasten Ende lld'' und der Ringfase 31a" des Durchflußrohres 31" einen Steuerspalt.
In der Mittelstellung gem. Fig. 11 wird über diesen Steuerspalt, die Durchflußbohrung
33'', die Querbohrung 35'', die Ringkammer 34'', die Abflußleitungen 23' und das
geöffnete Magnetventil 40' bei R so viel Druckmittel abgeführt, wie über die Zuflußleitungen
und die Drossel 25 nachgeliefert wird. Zur Umschaltung von Mittelstellung in Endstellung
ist wie bei dem Ausführungsbeispiel gem.
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Fig. 7 bis 9 das 2/2-Wegeventil 43' aus der Schaltstellung gem. Fig.
11 in diejenige gem. Fig. 12 zu bringen, worauf sich die oben erläuterten Vorgänge
abspielen.
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In umgekehrter Reihenfolge kann der Kolben 11'' aus der Endstellung
in die Mittelstellung und aus dieser in die Nullstellung zurückgeführt werden.
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Bei beiden Konstruktionen gem. Fig. 7 bis 9 einerseits und Fig. 10
bis 12 andererseits läßt sich die Vordrossel verstellen, wodurch die Zufluß- bzw.
Abflußmenge pro Zeiteinheit und damit die Schaltgeschwindigkeit, nicht dagegen die
Mittelstellung beeinflußt wird. Letztere ist wie bei den Ausführungsbeispielen gem.
Fig. 1 bis 8 durch axiale Verstellung des Ventilgehäuses 30' bzw. 30'' veränderbar.
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Zur Uberwachung der ordnungsgemäßen Schaltfunktion derartiger Stellantriebe
ist eine Quittierung in vielen Fällen notwendig.
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Diesem Zweck kann bei dem erfindungsgemäßen Stellantrieb die in Fig.
13 dargestellte Vorrichtung dienen, welche in einfacher Weise herstellbar, mit dem
Stellantrieb verbindbar und an eine nicht dargestellte übergeordnete Steuerung schaltbar
ist.
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Sie besteht im wesentlichen aus einem oder mehreren nebeneinander
angeordneten Mikroschaltern 53, deren Schaltarme 53a von diesen zugeordneten Nockenscheiben
54 und 55 steuerbar sind. Die Nockenscheibe 55 befindet sich in einer hinter der
Nockenscheibe 54 gelegenen Ebene und betätigt einen in der Zeichnung nicht dargestellten
Mikroschalter. Die Nockenscheiben 54 und 55 sind mittels einer Kupplungsschraube
56 mit der Welle des Ritzels 15 verdrehfest verbunden. Nach Lösen der Kupplungsschraube
56 lassen sich jedoch die Nockenscheiben gegenüber dem Ritzel 15 verdrehen, so daß
eine Justierung möglich ist. Die mit den Mikroschaltern 53 erzeugten elektrischen
Signale werden über elektrische Leitungen, die an der Grundplatte 51 des Gehäuses
50 mittels einer Zugentlastung 58 festgelegt sind, abgeleitet. Das in Fig. 13 offen
dargestellte Gehäuse 50 kann mit Verbindungsschrauben 52 seitlich an das Getriebegehäuse
13 angeschraubt werden.
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Figurenlegende 10,10',10'' Zylinder 10a,10a' Zylinderinnenraum 11,11',11''
Kolben 11b,11b' Dichtung, z.B. Lippendichtung am Kolben 11b, 11b' Stößel 11c' Sackloch
11d' Angefaster Rand 11d'' Angefastes Ende 12 Kolbenstange 12a Verzahnung 13 Getriebegehäuse
14 Rückstellfeder 15 Ritzel 15a Stellarm 16 Zahnsegment 17 Stellschraube als Anschlag
18 Stellschraube als Anschlag 19 Andruckelement l9a Andruckfeder 20, 20' Zufluß
21
Zuleitung 22,22' Zu- bzw. Abfluß 23,23' Abfluß 24 Abflußdrossel 25 Vordrossel 30,30',30''
Ventilgehäuse 31 Ventilkugel 31,' 31'' Durchflußrohr 31a' Angefastes Ende 31a''
Ringfase 32 Ventilfeder 33 Ventilkammer 33',33'' Durchflußbohrung 34,34',34'' Ringkammer
35,35',35' Querbohrung 36 Dichtring 37 Außengewinde 38 Ventilöffnung 39 Ventilkugelsitz
40,40'
Magnetventil 41 3/2-Wegeventil 42 Steuermagnet 43 2/2-Wegeventil 50 Gehäuse des
Quittungsschalters 51 Grundplatte 52 Verbindungsschrauben 53 Mikroschalter 53a Schaltarm
54, 55 Schaltnocken 56 Kupplungsschraube 57 Elektrische Zuleitung 58 Zugentlastung