DE3519957A1 - Jalousierbarer rolladen - Google Patents

Jalousierbarer rolladen

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DE3519957A1 DE19853519957 DE3519957A DE3519957A1 DE 3519957 A1 DE3519957 A1 DE 3519957A1 DE 19853519957 DE19853519957 DE 19853519957 DE 3519957 A DE3519957 A DE 3519957A DE 3519957 A1 DE3519957 A1 DE 3519957A1
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  • Blinds (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen jalousierbaren Rolladen mit Lamellen, die mit seitlich auskragenden Lagerzapfen an mindestens einem Zugglied wie Kette aufgehängt und zu einem Panzer zusammengefaßt sind, wobei die Lagerzapfen zugleich die Schwenkachsen für die jalousierbaren Lamellen bilden und mit Schraubflächen versehen sind, an denen das Zugglied in Lagerzapfenlängsrichtung transversal verschiebbar angreift und bei seiner Transversalbewegung die Lamelle infolge Gleitens entlang der Schraubfläche verschwenkt, wobei zur transversalen Steuerung des Zuggliedes jeweils eine in der seitlichen, gebäudefesten Führung verschieblich gelagerte, formschlüssig am Zugglied angreifende Verstellschiene vorgesehen ist, zu deren Steuerung an wenigstens einem Rolladenstab ein Steuerteil angeordnet ist, das mit einem an der Verstellschiene angebrachten Gegensteuerteil zusammenwirkt, die Verstellschiene in Bewegungsrichtung des Rolladens verschiebt und sie dabei über eine Zwangsführung zur Steuerung der Lamellen in die Schwenkoffenstellung quer verlagert.
  • Bis vor einigen Jahren waren entweder Rolläden oder Jalousien gebräuchlich, wobei den Rolläden in erster Linie die Funktion eines Gebäudeöffnungsverschlusses und den Jalousien die Funktion einer einstellbaren Raumbelichtung zufiel. Letzteres war bei Rolläden nur beschränkt beispielsweise dadurch möglich, daß man in den Stegen des Gelenkbereichs zweier schwenkbeweglich miteinander verbundener Lamellen Lichteinfallschlitze eingebracht hat, so daß bei zwar teilweise geschlossenem Rolladen, jedoch noch auseinanderklaffenden Lamellen zwischen diesen hindurch Licht in den zu verschließenden Raum fallen konnte. Eine Einstellung, wie sie bei den Lamellen von Jalousien gegeben waren, konnte jedoch nicht durchgeführt werden. Jalousien wiederum besitzen den Nachteil, daß sie nicht als Einbruchshinderung dienen können.
  • In den letzten Jahren sind verstärkt Bemühungen im Stande der Technik zu verzeichnen, die jeweils vorteilhaften Eigenschaften einer Jalouie und eines Rolladens miteinander zu kombinieren. Dies hat inzwischen zu in zahlreichen Ausführungen bekannten jalousierbaren Rolläden geführt. Diese jalousierbaren Rolläden können im wesentlichen wie ein normaler Rolladen, also mit in der Verschlußebene ausgerichteten und aneinandergrenzenden Lamellen (geschlossener Panzer) benutzt werden, wobei die Lamellen jedoch so angeordnet sind, daß sie um wenigstens eine in Lamellenlängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar ("jalousierbar") sind. Man hat so die Möglichkeit, den Rolladen als einbruchshemmenden und völlig sichtversperrenden Gebäudeöffnungsverschluß zu verwenden, kann aber bei Bedarf seine Lamellen zur Steuerung des gewünschten Lichteinfalls verschwenken.
  • Bei einem bekannten jalousierbaren Rolladen ist jede einzelne Lamelle im Bereich ihres oberen und im Bereich ihres unteren Längsrandes jeweils an einem Zugorgan, insbesondere Seil oder Gurt, aufgehängt. Verschiebt man diese beiden Zugorgane in Längsrichtung relativ zueinander, tritt eine Schrägstellung der Lamellen ein. Hiermit verbunden ist allerdings der Nachteil, daß beim Verstellen der Lamellen aus ihrer vertikalen Lage heraus die beiden Zugorgane an Abstand gewinnen müssen, was mit entsprechend auszulegender erheblicher Verbreiterung der Rolladenführung zu berücksichtigen ist, wenn man - was wünschenswert ist - die Zugorgane der Sicht entzogen anordnen will. Zur Steuerung der Lamellen in eine Schwenkoffenstellung, also in eine jalousierte Position, ist hier ein umlegbarer Hebel vorgesehen, dessen eine Hebelstellung keinen Einfluß auf die Lamellenverstellung ausübt, den Rolladenpanzer als solchen also nicht beeinflußt, und dessen andere Stellung eine Auflaufschräge für an den Lamellen angeordnete Steuerzapfen bereitstellt. Will man einen derartigen Panzer jalousieren, muß man bei einer vorher genau einzuhaltenden Rolladenposition zunächst den Anschlag manuell oder elektrisch umsteuern und dann den Panzer heraufziehen oder herablassen, bis seine Lamellen in der gewünschten Art und Weise jalousiert sind. Dies ist umständlich.
  • Es ist ferner bekannt, unter Verzicht auf besonders einzustellende Steuermittel solche Steuermittel zu verwenden, die zwangsläufig auf den Jalousiervorgang einwirken. Diese Steuermittel haben jedoch den Nachteil, daß der Rolladenpanzer nicht ohne weiteres von der Offen- in die Schließstellung oder umgekehrt gebracht werden kann, ohne daß die Lamellen im Verlaufe dieser Bewegung bis zu einer maximal jalousierten Offenstellung geführt werden, aus der sie jedoch nur durch teilweises Wiederanheben des Panzers und anschließendes, nochmaliges Absenken gebracht werden können. Derartige vorbekannte jalousierbare Rolläden zeichnen sich also insbesondere durch äußerst schwierige Handhabung aus.
  • Die Erfindung geht aus von einem weiterhin bekannten jalousierbaren Rolladen, dessen einzelne Lamellen an ihren Enden nicht an jeweils zwei, sondern nur an jeweils einem Zugglied, insbesondere an einer Kette, aufgehängt sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die zugleich die Schwenkachsen für die Lamellen bildenden Lagerzapfen durch Drallverformung mit Schraubflächen ausgerüstet sind, wodurch die Lamellen verschwenkt werden können, wenn das Zugglied entlang dieser die Schraubflächen aufweisenden Lagerzapfen verschoben wird. Das Zugglied ist dabei formschlüssig in einer Verstellschiene geführt, die ihrerseits in der gebäudefesten Rolladenführung, quer zu dieser sowie in Längsrichtung der Lamellen verstellbar ist. Ausgehend von der Schließstellung des Panzers kann mittels einer am untersten Rolladenstab angebrachten und mit der Verstellschiene zusammenwirkenden, vorübergehend eingriffsfähigen Kupplung diese Verstellschiene - von denen jeweils eine an den beiden Schmalseiten des Rolladens angeordnet ist - angehoben werden. Mittels einer Zwangsführung wird erreicht, daß beim Anheben der Verstellschiene diese eine Bewegung nach auswärts ausführt und dabei das Zugglied nach außen führt, welches seinerseits nun durch Entlanggleiten auf den die Schraubflächen aufweisenden Lamellenlagerzapfen die Lamellen verschwenkt.
  • Bei diesem vorbekannten jalousierbaren Rolladenpanzer ist die Anordnung nun weiterhin so getroffen, daß, ausgehend von dem geschlossenen Rolladen, beim Anheben des Panzers sämtliche Lamellen mit Hilfe der beschriebenen Steuerung in die maximal jalousierbare Stellung verbracht werden und sie diese Stellung auch beim Aufwickeln des Panzers beibehalten. Es wird nur jeweils die oberste Lamelle beim Eintritt in den Rolladenkasten wieder zurückgeschwenkt. Dieser jalousierbare Rolladen bietet also beispielsweise nicht wie ein herkömmlicher Rolladen die Möglichkeit, ihn mit geschlossenen, d.h. vertikal orientierten Lamel'en - ohne diese zu jalousieren - in einer die Gebäudeöffnung teilweise verschließenden Stellung zu belassen.
  • Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, einen jalousierbaren Rolladen der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher umrissenen Art verfügbar zu machen, der sich genau so leicht wie ein herkömmlicher Rolladen bedienen läßt, aber gleichzeitig in sinnvoller Weise die Möglichkeit einer stufenlosen Jalousierung der Lamellen des Panzers erlaubt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe in überraschend einfacher Weise dadurch, daß die Lamellen im Verlauf einer vollständigen Öffnungs- und/oder Schließbewegung des Rolladenpanzers selbsttätig mindestens einmal von der Schließstellung in ihre maximal jalousierbare Stellung und im Anschluß daran gemeinsam wieder zurück in die Schließstellung steuerbar sind.
  • Das Prinzip dieser erfindungsgemäßen Problemlösung besteht mit anderen Worten ausgedrückt darin, entweder in eine vollständige Öffnungsbewegung des Rolladenpanzers, in eine vollständige Schließbewegung des Rolladenpanzers oder in beide Bewegungen mindestens einen kompletten Jalousiervorgang zu integrieren. Dies bedeutet, daß - z.B. ausgehend von der Geschlossenstellung - der Panzer lediglich - wie bei einem herkömmlichen Rolladen - durch manuellen oder motorischen Antrieb angehoben zu werden braucht, wobei während dieser Rolladenbewegung die Lamellen automatisch stufenlos verschwenkt werden, bis sie ihre maximal jalousierbare Stellung erreicht haben, von der aus sie wiederum automatisch in die Schließstellung zurückgeführt werden. Man kann sich vorstellen, daß man diesen kompletten Jalousiervorgang beispielsweise im unmittelbaren Anschluß an den Beginn der Aufwicklung des geschlossenen Rolladens ausführen läßt. Hebt man also den geschlossenen Rolladenpanzer an, beginnen sich sogleich die Lamellen zu öffnen. Die jeweils gewünschte Jalousierstellung kann dann jederzeit dadurch eingestellt werden und bleiben, daß man den Rolladenantrieb unterbindet bzw. abschaltet. Durch Verdopplung der dazu notwendigen, insgesamt recht einfachen Steuermittel läßt sich dieser Vorgang gewünschtenfalls noch einmal in einer Stellung ausführen, in der der Rolladenpanzer weiter angehoben ist. Ob man einen oder mehrere Jalousievorgänge mit der Aufwickelbewegung des Panzers oder mit der Abwickelbewegung kombiniert oder jeder der beiden möglichen Rolladenbewegungen eine oder mehrere Jalousiervorgänge überlagert, ist im Rahmen der Erfindung frei, sofern nur die als wesentlich erkannte Bedingung erfüllt ist, daß sich jeder Jalousiervorgang als zwangsläufige Folge einer Panzerbewegung in einer einzigen Richtung darstellt. Damit wird ausgeschlossen, daß man zur Erzielung einer Jalousierung und/oder zu deren Rückbildung den Panzer hin- und herverfahren muß.
  • Die Umsteuerung der Lamellen von der maximal jalousierbaren Stellung zurück in die Schließstellung kann relativ einfach zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß eine Steuerflächenanordnung vorgesehen ist, die aus einer raumfest der Rolladenführung zugeordneten Schrägfläche und einem am Zugglied angeordneten, an dieser Schrägfläche entlang gleitbaren Nocken besteht, der das Zugglied im Sinne der Schließung der Lamellen längs deren Lagerzapfen verschiebt und die Verstellschiene in ihre Ausgangslage zurücksetzt. Während also zum ~Aufsteuern" der Lamellen die Steuerbewegung in die Verstellschiene eingeleitet wird, wird zum "Zusteuern" der Lamellen eine Transversalkraft auf das Zugglied ausgeübt, welches nachfolgend die Verstellschiene in ihre Ausgangslage zurückführt. Den Schließvorgang nicht durch unmittelbare Einwirkung auf die Verstellschiene, sondern auf das Zugglied auszuüben, besitzt insbesondere den Vorteil, daß man den Zeitpunkt des Beginns der Umsteuerung frei wählen kann, da dieser lediglich vom Hub des Zuggliedes abhängig ist. Die Kopplung der Lamellen-Schließbewegung an die Verlagerung des Zuggliedes ist auch konstruktiv sehr einfach auszuführen.
  • Von weiterem Vorteil ist es, wenn die Lamellen in ihrer Schließstellung an den Stirnseiten stets von den Schenkeln der im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Verstellschiene formschlüssig umgriffen sind, weil nämlich diese Verstellschienen die in einer Ebene zueinander ausgerichteten Lamellen des geschlossenen Panzers zu einer stabilen Einheit zusammenfügen und -halten und so einen zusätzlichen Beitrag zur Einbruchshemmung und zur Stabilität des Panzers leisten.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine der beiden seitlichen Rolladenpanzer-Führungen in der "Rolladenstellung" der Lamellen, Fig. 2 einen Längsschnitt in Richtung der Schnittlinie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt in der "Jalousierstellung" der Lamellen und Fig. 4 einen Längsschnitt gemäß Schnittlinie IV-IV in Fig. 3.
  • Mit 10 ist eine aus einem Strangpreßprofil bestehende seitliche Rolladenfuhrung bezeichnet, wie sie an sich für Rolläden als solche grundsätzlich bekannt ist. Hier dient die Führung I0 jedoch nicht zur unmittelbaren Aufnahme der Stirnseiten bzw. daran angeordneter Führungsstücke der einzelnen Lamellen 11, 12, sondern der Aufnahme von an den Lamellen 11 angebrachten Lagerzapfen 13 und 14. Die Lagerzapfen 13 und 14 erstrecken sich in Lamellenlängsrichtung und sind an den Lamellen 11, 12 fest verankert. Beim Ausführungsbeispiel liegen sie etwa in der Längsmittelachse einer jeden Lamelle 11, 12 und sind im Querschnitt flach rechteckig. Die Lagerzapfen 13 und 14 sind, wie aus allen Figuren ersichtlich, um ihre Längsmittelachse um etwa 900 tordiert, wodurch die beiden jeweiligen Hauptflächen der Lagerzapfen 13 zu Schraubflächen 15 ausgebildet sind.
  • Die Lamellen 11 und 12 sind mit ihren Lagerzapfen 13, 14 an ihren beiden Endseiten an je einem Zugglied 16 aufgehängt und damit zu einem Panzer zusammengefaßt. Beim Ausführungsbeispiel ist das Zugglied 16 als Kette 17, insbesondere als Gliederkette ausgebildet. Jedes mit einem Lagerzapfen 13 zusammenwirkende Kettenglied 18 besitzt einen dem untordierten Querschnitt des Lagerzapfens 13 angepaßten Durchbruch. Insbesondere in Anschauung des Querschnitts nach Fig. 1 ist ersichtlich, daß folglich jede Lamelle 11 aus einer vertikalen Schließstellung (Fig. 1, 2) in eine horizontale oder auch geneigte Offenstellung (Fig. 3, 4) verbracht werden kann, wenn das betreffende Kettenglied 18 von der Lamelle 11 weg nach außen auf den tordierten, die Schraubflächen 15 aufweisenden Abschnitt der Lagerzapfen 13 geschoben wird.
  • Zur gleichzeitigen Steuerung aller Kettenglieder 18 ist eine Verstellschiene 19 innerhalb der Führung 10 transversal verschieblich, d.h. quer zur Längserstreckung der Führung 10 und folglich in Längsrichtung der Lamellen 11 beweglich gelagert. In der Schließstellung des Panzers nach den Fig. 1 und 2 umgreifen an der Verstellschiene 19 angeordnete und zu den Lamellen 11, 12 hinweisende U-Schenkel 20 die Stirnenden jeder Lamelle 11, 12 und fassen so alle Lamellen seitlich zusammen. Im Innern der Führung 10 und der Verstellschiene 19 verläuft die Kette 17 in formschlüssiger Weise durch eine im Innern der Verstellschiene 19 angebrachte, kanalartige Kettenführung 21. Ubt man auf die Verstellschiene 19 eine in Längsrichtung der Lamellen 11 nach außen gerichtete Kraft auf, so nimmt die Verstellschiene 19 die Kette 17 mit, und deren Kettenglieder 18 gleiten längs der Schraubflächen 15, wobei sie die Lamellen 11 verschwenken. Wird die Kette 17, sei es durch gegensinnige Beaufschlagung der Verstellschiene 19 oder der Kette 17 selbst, zurückgeführt, schwenken folglich die Lamellen 11 wieder in die Geschlossenstellung.
  • Um zur Jalousierung der zunächst noch in Geschlossenstellung (Fig. 1, 2) befindlichen Lamellen 11 eine lediglich hubbetätigte Verstellschiene 19 heranziehen zu können, ist die Verstellschiene 19 über mehrere, vorzugsweise zwei, Lenkhebel 22 an einem raumfesten Widerlager, hier einer in der Führung 10 angeordneten Bodenleiste, angelenkt. Jeder Lenkhebel 22 greift in einem Schwenkgelenk 24 an der Bodenleiste 23 und in einem am anderen Ende gelegenen Schwenkgelenk 25 an der Verstellschiene 19 an. Beim Ausführungsbeispiel ist der Lenkhebel 22 - wie insbesondere Fig. 1 zeigt - im wesentlichen U-förmig mit endseits der U-Schenkel abgewinkelten Lagerarmen ausgebildet.
  • Fig. 2 zeigt im Vergleich mit Fig. 4, daß ein Anheben der Verstellschiene 19 nach oben infolge ihrer Anlenkung mittels der Lenkhebel 22 gleichzeitig eine Bewegung nach außen erzwingt. Hieraus resultiert, daß beim Anheben der Verstellschiene 19 und deren dadurch zwangsweise erfolgende Auswärtsbewegung einerseits die U-Schenkel 20 der Verstellschiene 19 zunächst die Lamellen 11 freigeben und dann die von der Verstellschiene 19 nach außen mitgeführte Kette 17 die Lamellen 11 verschwenkt.
  • Um diese Steuerung zu bewirken, ist an der untersten Lamelle 12 statt des tordierten Lagerzapfens 13 ein untordierter Lagerzapfen 14 befestigt, an dem längsverschieblich ein unter Belastung einer Zugfeder 26 stehender Schieber 27 vorgesehen ist. In der durch die Zugfeder 26 bedingten Position kann der Schieber 27 bei der Aufwärtsbewegung der Lamelle 12 unter einen Mitnehmerstift 28 greifen, der an der Verstellschiene 19 befestigt ist. Wandert die Lamelle 12 mit dem Schieber 27 nach oben, wird der Mitnehmerstift 28 mit nach oben geführt, wobei er jedoch gemeinsam mit der Verstellschiene 19 bezüglich Fig. 2 nach links wandert, bis der Mitnehmerstift 28 in den Bereich der schrägen Außenfläche 29 des Schiebers 27 gerät und der Schieber 27 dann an dem Mitnehmerstift 28 entlanggleiten kann (Fig. 4). Jetzt befindet sich die Verstellschiene 19 in ihrer maximalen Außenstellung, die Lamellen 11 also in ihrer maximal jalousierten Position.
  • Diese maximal jalousierte Lamellenstellung muß nicht der in Fig. 4 entsprechenden Lamellen-Querstellung entsprechen.
  • Durch eine Tordierung um mehr als 900 kann auch eine "Überstellung'1 erzielt werden, etwa um schräg von oben in den Raum einfallendes Licht zu ermöglichen.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar, vollzieht sich der Übergang der Lamellen 11 von ihrer Geschlossenstellung nach Fig. 2 in die maximal jalousierte Position nach Fig. 4 in Abhängigkeit von der Aufwärtsbewegung des Panzers. Im Anschluß an die Öffnungsjalousierung der Lamellen 11 sollen die Lamellen wieder in die Schließstellung zurück geführt werden, und zwar bei weiterer Bewegung des Rolladenpanzers in derselben Richtung.
  • Dies geschieht mittels einer raumfest angeordneten Schrägfläche 30 als einem Steuerteil und einem an der Kette 17 angeschlossenen Steuerstift 31 als dem zweiten Steuerteil. Wie ohne weiteres anhand der Fig. 4 erkennbar, wird bei der Aufwärtsbewegung der Kette 17 der an ihr angebrachte Steuerstift 31 von der Schrägfläche 30 nach rechts, also in Richtung auf die Lamellen 11 zu bewegt. Diese Rückstellung der Kette 17 hat zur zwangsläufigen Folge, daß sie durch Entlanggleiten ihrer Kettenglieder 18 an den Schraubflächen 15 der Lagerzapfen 13 die Lamellen 11 wieder in ihre Geschlossenstellung zurückführt. Mit dieser Rücksteuerbewegung der Kette 17 führt diese auch die Verstellschiene 19 mit, die dann aufgrund der Lenkhebel 22 und des formschlüssigen, jedoch gleitfähigen Verbundes mit der Kette 17 in ihre Ausgangsstellung nach Fig. 1 zurückfällt, sobald die Lamellen 11 ihre lotrechte Position wieder eingenommen haben.
  • Jetzt befindet sich der an der Verstellschiene 19 befestigte Mitnehmerstift 28 unterhalb des Lagerzapfens 14 der untersten Lamelle 12, also auch unterhalb des Schiebers 27 und zwar in einer Querposition, die der in Fig. 2 eingezeichneten entspricht. Wird der Rolladen aus dieser gegenüber Fig. 4 erhöhten Position wieder herabgelassen, kann der Schieber entgegen der Wirkung der Zugfeder 26 beim Auftreffen seiner Ausweich-Gleitschräge 31 auf den Mitnahmestift 28 nach links ausweichen und somit an dem Mitnahmestift 28, der jetzt keine Funktion hat, vorbeigleiten.
  • Bei dem so erläuterten Ausführungsbeispiel ist also die Jalousierung der Lamellen 11 (die unterste Lamelle 12 wird dabei nicht verschwenkt) so getroffen, daß sie in eine Aufwärtsbewegung des Rolladenpanzers integriert ist. In einer einer weitergehenden Öffnungsstellung des Panzers entsprechenden Anordnung könnte man eine weitere Jalousierungsmöglichkeit vorsehen, indem man an erhöhter Stelle an der Verstellschiene 19 einen weiteren Mitnehmerstift 28 und darüber noch eine weitere Rückstell-Schrägfläche 30 anordnet.
  • Entsprechend läßt sich die Jalousierung, wenn dies gewünscht ist, statt mit dem Aufwickelvorgang des Panzers auch mit einem Verschließvorgang kuppeln oder auch sowohl mit dem Öffnungs- als auch mit dem Schließvorgang. Erfindungswesentlich ist, daß sich ein kompletter Lamellen-Jalousiervorgang, d.h. also das Öffnen und anschließende Wiederschließen der Lamellen während einer Panzerbewegung in einer Richtung vollzieht. Es ist also nicht notwendig, durch separate manuelle oder auch elektrische Betätigung Steuermittel umzustellen, und ebenfalls ist es nicht erforderlich, zum Zwecke der Jalousierung und/oder der Rücksteuerung der Jalousierung den Rolladenpanzer mehrfach hin- und herzuverfahren.
  • Zu erwähnen ist noch, daß die in der Verschlußstellung des Rolladenpanzers übereinanderliegenden Lamellen 11 und 12 durch eine geeignete Profilierung ihrer Längsränder 33 und 34 formschlüssig ineinandergreifen, um Ansatz und Handhabung eines Einbruchswerkzeugs hier zu erschweren.

Claims (6)

  1. Bezeichnung der Erfindung: Jalousierbarer Rolladen Ansprüche: 1. Jalousierbarer Rolladen mit Lamellen, die mit seitlich auskragenden Lagerzapfen an mindestens einem Zugglied wie Kette aufgehängt und zu einem Panzer zusammengefaßt sind, wobei die Lagerzapfen zugleich die Schwenkachsen für die jalousierbaren Lamellen bilden und mit Schraubflächen versehen sind, an denen das Zugglied in Lagerzapfenlängsrichtung transversal verschiebbar angreift und bei seiner Transversalbewegung die Lamelle infolge Gleitens entlang der Schraubfläche verschwenkt, wobei zur transversalen Steuerung des Zuggliedes jeweils eine in der seitlichen, gebäudefesten Führung verschieblich gelagerte, formschlüssig am Zugglied angreifende Verstellschiene vorgesehen ist, zu deren Steuerung an wenigstens einem Rolladenstab ein Steuerteil angeordnet ist, das mit einem an der Verstellschiene angebrachten Gegensteuerteil zusammenwirkt, die Verstellschiene in Bewegungsrichtung des Rolladens verschiebt und sie dabei über eine Zwangsführung zur Steuerung der Lamellen in die Schwenkoffenstellung quer verlagert, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (11) im Verlauf einer vollständigen Öffnungs und/oder Schließbewegung des Rolladenpanzers selbsttätig mindestens einmal von der Schließstellung in ihre maximal jalousierbare Stellung und im Anschluß daran gemeinsam wieder zurück in die Schließstellung steuerbar sind.
  2. 2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsteuerung der Lamellen (11) von der maximal jalousierbaren Stellung zurück in die Schließstellung eine Steuerflächenanordnung vorgesehen ist, die aus einer raumfest der Rolladenführung (10) zugeordneten Schrägfläche (30) und einem am Zugglied (16) angeordneten, an der Schrägfläche (30) entlang gleitbaren Nocken (31) besteht, der das Zugglied (16) im Sinne der Schließung der Lamellen (11) längs deren Lagerzapfen (13) verschiebt und die Verstellschiene (19) in ihre Ausgangslage zurücksetzt.
  3. 3. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (11) in ihrer Schließstellung an den Stirnseiten stets von den Schenkeln (20) der im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Verstellschiene (19) formschlüssig umgriffen sind.
  4. 4. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Lamellen (11) in Offenstellung an der Verstellschiene (19) ein Mitnehmerstift (28) und an einem Rolladenstab (12) ein in Anschlagposition an den Mitnehmerstift (28) mittels Feder (26) belasteter Schieber (27) angebracht ist, daß die Verstellschiene (19) mittels eines an je einem raumfest und einem an ihr selbst angeordneten Lager (24, 25) schwenkbeweglichen Lenkhebel (22) geführt ist, derart, daß die Verstellschiene (19) - vom Schieber (27) in Bewegungsrichtung des Panzers geführt - gleichzeitig in Längsrichtung der Lamellen-Lagerzapfen (13) verlagerbar ist und daß die quer zur Bewegungsrichtung des Panzers gemessene Länge des Schiebers (27) geringfügig kleiner ist als der Querhub der Verstellschiene (19).
  5. 5. Rolladen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (27) auf seiner in Schließrichtung des Panzers weisenden Seite eine Ausweich-Gleitschräge (31) aufweist, mittels derer der Schieber (27) beim Rückhub des Panzers vom Mitnehmerstift (28) der Verstellschiene (19) gegen die Kraft der Feder (26) auslenkbar ist.
  6. 6. Rolladen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (27) einer unverschwenkbar gehaltenen Lamelle (11) zugeordnet ist und an deren Achszapfen (14) längsverschieblich angelenkt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0255038A2 (de) * 1986-07-31 1988-02-03 Franz Gertl Rolladen
EP0258610A2 (de) * 1986-07-31 1988-03-09 Franz Gertl Rolladen

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