DE3518561C2 - - Google Patents
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- DE3518561C2 DE3518561C2 DE19853518561 DE3518561A DE3518561C2 DE 3518561 C2 DE3518561 C2 DE 3518561C2 DE 19853518561 DE19853518561 DE 19853518561 DE 3518561 A DE3518561 A DE 3518561A DE 3518561 C2 DE3518561 C2 DE 3518561C2
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N11/00—Colour television systems
- H04N11/02—Colour television systems with bandwidth reduction
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/79—Processing of colour television signals in connection with recording
- H04N9/80—Transformation of the television signal for recording, e.g. modulation, frequency changing; Inverse transformation for playback
- H04N9/82—Transformation of the television signal for recording, e.g. modulation, frequency changing; Inverse transformation for playback the individual colour picture signal components being recorded simultaneously only
- H04N9/825—Transformation of the television signal for recording, e.g. modulation, frequency changing; Inverse transformation for playback the individual colour picture signal components being recorded simultaneously only the luminance and chrominance signals being recorded in separate channels
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- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Television Signal Processing For Recording (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Über
tragung oder Speicherung von breitbandigen Signalen
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS
31 31 853 ist schon ein Verfahren zum Aufzeichnen
und/oder Wiedergeben von breitbandigen Signalen,
insbesondere von Farbvideosignalen, bekannt, bei
dem die Signale bei der Aufzeichnung einer Signal
ausspaltung in eine Komponente mit größerem Leucht
dichtesignal und eine mit geringerem Bandbreiten
bedarf (Farbartsignalkomponente) unterworfen so
wie zeitlich in Abschnitte bestimmter Länge unter
teilt werden. Anschließend werden beide Arten von
Signalabschnitten gegensätzlichen Zeitbasisände
rungen unterworfen, wobei die Abschnitte mit dem
Leuchtdichtesignal (Helligkeitssignal) expandiert
und die Abschnitte mit den Farbartsignalkomponenten
komprimiert und in zwei voneinander getrennten Kanä
len aufgezeichnet werden. Auf der Wiedergabeseite
werden die Zeitbasisänderungen der Signalkompo
nenten rückgängig gemacht und diese zu einem dem
ursprünglichen Signal entsprechenden Signal zu
sammengefaßt. Entsprechend einer bevorzugten Aus
führungsform des bekannten Verfahrens erfolgt
die Expansion des Helligkeitssignals vor der Auf
zeichnung um den Faktor 1,5 und die Kompression
der Farbartsignalkomponenten um den Faktor 2.
Durch die Wahl beliebiger Kompressionsverhält
nisse für die Komponenten des Farbartsignals und
Expansionsverhältnisse des Leuchtdichtesignals
kann zwar die Übertragungsbandbreite der zur Ver
fügung stehenden Übertragungskanäle jeweils opti
mal genutzt und durch die zyklisch abwechselnde
Aufzeichnung in wenigstens zwei örtlich voneinan
der getrennten Kanälen im Signal vermieden
werden, aber die Verbesserung des Störabstandes
im Helligkeitssignal bzw. der Übertragungsbandbreite
bewegt sich nur in dem durch den Expan
sionsfaktor des Helligkeitssignals bei der Auf
zeichnung vorgegebenen Rahmen.
Aus der DE-AS 23 47 148 ist eine Schaltungsanord
nung zur Umsetzung eines Breitband-Simultan-Bild
signals in ein Schmalband-Teilbildsequenzbildsignal
bekannt, bei welcher die im Breitband-Simultanbild
signal simultan vorhandenen beiden Komponenten des
Farbartsignals durch Zeitbasisänderung auf die halbe
Zeitdauer des Leuchtdichtesignals komprimiert und in
der schmalbandigen Übertragungsstrecke zusammen mit
dem Leuchtdichtesignal sequentiell übertragen werden.
Die bekannte Schaltungsanordnung ist nur zur Übertra
gung einzelner oder periodisch anfallender Einzel
bilder geeignet, nicht jedoch zur fortlaufenden Auf
zeichnung bewegter Fernsehzenen ohne Auflösungsverlust,
da die einkanalige schmalbandige Übertragung eines
ursprünglichen Breitbandsimultanbildsignals wesent
lich mehr Zeit erfordert. Dabei ist auch nur ein
festes Kompressionsverhältnis von 1 : 2 für die Farb
artkomponenten möglich, ohne daß Lücken im Signal
auftreten.
Aus der DE-AS 20 56 684 ist ferner ein System zur
Speicherung von Farbbildsignalen bekannt, bei dem
auf einer Spur eines Aufzeichnungsträgers ein
Leuchtdichtesignal und ein demgegenüber schmalban
digeres Farbartsignal aufgezeichnet werden. Dabei
wird während eines Teils der Zeilenperiode das zu
dieser Zeilenperiode gehörende Farbartsignal zeit
komprimiert an Stelle des Leuchtdichtesignals und
während des restlichen Teils der Zeilenperiode das
entsprechende Leuchtdichtesignal aufgezeichnet.
Mit dem bekannten System lassen sich zwar Störungen
zwischen dem Leuchtdichte- und dem Farbartsignal
vermeiden, weil diese Signale niemals gleichzeitig
aufgezeichnet sind, wegen des unverändert großen
oder bei zeitkomprimierter Aufzeichnung noch er
höhten Bandbreitenbedarfs des Leuchtdichtesignals
kann jedoch die Übertragungsbreite eines vor
gegebenen Übertragungskanals überschritten werden,
so daß das wiedergegebene Bild vermindert aufge
löst ist.
Schließlich ist es bekannt, die zum Fernsehsignal
gehörende Audioinformation zeitkomprimiert entweder
in getrennten Speicherspuren (DE-OS 30 33 165) oder
blockweise am Anfang oder am Ende jeweils einer Vi
deoaufzeichnungsspur (DE-OS 29 21 892) aufzuzeich
nen. Dabei kann die Videoinformation ebenfalls zeit
komprimiert aufgezeichnet sein. In beiden Fällen er
gibt sich keine Verminderung des großen Bandbreiten
bedarfs für das Leuchtdichtesignal, so daß es in
einem Kanal mit niedrigerer Übertragungsbandbreite
nur unvollständig gespeichert oder übertragen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
qualitativ hochwertige Übertragung und/oder Aufzeich
nung von breitbandigen Signalen, insbesondere von
Farbvideosignalen als Komponentsignale, z. B. Y, R-Y,
B-Y oder Y, U und V, über zwei bandbegrenzte Kanäle
in Echtzeit zu ermöglichen, ohne den Aufwand zu
erhöhen. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den
im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angege
benen Maßnahmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vor
teil, daß ohne Änderung des Übertragungskanals
(Mechanik oder Bandbreite des Magnetbandgerätes)
unter Ausnutzung augenphysiologischer Fakten eine
um 33% höhere Bandbreite oder eine Verbesserung
des Störabstandes des Helligkeitssignals erreicht
wird. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß der
Aufwand auf der Aufnahmeseite gleich oder geringer
als beim bisher verwendeten Verfahren ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maß
nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen oder Ver
besserungen des im Hauptanspruch angegebenen Ver
fahrens möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß
bei der vorgeschlagenen Farbsignalübertragung ge
genüber einer zeilensequentiellen Übertragung im
Halbbild die Mittelung nur über 2 Vollbildzeilen
und nicht über 4 Vollbildzeilen erfolgt, wodurch
die vertikale Auflösung entscheidend verbessert
wird. Weiter ist vorteilhaft, daß eine Vorfilterung
auf der Aufnahmeseite entfallen kann. Durch eine
planare Vorfilterung des Helligkeitssignals kann
eine weitere Verbesserung der Auflösung (Übertra
gungsbandbreite) erzielt werden, es erhöht sich
aber der Aufwand der Aufnahmeseite.
Schließlich ist vorteilhaft, daß die vertikale Auf
lösung eines Vollbildes erhalten bleibt, bei ruhenden
Vorlagen und vertikal orientierten Konturen auch die
horizontale Auflösung eines Vollbildes. Bei bewegten
Vorlagen ergibt sich durch die Bewegungsunschärfe
eine Verringerung der Bandbreite des Helligkeitssignals,
so daß die Übertragung eines bandbreiten
begrenzten Signals im 2. Halbbild zulässig ist.
Aus dem gleichen Grund ist auch die Reduzierung
der effektiven Farbsignalbreite durch örtliche Mit
telung der Farbsignale von bewegten Objekten zuläs
sig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Signalaufberei
tung vor der Aufzeichnung,
Fig. 2 schematisch eine Anzahl von auf dem Magnet
band aufgezeichneten Spurabschnitten mit dem
Signalbelegungsschema,
Fig. 3 eine einfache Decodierung für Kontrollzwecke,
wobei im Standbild entweder breitbandiges
Schwarzweiß-Bild oder farbiges bandbegrenztes
Bild ausgewählt werden kann,
Fig. 4 die Anordnung zur Wiedergewinnung simultaner
Komponenten-Signale,
Fig. 5 und 6 als Blockschaltbild vereinfachte Bei
spiele anwendbarer Filter,
Fig. 7 schematisch die Interpolation des Kontur
signals des 2. Halbbildes aus den benachbar
ten Zeilen des 1. Halbbildes,
Fig. 8 als Blockschaltbild ein Interpolationsfilter
für die Farbsignale,
Fig. 9 schematisch die Gewinnung der Farbsignale
eines Halbbildes aus den benachbarten Halb
bildern.
In der Schaltungsanordnung zur Signalaufbereitung
der Signalkomponenten Y, R-Y und B-Y vor der Aufzeich
nung wird das Helligkeitssignal Y von einem Eingang 11
einem Tiefpaßfilter 12 mit einer Grenzfrequenz von
beispielsweise 2,5 MHz und parallel dazu einem Tief
paßfilter 13 mit einer Grenzfrequenz von beispiels
weise 5 MHz zugeführt. Das dem Tiefpaß 12 entnehmbare
Helligkeitssignal mit einer oberen Frequenzgrenze von
2,5 MHz ist Y L bezeichnet und dem Eingang eines
FM-Modulators 14 zugeführt, in dem das Helligkeits
signal Y L in bekannter Weise einer Trägerfrequenz
aufmoduliert wird und danach einem Umschaltkontakt
eines Umschalters 15 zugeleitet wird. Das am Aus
gang des Tiefpaßfilters 13 anstehende Helligkeits
signal Y B mit einer oberen Grenzfrequenz von 5 MHz
wird in einem weiteren Frequenzmodulator 16 eben
falls einer Trägerfrequenz aufmoduliert und danach
in einer Expansionsschaltung 17 auf die doppelte
zeitliche Länge gebracht. Die zeitgedehnten Ab
schnitte mit jeweils dem Inhalt einer Normalfern
sehzeile werden abwechselnd vom Ausgang der Expan
sionsschaltung 17 einem zweiten Umschaltkontakt
des Umschalters 15 und einem ersten Umschaltkontakt
eines weiteren Umschalters 18 zugeführt.
Die Farbartkomponente R-Y gelangt von einem weite
ren Schaltungseingang 21 über einen Tiefpaßfilter 22
mit einer Grenzfrequenz von 1,25 MHz zu einer Modula
tionsschaltung 23, in der die tiefpaßgefilterte Farb
artkomponente R-Y einer geeigneten Trägerfrequenz
aufmoduliert wird und vom Ausgang der Modulations
schaltung 23 zu einem Eingang einer Kompressions
schaltung 24 mit einem Kompressionsfaktor von 2
gelangt. Die Farbartkomponente B-Y wird einem drit
ten Eingang 31 der Schaltung zugeleitet, in einem
Tiefpaßfilter 32 mit einer Grenzfrequenz von 1,25 MHz
gefiltert, in einer 4. Modulationsschaltung 33 einer
gleichen Trägerfrequenz wie die Farbartkomponente
R-Y aufmoduliert und dem zweiten Eingang der Kompres
sionsschaltung 24 zugeführt. Der Ausgang der Kompres
sionsschaltung 24 ist mit einem zweiten Umschaltkon
takt des Umschalters 18 verbunden. Ein Impulsgenerator
42 ist mit den am Eingang 41 der Gesamtschaltung an
stehenden Synchronsignalen synchronisiert und lie
fert auf der Leitung 43 die Taktsignale für die Ex
pansionsschaltung 17 mit dem Expansionsfaktor 2 und
die Kompressionsschaltung 24 mit dem Kompressions
faktor 2 sowie auf einer weiteren Leitung 44 ein
mäanderförmiges Signal f v/2, also mit der halben
Vertikalfrequenz. Der gemeinsame Kontakt des Um
schalters 15 ist über die Leitung 17 mit den Auf
zeichnungsschaltkreisen für eine erste Spur (Ka
nal 1), der gemeinsame Kontakt des Umschalters 18
über die Leitung 19 mit den Aufzeichnungsschalt
kreisen für eine zweite Spur (Kanal 2) verbunden.
Beim Betrieb des Magnetbandgerätes im Aufzeich
nungsbetrieb werden die beiden Umschalter 15, 18
im Takt der vom Impulsgenerator 42 gelieferten
mäanderförmigen Spannung mit der Periodendauer 2V
antiparallel umgeschaltet. In der gezeichneten Stel
lung wird das breitbandige Helligkeitssignal Y B, auf
die doppelte zeitliche Länge expandiert, zeilenweise
abwechselnd über den Umschalter 15 auf die Ausgangs
leitung 20 zur Aufzeichnung auf eine erste Spur (Ka
nal 1) und über den Umschalter 18 auf die Ausgangs
leitung 19 zur Aufzeichnung auf eine zweite Spur
(Kanal 2) gegeben. Auf diese Weise wird das Hel
ligkeitssignal Y B großer Bandbreite eines Halbbildes
expandiert, also mit großer Bandbreite, auf zwei Spu
ren des Magnetbandes aufgezeichnet. Mit dem Ende eines
Halbbildes werden die beiden Umschalter 15, 18 in die
jeweils andere (nicht gezeichnete) Lage geschaltet,
worauf das in der Bandbreite begrenzte Helligkeits
signal Y L auf einer ersten Spur (Kanal 1) und die
Farbartkomponenten R-Y und B-Y abwechselnd zeit
komprimiert auf einer zweiten Spur (Kanal 2) aufgezeich
net wird.
Einen Ausschnitt aus dem Signalbelegungsschema des
Magnetbandes zeigt die Fig. 2, in der erkennbar ist,
daß während eines ersten Halbbildes das breitbandige
Helligkeitssignal Y B zeilenweise abwechselnd in zwei
Spuren aufgezeichnet ist, und daß während eines zwei
ten Halbbildes das schmalbandige Helligkeitssignal
Y L in Echtzeit aufgezeichnet wird, während die bei
den Farbartkomponenten R-Y und B-Y zeitkomprimiert
auf der noch freien zweiten Spur aufgezeichnet sind.
Die in Fig. 3 gezeigte einfache Wiedergabe-Einrichtung
der gemäß Fig. 2 aufgezeichneten Farbfernsehsignale
weist einen Schaltungseingang 51 auf für die von den
jeweils ersten Spuren wiedergegebenen Helligkeits
signalen Y auf. In einem Signalweg vom Eingang 51
ist eine Demodulationsschaltung 52 zur Demodulation
der frequenzmodulierten Helligkeitssignale angeordnet.
In einem dazu parallelen Signalweg ist eine Kompres
sionsschaltung 53 vorgesehen, in der die zeitgedehn
ten Helligkeitssignale Y B eines Halbbildes wieder auf
ihre Ursprungslänge komprimiert werden. Am Ausgang
der Kompressionsschaltung 53 ist eine Demodulations
schaltung 54 zur Demodulation der frequenzmodulier
ten Helligkeitssignale vorgesehen. Die Ausgänge der
Demodulationsschaltungen 52 und 54 sind jeweils auf
einen Kontakt eines Umschalters 55 gelegt, der im
Takt einer von einem Impulsgenerator 56 abgegebenen
Mäanderspannung mit der Periode 2V umgeschaltet
wird.
Vom Schaltungseingang 61 gelangen die auf den je
weils zweiten Spuren aufgezeichneten schmalbandigen
Helligkeitssignale Y₃₁₃ . . . Y₆₂₅ bzw. im nächsten
Halbbild die zeitkomprimierten trägerfrequenten Farb
artkomponenten R-Y und B-Y auf den gemeinsamen Kon
takt eines Umschalters 62. Ein Wechselkontakt des
Umschalters 62 führt zu einem zweiten Eingang der
Kompressionsschaltung 53, der zweite Kontakt zu
einer Expansionsschaltung 63 mit dem Expansions
faktor 2 zur Streckung der in den jeweils zweiten
Spuren (Kanal 2) zeitkomprimiert aufgezeichneten
trägerfrequenten Farbartsignalkomponenten R-Y, B-Y.
Die beiden Ausgänge der Expansionsschaltung 63 wer
den ebenso wie die Kompressionsschaltung 53 von einem
vom Impulsgenerator 56 gelieferten H-frequenten Takt
signal gesteuert. Ein Ausgang der Expansionsschaltung
63 liefert nach Demodulation des trägerfrequenten Signals
in der Demodulationsschaltung 64 die Farbart
komponente R-Y, der zweite Ausgang der Expansions
schaltung 63 nach Demodulation in der Demodulations
schaltung 65 die Farbkomponente B-Y.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Schaltstellung
der Umschalter 55, 62 wird gerade das in der Fig. 2
dargestellte Spurschema für das zweite Halbbild ab
gearbeitet. Die am Eingang 51 in trägerfrequenter
Form anstehenden schmalbandigen Helligkeitssignale
Y L werden in der Demodulatiosschaltung 52 demodu
liert und über den Umschalter 55 an den Ausgang als
Helligkeitssignal Y (L) gegeben. Die am Eingang 61
anstehende Folge von trägerfrequenten Farbartsignal
komponenten R-Y bzw. B-Y werden in der Expansions
schaltung 63 mit dem Expansionsfaktor 2 wieder auf
die Ursprungslänge gebracht und an den beiden Aus
gängen der Expansionsschaltung parallel ausgegeben
und in den Demodulationsschaltungen 64 bzw. 65 de
moduliert. Infolgedessen stehen die Farbartkompo
nenten R-Y und B-Y zeitgleich zur Verfügung. Auf
den Spuren 1 und 2 niedergelegte zeitgedehnten
in trägerfrequenter Form vorliegenden breitbandi
gen Helligkeitssignale Y B werden den beiden Ein
gängen der Kompressionsschaltung 53 mit dem Kom
pressionsfaktor 2 zugeleitet und seriell vom Aus
gang der Kompressionsschaltung 53 der Demodulations
schaltung 54 zugeleitet, an deren Ausgang das breit
bandige Helligkeitssignal Y B zur Verfügung steht.
Dies wird über den Umschaltkontakt des Umschalters 55
an den Ausgang gegeben. Infolge des intermittierenden
Auftretens sehr breitbandiger Helligkeitssignale Y B
am Ausgang des Umschalters 55 wird die Auflösung des
hauptsächlich vom Helligkeitssignal bestimmten Farb
fernsehbildes entscheidend verbessert. Die Integra
tion der wechselweise auftretenden breitbandigen Hel
ligkeitssignale Y B und der schmalbandigen Helligkeits
signale Y L erfolgt beim Einsatz der in Fig. 3 beschrie
benen Wiedergabeschaltung durch das Auge des Betrach
ters. Bei Standbild-Wiedergabe erscheint je nach Stellung
des Umschalters 62 entweder ein sehr breitbandiges
Schwarzweiß-Bild oder ein bandbegrenztes Farbbild.
In der Wiedergabeschaltungsanordnung nach Fig. 4
werden die am Eingang 71 anstehenden trägerfrequenten
Signale der jeweils ersten Spuren (Kanal 1) in der
Demodulationsschaltung 72 demoduliert. Mit dem Aus
gang der Demodulationsschaltung 72 ist ein Analog-
Digital-Wandler 73 zur Umwandlung der demodulierten
Signale in digitalcodierte Signale angeschlossen.
Vom Ausgang des Analog-Digital-Wandlers 73 ge
langen die digitalcodierten Signale zu einer Zeit
basis-Fehlerkorrekturschaltung 74 zum Ausgleich
der durch die magnetische Speicherung in das Signal
eingeführten Zeitachsenfehler. Vom Ausgang der Zeit
basis-Fehlerkorrekturschaltung 74 gelangen die nun
zeitbasisfehlerfreien digitalcodierten Signale aus
den jeweils ersten Spuren (Kanal 1) einmal zu einem
Eingang A eines Interpolationsfilters 75 und gleich
zeitig zu einem Eingang einer Kompressionsschaltung
76. Die Kompressionsschaltung 76 weist ebenso wie
die Kompressionsschaltung 53 nach Fig. 3 einen Kom
pressionsfaktor von 2 auf, arbeitet aber mit digital
codierten Signalen. Der Ausgang der Kompressionsschal
tung 76 ist mit einem zweiten Eingang B des Interpola
tionsfilters 75 verbunden. Der Ausgang C des Interpo
lationsfilters 75 führt zu einer Digital-Analog-Wand
ler-Schaltung 79, an deren Ausgang das Helligkeitssignal
Y abnehmbar ist.
Von einem zweiten Eingang 81 der Schaltung nach Fig. 4
gelangen die trägerfrequent aufgezeichneten Signale
der jeweils zweiten Spuren (Kanal 2) zu einer wei
teren Demodulationsschaltung 82, in der sie demodu
liert werden und danach zu einer weiteren Analog-
Digital-Wandler-Schaltung 83 zur Umwandlung der Signale
aus Kanal 2 in digitalcodierte Signale. Vom
Ausgang der Analog-Digital-Wandler-Schaltung 83
durchlaufen die Signale eine Zeitbasisfehler-Kor
rekturschaltung 84, in der sie ebenso wie die
Signale des Kanals 1 in der Zeitbasis-Fehlerkorrek
turschaltung 74 von den durch das Magnetspeicher
verfahren eingeführten Zeitbasisfehler befreit
werden. Die beiden Zeitbasisfehler-Korrekturschal
tung 74, 84 werden von einer gemeinsamen Steuerung
85 im Sinn einer Verringerung der Zeitbasisfehler der
durchlaufenden Signale gesteuert. An den Ausgang der
Zeitbasisfehlerkorrekturschaltung 84 ist ein Umschal
ter 86 angeschlossen, der von einem (nicht dargestell
ten) Taktimpulsgenerator mit einer mäanderförmigen
Spannung mit der Periode 2V gesteuert wird. Ein
Umschaltkontakt des Umschalters 86 führt zu einem
zweiten Eingang der Kompressionsschaltung 76, der
andere Umschaltkontakt an den Eingang D eines weite
ren Interpolationsfilters 87. Vom Ausgang E des In
terpolationsfilters 87 gelangen die digitalcodierten
Signale zu einer Expansionsschaltung 88, in der die
zeitkomprimierten Farbartsignalkomponenten wieder auf
die Ursprungslänge gebracht werden. Ein Ausgang der
Expansionsschaltung 88 führt zu einer ersten Digi
tal-Analog-Wandler-Schaltung 89, an deren Ausgang die
Farbartkomponente R-Y in analoger Form vorliegt, der
zweite Ausgang der Expansionsschaltung 88 zu einer
weiteren Digital-Analog-Wandler-Schaltung 90 zur Um
wandlung der digitalcodierten Signale in die analoge
Farbartkomponente B-Y.
Die Interpolation der schmalbandigen Helligkeitssignale
Y L mit dem um ein Halbbild verzögerten breit
bandigen Helligkeitssignal Y B während der Wiedergabe
des zweiten Halbbildes einerseits und die Interpola
tion der beiden Farbartkomponenten R-Y, B-Y zur Bil
dung von Simultansignalen andererseits ergibt eine weitere wesent
liche Verbesserung bei der Wiedergabe eines nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren aufgezeichneten Farbfern
sehsignals.
Das in Fig. 5 dargestellte Interpolationsfilter 75
aus Fig. 4 weist einen ersten Eingang A und einen
zweiten Eingang B auf. Beide Eingänge sind an zwei
Umschaltkontakte eines Umschalters 101 gelegt, des
sen gemeinsamer Pol mit einer Verzögerungseinrichtung
102 mit der Verzögerungszeit von der Dauer eines Halb
bildes verbunden ist. Der Eingang B ist zu einem planaren
Filter 103 geführt, dessen Aufbau und Wirkungsweise
später im Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben wird.
Der Ausgang der Verzögerungseinrichtung 102 führt zu
einem Eingang einer Addierschaltung 104 und gleich
zeitig zu einem Umschaltkontakt eines weiteren Um
schalters 105. Der Ausgang des planaren Filters 103
führt zum zweiten Eingang der Addierschaltung 104,
der Ausgang der Addierschaltung 104 zum zweiten Um
schaltkontakt des Umschalters 105. Der gemeinsame
Pol des Umschalters 105 stellt den Ausgang C des
Interpolationsfilters dar. Die beiden Umschalter
101, 105 werden im Takt einer von einem nicht
dargestellten Impulsgenerator gelieferten mäander
förmigen Spannung mit der Periode 2V umgeschaltet.
In der gezeichneten Stellung der beiden Umschalter
101, 105 durchlaufen die vom Eingang A eingehenden
Signale der jeweils ersten Spuren (Kanal 1) des
zweiten Halbbildes (Fig. 2) das Interpolations
filter mit einer Verzögerung von der Dauer eines
Halbbildes. Nach Ablauf eines Halbbildes werden
beide Umschalter 101, 105 umgeschaltet und die am
Eingang B anstehenden, wieder auf die Ursprungs
länge komprimierten, breitbandigen Helligkeits
signale Y B werden einerseits in dem planaren Fil
ter 103 einer Filterung unterworfen und anderer
seits durch die Verzögerung in der Verzögerungs
einrichtung 102 um die Dauer eines Halbbildes ver
zögert. Infolge der Verzögerungseinrichtung 102
werden die schmalbandigen Helligkeitssignale Y L
durch die Verzögerungseinrichtung 102, die bei
spielsweise als Schieberegister ausgebildet sein
kann, von den Signalen Y B vom Eingang B durchge
schoben, so daß an den beiden Eingängen der Ad
ditionsschaltung 104 gleichzeitig die schmalban
digen Helligkeitssignale Y L und die planargefil
terten breitbandigen Helligkeitssignale Y B an
stehen, von deren Ausgang sie durch die gleich
zeitige Umschaltung des Umschalters 105 zum Aus
gang C gelangen. Der Ausgang C des Interpola
tionsfilters 75 erhält also aufeinanderfolgend
während eines Halbbildes die planargefilterten
breitbandigen Helligkeitssignale Y B und während
des darauffolgenden Halbbildes die Signale als
Interpolation der planargefilterten breitbandi
gen Helligkeitssignale Y B und der schmalbandigen
Helligkeitssignale Y L.
Fig. 6 zeigt in vereinfachter Darstellung als
Blockschaltbild das planare Filter 103 aus Fig. 5.
Die vom Eingang B des Interpolationsfilters (Fig. 5)
kommenden breitbandigen Helligkeitssignale Y B werden
einmal einem Eingang einer Addierschaltung 111 und
gleichzeitig über eine Verzögerungseinrichtung 112
mit der Verzögerungszeit τ von der Dauer einer Zeile
zugeführt. Die Summe der beiden Signale wird zum Pe
gelausgleich in der Teilerschaltung 113 durch 2 geteilt
und über das Hochpaßfilter 114 zur Gewinnung eines
verbesserten Kontursignals geführt. Das planare Fil
ter nach Fig. 6 stellt für die Vertikalfrequenz V
ein Tiefpaßfilter, für die Horizontalfrequenz H ein
Hochpaßfilter dar.
Die Wirkung der Filtermaßnahmen nach den Fig. 4,
5 und 6 zeigt die Fig. 7 als Beispiel bei der Entstehung
eines Kontursignals im zweiten Halbbild aus den Kon
turen der benachbarten Zeilen des ersten Halbbildes.
In dem als Blockschaltbild dargestellten Interpola
tionsfilter 87 aus Fig. 4 werden die seriell vor
liegenden Farbartkomponentensignale vom Eingang D
auf eine Verzögerungseinrichtung 121 mit der Ver
zögerungsdauer τ von der Dauer eines Teilbildes
gegeben. Der Ausgang der Verzögerungseinrichtung
121 ist mit einem Umschaltkontakt eines Umschal
ters 122 verbunden. Der Ausgang der Verzögerungs
einrichtung 121 ist gleichzeitig mit dem Eingang
einer weiteren Verzögerungseinrichtung 123 von
gleicher Verzögerungsdauer verbunden, deren Aus
gang zu einem Eingang einer Addierschaltung 124
führt. Der Eingang D des Interpolationsfilters 87
ist gleichzeitig mit dem anderen Eingang der Ad
dierschaltung 124 verbunden. Der Ausgang der Ad
dierschaltung 124 führt zu einer Teilerschaltung
125 mit dem Teilungsfaktor 2 zur Pegelanpassung,
der Ausgang der Teilerschaltung 125 führt zum zwei
ten Umschaltkontakt des Umschalters 122. Der ge
meinsame Pol des Umschalters 122 stellt den Aus
gang E des Interpolationsfilters dar. Der Um
schalter 122 wird von einer Mäanderspannung mit
der Periode 2V umgeschaltet, welche von einem
(nicht dargestellten) Impulsspannungsgenerator
erzeugt wird. Durch die Verzögerung um die Dauer
eines Halbbildes in der Verzögerungseinrichtung 121
stehen während der Wiedergabe des ersten Halbbildes
die Farbartsignalkomponenten R-Y, B-Y des vorherge
henden Halbbildes am Ausgang E zur Verfügung. Während
des darauffolgenden Halbbildes wird der Umschalter 122
umgeschaltet und am zweiten Umschaltkontakt des Umschal
ters 122 steht das Interpolationsergebnis der aktuellen
Farbartsignalkomponenten mit den in den Verzögerungs
einrichtungen 121, 123 zweimal um die Dauer eines Halb
bildes verzögerten Farbartsignalkomponenten zur Ver
fügung.
Fig. 9 zeigt die Bildung der Farbartsignale für drei
aufeinanderfolgende Halbbilder bei der Wiedergabe eines
bewegten farbigen Objekts.
Claims (8)
1. Verfahren zur Übertragung oder Speicherung von
breitbandigen Signalen, insbesondere von Farbvideo
signalen, wobei die breitbandigen Signale vor der
Übertragung oder Aufzeichnung einer Signalaufspal
tung in eine Komponente mit größerem und eine solche
mit geringerem Bandbreitenbedarf sowie außerdem einer
zeitlichen Unterteilung in Abschnitte bestimmter Länge
unterworfen werden und dabei Abschnitte mit größerem
Bandbreitenbedarf zeitlich gedehnt und Signalabschnitte
geringeren Bandbreitenbedarfs zeitlich gestaucht
und bei der Wiedergabe durch reziproke Zeitbasisände
rung in die ursprüngliche Frequenzlage rückumgesetzt
und zu einem dem ursprünglichen Signal entsprechenden
Signal zusammengesetzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß im 1. Fernsehhalbbild das breitbandige Helligkeits
signal zeitlich um den Faktor 2 gedehnt und parallel
über 2 Kanäle übertragen (aufgezeichnet) wird, daß
im 2. Fernsehhalbbild das Helligkeitssignal ungedehnt
mit im Vergleich zum 1. Halbbild halber Speicher
bandbreite im 1. Kanal übertragen (aufgezeichnet)
wird und daß Farbsignale während des 2. Fernseh
halbbildes im 2. Kanal übertragen
(aufgezeichnet) werden, und daß auf der Empfänger
seite (Wiedergabeseite) im ersten Halbbild das breit
bandige Helligkeitssignal nach Zusammenfügen der
zwei Kanäle und Kompression um den Faktor 2 gewonnen
wird, während die Farbsignale im ersten Halbbild
durch zeitliche Mittelung der Farbsignale des vor
hergehenden und nachfolgenden Halbbildes erzeugt
werden und daß im zweiten Halbbild ein breitbandiges
Helligkeitssignal bei ruhendem Bildinhalt durch
Addition des Helligkeitssignals halber Signalband
breite des zweiten Halbbildes aus Kanal 1 mit einem
durch planare Filterung des Helligkeitssignals des
nachfolgenden Halbbildes gewonnenen Detailsignal
erzeugt wird, während die Farbsignale des zweiten
Halbbildes aus Kanal 2 des zweiten Halbbildes er
zeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Aufzeichnung das Helligkeitssignal Y
mit einer ersten oberen Grenzfrequenz tiefpaßge
filtert und das so tiefpaßgefilterte Helligkeits
signal frequenzmoduliert wird, daß parallel dazu
das Helligkeitssignal Y mit einer zweiten oberen
Grenzfrequenz tiefpaßgefiltert und das so tief
paßgefilterte Helligkeitssignal ebenfalls frequenz
moduliert wird, daß das mit der zweiten oberen
Grenzfrequenz tiefpaßgefilterte und frequenzmodulierte
Helligkeitssignal auf doppelte zeitliche
Länge expandiert wird, daß eine erste Farbart
signalkomponente mit einer dritten oberen Grenz
frequenz tiefpaßgefiltert und frequenzmoduliert
wird, daß eine zweite Farbartsignalkomponente
ebenfalls mit einer dritten oberen Grenzfrequenz
tiefpaßgefiltert und frequenzmoduliert wird, daß
beide tiefpaßgefilterte und frequenzmodulierte Farbart
signalkomponenten auf die halbe zeitliche Länge kom
primiert werden, daß während eines ersten
Halbbildes das mit der zweiten oberen Grenzfre
quenz tiefpaßgefilterte, frequenzmodulierte und
expandierte Helligkeitssignal zeilenweise abwech
selnd in zwei parallelen Kanälen aufgezeichnet
wird und daß während der Zeitdauer eines folgenden
Halbbildes das mit der ersten oberen Grenzfrequenz
tiefpaßgefilterte und frequenzmodulierte Hellig
keitssignal in einem ersten Kanal und die tief
paßgefilterten, frequenzmodulierten und zeitlich
komprimierten Farbartsignalkomponenten zeilen
weise abwechselnd in dem zweiten Kanal aufgezeich
net werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Wiedergabe die mit der zweiten oberen
Grenzfrequenz tiefpaßgefilterten, frequenzmodulier
ten, zeitexpandierten und während eines ersten Halb
bildes zeilenweise abwechselnd in beiden Kanälen
aufgezeichneten Helligkeitssignale mit einem dazu
reziproken Zeitfaktor komprimiert und demoduliert
werden, während die während der Dauer eines zweiten
Halbbildes in einem ersten Kanal aufgezeichneten,
mit einer ersten Grenzfrequenz tiefpaßgefilterten
und frequenzmodulierten, Helligkeitssignale demodu
liert und die ersten Helligkeitssignale und die
zweiten Helligkeitssignale halbbildweise zusammen
gefaßt werden, und daß die in einem zweiten Kanal
aufgezeichneten zeitkomprimierten, frequenzmodulier
ten Farbartsignalkomponenten während der Dauer eines
zweiten Halbbildes mit einem dazu reziproken Zeit
faktor expandiert und nach Aufteilung getrennt de
moduliert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Wiedergabe die in beiden Kanälen aufge
zeichneten Signale getrennt demoduliert, analog-
digital-gewandelt und von Zeitfehlern befreit werden,
daß während der Dauer eines ersten Halbbildes die
aus beiden Kanälen gewonnenen zeitexpandierten Hel
ligkeitssignale zeitkomprimiert werden, und daß wäh
rend der Dauer eines zweiten Halbbildes die zeit
lich unveränderten Helligkeitssignale nach der Zeit
basiskorrektur mit den Helligkeitssignalen des vor
hergehenden Halbbildes interpoliert werden, während
die zeitbasiskorrigierten Farbartsignalkomponenten
ebenfalls interpoliert und expandiert und daß sowohl
die Helligkeitssignale als auch die Farbartsignal
komponenten von der digitalen in die analoge Form
zurückgeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Tiefpaßfilterung der Hellig
keitssignale die erste obere Grenzfrequenz bei
2,5 MHz und die zweite obere Grenzfrequenz bei
5 MHz liegt, und daß für die Tiefpaßfilterung der
Farbartsignalkomponenten die obere Grenzfrequenz
bei 1,25 MHz liegt.
6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Ver
fahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch
ein erstes Tiefpaßfilter (12) und ein zweites Tief
paßfilter (13) mit einem gemeinsamen Eingang (11)
zum Erhalt der Helligkeitssignale Y, durch einen
ersten Frequenzmodulator (14) am Ausgang des Tief
paßfilters (12) und einen zweiten Frequenzmodulator
(16) am Ausgang des Tiefpaßfilters (13), durch
eine Expansionsschaltung (17, 18) am Ausgang des
Modulators (16), durch einen ersten Umschalter (15),
dessen erster Umschaltkontakt mit dem Ausgang des
Frequenzmodulators (14) und dessen zweiter
Umschaltkontakt mit einem ersten Ausgang der
Expansionsschaltung (17) verbunden ist und dessen
gemeinsamer Kontakt mit der Aufzeichnungseinrichtung
für einen ersten Aufzeichnungskanal verbunden
ist, mit einem dritten Tiefpaßfilter (22)
zur Tiefpaßfilterung einer ersten Farbartsignal
komponente (R-Y), die am Eingang (21) ansteht und
mit einem vierten Tiefpaßfilter (32) zur Tief
paßfilterung der zweiten Farbartsignalkomponente
(B-Y) die am Eingang (31) ansteht, durch einen
dritten Frequenzmodulator (23) am Ausgang des
Tiefpaßfilters (22) und einen vierten Frequenz
modulator (33) am Ausgang des Tiefpaßfilters
(32), durch eine Kompressionsschaltung (24),
deren erster Eingang mit dem dritten Frequenz
modulator (23) und deren zweiter Eingang mit
dem vierten Frequenzmodulator (33) verbunden ist,
und mit einem zweiten Umschalter (18), dessen
erster Umschaltkontakt mit einem zweiten Ausgang
der Expansionsschaltung (17) und dessen zweiter
Umschaltkontakt mit dem Ausgang der Kompressions
schaltung (24) und dessen gemeinsamer Kontakt mit
der Aufzeichnungseinrichtung für einen zweiten
Aufzeichnungskanal verbunden ist und mit einem
Impulsgenerator (42) zur Erzeugung H-frequenter
Umschaltimpulse auf der Leitung (43) für die
Expansionsschaltung (17) und die Kompressions
schaltung (24) und zur Erzeugung 2V-frequenter
Umschaltimpulse auf der Leitung (44) für den
ersten Umschalter (15) und den zweiten Umschalter (18).
7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Ver
fahrens nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch
einen ersten Umschalter (62), dessen gemeinsamer
Kontakt über den Eingang (61) die im zweiten Kanal
aufgezeichneten Signale enthält, und dessen erster Um
schaltungskontakt mit einem ersten Eingang einer Kompressions
schaltung (53) und dessen zweiter Umschaltkontakt mit dem
Eingang einer Expansionsschaltung (63) verbunden ist,
durch die Verbindung des zweiten Eingangs der Kompressions
schaltung (53) mit dem Eingang (51) zum Erhalt der in
dem ersten Kanal aufgezeichneten Signale, durch einen
ersten Demodulator (52), der mit dem zweiten Eingang (51)
der Kompressionsschaltung (53) verbunden ist, durch
einen zweiten Demodulator (54) am Ausgang der Kompressions
schaltung (53) und durch einen zweiten Umschalter (55),
dessen Umschaltkontakte mit den Ausgängen der Demodu
latoren (52, 54) verbunden sind, durch einen dritten
Demodulator (64) an einem ersten Ausgang der Expan
sionsschaltung (63), durch einen vierten Demodulator
(65) an einem zweiten Ausgang der Expansionsschaltung
(63) und durch einen Impulsgenerator (56) zum Erzeu
gen H-frequenter Impulse für die Kompressionsschaltung
(53) und die Expansionsschaltung (63) und zum Erzeu
gen 2V-frequenter Impulse zur Steuerung der Umschalter
(55, 61).
8. Wiedergabe-Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet
durch einen ersten Frequenzdemodulator (72) zum Erhalt
der in einem ersten Kanal aufgezeichneten Signale an
einem Eingang (71), durch einen ersten A/D-Wandler
(73) am Ausgang des Frequenzmodulators (72), durch
eine erste Zeitbasis-Fehlerkorrekturschaltung (74)
am Ausgang des A/D-Wandlers (73), durch einen zwei
ten Frequenzmodulator (82) zum Erhalt der in einem
zweiten Kanal aufgezeichneten Signale am Eingang
(81), durch einen zweiten A/D-Wandler (83) am
Ausgang des Frequenzdemodulators (82), durch eine
zweite Zeitbasis-Fehlerkorrekturschaltung (84) am
Ausgang des zweiten A/D-Wandlers (83), durch eine
Zeitbasis-Fehlerkorrektursteuerung (85) zur gemein
samen Steuerung der Zeitbasis-Fehlerkorrekturschaltungen
(74, 84), durch einen Umschalter (86), des
sen gemeinsamer Kontakt mit dem Ausgang der zweiten
Zeitbasis-Fehlerkorrekturschaltung (84) verbunden
ist und dessen erster Umschaltkontakt mit einem
ersten Eingang einer Kompressionsschaltung (76)
und dessen zweiter Umschaltkontakt mit dem Eingang
eines ersten Interpolationsfilters (87) verbunden
ist, mit einer Expansionsschaltung (88) am Aus
gang des ersten Interpolationsfilters (87), mit
einem ersten D/A-Wandler (89) an einem Ausgang
der Expansionsschaltung (88) und mit einem zwei
ten A/D-Wandler (90) an einem zweiten Ausgang der
Expansionsschaltung (88), mit einem zweiten In
terpolationsfilter (75), dessen erster Eingang
mit dem Ausgang der Kompressionsschaltung (76)
und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang der
ersten Zeitbasis-Fehlerkorrekturschaltung (74)
und mit dem zweiten Eingang der Kompressions
schaltung (76) verbunden ist und mit einem
dritten D/A-Wandler (79) am Ausgang des zwei
ten Interpolationsfilters (75).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853518561 DE3518561A1 (de) | 1985-05-23 | 1985-05-23 | Verfahren und schaltungsanordnung zur uebertragung oder speicherung von breitbandigen signalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853518561 DE3518561A1 (de) | 1985-05-23 | 1985-05-23 | Verfahren und schaltungsanordnung zur uebertragung oder speicherung von breitbandigen signalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3518561A1 DE3518561A1 (de) | 1986-11-27 |
DE3518561C2 true DE3518561C2 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6271459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853518561 Granted DE3518561A1 (de) | 1985-05-23 | 1985-05-23 | Verfahren und schaltungsanordnung zur uebertragung oder speicherung von breitbandigen signalen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3518561A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL7110625A (de) * | 1971-07-31 | 1973-02-02 | ||
US3905039A (en) * | 1972-09-20 | 1975-09-09 | Hitachi Ltd | System for band conversion of color picture signal |
DE2921892A1 (de) * | 1979-05-30 | 1980-12-11 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum speichern digitaler fernsehsignale |
US4317131A (en) * | 1979-09-10 | 1982-02-23 | Mcdonnell Douglas Corporation | System and method for reproducing pictures and related audio information |
DE3131853C2 (de) * | 1981-08-12 | 1987-08-20 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben von breitbandigen Signalen |
-
1985
- 1985-05-23 DE DE19853518561 patent/DE3518561A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3518561A1 (de) | 1986-11-27 |
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