DE3517772A1 - Verfahren zur messung der elektrolytischen leitfaehigkeit von fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur messung der elektrolytischen leitfaehigkeit von fluessigkeiten

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DE3517772A1 DE19853517772 DE3517772A DE3517772A1 DE 3517772 A1 DE3517772 A1 DE 3517772A1 DE 19853517772 DE19853517772 DE 19853517772 DE 3517772 A DE3517772 A DE 3517772A DE 3517772 A1 DE3517772 A1 DE 3517772A1
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Description

  • Verfahren zur Messung der elektrolytischen Leitfähigkeit
  • von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der elektrolytischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten in einer die zu untersuchende Flüssigkeit enthaltenden Messzelle mit zwei in die Flüssigkeit eintsuchenden, in einem vorgegebenen Abstand voneinander angeordneten Elektroden, bei dem der Leitwert zwischen den beiden Elektroden aufgrund einer Messung eines durch die Messzelle fließenden Gleichstroms und der zwischen den beiden Elektroden herrschenden Spannung bestimmt wird.
  • Bei bisher bekannten Verfahren zur Messung der elektrolytischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten wird im allgemeinen an die Elektroden der Messzelle eine sinusförmige Wechselspannung angelegt und der durch die Messzelle fließende Wechselstrom gemessen. Aus den gemessenen Werten für Strom und Spannung kann dann in bekannter Weise die Leitfähigkeit oder der Widerstand ermittelt werden. Diese bekannten Verfahren sind aber durch einige physikalisch bedingte Fehlerquellen beeinträchtigt. Je nach der Leitfähigkeit des untersuchten Elektrolyten müssen unterschiedliche Messfrequenzen und/oder Messpannungen eingestellt werden. Durch Variation dieser Parameter versucht man Messfehler, die durch die Polarisation und die Kapazität der Messzelle so wie durch die Parallelkapazitäten der Zuleitungskabel verursacht werden, in Grenzen zu halten. Die Einstellung dieser Parameter ist aber nur jeweils für einen sehr engen Messbereich optimal. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß das als sinusförmiger Wechselstrom vorliegende Signal zur weiteren Verarbeitung bei der eine Gleichspannung benötigt wird, gleich gerichtet werden muß. Hierbei spielt der Klirrfaktor eine große, die Messgenauigkeit beeinträchtigende Rolle.
  • Eine Messung mit Gleichspannung hätte den Vorteil, daß die Parallelkapazität der Kabel, die Kapazität der Messzelle und der Klirrfaktor keine Fehlerquellen mehr darstellen.
  • Durch die nach kurzer Zeit einsetzende Polarisation an der Messzelle durch des Anlegen der Gleichspannung ist aber ein solches Verfahren nicht ohne weiteres brauchbar.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, ein Verfahren zur Messung der Elektrolytischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten der eingangs angegebenen Art so zu verbessern, daß die durch Polarisation der Messzelle auftretenden Fehler der Messung mit Gleichspannung ver- mieden werden, andererseits aber auch die der Messung mit Wechselspannung anhaftenden Nachteile nicht auftreten.
  • Die Lösung dieser Aufgabe geschicht erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Patentansprüchen 2 bis 8 beschrieben. Patentanspruch 9 beschreibt eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Erfindung geht der Erkenntnis aus, daß beim Anlagen einer Gleichspannung an die Messzelle die Polarisation erst nach Ablauf einer gewissen Zeit einsetzt. Beim Beaufschlagen der Messzelle mit einem Gleichstrom hat die an den Elektroden der Messzelle abgenommene Spannung aufgrund der vorhandenen Kapazitäten und der damit verbundenen Umladungsvorgänge einerseits und das verzögerte Einsetzen der Polarisation andererseits einen bestimmten zeitlichen Verlauf. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß nach dem Beaufschlagen der Messzelle mit dem Stromimpuls zunächst die Umladevorgänge ablaufen und dann nach einer gewissen Zeit auch die Polarisation einsetzt. Es kommt daher bei der Durchführung des Messverfahrens darauf an, im zeitlichen Verlauf der Spannungswerte an den Elektroden den Zeizpunkt herauszusuchen an dem die Umladungsvorgänge ganz oder nahezu beendet sind, die Polarisation dagegen noch nicht bzw. gerade erst begennen hat. Der zu diesem Zeitpunkt gemessene Spannungswert ist in optimaler Weise zur Berechnung der Leitfähigkeit geeignet. Das erfindungsgemäße Verfahren dient dazu, diesen Spannungswert automatisch zu ermitteln. Dies kann z.B. in der Weise gescheben, daß die die Erfindung kennzeichnenden selbsttätig ablaufenden Verfahrensschritts von einem Mikroprozessor aus gesteuert durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in besonders günstiger Weise zur automatischen Durchführung fortlaufender in vorgegebenen Zeitabständen durchgeführter Messungen der elektrischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten eingesetzt werden, so daß eine fortlaufende Überwachung eines Elektrolyten möglich ist. Hierzu sind vor allem die Merkmale der Patentansprüche 2 bis 4 von Bedeutung. Schließlich ist es auch leicht möglich, daß erfindungsgemäße Verfahren so zu steuern, daß jeweils in Bezug auf die Messapparatur und die Eigenschaften der zu untersuchenden Flüssigkeiten mit optimalen Strom- und Spannungswerten gearbeitet wird, die eine hohe Messgenauigkeit garantieren. Für diese Ausführungsform das Verfahrens sind vor allem die Patentansprüche 5 bis 9 von Bedeutung, die die Optimalisierung des Verfahrens auf vorgegebene Strorn- und Spannungswerte betreffen.
  • Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Verfahren und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens er erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 in einem stark schematisierten Schaltbild eine Einrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Messung der Leitfähigkeit einer Flüssigkeit; Fig. 2a und 2b den Strom- bzw. Spannungsverlauf in Abhän gigkeit von der Zei bei der Durchführung es Verfahrens mit der Vorrichtung nach Fig. 1; Fig. 3a und 3b den Strom- bzw. Spannungsverlauf bei einer ltariante des Verfahrens mjt Optimalisierung der Strom- und Spannungswerte.
  • In Fig. 1 ist eine Einrichtung dargestellt, die zur Durchführung eines Verfahrens zur Messung der elektrolytischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten geeignet ist. Dabei sind nur die für die Erläuterung des Messverfahrens wichtigen Teile der Einrichtung schematisch dargestellt.
  • In einer Messzelle l die die ZU untersuchende Flüssigkeit enthölt, sind einander in einem vorgegebenen Abstand gegenüberliegende Elektroden 3 und 4 angeordnet, zwischen denen der über die flüssigkeit gemessene Leitwert bestimmt werden soll. Kernstück der Einrichtung ist ein Mikrocomputer 2 der sämtliche Messvorgänge selbsttätig steuert.
  • Der Mikrocomputer 2 steuert über einen Digital-Analog-Wandler 5 eine ansteuerbare Konstantstromquelle 6, mit der Gleichstromimpulse vorgegebener Richtung, vorgegebener zeitlicher Länge und einer vorgegebenen konstanten Stromstärke erzeugt werden können, die über die Elektroden 3 und 4 durch die llesszelle 1 geschickt lierden. Parallel zu den Elektroden 3 und 4 ist ein Spannungsmesskreis geschaltat, von dem die an den Elektroden herrschende Spannung abgenommen wird, deren Wert über einen Messverstärker 7 und einen Analog-Digital-Wandler 8 dem Mikrocomputer 2 zugeführt wird. Sämtliche Steuer-, Speicher- und Rechenvorgänge laufen im Mikrocomputer 2 ab.
  • Da die Leitfähigkeit einer Flüssigkeit stark temperaturabhängig ist, und die gemessenen Werte auf bestimmte Temperaturen bezogen werden müssen, ist in an sich bekannter Weise in der Messzelle 1 zusätzlich ein Widerstandstermometer 9 angeordnet, dessen Bezeichnung Pt 100 darauf hinweist, daß es sich um ein Platinelement handelt, das bei 0°C einen Widerstand von 100 ohm aufweist. Zur Messung der Temperatur wird von einer Konstantstromquelle 10 aus ein St Strom durch das Element 9 geschickt und d.ie an den ,nden des Elementes liegende Spannung abgenommen, deren We über einen Messverstärker 11 und einen Analog-Digital-Wandler 12 ebenfalls dem Mikrocomputer 2 zugeführt wird, wo die Werte in an sich bekannter und im folgenden nicht näher dargestellter Weise mit verarbeitet werden.
  • Das Verfahren zur Messung der Leitfähigkeit zwischen den Elektroden 3 und 4 läuft grundsätzlich in einer Weise ab, die anhand von Fig. 2a und Fig. 2h dargestellt wird.
  • In Fig. 2a los der zeitliche Verlauf von durch die Messzelle 1 geschickten Stromimpulsen dargestellt. Darunter ist in Fig. 2b der an den Elektroden 3 und 4 abgenommene entsprechende SpannungsverlauF dargestellt. Fig. 2a und Fig. 2b sind so übereinander angeordnet, daß die einander entsprechenden Zeitwerte an einer unterhalb der Flouren 2a und 2b angeordneten Zeitskala ZSK abgelesen werden können, die in beliebigen Zeiteinheiten geeicht ist.
  • Zu: Zeitpunkt t = g wird die Messzelle l mit einem Stromimpuls in Rechteckform beaufschlagt, was zu einem in Fig.
  • 2b dargestellten Spannungsverlauf an den -le'ctroden 3 und 4 Führt. Die Spannungswerte an den Elektroden 3 und a slerden vom Mikrocomputer 2 aus in vorgegebenen Zeitabständen die in Fig. 2b mit n, n + 1 usw. bezeichnet sind, abgetastet. In Fig. 2b sind über den Verlauf einer Impulslänge fünf derartige Zeitintervalle aufgetragen, zur Verdeutlichung der grundsätzlichen Verfahrensweise. Selbstvorständlich icann in der Praxis die Impulslänge in wesentlich kleinere Zeitintervalle aufgeteilt werden. Aus dem zu den Zeitpunkten 1, 2 usw. abgenommenen und gespeicherten Spannungswerten werden im Mikrocomputer 2 Differenzen gebildet und zu jedem gemessenen Spannungswert wird die erste und die zweite Ableitung der Funktion des gemessenen Spannungsverlaufe in Abhängigkeit von der Zeit berechnet und ebenfalls gespeichert. Es wird nun davon ausgegangen, daß der opL'l.-ale Punkt des Spannungsverlaufs der den Spannungswert liefert, der zur Berechnung des Leitwertes am besten geeignet ist, ind der im folgenden als "ausgewählter Spannungswert" bezeichnet wird dann erreicht ist, wenn die in Fig. 2b dargestellte Kurve für den Spannungsverlauf entweder ein relatives Maximum (erste Ableitung = 0) oder einen Wandspunkt (zweite Ableitung = 0= aufweist. Zu diesem Zeitpunkt kann -man davon ausgehen, daß an der xlesszelle kurzzeitig ein sltatischer Zustand vorliegt, d.h alle Kapazitäten sind aufgeladen und die Polarisation hat noch nicht bzw. gerade erst eingesetzt. Bei der Darstellung bei Fig. 2b wäre dieser Punkt bein Zeitwert t = 4 erreicht.
  • Der zu diesem Zeitpunkt gemessene ausgewählte Spannungswert wird gespeichert, und kann entweder direkt zur Bestimmung des Leitwerteos ver:-Jendet werden oder er wird zunächst im Rahmen eines weiter unten erläuterten Optimalisierungsverfahrens für die Strom- und Spannungswerte weiter verarbeitet.
  • Die Dauer dessin Fig. 2b zum Zeitpunkt t = 5 endenden Stromimpulses ist im Mikrocomputer 2 gesp.eichert. Nach einem vorgegebenen Zeitintervall (t = 5 bis t = 7), in, den die Stromstarke "Null" vorgegeben wird, um eine Rückführung der Spannungswerte auf den Anfangswert zu erreichen (Fig. 2b), wird die Stromrichtung umgekehrt. Nach Umkehrung der Stromrichtung wird die Messzelle 1 mit einem negativen Strom puls der gleichen Dauer und der gleichen Stromstärke beaufschlagt. Nach diesem negativen Stromimpuls der zum Rückgängigmachen der erfolgten Umladungs- und Polarisationvorgänge dient, ist der Messzyklus abgeschlossen. Nach einer beliebig wählbaren Zeitspanne kann der Messzyklus in der oben beschriebenen Weise wiederholt werden. Dabei kann während des nächsten Messzyklus der Stromimpuls die g'leiche zeitliche Länge und auch die gleiche konstante Stromstärke aufweisen, wie der Stronimpuls bei dem vorhergehenden Messzyklus. Es kann aber auch ein Stromimpuls vorgegeben werden, der eine andere zeitliche Länge und/ader eine andere Stromstärke aufweist als der Stromimpulos im vorhergahanden Messzyklus. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn ein Verfahren zur Optimalisierung der Strom- und Spannungswerte durchgeführt erden soll, um eine Leitfähigkeitmessung in einem Im Hinblick auf die Eigenschaften der Messeinrichtung und der zu untersuchenden Flüssigkeit besonders günstigen Bereich der vorzugebenen Stromwerte und der zu messenden Spannungswerte durchzuführen.
  • Dieses Optimalisierungsverfahren wird im folgenden anhand der Fig. 3a und 3b näher erläutert.
  • IN den Fig. 3a und 3b sind zwei Messzyklen dargestellt, bei denen jeweils Stromimpulse unterschiedlicher zeitlicher Länge und unterschiedlicher Stromstärke vorgegeben sind. Fig. 3b zeigt den an der Messzelle 1 abgenommenen zu diesen Stromimpulsen gehörenden zeitlichen Spannungsverlauf. Unterhalb der Fig. 3a und 3b ist wiederum eine Zeitskala ZSX mit beliebigen Zeiteinnelton angeordnet.
  • Die Stromwerte sind hinzu A die Spannungswerte in mV angegeben. Selbstverständlich sind diese Werte nur beispielhaft zu verstehen.
  • Es sind in Abhängigkeit von den Eigenschaften der verwendaten Messapparatur und den Eigenschaften der zu untersuchenden Flüssigkeit insgesamt fünf feste Werte vorgegeben, nämlich ein Maximalwert I (max) und eine Minimalwert I (min) für die Stromstärke. Die Stromstärke der vorgegebenen Stromimpulse soll immer zwischen diesen beiden Grenzwerten liegen.
  • Weiterhin ist vorgegeben, ein Maximalwert U (max) und ein Minimalwert U (min) für die zu messende Spannung. Diese beiden Werte sollen keineafalls über- bzw. unterschritten werden. Schließlich ist vorgegeben, ein zweiter Minimalwert der Spannung der mit U (Schalt) bezeichnet ist. Das Optimalisierungsverfahren soll nun so ablaufen, daß bei Durchführung der eigentlichen Messung der ausgewählte Spannungswert, der zur Berechnung der Leitfähigkeit verwendet werden soll, möglichst im Bereich zwischen U (max) und U (Schalt) liegt.
  • Es wird nun in der oben beschriebenen Weise ein erster Messzyklus durchgeführt, in dem die Messzelle 1 zunächst mit einem positiven Stromimpuls beaufschlagt wird, der beispielweise wie in Fig. 3a dargestellt, eine zeitliche Länge von t = 3 und eine Stärke von lU u A haben soll.
  • Der in Fig. 3b dargestellte Spannungsverlauf zeigt, daß die an den Elektroden 3 und 4 abgenommene Spannung unterhalb der vorgegebenen Spannung U (Schalt) liegt. Es wird daher nach Abschluß dieses Messzyklus zum Zeitpunkt t = 15 ein nauer Messzyklus ausgelöst, bei dem die Stromstärke des vorgegebenen Stroninpulses erhöht ist. Die Berechnung des Stroms für den Stromimpuls erfolgt nach der Formel: (U (max) + U (Schalt)) I2 = . I1 2 .U (mess) Dabei ist I 2 die neue Stromvorgebe, I 1 die vorhergehende Stromvorgabe, und U (mess) der beim vorhergehenden Zyklus gemessene "ausgewählte Spannungswert".
  • Mit dem neuen Vorgabewert I 2 wird der von t = 15 bis t = 28 dauernde weitere Messzyklus durchgeführt. Zum Zeitpunkt t = 19 erkannt der Mikroconputer, daß die an den Elektroden 3 und t gemessene Spannung innerhalb dvs Eereiches U (max) und U (Schalt) liegt. Dies bedeutet, daß der während dieses Messzyklus gemessene ausgewählte Spannungswert bereits zur Berechnung des Leitwertes verwendet werden kann.
  • Bei der Durchführung des oben beschriebenen Optimalisierungsverfahrens nach der oben angegebenen Formel muß natürlich zunächst ebenfalls vom Mikrocomputer überprüft werden, ob der berechnete Vorgabewert für die Stromstürke für den nächsten Messzyklus zwischen I (max) und I (min) liegt. Bei einem Überschreiten dieses Bereiches wird jeweils der Grenzwert I (max) oder I (min) als Stromstärke für den Stromimpuls vorgegeben. Falls mit diesem Vorgabewert die Messpannung beim nächsten Messzyklus größer als U (max) oder kleiner als U (min) ist, so wird dies durch eine Störmaldung signalisiert, weil dann der Messwert außerhalb des Messbereiches liegt. Liegt dagegen die Messpannung im Bereich zwischen U (Schalt) und U (min) und es ergibt sich, daß Werte zwischen U (max) und U (Schalt) nicht zu erreichen sind, so kann grundsätzlich ein Messzyklus durchgeführt werden, solange die Messtoannungen nicht unter den Jert U (nin) sinkt.

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur lessung der elektrolytischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten in einer die zu untersuchende Flüssigkeit enthaltenden @nszelle mit zwei in die Flüssigkeit eintsuchenden, in einen vorgegebenen Abstand voneinander angeordneten Elektroden, bei dem der Leitwert zwischen den beiden Elektroden aufgrund einer Messung eines durch die Resszelle fließenden Gleichstroms und der zwischen den beiden Elektroden herrschenden Spannung beszi@@t @ir@, gekennzeichnet durch folgende selbsttätig ablaufende Verfahrensschritte: a) es wird ein Gleichstromimpuls in vergegebner Richtung mit einer vorgegebenen zeitlichen Länge und einer vorgegebenen konstanten Stromstände über die beiden Elektroden (3, 4) durch die Resszelle (1) geschickt; b) es wird während der @euer des Gleichstromimpulses in vorgegebenen Zeitabständen die zwischen den beiden Elektroden (3, 4) herrschende Spannung fortlaufend gemessen und die gewessenen Spannungswerte selbsttätig gespeichert; c) es wird für jeden der gewessenen Spannungswerte die erste und die zeite Ableitung der Funktion des gewessenen Spannungsverlaufs in Abhängigkeit von der Zeit selbsttätig berechnet und gespeichert; d) es wird der Spannungswert ereittelt und als ausgewählter Spannungswert selbstttätig gespeichert, bei den die erste und/oder die zweite Ableitung den Wert Null besitzten oder gegenüber dem vorhergehenden Wert das Vorzeiche gewechselt geben; e) der ausgewählte Spannungswert @ir de@ ge@@@@-nen Stromwert zugeordnet und zur selbsttätigen Erstelung des Leitwertes verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Gleichstromimpulses ein zweiter Gleichstromimpuls navh Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls mit umgekehrter Stromrichtung durch die Zelle geschickt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweites Gleichstromimpuls die gleiche zeitliche Länge und die gleiche konstante Stromstärke besitzt, wie der erste Gleichstromimpuls.
  4. 4. Verfahren navh Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren nach Anspruch 1 nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls seit Beendigung des zweiten Gleichstromimpulses erneut durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeweils gewessener ausgewählter Spannungswert mit einen vorgegebenen Maximalwert und einen vorgegebenen Minimalwert der Spannung selbsttätig verglichen wird, und nur Bestimmung des Leitwertes nur dann verwendet wird, wenn er innerhalb des Bereiches zwischen den Maximalwert und Minimalwert liegt, während bei einer Lage außerhalb dieses Bereiches bei der erneuten Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 die Stromstärke des Gleichstromimpulses um einen vorgegebenen @et@@g erhöht oder erniedrigt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die neue Vorgabe des Wertes (12) der Stromstärke selbsttätig nach folgender Formel berechnet wird I@ = ######### wobei II der bei der vorhergehenden Messung vorgegebene Stromwert ist, während U (max) der vorgegebenen Maximalwert der Spannung, U (schalt) der vorgegebene Minimalwert der Spannung und U (@ess) der genessene ausgewählt Spannungswert ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeweils neu vorgegebener Stromwert mit einen vorgegebenen Maximalwert und einen vorgegebenen Minimalwert des Strages selbsttätig vergliehen wird und nur dann durch die Messzelle geschickt wird, wenn er innerhalb des Bereiches zwischen das Maximalwert und das Minimalwert liegt, während bei einer Lage außerhalb dieses Bereiches eine Stromstärke vorgegeben wird, die der Maximalwert @der das Minimalwert selbst entspricht.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach Morgen des Maximalwertes oder des Minimalwertes für die Stromstärke der gewessene ausgewählte Spannungswert selbsttätig mit dem vorgegebenen Maximalwert und eine vorgegebenen Minimalwert für die Spannung vergliehen wird, und eine Störungs@eldung ausgelöst wird, wenn der genessene Wert außerhalb des Bereiches zwischen der Maximalwert und der Minimalwert liegt.
  9. 9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einen der Ansprüche 1 bis 8 mit einer Messzelle zur Aufnahme der zu untersuchenden Flüssigkeit in der zwei Elektroden in vorgegebenen Abstand voneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Mikrocomputer (6) enthält, der die einer @esteuerbaren Konstantstromquelle (@) zur Abgabe von Gleichstromimpulsen vorgegebene Richtung, vorgegebener zeitlicher Länge und vorgegebener Strämstärke verbunden ist daren Ausgänge mit den Elektroden (3, 4) der Messzelle (1) verbunden sind und den Elektroden (3, 4) ein Spannungsmesskreis parallel geschaltet ist, der über einen Messverstärker (7) und einen Analog-Digital-Wandler (9) mit den Mikrocomputer (2) verbunden ist.
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