DE3517655C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/80—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
- B01F27/81—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis the stirrers having central axial inflow and substantially radial outflow
- B01F27/812—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis the stirrers having central axial inflow and substantially radial outflow the stirrers co-operating with surrounding stators, or with intermeshing stators, e.g. comprising slits, orifices or screens
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- B01F33/862—Mixing heads comprising a driven stirrer the stirrer being provided with a surrounding stator
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen und Dis
pergieren mindestens zweier Medien nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 27 02 183 be
kannt. Diese weist in axialer Richtung hintereinander ge
schaltet einen Mischkopf und eine Dispergiervorrichtung auf,
um die Mischwirkung des als Leitstrahlmischers ausgebilde
ten Mischkopfes und Dispergierwirkung des Scherkranzes der
Dispergiervorrichtung zu kombinieren. Die Dispergiervorrich
tung besteht aus einem gesonderten Statorrohr in Verlänge
rung des Statorrohrs des Mischkopfes, einem besonderen Ro
tor, dessen Rotorrohr in Verlängerung des Rotorrohrs des
Rotors des Mischkopfes ist, und einem durchgehenden Boden
abschnitt am Rotor. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß
der Volumenstrom, den der Mischkopf fördern sollte, durch
die nachgeschaltete Dispergiervorrichtung tatsächlich
blockiert wird, weshalb der Zweck hoher Volumenstrom bei
gleichzeitiger Dispergierung zu erhalten, nicht erreicht
werden konnte.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Mischen und Dis
pergieren (US-PS 44 37 765) wird ebenfalls ein Leitstrahl
mischer verwendet, bei dem die Medien durch das Rotieren des
Rotors und aufgrund der ebenfalls durch die Rotation des Ro
tors bewirkte Umwälzung miteinander vermischt werden. Bei
dieser Vorrichtung wird jedoch im wesentlichen lediglich ein
Mischen erreicht. Ein Dispergieren ist zwar aufgrund des
Vorhandenseins einzelner Dispergierelemente möglich, jedoch
wird durch das Dispergieren die Umwälzung des Materials bzw.
die Umwälzgeschwindigkeit beeinträchtigt, da das Dispergie
ren im Hauptstrom erfolgt. Die Dispergierwirkung ist
folglich unvollkommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs bezeichneten Art so weiterzubilden,
daß ein Teilstrom der zumindest vorvermischten Medien einer
sicheren Dispergierung zugeführt werden kann.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Die Erfindung geht dabei zunächst auch von der Erkenntnis
aus, daß es aus hydrostatischen Gründen unmöglich ist, durch
einen Rotor der bekannten Art einen so hohen Druck aufzu
bauen, daß der Durchfluß durch das Dispergierelement be
schleunigt würde. Wegen dieser Unmöglichkeit liegt der Er
findung die Idee zugrunde, einen reibungslosen Durchsatz des
gesamten Volumenstroms zu ermöglichen, wobei gleichzeitig
ein Teilstrom sicher dispergiert wird. Bei der Erfindung
sind nun die Druck- und Scherverhältnisse derart, daß diese
nahezu denen eines Leitstrahlmischers entsprechen, während
die Schergeschwindigkeit der einer Dispergiervorrichtung
gleichkommt.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung besteht darin, daß sie ohne
gegenseitige Behinderung ein gleichzeitiges
Mischen und Dispergieren ermöglicht. Diese
beiden Prozesse sind nicht innerhalb eines
Stromes ineinander integriert, sondern sie
erfolgen jeweils in einem Teilstrom, wobei
der Dispergierstrom aufgrund der Fliehkraft
der durch den Rotor in Rotation versetzten
Gemischteile radial gerichtet ist. Es wird
somit die radiale Beschleunigung der zumindest
vorvermischten Komponenten für den intensiveren
Arbeitsgang der Vorrichtung, nämlich das Disper
gieren, ausgenutzt, bei dem die im Teilstrom
vorhandenen Medien durch Unterstützung der
radialen Beschleunigung aufgeschlossen und
fein verteilt werden.
Das heißt im Betrieb der Vorrichtung verlassen
zwei Gemischströme kontinuierlich die Vorrich
tung, nämlich der dispergierte Teilstrom und
der in herkömmlicher Weise vermischte Teilstrom.
Auf diese Weise läßt sich durch die Bestimmung
der Mischzeit der Anteil an Dispergier- und
Mischarbeit entsprechend der Aufgabenstellung
variieren und anpassen. Dies ist weder mit
einer reinen Dispergiermaschine noch mit einem
Strahlmischer möglich.
Der Anteil der Dispergier- und Mischarbeit
läßt sich auch durch die Bemessung der Größe
der Auslaßöffnung bestimmen. Diese richtet
sich nach dem Dispergierungsgrad und nach
der Art der zu behandelnden Medien. Die Größe
kann sowohl unveränderlich für bestimmte Medien
als auch kontinuierlich oder in Stufen variier
bar (Anspruch 5) für unterschiedliche Medien
und/oder unterschiedliche Mischungs- bzw.
Dispergierergebnisse bestimmt werden.
Dabei kann im Rahmen der Erfindung die Größe
der Auslaßöffnung für den gemischten Teilstrom
verhältnismäßig kleine Beträge annehmen, die
Auslaßöffnung kann unter Umständen sogar vollständig
verschlossen werden, so daß nur der dispergierte
Teilstrom ausschließlich durch die Öffnungen
für diesen Teilstrom aus dem Stator austritt.
Dies gilt insbesondere beim Vorhandensein
von Öffnungen für den dispergierten Teilstrom,
die in einem Eckbereich des Stators angeordnet
sind (Anspruch 3) und sich deshalb teilweise
radial und axial erstrecken.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat eine
besondere Bedeutung für alle Prozesse, die
mit der Benutzung von Pulver beginnen und
in der Weiterbildung eine klumpen- und
agglomeratfreie Aufschließung der zu behandelnden
Materialien verlangen. Dasselbe gilt für Emul
gierprozesse, bei denen zuerst eine grobe
Emulsion gebildet wird und diese Emulsion
durch die Untermischung der dispersen Phase
und durch die Dauer der Bearbeitung so verfei
nert wird, daß sie stabil bleibt. Herkömmliche
Dispergiersysteme haben den Nachteil, daß
sie zwar zufriedenstellend emulgieren, aber
nicht die Umwälzleistung zum Einziehen von
Pulver oder anderen leichten Materialien erbrin
gen. Das bedeutet, daß insbesondere in der
kritischen Phase, nämlich gegen Ende des Benet
zungsprozesses, mit bereits erhöhter Viskosität
Pulverklumpen an der Oberfläche schwimmen,
die nicht mehr nach unten gezogen und disper
giert werden können. Hier muß dann sehr oft
ein zusätzliches Rührelement eingebracht werden,
damit der Prozeß überhaupt zu Ende geführt
werden kann. In einem solchen Fall, nämlich
einer verhältnismäßig großen Einzugswirkung
auf das zu behandelnde Material, sind verhältnis
mäßig große axiale Auslaßöffnungen notwendig,
z. B. im Bereich des gemischten Teilstroms
oder im Bereich des dispergierten Teilstroms.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung verläuft
das ganze Verfahren zur Pulverbenetzung und
anschließenden Homogenisierung des Pulvers
bzw. der Emulgierung problemlos und ohne schwierige
verfahrenstechnische Maßnahmen. Das bedeu
tet gegenüber herkömmlichen Systemen einen
erheblichen Zeitgewinn bzw. eine Steigerung
der Qualität und eine Steigerung der Produk
tionssicherheit. Dies gilt vor allem für Emul
sionen, deren Stabilität oft nicht vorbestimmt
werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
besteht gemäß Anspruch 2 darin, daß die Öffnun
gen für den dispergierten Teilstrom durch
sich axial erstreckende Schlitze gebildet
sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine
Vielzahl von in Drehrichtung des Rotors liegen
den Schlitzen, wodurch die Dispergierungskapazi
tät und der Dispergierungseffekt vergrößert
werden. Letzterer wird auch durch die an sich
bekannte Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 verbes
sert, durch die Scherkanten an den Öffnungsrän
dern und an den Rotorblättern geschaffen werden,
die eine feine Aufschließung der zu dispergie
renden Materialien ermöglichen.
In dem Fall, in dem der Auslaß für den gemisch
ten Teilstrom veränderlich gestaltet werden
soll, empfiehlt sich die Ausgestaltung nach
Anspruch 6, bei der sich ringförmige Auslaßquer
schnitte verwirklichen lassen. Dabei empfiehlt
sich die Ausbildung des verstellbaren Verschluß
gliedes als Stauscheibe gemäß Anspruch 7 aus
baulichen Gründen.
Anstelle oder zusätzlich zu den Maßnahmen
zur Beeinflussung des Anteils an Dispergier-
und Mischarbeit (Größe der Auslaßöffnungen,
Mischzeit) ist es auch möglich, die Schränkung
im inneren und im äußeren Bereich des Rotors
zu variieren. Es ist dabei jeweils nach Vorhan
densein der zu behandelnden Materialien auch
möglich, die Schränkungswinkel von innen nach
außen zu vergrößern oder zu verkleinern (Ansprü
che 8 bis 10). Welche Maßnahmen zur Anwendung
gelangt, bestimmt sich nach dem jeweiligen
Anwendungsfall.
Im Gegensatz zur bekannten Ausgestaltung,
bei der eine Schließung des Auslasses im Stator
eine Abnahme der Motorstromaufnahme bewirkt,
wird bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Förderstrom umgelenkt, und die Motorstrom
aufnahme steigt aufgrund höheren Leistungsbe
darfs an. Bei vollständig geschlossenem Auslaß
für den gemischten Teilstrom, was im Rahmen
der Erfindung wie schon erklärt möglich ist,
ist die Motorstromaufnahme am größten, weil
die größte Leistung zu erbringen ist.
Die vorbeschriebenen Vorteile der erfindungsge
mäßen Ausgestaltung, wie die Möglichkeit der
Dispergierung bei Wahrung einer verhältnismäßig
großen Umwälzung der zu behandelnden Medien,
gelten auch für Emulsionen, insbesondere Wasser-in-Öl-Emulsionen
die zum Ende des
Prozesses sehr viskos werden und eine starke
Umwälzleistung des Systems erfordern. Diese
Umwälzleistung besitzt ein reines Dispergiersystem
nicht. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist es bei entsprechender Dimensionierung
ohne weiteres möglich, Dispergiergeschwindigkei
ten von 21 m/s zu erreichen. Dieser Wert gilt
allgemein als Minimalwert zur Erstellung stabi
ler Emulsionen. Ein weiterer Vorteil der erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung liegt daher auch
in der einfachen Handhabung durch den Betrei
ber. Es kann durch Variierung der Arbeitszeit
den Dispergierungsgrad bzw. die Stabilität der
Emulsion wesentlich beeinflussen, ohne dabei
die maschinenbautechnischen Komponenten zu
verändern.
Eine alternative Maßnahme zur Veränderung
der Größe der Auslaßöffnung besteht gemäß
Anspruch 11 darin, den Abstand zwischen der
Vorrichtung und dem Boden des Behälters, in
dem sich die Vorrichtung im Betrieb mit den
zu behandelnden Medien befindet, zu verändern.
Mit zunehmender Verringerung dieses Abstandes
verringert sich auch die Größe des Auslasses
für den gemischten Teilstrom. Wenn die Vorrich
tung unterseitig auf dem Boden des Behälters
aufliegt, ist der Auslaß vollständig geschlos
sen, so daß eine Vollstrom-Dispergierung er
folgt. Mit zunehmenden Abstand vom Boden des
Behälters kann der Anteil der Dispergierung
wieder verringert werden. Zur Abhängigkeit
dieser Maßnahmen wird auf die Beschreibung
zum Anspruch 5 verwiesen.
Eine Vorrichtung zur vorbeschriebenen Maßnahme
kann im Rahmen der Erfindung von einfacher
Bauart sein. Sie umfaßt ein am Behälter oder
an einem sonstigen Widerlager, z. B. dem
den Behälter tragenden Grund abstützbares
Gestell, das eine Haltevorrichtung für die
erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist, wobei
die Haltevorrichtung axial zur erfindungsgemäßen
Vorrichtung verstellbar und in der jeweiligen
Stellung festlegbar am oder im Gestell angeord
net ist.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbei
spiele der Erfindung anhand einer vereinfachten
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgestaltete
Vorrichtung zum Mischen und Disper
gieren mindestens zweier Medien im
Vertikalschnitt als erstes Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 2 den Teilschnitt II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung mit einer Haltevorrichtung
zur axialen Verstellung der Vorrich
tung in einem Behälter.
Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete
Vorrichtung besteht aus einem allgemein mit
2 bezeichneten Rotor, der um eine Drehachse
3 drehbar in einem rohrförmigen Stator 4 gela
gert ist. Der Rotor 2 weist eine Mehrzahl
sich radial erstreckender Rotorblätter 5 auf
und ist an einer senkrecht verlaufenden Antriebs
welle 6 befestigt, die innerhalb eines Schutz
rohres 7 angeordnet ist, das den Stator 4
trägt und mittels sich radial erstreckender
Streben 8 mit diesem verbunden ist.
Der Stator 4 besteht aus einem senkrecht angeord
neten Rohr 9, das oberseitig trompetenförmig
erweitert ist und mit diesen Rändern 11 einen
allgemein mit 12 bezeichneten Einlaß für die
zu behandelnden Materialien begrenzt. Die
Streben 8 durchqueren diesen Einlaß 12 und
verbinden das Rohr 9 mit einer Hülse 13, die
auf dem Schutzrohr 7 befestigt ist.
Auf der dem Einlaß 12 abgewandten Seite ist
das Rohr 9 des Stators 4 in Form einer sich
radial erstreckenden Ringwand 14 eingezogen,
die einen Auslaß 15 umschließt. Der hohlzylindrische
Wandabschnitt des Rohres 9 und die Ringwand
14 bilden eine Ecke oder Innenschulter des
Stators 4, in der der Rotor 2 angeordnet ist.
Im Bereich des Rotors 2 befinden sich im Rohr
9 radiale, sich längs der Drehachse 3 erstrecken
de Schlitze 16, die sich um einen mit b bezeich
neten Betrag bis in die Ringwand 14 hinein
erstrecken. Die Schlitze 16 weisen somit einen
radialen und einen axialen Abschnitte 17, 18
auf.
Unterhalb des Auslasses 15 ist eine Stauscheibe
19 in nicht dargestellter Weise axial verstellbar
und in der jeweiligen Stellung feststellbar
angeordnet. Die Verstellbarkeit der Stauscheibe
19 ist durch einen Doppelpfeil 21 dargestellt.
Durch Verstellung der Stauscheibe 19 kann
deren Abstand a von der Ringwand 14 eingestellt
werden und zwar zwischen einem nicht dargestellten
maximalen Wert und der Anlage an der Ringwand
14, in der kein Ringspalt mehr vorhanden ist,
d. h. der Auslaß 15 geschlossen ist.
Der Durchmesser d des Rotors 2 ist so groß
bemessen, daß zwischen der Innenwand 22 des
Rohres 9 und den Mantelflächen 23 des Rotors
2 nur ein kleiner Spalt s besteht. Dieser
Spalt s erstreckt sich auch zwischen der dem
Auslaß 15 zugewandten Seite 24 des Rotors
und der Innenseite 25 der Ringwand 14. Zwischen
der Innenwand 22 sowie der Innenseite 25 des
Stators 4 und der Mantelfläche 23 sowie der
Seite 24 des Rotors 2 entsteht somit ein allgemein
mit 26 bezeichnetes Scherfeld, dessen stator
seitige Scherkanten 27 durch die Innenkan
ten 28 und dessen rotorseitige Scherkanten
29 durch die Außenkanten 31 und die seitlichen
Kanten 32 des Rotors 2 gebildet sind.
Die Rotorblätter 5 sind geschränkt. Dies ist
an den geneigten Seitenflächen erkennbar,
die in Fig. 2 mit 33 bezeichnet sind. Aufgrund
der Schränkung der Rotorblätter 5 des im Betrieb
in Richtung des Pfeiles 34 drehenden Rotors
2 wird das aus wenigstens zwei unterschied
lichen Substanzen bzw. Medien bestehende und
zu behandelnde Material in Richtung der Pfei
le 35 durch den Einlaß 12 in den Stator 4
eingesaugt. Im Bereich des Rotors 2 wird das
Material innig miteinander vermischt, und
es teilt sich aufgrund von zwei Vorschubkräf
ten in einen axialen, allgemein mit 36 und
einen radialen, allgemein mit 37 bezeichneten
Teilstrom. Die Teilströme sind durch radiale
und axiale Pfeile gekennzeichnet.
Der axiale Teilstrom 36 ist ein Ringstrom,
und er beruht auf axialen Vorschub- bzw. Beschleu
nigungskräften, die aufgrund der Schränkung
der Rotorblätter 5 hervorgerufen werden.
Der radiale Teilstrom 37 breitet sich vom
gesamten Umfang des Stators 4 aus und beruht
auf Vorschub- bzw. Beschleunigungskräften,
die durch die Fliehkraft der sich mit dem
Rotor 2 drehenden Materialteile hervorgerufen
werden.
Die sich im axialen Teilstrom 36 befindlichen
Materialien werden hauptsächlich intensiv
miteinander vermischt, während die sich im
radialen Teilstrom 37 befindlichen Materialien
im Scherfeld 26 starken Scher- und Prallwir
kungen unterliegen, wodurch die angestrebte
Dispergierung und Emulgierung bewirkt wird.
Der Anteil der Dispergierarbeit im radialen
Teilstrom 37 kann durch eine entsprechende
Bemessung des Abstands a zwischen der Stau
scheibe 19 und der Ringwand 14 gesteuert werden.
In Fällen, in denen eine verhältnismäßig große
Umwälzleistung im Einlaßstrom (Pfeile 35)
erwünscht ist, ist der den Querschnitt des
Auslasses 15 bestimmende Abstand a verhältnis
mäßig groß zu wählen. Dies ist z. B. dann
der Fall, wenn leichte Substanzen einzuarbeiten
sind, z. B. Pulver, bei denen es einer verhältnis
mäßig großen Saugwirkung bedarf, um sie von
der Oberfläche des zu behandelnden Materials
nach unten in den Bereich des Stators ziehen
zu können.
In der vollständig geschlossenen Position
der Stauscheibe 19 erfolgt eine Vollstrom-
Dispergierung. Der gesamte Materialstrom tritt
radial durch die Schlitze 16 aus, wobei er
im Scherfeld 26 den vorgenannten Scher- und
Prallwirkungen unterzogen wird. Da der Durchmes
ser der Stauscheibe 19 in etwa dem radialen
Abstand c der axialen Schlitz-Abschnitts 18
voneinander entspricht, entsteht insbesondere
in der vollständig geschlossenen Position
der Stauscheibe 19 eine schräg nach unten
gerichtete Komponente des radialen Teilstroms
37, die durch mit 38 bezeichneten Pfeilen
verdeutlicht ist. Hierdurch wird die Verteilung
des radialen dispergierten Teilstroms 37 bedeu
tend verbessert. Außerdem wird durch die radia
len Abschnitte 17 der Schlitze 16 das Scherfeld
26 erheblich vergrößert, was im Sinne einer
leistungsfähigen Aufschließung der zu disper
gierenden Substanzen angestrebt wird.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
unterscheidet sich vom vorbeschriebenen ledig
lich dadurch, daß die Stauscheibe 19 nicht
vorhanden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel,
bei dem die Vorrichtung 1 in einem aus zwei
unterschiedlichen Medien, z. B. Wasser und
Öl, bestehenden Behandlungsmaterial 41 einge
taucht ist, das sich in einem Behälter 42
befindet, wird die Vorrichtung 1 zur Steuerung
des erwünschten Anteils an Dispergier- bzw.
Mischarbeit gegenüber dem Boden 43 des Behälters
42 axial verstellt. Je größer der Abstand
e zwischen der Unterseite der Vorrichtung
1 und dem Boden 43 eingestellt wird, desto
geringer ist der radiale Teilstrom 37 bzw.
der Anteil der Dispergierarbeit. Oberhalb
eines bestimmten Abstandes e ändern sich die
Anteile der Dispergier- und Mischarbeit jedoch
nicht mehr. Der Anteil der Dispergierarbeit
wird auch durch die Größe bzw. Länge l der
Schlitze 16 bestimmt. Bei den vorliegenden
Ausführungsbeispielen entspricht die Länge
l der Breite f des Rotors 2.
Wird die Vorrichtung 1 vollends gegen den
Boden 43 geschoben, so daß der Abstand e gleich
Null ist, dann ist der Auslaß 15 vollends
geschlossen und es erfolgt eine Vollstrom-
Dispergierung wie beim ersten Ausführungsbei
spiel, wenn die Stauscheibe 19 den Auslaß
15 vollständig verschließt.
Das axiale Verstellen der Vorrichtung 1 erfolgt
zweckmäßig mittels einer sie tragenden Halte
vorrichtung 45, die durch ein nicht dargestell
tes Stellglied vertikal (Doppelpfeil 46) in
einer Führung 47 verschiebbar ist. Das Stell
glied kann z. B. ein pneumatisch oder hydrau
lisch beaufschlagbarer Stellzylinder sein.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Mischen und Dispergieren mindestens
zweier Medien, mit einen feststehenden Rohr,
mit einem im wesentlichen axialen Einlaß für die Medien
in das Rohr an dem einen Ende des Rohres, mit einem radial angeordneten Auslaß für die Medien aus
dem Rohr, der mehrere Öffnungen aufweist, mit einem Rohr koaxial angeordneten Rotor mit mehre
ren Rotorblättern,
wobei die Rotorblätter und der die Öffnungen aufweisen
de Auslaß nach dem Rotor/Stator-Prinzip zum Dispergieren
der Medien zusammenwirken und die Medien aus dem radial
angeordneten Auslaß durch Zentrifugalwirkung austreten,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Auslaß (15) für die Medien am Ende des
Rohres (9) vorgesehen ist, der axial angeordnet ist, und
daß sich die Rotorblätter (5) radial erstrecken und der
art geschränkt sind, daß sie zumindest einen Teilstrom
(36) des Gutes durch den zweiten Auslaß (15) fördern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnungen durch sich axial
erstreckende Schlitze (16) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen sich in
radialen Abschnitten (17) in eine radial innen
liegende Schulter (14) des Stators (4) im
Bereich dessen zweiten Auslaß (15) fortsetzen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die entgegen der Drehrichtung (34) des Rotors
(2) gerichteten Kanten ( 27) der Öffnungen
(14) und die in die gleiche Richtung (34) ge
richteten Kanten (29) der Rotorblätter (5)
ein Scherfeld (26) bilden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Auslaß (15)
ein verstellbares Verschlußglied (19) zugeord
net ist, dessen Abstand (a) zum zweiten Auslaß (15) schritt
weise oder kontinuierlich axial verstellbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschlußglied (19) längs
der Drehachse (3) des Rotors (2) verstellbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußglied durch
eine Stauscheibe (19) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schränkwinkel im radial
inneren und radial äußeren Bereich des Rotors
(2) unterschiedlich sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schränkwinkel mit
zunehmendem Abstand von der Mitte des Rotors (2)
zunehmen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schränkwinkel mit zuneh
mendem Abstand von der Mitte des Rotors (2)
abnehmen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie in
einer Haltevorrichtung (45) axial verstellbar
angeordnet ist zum schrittweisen oder kontinuier
lichen Ändern des Abstandes (e) des zweiten Auslasses
(15) gegenüber einem Behälterboden (43), auf
dem die Haltevorrichtung (45) angeordnet werden
kann.
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ID=6270889
Family Applications (2)
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